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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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Sind die Vorhersagen genauer geworden?

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  • #31
    AW: Sind die Vorhersagen genauer geworden?

    Zitat von Fritz_Phantom Beitrag anzeigen
    Falsch, bzw. macht es keinen Unterschied. Der IPCC nimmt nur jene Studien auf, die zur vorgegebenen Maxime passen. Widersprüchliche Arbeiten werden ignoriert. Von einer umfassenden Zusammenfassung kann also keine Rede sein.
    Müsste das Video mal raussuchen, da hat so ein Professor, der Klimaforschung für das IPCC betreibt gesagt (ich dachte erst ich hätte mich verhört) es sei seine "Aufgabe harte Fakten zu finden die den Klimawandel beweisen".

    Kommentar


    • #32
      AW: Sind die Vorhersagen genauer geworden?

      Hier kommt gerade wieder ein schönes Beispiel für den "Naturschutz" durch "Erneuerbare Energien": http://www.mountainwilderness.at/?p=196
      Ähnlich toll wie Urwaldrodung in den Karparten für Pellets oder Urwaldrodung in Südamerika für "Biokraftstoffanbauflächen".

      Kommentar


      • #33
        AW: Sind die Vorhersagen genauer geworden?

        Zitat von hikr Beitrag anzeigen
        Der alleinige Zusammenhang von CO2 Konzentration und Temperatur ist eine übermäßige, unzulässige Vereinfachung.
        Ach, niemand behauptet das es einen alleinigen Zusammenhang CO2-Temperatur gibt. Alle die von dir genannten Faktoren fließen in Klimamodelle ein!

        Und @palceboi: Du führst hier 35 Jahre alte Modellvorhersagen an! Noch dazu sind diese 38 Modelle Konzeptuelle Modelle, die mit starken Vereinfachungen arbeiten. Sogar mit heutiger Computerleistung gibt es nur eine Handvoll umfangreicher "General Circulation Models". Computerleistung ist immernoch der limitierende Faktor!
        Und immerhin haben diese stark vereinfachten Modelle den generellen Trend vorhergesehen. Und ohne mir den Artikel durchzulesen (und grundsätzlich auf Seriösität und Sinn zu überprüfen) bin ich mir relativ sicher, dass diese 38 Modelle die Weltmeere falsch bzw. stark vereinfacht paramterisieren. Da hat sich in den letzten Jahren viel getan.



        Aber ihr werdet eh nicht auf meine Argumente hören. Ich mein, ich erwarte von niemanden den Klimawandel oder die wissenschaftliche Arbeit dahinter zu verstehen. Aber offenkundig keine Ahnung zu haben und trotzdem der Meinung zu sein man weiß alles besser nur weils halt bequemer ist... das ist anstrengend!
        Ich versteh bis heute nicht das Phänomen, dass jeder denkt beim Klimawandel mitreden zu können, nur weil er Sonne von Regen unterscheiden kann. Ich bewerbe mich ja auch nicht als Tiefbauingenieur nur weil ich gestern durch einen Tunnel gefahren bin.

        Euch noch viel Spaß

        Kommentar


        • #34
          AW: Sind die Vorhersagen genauer geworden?

          Zitat von DonVitoCorleone Beitrag anzeigen
          Ich versteh bis heute nicht das Phänomen, dass jeder denkt beim Klimawandel mitreden zu können, nur weil er Sonne von Regen unterscheiden kann. Ich bewerbe mich ja auch nicht als Tiefbauingenieur nur weil ich gestern durch einen Tunnel gefahren bin.
          Wobei das nicht nur beim Klimawandel so ist... aber ich verstehe Deinen Schmerz.

          Ich bin ja auch kein großer IPCC-Fan und auch ich habe den Eindruck, dass der Wunsch, die Menschheit vor der Selbstzerstörung zu bewahren, einige Klimaforscher zu Aussagen verführt hat, die auf etwas wackeligen wissenschaftlichen Füßen steht.

          Natürlich ist der Zusammenhang zwischen globaler Erwärmung und CO2-Ausstoß nicht bewiesen. (Kleiner Exkurs am Rande: Im Sinne von hikr ist er auch nicht zu beweisen, da das Vorhandensein eines unbekannten Einflussfaktors nie ausgeschlossen werden kann. Das gilt nun für jedes wissenschaftliche Experiment bzw. für jede Beobachtung). Meiner Meinung nach sind die Indizien dafür, dass es einen Zusammenhang gibt, aber zu stark, um sie einfach zu ignorieren. Daher finde ich Klimaschutzanstrengungen prinzipiell sinnvoll und richtig.

          Einige dieser Maßnahmen sind in sich nicht schlüssig so wie z.B. flächendeckender Einsatz von Biokraftstoffen und Pellets. Aber da sind wir beim Kernproblem: Ein geringerer Ressourcenverbrauch kann diesseits von Kernfusion als Primärenergiequelle nicht ohne Anpassung unserer Lebens- und Wirtschaftsweise gelingen.
          Tourenberichte und Sonstiges auf www.deichjodler.com

          Kommentar


          • #35
            AW: Sind die Vorhersagen genauer geworden?

            Zitat von DonVitoCorleone Beitrag anzeigen
            Ach, niemand behauptet das es einen alleinigen Zusammenhang CO2-Temperatur gibt
            Sorry, aber so kamen deine Diagramme an, da eben nur die eine Variable zu sehen war. Und so wird es der breiten Mehrheit eben auch Verkauft.
            Ich habe auch schon angeführt nicht davon überzeugt zu sein, dass es keinen Zusammenhang gibt. Ebenso höre ich mir gerne deine Argumente an.

            Zitat von DonVitoCorleone Beitrag anzeigen
            nur weil er Sonne von Regen unterscheiden kann.
            Das fasse ich jetzt mal nicht als Beleidigung auf, wir sollten schon auf der sachlichen Ebene bleiben bitte.
            Ich glaube vollumfänglich versteht das noch keiner, nicht ich, auch du nicht. Mitreden dürfen wir aber dennoch alle wenn offensichtlich falsche Maßnahmen abgeleitet werden und alles Mögliche mit dem Klimawandel begründet wird.

            Den CO2 Ausstoß zu reduzieren wo es sinnvoll machbar ist halte ich auch für wichtig, zudem muß mehr Geld in die ergebnisoffene Klimaforschung investiert werden. Das könnte man tlw. z.B bei der Windkraftsubvention einsparen.

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            • #36
              AW: Sind die Vorhersagen genauer geworden?

              Zitat von DonVitoCorleone Beitrag anzeigen
              Und @palceboi: Du führst hier 35 Jahre alte Modellvorhersagen an! Noch dazu sind diese 38 Modelle Konzeptuelle Modelle, die mit starken Vereinfachungen arbeiten. Sogar mit heutiger Computerleistung gibt es nur eine Handvoll umfangreicher "General Circulation Models". Computerleistung ist immernoch der limitierende Faktor!
              Und immerhin haben diese stark vereinfachten Modelle den generellen Trend vorhergesehen. Und ohne mir den Artikel durchzulesen (und grundsätzlich auf Seriösität und Sinn zu überprüfen) bin ich mir relativ sicher, dass diese 38 Modelle die Weltmeere falsch bzw. stark vereinfacht paramterisieren. Da hat sich in den letzten Jahren viel getan.
              Prognosen kann man erst im Nachhinein prüfen. Daher muss man natürlich ältere Modelle nehmen. Sicherlich sind neuere Modelle komplexer, aber sie prognostizieren in der Tendenz deutlich höhere Temperaturanstiege als die ältere Modelle. Nachdem die älteren Modelle die bisherigen Temperaturanstieg stark überschätzt haben, wirkt es unglaubwürdig, dass die neueren realistischer sind.

              Über die Güte von Prognosen entscheidet übrigens nicht in erster Linie die Rechenpower der Computer, sondern die zu Grunde liegenden Modelle.

              Zitat von DonVitoCorleone Beitrag anzeigen
              Ich mein, ich erwarte von niemanden den Klimawandel oder die wissenschaftliche Arbeit dahinter zu verstehen. Aber offenkundig keine Ahnung zu haben und trotzdem der Meinung zu sein man weiß alles besser nur weils halt bequemer ist... das ist anstrengend!
              Ich versteh bis heute nicht das Phänomen, dass jeder denkt beim Klimawandel mitreden zu können, nur weil er Sonne von Regen unterscheiden kann.
              Über die physikalischen Hintergründe des Klimas weiß ich kaum etwas, aber ich verstehe eine ganze Menge von Statistik, dem Entwurf von Modellen und Prognoseverfahren (sowohl in der Erstellung von Prognosen als auch in ihrer Validierung). Wenn man sich mit derartigem Wissen die Arbeit des IPCC anschaut, dann sieht man sehr deutlich die schlechte Arbeit des IPCC. Das schlimme ist, dass viele teure und umweltzerstörende Maßnahmen wegen dieser unredlichen Prognosen ergriffen werden.
              "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

              https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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              • #37
                AW: Sind die Vorhersagen genauer geworden?

                Servus,

                ich bin selber Umweltforscher (oder war einer, jetzt wieder auf der dunklen Seite der Macht, als Chemiker). Und ich habe tatsächlich nie einen Wissenschaftler getroffen, der am Klimawandel an sich gezweifelt hat. So viel zur Uneinigkeit unter den Wissenschaftlern. Sonst mag ich jetzt nicht so viel beitragen, da mein Arbeitsgebiet nicht die globalen Modelle an sich waren und ich nicht behaupte, diese zu verstehen.

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                • #38
                  AW: Sind die Vorhersagen genauer geworden?

                  Dann klinke ich mich doch nochmal kurz ein, nachdem hier drei gute und fundierte Posts kamen!

                  Zitat von Deichjodler Beitrag anzeigen
                  Ich bin ja auch kein großer IPCC-Fan und auch ich habe den Eindruck, dass der Wunsch, die Menschheit vor der Selbstzerstörung zu bewahren, einige Klimaforscher zu Aussagen verführt hat, die auf etwas wackeligen wissenschaftlichen Füßen steht.
                  Guter Punkt. Meiner Meinung nach besteht hier aber ein Warnehmungsproblem bzw. ein Medienproblem: Zum Einen gibt es sicher ein paar wenige Forscher, die Aufmerksamkeit wollen und die sich aktiv mit gewagten Thesen in die Medien drängen (Medien im Sinne von Zeitung/Fernseh etc., nicht wissenschaftliche Journals). Und die Medien nehmen das nunmal gerne an, weil sich gewagte Prognosen und Extremwerte nunmal gut verkaufen.
                  Zum Anderen gibt es die 99% der Wissenschaftler die seriöse Prognosen erstellen und ihre Prognosen mit einer Unsicherheit angeben. Da habe ich es aber auch schon öfter gesehen, dass dann gerne der obere Wert als Schlagzeile verkauft wird. Bsp eine Studie sagt bis 2100 im Mittel +3°C Temperaturanstieg voraus mit einer 10er Perzentile von 2°C und einer 90er Perzentile von 5°C. Passende Schlagzeile dazu: "Bis 2100 5°C Temperaturanstieg!!! Wir werden alle sterben..."

                  Ich will jetzt nicht ausschließlich den Medien den schwarzen Peter zuschieben. Die Wissenschaft ist da schon auch in der Bringschuld eine vernünftige Öffentlichkeitsarbeit zu leisten.


                  Zitat von hikr Beitrag anzeigen
                  Das fasse ich jetzt mal nicht als Beleidigung auf, wir sollten schon auf der sachlichen Ebene bleiben bitte.
                  ...
                  Den CO2 Ausstoß zu reduzieren wo es sinnvoll machbar ist halte ich auch für wichtig, zudem muß mehr Geld in die ergebnisoffene Klimaforschung investiert werden. Das könnte man tlw. z.B bei der Windkraftsubvention einsparen.
                  Es war in der Tat nicht als Beleidigung gedacht. Es ist nur wirklich so, dass erstaunlich viele Leute beim Wetter und Klima eine gefestigte Meinung haben die in erster Linie auf Gefühlen basiert.

                  Und das mit der ergebnisoffenen Forschung sollte natürlich nicht nur fürs Klima, sondern für alle Forschungsbereiche gelten. Und da steht meiner Meinung nach die Klimaforschung weit besser da als so manch Industrie oder Wirtschaftsförderung. Man darf nicht vergessen, dass 99% der Klimaforschung an öffentlichen oder halbstaatlichen Instituten gemacht wird. Es gibt kaum private Forschung in diesem Bereich. Das garantiert keine ergebnisoffenen Forschung, ist aber deutlich transparenter als andere Forschungsbereiche.

                  Die andere Frage ist dann natürlich: Was wird mit den Forschungsergebnissen gemacht? Wenn das Forschungsergebnis "Es gibt einen menschengemachten Klimawandel" verwendet wird um unnötige Subventionen durchzubringen oder irgendwelche pfuscher Deals abzuschließen, dann ist das Scheiße. Aber ist das die Schuld der Forschung?


                  Und es tut mir Leid, aber ich sehe immer noch nicht die großen unbekannten Player, die von einem gefälschten Klimawandel profitieren. Sogar die deutsche Bundesregierung, lange Zeit Vorreiter in Fragen Klimaschutz und mit einer als Klimakanzlerin verschrieenen Merkel, kippt um sobald Wirtschaftswachstum in der Autoindustrie oder Arbeitsplätze im Kohleabbau gefährdet sind. So Einflussreich können diese Schattenkräfte also nicht sein.


                  Zitat von placeboi Beitrag anzeigen
                  ...Sicherlich sind neuere Modelle komplexer, aber sie prognostizieren in der Tendenz deutlich höhere Temperaturanstiege als die ältere Modelle...

                  Über die Güte von Prognosen entscheidet übrigens nicht in erster Linie die Rechenpower der Computer, sondern die zu Grunde liegenden Modelle.

                  Über die physikalischen Hintergründe des Klimas weiß ich kaum etwas, aber ich verstehe eine ganze Menge von Statistik, dem Entwurf von Modellen und Prognoseverfahren (sowohl in der Erstellung von Prognosen als auch in ihrer Validierung). Wenn man sich mit derartigem Wissen die Arbeit des IPCC anschaut, dann sieht man sehr deutlich die schlechte Arbeit des IPCC. Das schlimme ist, dass viele teure und umweltzerstörende Maßnahmen wegen dieser unredlichen Prognosen ergriffen werden.
                  Hast du eine Quelle für die Aussage, dass neuere Modelle tendenziell einen höheren Temperaturanstieg als ältere prognostizieren? (Interessiert mich wirklich!)

                  Natürlich entscheiden die Modelle über die Prognosegüte. Aber die Modelle werden durch die Rechenleistung limitiert. Die angesprochenen "general circulation models", die zum Einen eine hohe räumliche Auflösung haben (hoch ist hier ~100km!) und zum Anderen viele physikalische Details implementiert haben, also mit möglichst wenig Annahmen oder Vereinfachungen auskommen, sind von der Rechenleistung extrem in der Integrationszeit beschränkt. Mehr als 1000 Modeljahre sind dort quasi nicht drin. Das mag viel erscheinen für eine Zukunftsprognose, aber diese Modelle werden in erster Linie damit vallidiert, dass sie die heutige Entwicklung an Hand von Paläodaten nachbilden und da wäre eine größere Zeitspanne schon interessant.

                  Zu der letzten Aussage bzgl IPCC: Natürlich ist dort nicht alles richtig. Bei einem so komplexen Thema in einem so umfangreichen Werk sind mit Sicherheit einige Fehler enthalten. Sei es durch schlampige Arbeit oder durch falsche Annahmen. Und mein Bauchgefühl würde mir auch sagen, dass dort einige Statistikfehler zu finden sein werden.
                  Was man aber nicht vergessen darf: Die physikalischen Zusammenhänge sind "relativ" simpel und allgemein anerkannt. Wie CO2 als Treibhausgas in der Atmosphäre wirkt, dass ist ja keine Frage mit der sich nur Klimawissenschaftler beschäftigen. Diesen Effekt sollte dir jeder Physikstudent im 3. Semester erklären können!

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                  • #39
                    AW: Sind die Vorhersagen genauer geworden?

                    Auch sehr interessant:
                    Prof. Dr. Carl-Otto Weiss: Grund zur Panik? Klimazyklen der letzten 250 Jahre
                    Prof. Dr. H. Lüdecke: Präzises Klima-Timing über die letzten 2500 Jahre
                    ISt das korrekt? Dann können sich unsere Kinder und Enkel wieder an gewachsenen Gletschern erfreuen.
                    Zuletzt geändert von hikr; 15.05.2015, 22:46.

                    Kommentar


                    • #40
                      AW: Sind die Vorhersagen genauer geworden?

                      Zitat von hikr Beitrag anzeigen
                      Auch sehr interessant:
                      Prof. Dr. Carl-Otto Weiss: Grund zur Panik? Klimazyklen der letzten 250 Jahre
                      Prof. Dr. H. Lüdecke: Präzises Klima-Timing über die letzten 2500 Jahre
                      ISt das korrekt? Dann können sich unsere Kinder und Enkel wieder an gewachsenen Gletschern erfreuen.
                      Vorneweg: EIKE ist kein Forschungsinstitut, sondern ein von der Industrie, von Wirtschaftsliberalen Parteien und Gruppen und vor allem der Energiekonzerne gesponserter Lobbyverein.

                      Aber man soll ja offen an andere Thesen ran gehen, darum habe Ich mal kurz durch gespult:
                      Zu dem Video von Lüdecke: Natürlich gibt es Zyklen, das bestreitet niemand. Aber den schnellen Anstieg der letzten 100 Jahre können diese Zyklen nicht erklären. Und natürlich wird die solare Variablität berücksichtigt. Aber diese allein kann den aktuell beobachteten Temperaturanstieg nicht erklären.

                      Zu Weiss: Am Anfang behauptet er, die Klimawissenschaft würde die Abkühlung 1750 bis 1850 mit CO2 erklären. Das ist schlicht weg falsch.
                      Dann wirds besonders toll: Er führt was von 6 Zyklen an und der stärkste ist der 250-Jahre Zyklus. Und seine power-density funktionen berechnet er mit einer 250-Jahre Zeitreihe... Das ist so falsch, da fällt mir gar nix mehr dazu ein...
                      Bei Minute 5 "rechnet" er die Temperaturerhöhung durch H2O und CO2 vor. Das ist auch einfach grundlegend falsch. Viel wichtiger ist die Lebenszeit dieser Gase in der Atm. Und auch die Aussage, dass es eine CO2-Sättigung gibt ist falsch. So funktioniert unsere Atmosphäre einfach nicht.
                      Weiter konnte ichs mir leider wirklich nicht anschauen, da drehts einem ja den Magen um!


                      Edit: Und ein noch viel wichtigerer Punkt für die allgemeine Klimawandel Diskussion: Der Anstieg der globalen Oberflächentemperatur ist nur die Spitze des Eisbergs. Viel viel wichtiger ist der Anstieg der (tiefen) Ozeantemperaturen und der Meeresspiegelanstieg. Dort verschwindet um den Faktor 100 mehr Energie als in der Erwärmung der Oberfläche!
                      Zuletzt geändert von DonVitoCorleone; 16.05.2015, 00:06.

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                      • #41
                        AW: Sind die Vorhersagen genauer geworden?

                        Zitat von DonVitoCorleone Beitrag anzeigen
                        Vorneweg: EIKE ist kein Forschungsinstitut, sondern ein von der Industrie, von Wirtschaftsliberalen Parteien und Gruppen und vor allem der Energiekonzerne gesponserter Lobbyverein.
                        Das hätte ich auch besser gleich dazu geschrieben.

                        Kommentar


                        • #42
                          AW: Sind die Vorhersagen genauer geworden?

                          Zitat von Fritz_Phantom Beitrag anzeigen
                          Bereits zum zweiten oder dritten Mal hintereinander gibt es in Österreich, seit etwa 30 Jahren, wieder Gletscherzuwächse.
                          Natürlich ist, gesamt gesehen, nach wie vor eine Schrumpfung da, aber sie scheint langsamer zu werden. Man kann zudem nicht erwarten, dass gestern die Gletscher noch rapide schrumpfen und heute schon wieder wachsen. Das braucht seine Zeit, aber die derzeitige Tendenz lässt mich doch leicht optimistisch in die Zukunft blicken.



                          20, 30 Jahre sind aber kein Klimawandel, dafür ist dieser Zeitraum viel zu kurz!
                          Die Gletscher, die gewachsen sind, sind solche, bei denen in den letzten Jahren große Stücke abgebrochen sind. Natürlich haben die jetzt Zuwächse. Das zeigt keine Trendumkehr. Nein, ich suche dazu keine Quelle. Google selber.

                          Nein, ich beweise hier nicht, dass es den Klimawandel gibt. Es gibt ihn. Ich habe im Studium (Geographie) keinen Professor gesehen, der daran gezweifelt hat. An den Ursachen kann man zweifeln.

                          Ganz kurz noch: ihr müsst die zeitlichen Dimensionen einbeziehen.
                          Jahrtausende/Zehntausende: Wir leben am Ende einer Eiszeit. Also ist eine generelle Erwärmung logisch.
                          Jahrhunderte: Dann gibt es natürliche Schwankungen, wie die kleine Eiszeit vor 200 Jahren oder Warmzeiten, erkennbar fossilen Bäumen in Gletschern, wo heute keine mehr wachsen.
                          Jahrzente: In den letzten 40 Jahren steigt die Temperatur stark an und es kommt zu Verschiebungen der Temperaturen/Niederschläge im Jahresverlauf. Das ist wahrscheinlich durch den Menschen mit verursacht. Beweisen kann und will ichs nicht.

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                          • #43
                            AW: Sind die Vorhersagen genauer geworden?

                            Zitat von DonVitoCorleone Beitrag anzeigen
                            Hast du eine Quelle für die Aussage, dass neuere Modelle tendenziell einen höheren Temperaturanstieg als ältere prognostizieren? (Interessiert mich wirklich!)
                            Eine schöne Übersicht habe ich leider nicht. Ich werde die Zahlen aus den Berichten heraussuchen, aber dieses Wochenende komme ich wahrscheinlich nicht mehr dazu.

                            Zitat von DonVitoCorleone Beitrag anzeigen
                            Die physikalischen Zusammenhänge sind "relativ" simpel und allgemein anerkannt. Wie CO2 als Treibhausgas in der Atmosphäre wirkt, dass ist ja keine Frage mit der sich nur Klimawissenschaftler beschäftigen. Diesen Effekt sollte dir jeder Physikstudent im 3. Semester erklären können!
                            Der grundlegende Effekt ist klar. Um das zukünftige Klima schätzen zu können, braucht es allerdings umfangreiches Wissen über andere Einflussfaktoren (ein paar wurden bereits genannt) und Rückkopplungseffekte. Wenn man das "Kleingedruckte" im aktuellen Klimabericht liest, dann sieht man, dass viele Prozesse noch nicht wirklich verstanden sind, z.B.

                            "The simulation of large-scale patterns of precipitation has improved somewhat since the AR4, although models continue to perform less well for precipitation than for surface temperature. Confidence in the representation of processes involving clouds and aerosols remains low."

                            "The ability to simulate ocean thermal expansion, glaciers and ice sheets, and thus sea level, has improved since the AR4, but significant challenges remain in representing the dynamics of the Greenland and Antarctic ice sheets. This, together with advances in scientific understanding and capability, has resulted in improved sea-level projections in this report, compared with the AR4 report."

                            "There is overall consistency between the projections from climate models in AR4 and AR5 for large-scale patterns of change, and the magnitude of the uncertainty has not changed significantly, but new experiments and studies have led to a more complete and rigorous characterization of the uncertainty in long term projections."

                            Quelle
                            "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

                            https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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                            • #44
                              AW: Sind die Vorhersagen genauer geworden?

                              Zitat von kmbbf Beitrag anzeigen
                              Die Gletscher, die gewachsen sind, sind solche, bei denen in den letzten Jahren große Stücke abgebrochen sind. Natürlich haben die jetzt Zuwächse. Das zeigt keine Trendumkehr.
                              Das nicht bei allen der Fall. Manche sind sehr wohl schlichtweg gewachsen. Um eine Trendumkehr zu prognostizieren ist es natürlich noch zu früh, aber es schaut mal ganz gut aus.


                              Zitat von kmbbf Beitrag anzeigen
                              Nein, ich suche dazu keine Quelle. Google selber.
                              Keine Angst, ich bin bei diesem Thema selber recht gut informiert und brauche daher keine Quellenangabe.

                              Zitat von kmbbf Beitrag anzeigen
                              Nein, ich beweise hier nicht, dass es den Klimawandel gibt. Es gibt ihn. Ich habe im Studium (Geographie) keinen Professor gesehen, der daran gezweifelt hat. An den Ursachen kann man zweifeln.
                              beziehst du das auch auf mich? Ich bestreite den Klimawandel an sich nämlich auch nicht.
                              "Gegen Vernunft habe ich nichts, ebenso wenig wie gegen Schweinebraten! Aber ich möchte nicht ein Leben leben, in dem es tagaus tagein nichts anderes gibt als Schweinebraten" - Paul Feyerabend

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                              • #45
                                AW: Sind die Vorhersagen genauer geworden?

                                Die Diskussion ist jetzt schon arg abgedriftet, aber ich habs mit meinem Nachsatz ja provoziert

                                Eine Hypothese der Auswirkung des Klimawandels auf Großwetterlagen ist übrigens, dass die Höhenströmung tendenziell weiter abnimmt, weil sich durch die Erwärmung der Polgebiete die Luftdruckgegensätze zwischen Pol und Äquator abschwächen. Das würde in Zukunft anhaltende Trocken- bzw. Regenphasen bedeuten, aber auch eher langsam ziehende, schwerer prognostizierbare Fronten und Gewittersysteme.
                                Dieser Satz ist übrigens bisher belegt, wenn man sich die Hochwasserzunahme in den vergangenen Jahren anschaut, Zunahme an Trockenheit in manchen Teilen Europas oder in Kalifornien, viel häufiger langsam ziehende Gewitter mit Sturzregen. Seit rund 10 Jahren geht die Zahl der Tornados pro Jahr in Deutschland wieder zurück, weil die Schwergewitterlagen dazu fehlen. Ausnahme: 5.5. und 12/13.5.2014, mit mehreren F2- und F3-Tornados der stärkste Ausbruch innerhalb kurzer Zeit seit Juni 2004.

                                Als Vorhersager, der jetzt seit 13 Jahren Wetterkarten schaut, kann ich bejahen: Schwache Höhenströmungen nehmen zu, die Frontalzone verlagert sich nach Süden, es kommen häufiger Tiefdruckgebiete, die schwerer prognostizierbar sind.
                                http://www.wetteran.de

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