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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

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Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

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Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

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Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

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Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

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- Politische oder religiöse Themen;
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Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

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Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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Gippelmauer und Gippel (1669m) von Norden, Mürzsteger Alpen / 25.06.2016

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  • Gippelmauer und Gippel (1669m) von Norden, Mürzsteger Alpen / 25.06.2016

    Klaus und ich hatten uns Samstag, den 25. Juni, für eine gemeinsame Tour reserviert und standen dann vor der Herausforderung, welche Ziele sich an einem Tag mit schwüler Hitze und eventuellen Unwettern im Lauf des Tages vernünftig anboten.

    Da die letzten Prognosen die Gewitter im Osten Österreichs dann erst ab dem späten Nachmittag ankündigten, entschieden wir uns für eine Rundtour über Gippelmauer und Gippel von Norden. Der Anstieg sollte weitestgehend im Schatten liegen, und die Gippelalm ist bereits bewirtschaftet. Zudem waren wir beide bereits auf dem Gippel, aber noch nie über die Routen von Norden.

    So starten wir etwas nach neun Uhr beim Gehöft Zögernitz. Trotz der hohen Temperaturen scheinen viele in Richtung Gippel unterwegs zu sein; wir ergattern einen der letzten freien Parkplätze.
    01-Zögernitz-Gippel.jpg

    Die ersten Minuten an einigen großen Bauernhöfen vorbei geht es noch flach dahin. Auch wenn es streng genommen zu Füßen des Schwarzauer Gippels steht, passt der Name "Untern Gippel" für dieses Gehöft schon.
    03-GehöftUnternGippel-Gippelmauer.jpg

    Bald beginnt die Route deutlicher zu steigen, führt aber erfreulicherweise rasch in den Wald.
    04-GehöfteUnternGippel-Hofstadler.jpg

    Siebzig Minuten später, nach teilweise steilem Anstieg, sind der Preinecksattel und der Schwarzauer Gippel schon nahe gerückt. Wie zu erwarten war, hat mittlerweile auch die Quellwolkenentwicklung eingesetzt.
    06-SchwarzauerGippel.jpg

    Dank seiner gut 200 Meter hohen, felsigen Nord- und Westflanke ist der Gippel einer der markantesten Berge Niederösterreichs.
    08-Gippeltörl-Gippel.jpg

    Rechts hinter dem Gippel ist auch sein höherer westlicher Nachbar, der Göller, bereits gut im Blick.
    10-GippelGöller.jpg

    Auf dem Preinecksattel rasten wir kurz; die üppigen Bergwiesen hier sind wie üblich eine Augenweide. Schon nähern wir uns dem Anstieg zum Schwarzauer Gippel, einer ausgeprägten Steilstufe von fast 300 Metern Höhe.
    14-Preinecksattel-SchwarzauerGippel.jpg

    Bereits vom Steilstück aus bietet sich dieser dunstige, aber dennoch hübsche Blick Richtung Ostsüdosten über das Preintal zum Hochschneeberg und den Ausläufern der Rax.
    18-Preintal-Schneeberg.jpg

    An der felsigen Steilflanke des Schwarzauer Gippels vorbei ein Blick nach Norden zur Traisener Hinteralm, der Reisalpe und dem Hochstaff.
    20-BlickHinteralmReisalpe.jpg

    Bei diesem auffälligen Steinmann ist die stärkste Steigung überwunden, und der Kamm beginnt allmählich flacher zu werden. Rechts unten im Tal bei den Bauernhöfen unser Ausgangspunkt: Da haben wir seither schon ganz schön Höhe machen können!
    23-Steinmann-BlickVoralpen.jpg

    Vom Schwarzauer Gippel aus ist unsere Route über den Kamm bereits gut zu überblicken: Die geringfügig höhere Gippelmauer und rechts weiter hinten der Gippel selbst.
    28-Gippelmauer-Gippel.jpg

    An der felsigen Nordflanke vorbei geht der Blick nach Kernhof. Bei hochsommerlichen Temperaturen ist es relativ dunstig, so ist der Ötscher im Hintergrund (zumindest auf dem Foto) eher nur zu erahnen als deutlich zu erkennen.
    29-GippelKernhof.jpg

    Ein Blick gegen unsere Gehrichtung, wieder mit dem Schneeberg rechts hinten. Man braucht nicht viel Fantasie zur Vorstellung, wie undurchdringlich das Latschendickicht auf dem Kamm bis zum Anlegen eines durchgehenden Weges war. (Und das liegt noch nicht einmal so lange zurück.)
    30-Gippelmauer-Hochschneeberg.jpg

    Ein Tiefblick nach Norden zu den Richtung St. Ägyd hinaus führenden Tälern. Im Hintergrund etwa in der Mitte der Türnitzer Höger.
    31-BlickWeißenbach-TürnitzerHöger.jpg
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 28.06.2016, 20:00.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)


  • #2
    AW: Gippelmauer und Gippel (1669m) von Norden, Mürzsteger Alpen / 25.06.2016

    Beim (eher sanften) Abstieg von der Gippelmauer Richtung Gippeltörl treten Nadelbäume wieder vermehrt an die Stelle der Latschen. Über ihre Wipfel bietet sich ein besonders charakteristischer Blick zum Gippel. Sein Name geht übrigens tatsächlich auf "Giebel" zurück; gerade diese Ansicht macht ihn ja besonders plausibel. Die Einheimischen (auf der Gippelalm) sprachen auch durchgehend vom "Giwl" bzw. "Güwl" (mit besonders weichem W).
    34-Gippel.jpg

    Nach Süden zu weist der lange Höhenzug doch etwas den ansonsten für die Kalkalpen im Osten Österreichs typischen Plateaucharakter auf. Auf der Kuppe in der linken Bildhälfte steht die Gippelalm.
    35-Gippelalm-Gippel.jpg

    Das Gippeltörl mit dem Ende des bereits um 1930 für den Almauf- und -abtrieb angelegten Treibsteigs, der in sehr gekonnter Routenführung die felsige Nordflanke überwindet.
    36-Gippeltörl.jpg

    Etwa 120 Höhenmeter sind vom Gippeltörl zum höchsten Punkt nochmals zu überwinden. Hier blicken wir über die Gippelalm in Richtung Süden zum ausgedehnten Plateau der Schneealpe. Der kräftige, föhnige Süd- bis Südostwind reißt die größeren Quellwolken bisher stets wieder auseinander. Wir hoffen, dass er noch einige Stunden anhält...
    40-Gippelalm-Schneealpe.jpg

    Und oben beim Gipfelkreuz in 1669m Höhe!
    42-Gippel-Gipfelkreuz.jpg

    Die oberste Kuppe des Gippels ist komplett latschenfrei und bietet eine entsprechende umfassende Rundsicht. Selbst beim heutigen Dunst sind die Ausblicke schön. Richtung Südwesten bis Süden bieten Gamsmauer, Schnalzstein sowie Kleiner und Großer Göller einen Eindruck davon, welche Wegstrecke bei einer Gesamtüberschreitung des Kamms noch wartet.
    Im Bereich des Hochschwabs weiter im Südwesten könnten sich Gewitterwolken entwickelt haben. Da ist gar kein Nachteil, dass man in dieser Entfernung nichts Genaues mehr erkennen kann...
    44-GamsmauerSchnalzstein-Göller.jpg

    Kernhof im tiefen Talkessel vor dem Göller, fast exakt 1000 Höhenmeter unter uns. Einer der schönsten Plätze der Niederösterreichischen Bergwelt - egal, ob der Blick von unten nach oben oder umgekehrt geht.
    45-Göller-TiefblickKernhof.jpg

    Der vor allem nach Norden und Westen ausgeprägt felsige Gipfelaufbau des Gippels bildet doch einen deutlichen Kontrast zu den Voralpenbergen im Hintergrund (u.a. Hohenstein, Türnitzer Höger, Hinteralm und Reisalpe).
    46-BlickTürnitzerHöger-Reisalpe.jpg

    Der Paradeblick Richtung Osten zum grünen Sattel des Ochsenbodens zwischen Gippelmauer links und Perschkogel rechts, mit dem nochmals deutlich höheren Schneeberg im Hintergrund.
    47-GippelmauerPerschkogel-Schneeberg.jpg

    Da das Wetter in der näheren Umgebung weiter zu halten verspricht, bleiben wir nur relativ kurz auf dem Gipfel und streben dafür eine längere Rast bei der Gippelalm an. Mehrere Holztafeln weisen darauf hin, dass sie schon bewirtschaftet ist. Und tatsächlich lässt sich vor der Almhütte ebenso gut speisen wie faulenzen.
    49-Gippelalm.jpg

    Schon erstaunlich, wie grün und rund der Gippel aus dieser Perspektive aussieht! Die dunkleren Wolken dahinter ziehen angesichts der Hauptwindrichtung deutlich westlich an uns vorbei; wir bleiben für die meiste Zeit in der Sonne.
    50-Gippel.jpg

    Nach gut einer Stunde wohltuender Rast bildet der letzte sanfte Gegenanstieg zum Gippeltörl keine größere Herausforderung. Ochsenboden und Perschkogel im Osten liegen immer noch in der Sonne.
    52-OchsenbodenPerschkogel.jpg

    Abrupter Szenenwechsel nach dem Törl: Der Treibsteig quert die felsige Nordflanke zunächst mit recht wenig Höhenverlust, bis er an einer dafür günstigeren Stelle in Kehren deutlicher bergab führt.
    56-Treibsteig.jpg

    Auch unterhalb der Felszone behält der Treibsteig in der immer noch steilen Flanke sein moderates Gefälle bei. Nach schweren Sturmschäden vor einigen Jahren (mit langer Sperre und mehrfacher Sanierung als Folgen) führt er hier durch einen ausgedehnten Schlag.
    Interessanterweise ist die Sicht im Lauf des Nachmittags klarer geworden, so ist der Ötscher am Horizont nun deutlicher zu erkennen.
    59-Treibsteig-BlickKernhofÖtscher.jpg

    Etwas mehr als eine Stunde später kommen wir gut und trocken zum Zögernitzer zurück. In der letzten halben Stunde haben sich die Wolken (heftiger) obersteirischer Gewitter langsam in unsere Richtung ausgebreitet, aber es blieb bei ein paarmal entferntem Donnergrollen deutlich hinter dem Gippelkamm. Glück gehabt!
    63-Gippel.jpg
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 29.06.2016, 20:54.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)

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    • #3
      AW: Gippelmauer und Gippel (1669m) von Norden, Mürzsteger Alpen / 25.06.2016

      Informationen zur Tour

      Die Route Zögernitz - Preinecksattel - Gippelmauer - Gippeltörl - Gippel - Gippelalm - Treibsteig - Zögernitz ist etwa 14,5 Kilometer lang;
      dabei sind knapp 1250 Höhenmeter zu bewältigen.
      Egal, welchen Ausgangsort man wählt (Zögernitz, Kernhof, Triebl): Eine Tour auf den Gippel weist aufgrund kleiner Gegensteigungen stets zumindest 1000 Höhenmeter auf. Je mehr man auf dem Kamm in mehrfachem Auf und Ab unterwegs ist, umso mehr erhöht sich dieser Wert natürlich. Die landschaftliche Schönheit und die Ausblicke sprechen allerdings stark dafür, den Bergstock gründlich zu erwandern.

      Die öffentliche Erreichbarkeit des Gippels und der Region generell hat sich - vorsichtig gesprochen - seit der Einstellung der Traisentalbahn natürlich nicht verbessert, da St. Ägyd nur mehr unregelmäßiger von Linienbussen angefahren wird.

      Die Gippelalm ist üblicherweise von etwa Anfang Juni bis Mitte September täglich außer Mittwoch bewirtschaftet. Wir wurden aufmerksam und sehr freundlich bedient bzw. betreut, und auch als Rastplatz können wir die Alm nur weiter empfehlen.

      Auch am schwül-heißen 25. Juni 2016 hat die Route gut gepasst. Dazu hat entscheidend der während des ganzen Tages kräftig blasende Süd- bis Südostwind beigetragen, der speziell im oberen Teil des Anstiegs zum Schwarzauer Gippel und auf der gesamten Kammstrecke für wohltuende Erfrischung gesorgt hat. Bei windstiller Hitze wäre es genau dort oben vermutlich schwer erträglich.

      Mit dieser kleinen Einschränkung eine gute Tourenmöglichkeit für den Sommer, mit viel schattigen Nordanstiegen sowie Einkehr- und gegebenenfalls Unterstellmöglichkeit in der Gippelalm. Sehr fein - und zudem noch aussichtsreicher - sicher auch oft im Herbst, wenngleich dann bald bereits ohne Almeinkehr.
      Wegen der ausgeprägten Nordlage vor allem des oberen Treibsteigs ist die Route zu zeitig im Frühjahr allenfalls mit spezieller Vorsicht zu begehen (Restschnee!).


      Zu einzelnen Routenabschnitten

      * Zögernitz - Preinecksattel: teilweise etwas lockere, gerade noch ausreichende blaue Markierungen. Bis ca. 900m Höhe kann man die Kehren einer Forststraße ausgehen, dann bis knapp 1200m Höhe sehr steiler Anstieg. In der Querung vor dem Preinecksattel aktuell etwas Behinderungen durch Windbruch.
      * Preinecksattel - Schwarzauer Gippel: gut 200 Höhenmeter sehr steile Route, Wurzeln und einige Steine. Wenn ich es mir aussuchen kann, würde ich diese Passage (wie diesmal) lieber bergauf als bergab gehen.
      * Treibsteig: Die früheren Behinderungen durch Windbruch wurden komplett beseitigt, wieder völlig unproblematisch zu begehen. Auf dem Steig selbst wie mit dem Cursor der Landkarte fällt die von unten bis oben fast gleichbleibende Steigung auf, dank derer ihn auch die Rinder gut bewältigen konnten. (Heute ist die von Süden zur Gippelalm führende Forststraße längst eine übermächtige Konkurrenz zum Steig geworden.)
      * Der Hinweis gleich neben dem Gipfelkreuz auf den Bergrettungssteig, den ich vom Mai 2009 in Erinnerung hatte, ist inzwischen wieder verschwunden.


      Persönliche Eindrücke und Fazit

      Unsere Tour über einen der markantesten Alpengipfel Niederösterreichs erwies sich schließlich als gute Lösung für diesen Samstag. Zwar bildeten sich bereits ab dem Vormittag die angekündigten Quellwolken, aber der kräftige Föhn verhinderte bis zum frühen Abend die Bildung von Gewittern unmittelbar in der Region. Fünfzig Kilometer weiter südwestlich hätte es schon ab Mittag ganz anders ausgesehen...

      Ein weites Gipfelpanorama vom Gippel wäre natürlich noch ein zusätzlicher starker Eindruck. Die Tiefblicke über die felsige Nordflanke sowie die Perspektiven auf die benachbarten Berg(stöck)e wie Göller, Schneeealpe und Schneeberg sind allerdings so hübsch, dass ich von der eingeschränkten Fernsicht in keiner Weise enttäuscht bin. (Und das ist etwas, das ich sicher nicht stets ehrlich sagen kann.)

      Es hat gute Gründe, dass diese Rundtour über Gippelmauer und Gippel sich größerer Beliebtheit erfreut. Ich kann sie allen, die eine Tagestour in einer schönen Gebirgslandschaft suchen, sehr empfehlen.
      Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 30.06.2016, 01:10.
      Lg, Wolfgang


      Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
      der sowohl für den Einzelnen
      wie für die Welt zukunftsweisend ist.
      (David Steindl-Rast)

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      • #4
        AW: Gippelmauer und Gippel (1669m) von Norden, Mürzsteger Alpen / 25.06.2016

        Servus Wolfgang

        super Bericht und eine gute Tourenwahl!
        Der östliche Teil über die Waldfreundehütte (keine Ahnung ob die noch bewirtschaftet wird) steht noch auf meinem Wunschzettel.
        Danke für's Teilen!

        LG, Günter
        http://brothersberge.blogspot.co.at

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        • #5
          AW: Gippelmauer und Gippel (1669m) von Norden, Mürzsteger Alpen / 25.06.2016

          Danke für den schönen Bericht. War vergangenes Jahr im Okt. oben, fasst die gleiche Runde wie Ihr.
          Die Gippelalm war schon geschlossen, zwei lustige Schilder waren angebracht, welche ich Euch nicht vorenthalten möchte.
          LG
          der 31.12.
          Angehängte Dateien

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          • #6
            AW: Gippelmauer und Gippel (1669m) von Norden, Mürzsteger Alpen / 25.06.2016

            Kann man am Gippeltörl eigentlich noch immer seine Post aufgeben?

            LG Rudolf
            _________________________________________
            Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
            die wir nicht nutzen. (Seneca)

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            • #7
              AW: Gippelmauer und Gippel (1669m) von Norden, Mürzsteger Alpen / 25.06.2016

              Zitat von Rudolf_48 Beitrag anzeigen
              Kann man am Gippeltörl eigentlich noch immer seine Post aufgeben?
              Ja, kann man - und dies nach wie vor auch an Wochenenden und Feiertagen, wenn die meisten dort vorbei kommen.
              38-Gippeltörl-Postkasten.jpg
              Den Richtungspfeil zum Obersberg dürfte der Postkasten sogar erst in letzter Zeit bekommen haben - zusätzlich zu dem alten Holzwegweiser oben drüber.
              Lg, Wolfgang


              Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
              der sowohl für den Einzelnen
              wie für die Welt zukunftsweisend ist.
              (David Steindl-Rast)

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              • #8
                AW: Gippelmauer und Gippel (1669m) von Norden, Mürzsteger Alpen / 25.06.2016

                Tolle Runde, schöner Bericht!

                Das würde ich gerne mal an einem stabilen fernsichtigen Tag im Herbst gehen :-)

                lg, Felix
                http://www.wetteran.de

                Kommentar


                • #9
                  AW: Gippelmauer und Gippel (1669m) von Norden, Mürzsteger Alpen / 25.06.2016

                  Netter Bericht von Gipfeln, auf denen ich vor 8 (Schwarzauer Gippel) bzw. 15 Jahren (Gippel) auch schon war.
                  Der Gippel war 2001 meine erste Tour als Wanderführer bei den Naturfreunden.
                  Der Bericht macht Lust auf ein Revival, diesmal mit Perschkogel, der mir noch fehlt, in der Raupensammlung.
                  Zuletzt geändert von Ironman; 30.06.2016, 11:09.
                  Zayataler Schienentaxi Asparn an der Zaya - Mistelbach Interspar
                  - www.landesbahn.at - www.weinvierteldraisine.at

                  Kommentar


                  • #10
                    AW: Gippelmauer und Gippel (1669m) von Norden, Mürzsteger Alpen / 25.06.2016

                    Herzliche Gratulation zu dieser schönen Runde mit Gipp(f)el-Abstecher!

                    Stimmt, die Öffi-Anbindung hat sich seit Einstellung der Bahn verschlechtert. Ganz nett, aber recht ausgiebig, ist die Anreise mit dem Zug bis Schrambach und dann per bike&hike via Zögernitz auf die beiden Gippel-Gipfel.

                    Vielen Dank für diesen sehr schönen Bericht & LG

                    Peter

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                    • #11
                      AW: Gippelmauer und Gippel (1669m) von Norden, Mürzsteger Alpen / 25.06.2016

                      Überhaupt eine schöne Gegend,
                      ich steige meist am Treibsteig zum Gippel an, gefällt mir beinahe am besten.
                      Komisch, aber einen Postler habe ich noch nie getroffen?
                      Lg. helmut55

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                      • #12
                        AW: Gippelmauer und Gippel (1669m) von Norden, Mürzsteger Alpen / 25.06.2016

                        Herzlichen Dank für all eure Antworten!
                        Helmut bringt es nochmals auf den Punkt: Es ist schon eine wirklich schöne Gegend um den Gippel.

                        Zitat von brothers Beitrag anzeigen
                        Der östliche Teil über die Waldfreundehütte (keine Ahnung ob die noch bewirtschaftet wird) steht noch auf meinem Wunschzettel.
                        Servus Günter,
                        in diesem Sommer ist die Hütte von Pfingsten bis 18. September an Wochenenden und Feiertagen geöffnet. Die aktuelle Übersicht findest du hier.

                        Zitat von helmut55 Beitrag anzeigen
                        Ich steige meist am Treibsteig zum Gippel an, gefällt mir beinahe am besten.
                        Die Route über den Preinecksattel und die Gippelmauer weist - im Unterschied zur sehr gleichmäßigen Steigung des Treibsteigs - zwei längere Steilpassagen auf. Die Ausblicke vom Kamm lohnen die zusätzliche Mühe m.E. aber, und zudem ist dieser Weg sicher deutlich weniger begangen.

                        Zitat von Exilfranke Beitrag anzeigen
                        Das würde ich gerne mal an einem stabilen fernsichtigen Tag im Herbst gehen :-)
                        Ich glaube, es wird keiner besonderen Überredungskünste bedürfen, dass ich da nochmals mitgehe.

                        Ein Bonusfoto:
                        Auf der Gippelmauer; links hinten der niedrigere östliche Teil des Kamms beim Preineckkogel und Bärenköpfl
                        32-Gippelmauer-Preineckkogel.jpg
                        Lg, Wolfgang


                        Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                        der sowohl für den Einzelnen
                        wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                        (David Steindl-Rast)

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                        • #13
                          AW: Gippelmauer und Gippel (1669m) von Norden, Mürzsteger Alpen / 25.06.2016

                          vielen Dank für den schönen Bericht. Was deine Einschätzung dieses Gebiets bezüglich seiner Reize für den Wanderer betrifft, bin ich ganz bei dir.
                          Zur Erreichbarkeit mit Öffis: habe grad im ÖBB-Fahrplan nachgeschaut, demnach ist die Verbindung nach/von St. Aegyd nach wie vor eigentlich ganz brauchbar. Ich bedaure zwar außerordentlich die Einstellung des Bahnverkehrs südlich von Schrambach, kann aber aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen dort die wirtschaftlichen Beweggründe des Betreibers verstehen. Einmal saß ich, nach einer Überschreitung von Türnitz her, ab Furthof mit genau zwei anderen Fahrgästen in einem Zug nach St.Pölten, später, nach Einstellung des Busverkehrs, nach einer Überschreitung von Josefsberg her ab St. Aegyd mt einem zweiten Fahrgast (er war von Schwarzau gekommen) im Bus für 55 Personen, und der Fahrer freute sich über die ungewöhnlich vielen Fahrgäste. Die Straße erhält eben jemand anderer als die ÖBB....Dass der Bahnverkehr in Österreich (und nicht nur hier) auf Sicht auf einige wenige Hochgeschwindigkeitsstrecken zwischen großen Bahnhofscities eingeschränkt sein wird, ist wohl keine sehr gewagte Prognose. Und letztlich tragen wir alle ein wenig Mitschuld, weil wir der Bequemlichkeit halber halt doch meist lieber mit dem Auto fahren. Sorry, war wohl jetzt ein wenig Off Topic, wollte ich aber gerna einmal loswerden!
                          LG
                          Erich K.

                          Chi va piano, va sano e va lontano

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