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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

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Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

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- Politische oder religiöse Themen;
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Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

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Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

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Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

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Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

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Welterbesteig Wachau: Aggstein - Aggsbach - Schönbühel - Melk / 23.04.2016

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  • Welterbesteig Wachau: Aggstein - Aggsbach - Schönbühel - Melk / 23.04.2016

    Norberts Schneealpen-Überschreitung am 21. April ist nur ein Beispiel für Touren, die zuletzt bereits gut möglich waren. Leider war genau für das Wochenende eine Wetterverschlechterung samt markantem Temperatursturz angekündigt. Was zunächst für Outdooraktivitäten sehr unerfreulich klang, bot dann aber doch noch Möglichkeiten. Denn am Samstag, den 23. April sollte es im Osten Österreichs außerhalb der Alpen bis weit in den Nachmittag hinein zwar stark bewölkt sein, aber noch trocken bleiben. Die Kaltfront mit Sturm und kräftigen Niederschlägen würde erst in der Nacht zum Sonntag durchziehen.

    So nehme ich mir vor, der im Frühjahr stets höchst reizvollen Wachau einen Besuch abzustatten und den schon länger gehegten Plan umzusetzen, auf dem Welterbesteig von Aggstein bis Melk zu wandern. Ein kurzer Check in der Früh, ob noch keine Regenschauer in der Nähe unterwegs sind: Da dies nicht der Fall ist, breche ich auf und besteige dann um 9.15 Uhr beim Bahnhof Melk den Bus, der am rechten Donauufer die Wachau entlang bis Mautern (und weiter nach Krems) fährt.
    Gut 20 Minuten später beginne ich meine Wanderung beim Aggsteiner Hof und bekomme sofort ein erstes Bild der Frühlingsvegetation, die sich mittlerweile kräftig entfalten konnte. Auch die gleichmäßige Bewölkung in mittleren Höhen mit nur ansatzweise durchschimmernder Sonne, die generell ja sehr uninteressantes Fotolicht zur Folge hat, tut den kräftigen Farben keinerlei Abbruch.
    01-AggsteinFrühlingswiese.jpg

    Bereits nach wenigen Minuten stoße ich auf den Welterbesteig, der von der weithin bekannten Burgruine Aggstein hier herunter führt, und werde ihm bis Melk folgen. Der gesamte Verlauf ist durch sein Symbol - ein stilisiertes W auf weißem Untergrund - reichlich gekennzeichnet. An Kreuzungspunkten und markanten Plätzen finden sich oft Tafeln mit exakten Angaben. Der Großteil meiner Route ist mit dem Österreichischen Weitwanderweg 05 (dem Nord-Süd-Weitwanderweg) identisch. Auch der österreichische Jakobsweg führt von hier nach Melk, folgt aber mehrheitlich einer anderen Route.
    03-Wegweiser.jpg

    Es dauert nicht lang, bis sich die Schönheit dieser Frühlingslandschaft in all ihren Facetten zeigt.
    05-blühendeBäume.jpg

    Ein Rückblick zu der kleinen Siedlung Aggstein direkt an der Donau.
    08-BlickAggsteinDonau.jpg

    Wenige Minuten steileren Anstiegs führen mich zum ersten Sattel beim Hartl hinauf. Entlang des Weges lenken diese bemoosten Wurzeln meine Aufmerksamkeit auf sich.
    10-Wurzeln.jpg

    Beim Sattel öffnet sich die Landschaft, und der Weg führt durch intensiv landwirtschaftlich genutztes Gelände sanft bergab. Im Hintergrund ist hier mit dem Stift Melk kurz mein Tagesziel zu sehen.
    13-Landwirtschaft-BlickMelk.jpg

    Bereits knapp vor mir zeigt sich der erste speziell interessante Ort auf dem Wegabschnitt: die ehemalige Kartause Aggsbach am Ausgang eines engen bewaldeten Seitentals.
    15-KartauseAggsbach.jpg

    Dass das noch recht milde und windschwache Wetter für Feldarbeiten genützt wird, überrascht natürlich nicht.
    16-Landwirtschaft.jpg

    Der Abstecher einige Minuten entlang des Wolfsteinbaches zur Kartause lohnt unbedingt. Das ehemalige Kloster wurde 1782 von Kaiser Josef II. aufgelassen und in ein Schloss umgewandelt. Die lange schmale mittelalterliche Kirche ist bis auf den späteren Anbau des Turmes aber weitgehend unverändert erhalten geblieben.
    20-PfarrkircheKapiteltrakt.jpg

    In den südlich der Kirche erhaltenen Gebäuden ist seit Jahren ein (frei zugängliches) Kartäusermuseum eingerichtet, dass allerdings einen eigenen Besuch mit mehr Zeit nahe legen würde.
    21-Kartausengebäude-Wolfsteinbach.jpg

    Der große Kreuzgang und die Zellen der Einsiedlermönche wurden im Zug der Auflassung des Klosters geschleift. Die mittelalterliche Befestigung mit mehreren Türmen blieb hingegen erhalten und trägt bis heute wesentlich zum Gesamteindruck des Klosterkomplexes bei. Der freie Platz innerhalb der Mauer wird aktuell gerade zu einem Meditationsgarten umgestaltet; die Eröffnung ist für Juni 2016 vorgesehen.
    26-Pfarrkirche-Kartausenmauer.jpg

    Ich folge nun dem Weg durch Aggstein Dorf und komme bald am historischen Gebäude der Hammerschmiede vorbei.
    27-Hammerschmiede.jpg

    Ein Obstbaum in voller Blüte erinnert daran, wofür die Wachau zu dieser Jahreszeit mit besten Gründen berühmt ist.
    28-Aggsbach-Obstbaum.jpg
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 26.04.2016, 21:32.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)


  • #2
    AW: Welterbesteig Wachau: Aggstein - Aggsbach - Schönbühel - Melk / 23.04.2016

    Der Weg führt durch das schmale Ortsgebiet von Aggsbach Dorf bis unmittelbar ans Donauufer und wendet sich dort sofort nach Süden auf die Hochfläche des Dunkelsteiner Waldes hinauf. Hier habe ich den mittleren, durchaus steilen Teil des Anstiegs schon fast hinter mir. Auf dem Baumstamm eine der Kennzeichnungen des Welterbesteigs.
    31-AnstiegWelterbesteig.jpg

    Knapp vor Erreichen der Hochfläche bietet ein Schlag einen schönen Blick donauabwärts in die mittlere Wachau etwa bis Spitz. Ungewöhnlich unscheinbar aus dieser Perspektive die Burgruine Aggstein rechts oben, darunter der Sattel beim Hartl, über den meine Route geführt hat.
    32-BlickWachauAggstein.jpg

    Nach Nordwesten geht der Blick über das tief eingeschnittene Tal der Donau zur breiten Erhebung des Jauerlings.
    34-BlickJauerling.jpg

    Bei der Bildbuche in (laut Tafel) 512m Höhe stehe ich dann auf dem langen Höhenrücken des Hohenwarthbergs. Leider ist aktuell zwar das (Marien-)Bild noch da, aber von der Buche fast nichts mehr übrig.
    Was mag da geschehen sein? Meine erste Vermutung (Schäden durch den Eisbruch Ende 2014, von dem die höheren Regionen des Dunkelsteiner Waldes durchaus betroffen waren) hat sich nicht bestätigt, da Fotos vom Mai 2015 die zwei stattlichen benachbarten Bäume noch intakt zeigen.
    Ein guter Rastplatz ist die hölzerne Tischgruppe beim Bild jedoch allemal, und dafür nütze ich sie nun gern.
    35-RestderBildbuche.jpg

    Sehr schön führt der nächste Abschnitt dann auf naturbelassenem Weg über das Hochplateau.
    37-GrünerWegabschnitt.jpg

    Etwas Höhenverlust und große Lichtungen zeigen an, dass ich mich der Hohenwarther Höhe nähere. Hier prägt vor allem das Gelb des Löwenzahns die Szenerie.
    41-Löwenzahn.jpg

    Noch stärker ausgeprägt ist das leuchtende Gelb der Rapsfelder. Die Hohenwarther Höhe ist für ihren schönen Blick zu den Voralpen bekannt. Dafür ist die Luft heute allerdings zu dunstig: Nur mit viel gutem Willen ist die blasse Silhouette des Hohensteins am Horizont noch auszumachen. (Für Muckenkogel, Reisalpe und Hochstaff gilt dasselbe.)
    42-HohenwartherHöhe-Hohenstein.jpg

    Der Weg quert dann die Nebenstraße und führt gleich danach in bewaldetem Gelände allmählich wieder deutlicher bergab.
    44-HohenwartherHöhe.jpg

    Von der Siedlung Berging gelangt zunächst ein großes Gehöft ins Blickfeld, vor dem die Rinder bereits weiden.
    48-Berging-Gehöft.jpg

    Gleich hinter dem Gehöft treffe ich auf eine größere Gruppe anderer, nicht ganz so großer Vierbeiner.
    Ob sie dem vorbeikommenden Wanderer irgendwelche Gedanken widmen, kann ich diesem Gesichtsausdruck nur schwer entnehmen...
    50-Schaf.jpg

    Mag aber gut sein, dass die vorrangige Aufmerksamkeit zur Zeit dem eigenen Nachwuchs gehört.
    51-jungesSchaf.jpg

    Nach nur wenigen Minuten auf der Straße zweigt die Route erneut von ihr ab und führt nun durch weite Felder und Wiesen nach Schönbühel hinunter. Abermals ein besonders schöner Wegabschnitt - nicht zuletzt dank des freien Blicks in die Runde, der hier über die Donau bis zum Ostrong am Horizont reicht.
    Sehr erfreulich auch, dass von einer Wetterverschlechterung noch nichts zu bemerken ist! Im Gegenteil: Die Sonne schimmert nun deutlicher durch die Wolken, und es ist recht mild. Fast scheint mir, als würde der Föhn vor der herannahenden Kaltfront noch einmal leicht aufleben.
    54-BlickDonauOstrong.jpg

    Der erste Blick auf Dach und Turm des unmittelbar über der Donau stehenden Schlosses Schönbühel aus ganz unüblicher Perspektive. Wer würde das Bauwerk nach diesem Bild sofort erkennen?
    56-ZoomSchlossSchönbühel-Ostrong.jpg

    Auch hier, bereits im Ortsgebiet, zeigt das Schloss zwischen blühenden Bäumen noch nicht das vertraute Bild.
    58-SchlossSchönbühel.jpg
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 26.04.2016, 19:44.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)

    Kommentar


    • #3
      AW: Welterbesteig Wachau: Aggstein - Aggsbach - Schönbühel - Melk / 23.04.2016

      Je näher ich der Donau komme, desto vertrauter wird der Anblick des Schlosses auf dem Felsen steil über dem Fluss. Die Bedingungen sind nach wie vor so angenehm, dass ich auf einer Bank entlang des Treppelweges nochmals eine Viertelstunde raste. Bei solchen Ausblicken lässt sich die Pause bestens aushalten...
      Die Außenansicht des Schlosses über der Donau ist ohnehin das Eindrucksvollste, was Besucher geboten bekommen. Da das Schloss in Privatbesitz ist und tatsächlich bewohnt wird, ist keine Innenbesichtigung möglich.
      61-SchlossSchönbühel-Donau.jpg

      Auf dem letzten Abschnitt meiner heutigen Strecke steigt der Weg bereits nach einigen Minuten im Bereich des Ranzenbergs nochmals an. Bald bieten sich erneut hübsche Blicke über die Donau zum Jauerling, mittlerweile schon fast in Richtung Norden. Faszinierend finde ich, wie viele unterschiedliche Grün-Schattierungen dieses Bild bietet.
      64-BlickGoßamJauerling.jpg

      Kurz bietet sich über ein Feld auch dieser wunderschöne Rückblick zum Schloss Schönbühel. Flussabwärts von Melk steht es genau dort, wo der Dunkelsteiner Wald am rechten Donauufer höher aufzuragen beginnt und das Durchbruchstal der Wachau entsprechend enger wird.
      65-BlickSchönbühelWachau.jpg

      Eine für den südwestlichen Dunkelsteiner Wald sehr charakteristische Ansicht, nochmals mit der kleinen Siedlung Berging im linken Teil.
      67-BlickBerging-DunkelsteinerWald.jpg

      Der letzte deutlichere Anstieg des Tages führt mich zum Jonaskreuz, das knapp 150 Meter über der Donau weithin sichtbar auf einem baumfreien Höhenrücken steht.
      69-Jonaskreuz-Jauerling.jpg

      Im Lauf der letzten 20 Minuten sind die Wolken vor allem in Richtung Süden dunkler geworden. So gehe ich gleich weiter und schaue nur einmal noch zum Kreuz zurück, erneut mit dem Jauerling im Hintergrund.
      71-RückblickJonaskreuzJauerling.jpg

      Die drei Baumstämme vor der satt grünen Hügellandschaft bieten sich beim Weitergehen sehr als Motiv an.
      72-Baumstämme.jpg

      Nach Westen zu folgt der Blick einem Abschnitt der Donau im Nibelungengau. Die Altstadt von Melk und sogar fast das gesamte Stift sind in dieser Ostansicht hingegen von den Hügeln davor verdeckt.
      73-BlickMelkDonauOstrong.jpg

      Über ein schmales Asphaltsträsschen führt die Route hinunter in die Orte Pielachberg und Spielberg, die beide bereits zum Stadtgebiet von Melk gehören. Knapp oberhalb ihrer Mündung in die Donau wird schließlich noch die Pielach samt einigen sie umgebenden Teichen überquert.
      75-AltgewässerPielach.jpg

      Der Weg durch den östlichen Teil von Melk entlang von Neusiedlungen, Einkaufszentren und Sportanlagen zieht sich ein wenig, bis dann genau vor mir das imposante Stift in den Blick gelangt, die größte Klosteranlage des österreichischen Barock.
      77-StiftMelk.jpg

      In der Fußgängerzone von Melk mit zahlreichen historischen Bauten ist recht viel los. Es beginnt nun leicht zu tröpfeln, aber mir fehlen ja nur mehr wenige Minuten zurück zum Ausgangspunkt.
      79-Rathausplatz-Apothekerhaus.jpg

      So verzichte ich auf einen eventuellen Abschlusskaffee in der Altstadt und gehe gleich zum Bahnhof weiter. Der 240 Meter lange Südflügel des Stiftes Melk auf dem Felsen ist wahrlich beeindruckend; zugleich habe ich stets das Gefühl, dass er die darunter liegende Stadt fast erdrückt.
      82-StiftMelk.jpg

      Bis knapp nach 16 Uhr war ich fast sechseinhalb Stunden unterwegs und kann mich darüber freuen, die Möglichkeiten dieses Tages nahezu ideal genützt zu haben.
      Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 27.04.2016, 11:28.
      Lg, Wolfgang


      Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
      der sowohl für den Einzelnen
      wie für die Welt zukunftsweisend ist.
      (David Steindl-Rast)

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      • #4
        AW: Welterbesteig Wachau: Aggstein - Aggsbach - Schönbühel - Melk / 23.04.2016

        Informationen zur Wanderung

        Der Abschnitt Aggstein (Ort) - Melk auf dem Welterbesteig Wachau ist gut 19 Kilometer lang; etwas über 650 Höhenmeter sind zu überwinden.

        Zwischen Aggstein und Aggsbach Dorf bzw. Schönbühel und Melk führt die Route jeweils über niedrige Sattel oder Anhöhen; Strecken mit deutlicherer Steigung oder stärkerem Gefälle bleiben kurz.
        Zwischen Aggsbach Dorf und Schönbühel führt der Steig ganz auf die Hochfläche des Dunkelsteiner Waldes hinauf: teilweise steil im Anstieg, wesentlich sanfter im Abstieg ab der Hohenwarther Höhe.

        Der Weg ist mit dem Symbol des Welterbesteigs reichlich gekennzeichnet; dazu kommen etliche Wegweiser sowie an markanten Plätzen Tafeln mit Detailinformationen (z.B. Koordinaten).

        Der österreichische Jakobsweg folgt zwischen Aggsbach Dorf und Schönbühel nahezu komplett einer anderen Route. Sie führt weniger über Anhöhen, sondern bleibt mehr in den Tälern, berührt dafür einige historische Kapellen. Rein vom Wegcharakter her ist diese Variante wegen langer Straßenabschnitte deutlich uninteressanter.

        Die Route des Weitwanderwegs 05 unterscheidet sich nur im letzten Abschnitt zwischen Hub und Spielberg vom Welterbesteig. Da ist sie m.E. eine erwägenswerte Alternative, da sie zwar nicht zum Jonaskreuz hinauf führt, dafür aber den langen durchgehenden Asphaltabschnitt ab dort teilweise vermeidet. Die recht eintönige Strecke durch den (unansehnlichen) Ostteil der Stadt Melk am Schluss lässt sich nicht sinnvoll umgehen.

        Einkehrmöglichkeiten bestehen jeweils mehrfach in Aggsbach Dorf und Schönbühel, bei einem Mostheurigen in Berging sowie selbstverständlich an den Eckpunkten im Aggsteiner Hof bzw. der Stadt Melk.


        Busverbindungen

        Bei einer Streckenwanderung ist, sofern eine Gruppe nicht mit mindestens zwei Autos anreist, die Frage nach Öffi-Verbindungen wichtig.
        Die Busse am rechten Donauufer zwischen Melk und Mautern verkehren auch an Samstagen und Sonntagen in jede Richtung im Zweistundentakt. So bietet sich sowohl von der Richtung als auch der Zeit her viel Spielraum, die Route nach den persönlichen Vorlieben anzugehen.


        Persönliche Eindrücke und Fazit

        Ein großer Vorteil des rechten Donauufers der Wachau ist sicher generell, dass man dort dem zeitweiligen Massenauflauf an Orten wie Dürnstein fern bleiben kann.
        Im Bus von Melk nach Aggstein waren wir maximal drei Fahrgäste. Außerhalb der Ortsgebiete bin ich nur ganz wenigen Personen begegnet. In Schönbühel war einiges, nur direkt im Zentrum von Melk viel los. (Auch größere Gruppen von Radfahrern waren dort unterwegs.)

        Wenn man sie durchwandert und nicht nur vorbei fährt, kann sich die Landschaft ganz neu zeigen. Etliche schöne Plätze, z.T. nur knapp oberhalb von Aggsbach Dorf oder Schönbühel, boten mir ganz neue Eindrücke.
        Die Farbenpracht der Wachau kann im Frühjahr, wenn fast alles in Blüte steht, eigentlich nur begeistern. Positiv überrascht bin ich, dass die Farben für ihre Wirkung nicht einmal das Sonnenlicht benötigen. Kaum zuvor haben sich mir an einem Tag mit objektiv schlechtem Fotolicht so viele lohnende Motive wie am letzten Samstag geboten.

        Ich habe den Eindruck, dass ich die Möglichkeiten dieses Tages sehr gut nützen konnte. Und da die gesamte Strecke des Welterbesteigs Wachau zwischen Aggstein und dem Jonaskreuz landschaftlich wunderschön ist, kann ich meine Wanderung guten Gewissens weiter empfehlen.
        Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 27.04.2016, 11:32.
        Lg, Wolfgang


        Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
        der sowohl für den Einzelnen
        wie für die Welt zukunftsweisend ist.
        (David Steindl-Rast)

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        • #5
          AW: Welterbesteig Wachau: Aggstein - Aggsbach - Schönbühel - Melk / 23.04.2016

          Servus Wolfgang,

          wundervolle Kultour! Der Bericht macht Lust auf einen Besuch und die Bilder begeistern!

          LG, Günter
          http://brothersberge.blogspot.co.at

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          • #6
            AW: Welterbesteig Wachau: Aggstein - Aggsbach - Schönbühel - Melk / 23.04.2016

            Schöne Eindrücke aus einer meiner Lieblingsgegenden.
            Lg. helmut55

            Kommentar


            • #7
              AW: Welterbesteig Wachau: Aggstein - Aggsbach - Schönbühel - Melk / 23.04.2016

              Die Wachau ist um die Jahreszeit ja wunderschön, die kräftigen Farben auf deinen Bildern zeigen das ja. Durfte schon einmal mit Eli eine Wanderung in der Wachau machen, damals ist mir das erst aufgefallen, dass die Gegend im Frühjahr so schön ist.

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              • #8
                AW: Welterbesteig Wachau: Aggstein - Aggsbach - Schönbühel - Melk / 23.04.2016

                Tag perfekt genutzt. Danke für die vielen schönen Impressionen.
                Jeder Teil des Welterbesteiges hat seinen eigenen Reiz und Charme...

                Lg David

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                • #9
                  AW: Welterbesteig Wachau: Aggstein - Aggsbach - Schönbühel - Melk / 23.04.2016

                  Lang ist's her, dass ich da am 05er untewegs war. Da kommt dein wunderschöner Bericht für das Auffrischen von Erinnerungen gerade Recht.

                  Und das Grün deiner Aufnahmen tut am verregneten Morgen eines Bürotages besonders gut.

                  LG, Günter
                  Meine Touren in Europa

                  Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
                  (Marie von Ebner-Eschenbach)

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                  • #10
                    AW: Welterbesteig Wachau: Aggstein - Aggsbach - Schönbühel - Melk / 23.04.2016

                    Lieber Wolfgang

                    danke für die vielen bilder und die sehr hilfreichen infos dazu !

                    War erst vor einer woche zum ersten mal in der wachau, mit dem rad, und bin noch immer ganz beeindruckt - wunderschön, die gegend ...!



                    "Wenn man sie durchwandert und nicht nur vorbei fährt, kann sich die Landschaft ganz neu zeigen "-
                    genau das hab ich mir vorgenommen,
                    demnächst mal die gegend zu erwandern !

                    lg monika
                    Ich hatsche, also bin ich

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                    • #11
                      AW: Welterbesteig Wachau: Aggstein - Aggsbach - Schönbühel - Melk / 23.04.2016

                      Ein schöner Bericht

                      Übrigens war Weitwanderer Gert an diesem Tag auch am Welterbesteig unterwegs
                      www.kfc-online.de

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                      • #12
                        AW: Welterbesteig Wachau: Aggstein - Aggsbach - Schönbühel - Melk / 23.04.2016

                        Vielen Dank für all eure Antworten!

                        Ich freue mich, wenn der eine oder die andere neu dazu angeregt wurden, die Wachau im Frühjahr selbst (wieder) zu besuchen.
                        Wie farbenfroh sich die Landschaft Ende April selbst ohne Sonnenschein präsentiert, hat meine Erwartungen sogar noch übertroffen.

                        Zitat von Marc74 Beitrag anzeigen
                        Übrigens war Weitwanderer Gert an diesem Tag auch am Welterbesteig unterwegs
                        Vielen Dank für diesen Hinweis, Marc!
                        Tatsächlich war Gert einen Tag vor mir auf wesentlichen Teilen meiner Etappe unterwegs; den blauen Himmel am Vormittag gab es am Samstag ja nicht mehr.
                        Dennoch haben wir uns in Melk um nicht sehr viel verpasst...
                        Gern setze ich den link zur Schilderung des Tages auf der Homepage von Gert:
                        https://gipfelrast.at/2016/04/jakobs...dwaerts-tag-8/

                        Zwei weitere links zu Tourentipps im "Standard":
                        Im Jahr 2012 wurde meine Route in Gegenrichtung bis Aggsbach Dorf als "Klosteretappe" des Welterbesteigs empfohlen. http://derstandard.at/1334796394909/...Welterbesteigs
                        Und ganz aktuell kam der Tipp, auf den Etappen des Welterbesteigs unter Nutzung eines Leihrads zu wandern: http://derstandard.at/2000035968986/...Welterbesteigs

                        Zwei ergänzende Fotos mögen nochmals die Vielfalt lohnender Motive entlang des Weges illustrieren.
                        14-Obstbäume.jpg

                        55-BlickDonauOstrong.jpg
                        Lg, Wolfgang


                        Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                        der sowohl für den Einzelnen
                        wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                        (David Steindl-Rast)

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