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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
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Kino-Tipp: UNTER BLINDEN – DAS EXTREME LEBEN DES ANDY HOLZER

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  • Kino-Tipp: UNTER BLINDEN – DAS EXTREME LEBEN DES ANDY HOLZER

    UNTER BLINDEN – DAS EXTREME LEBEN DES ANDY HOLZER

    Kinostart in Österreich: 3. April 2015 (90 Min.)

    Ein Film von Eva Spreitzhofer

    UNTER BLINDEN – DAS EXTREME LEBEN DES ANDY HOLZER erzählt von der Bewältigung des Lebens, von Träumen und Grenzüberschreitungen. Andy Holzer ist 46 Jahre, Extrembergsteiger und blind. Er ist der einzige professionelle Bergsteiger Europas, der nicht sehen kann.

    Dass Andy Holzer blind ist, ist nur ein Aspekt seines Lebens, und dass wir in einer Gesellschaft leben, die Defizite überbewertet, die sich an den Schwächen der Menschen orientiert und nicht an ihren Stärken, merkt jedes Kind schon an unserem Schulsystem. Von seinen Eltern wird Andy Holzer wie ein sehendes Kind erzogen, was er als die Ursache seines erfolgreichen Lebens sieht. Geschickt hat er gelernt, sich an das Leben der Sehenden anzupassen, die blinde Welt interessiere ihn nicht, sagt er. Heute repariert er das Dach seines Hauses und ist seit 25 Jahren mit einer sehenden Frau verheiratet. Andy Holzer fährt Rad, geht langlaufen, möchte in jeder Disziplin mit den Sehenden mithalten können. Er bewegt sich an Orten, an denen man normalerweise keine Blinden vermutet: in steilen Bergen, beim Skifahren und Mountainbiken. Als Vortragender vor Führungskräften erklärt er Sehenden die Welt. Normalerweise passiert es umgekehrt.

    Wie befreiend es ist, zu seinen Schwächen zu stehen und sich auf seine Stärken zu konzentrieren, erzählt der Film anhand der Geschichte von Andy Holzer und den Menschen in seinem Umfeld auf spannende und witzige Weise.

    Der Sänger George Nussbaumer, der 1996 Österreich beim Songcontest vertreten hat, ist ebenfalls blind. Er hat einen ähnlich trockenen Humor wie Andy Holzer, aber eine völlig andere „Sicht“ auf das Leben und das Blindsein. Die Auseinandersetzung der beiden über die unterschiedliche Art ihrer Wahrnehmungen bildet einen Höhepunkt des Films.

    UNTER BLINDEN – DAS EXTREME LEBEN DES ANDY HOLZER ist eine Reise von Sehenden in eine Welt, von der uns nur ein Sinnesorgan trennt, die uns fremd und unbekannt ist, obwohl sie eigentlich mitten in unserer liegt. (Eva Spreitzhofer)


    Inhalt:

    Andy Holzer spricht über Farben und Formen, als wüsste er ganz genau, wie sie aussehen, und das hat auch einen Grund. Sein ganzes Leben lang hat er versucht, aus der Perspektive der Sehenden zu leben, um für sich selbst ein barrierefreies Dasein zu schaffen. Bereits vom Kindesalter an war ihm bewusst, dass ihn die Leute in seinem Umfeld anders behandeln würden, wenn sie wüssten, dass er blind ist. Seine Eltern mussten ihm sogar versprechen, nie jemandem zu erzählen, dass er nicht sehen kann. Den Großteil seiner Schulzeit funktionierte dies auch, und seine Freunde dachten, er sehe einfach schlecht. Erst im Alter von 16, 17 Jahren, als der Führerschein ins Spiel kam, konnte Andy Holzer seine Blindheit nicht länger verbergen.

    Eigentlich ist Holzer jedoch aktiver als so manch Sehender, und er verbringt seine Tage mit Radfahren, Skifahren und vor allem mit seiner Leidenschaft: dem Bergsteigen. Im Alter von neun Jahren hatte er zum ersten Mal Felsen in der Hand und wusste, dass die Natur und die Berge seine Welt sein würden. Mit Hans Bruckner haben Holzers Eltern einen Bergführer gefunden, der sich Andy angenommen hat, und in Peter Mair, welcher nur einen Arm hat, fand er einen weiteren Wegbegleiter. Mittlerweile hat Holzer sogar sechs der „Seven Summits“ bestiegen, unter anderem auch zusammen mit Mair, und er plant, als nächstes den Mount Everest zu bezwingen.

    Doch auch Holzer bestreitet seinen Alltag nicht alleine. Bereits seit den 80er-Jahren besitzt er eine eigene Funkstation, mit der er die Welt erkunden konnte, lange bevor er sie tatsächlich kennenlernen durfte. Seine Ehefrau Sabine hat Holzer über genau diese Funkwellen kennengelernt. Mittlerweile sind sie seit 20 Jahren verheiratet, und Sabine begleitet ihn als Assistentin bei seiner Tätigkeit als Vortragsreisender.
    Holzer ist jedoch bei Weitem nicht der einzige, der sich von seinem Handicap nicht beeinträchtigen lässt. George Nussbaumer, bekannter Sänger und Musiker, ist ebenfalls von Geburt an blind und erfolgreich in seinem Beruf. Bei einem Gespräch zwischen den beiden zeigt sich jedoch, dass sie eine komplett andere „Sicht“ der Dinge haben. Im Gegensatz zu Holzer hat Nussbaumer keine konkreten Bilder im Kopf. Er nimmt seine Umwelt mit den Händen wahr, sieht die Welt jedoch in Einzelteilen anstatt als großes Gesamtkonzept.
    Er habe den Eindruck, Andy Holzer bemühe sich, die Welt wie ein Sehender zu sehen, ihm hingegen seien Formen und Farben gleichgültig, erklärt Nussbaumer im Film.
    Schließlich zeigt sich, dass Blinde genau wie Sehende die Welt unterschiedlich wahrnehmen können.


    PROTAGONISTEN

    Andy Holzer, 1966 in Lienz geboren, ist ein blinder österreichischer Bergsteiger, Extremsportler und Vortragsreisender. Nach der Schule machte er eine Ausbildung zum Heilmasseur und arbeitete in diesem Beruf über 20 Jahre lang im Krankenhaus Lienz. Er treibt verschiedene Sportarten, wie Skifahren, Langlauf und auch Mountainbiken. Bekannt wurde Holzer vor allem wegen seiner Leistungen im Klettern und Bergsteigen. 2007 war er Gewinner des Life Award in der Kategorie Sport. Seit 2010 ist er selbstständig als Bergsteiger, Testimonial und Vortragender tätig. Mit „Balanceakt: Blind auf die Gipfel der Welt“ (Patmos Verlag) hat Andy Holzer seine Erfolgsgeschichte in Buchform gebracht. Das Buch ist mit 70.000 verkauften Exemplaren ein Bestseller. Der Ausnahmesportler Andy Holzer hat sechs der „Seven Summits“, der jeweils höchsten Berge der sieben Kontinente, bestiegen (Stand: 2014) und plant noch 2015 seine Tour auf den letzten „Seven Summit“-Gipfel, den Mount Everest, den er als zweiter Blinder besteigen will.


    George Nussbaumer

    Der österreichische Soul- und Gospelsänger George Nussbaumer wurde 1963 in Dornbirn geboren und ist von Geburt an blind. Als Sänger, Songwriter, Klavierspieler und Interpret stellte sich bei ihm bald der Wunsch ein, von der Musik leben zu können, was ihm bereits seit 35 Jahren gelingt.
    Seine erste Single veröffentlichte George Nussbaumer, nachdem er einen Wettbewerb in den 80er-Jahren gewonnen hatte. Er machte weiterhin Musik mit Freunden, allerdings sollte es bis ins Jahr 1992 dauern, bis er mithilfe von Sponsoren in eigener Produktion sein erstes Album „Voices Live“ herausbrachte. Nach dem großen Erfolg des ersten Albums veröffentlichte er im darauffolgenden Jahr sein zweites Album mit dem Namen „You Know what I Mean“.

    1996 nahm Nussbaumer für Österreich beim Eurovision Song Contest teil, wo er mit dem Song „Weil’s der guat got“ den 7. Platz belegte. Als erster blinder Teilnehmer des Wettbewerbs erlangte er mit seinem Lied im Dialekt internationale Berühmtheit. In den Jahren darauf veröffentlichte Nussbaumer weitere Alben und tritt unter anderem mit dem Trio Nussbaumer – Weber – Kreil auf, welches 1999 gegründet wurde. Nussbaumer moderiert außerdem bei Antenne Vorarlberg.


    REGIESTATEMENT EVA SPREITZHOFER

    Als ich Andy Holzer zum ersten Mal treffe, trägt er ein T-Shirt mit der Aufschrift „Sexiest man in town“, die Haare sind zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Er sieht fesch aus. Er öffnet mir die Tür, lacht, streckt mir die Hand entgegen. Sieht mich direkt an – „sieht“ mich an? Natürlich nicht. Er kann mich nicht „sehen“, aber es fühlt sich so an, seine Augen ruhen auf mir. Und es ist noch etwas anderes, was mich dieses Gefühl haben lässt: Seine ganze Aufmerksamkeit ist auf mich gerichtet.

    Wir sitzen auf seiner Terrasse. Ich mache mir Notizen in mein Heft, ich fühle mich beobachtet. Ich erkläre ihm, dass ich deshalb gerade nichts zu ihm sage, weil ich etwas aufschreibe. Das wisse er, er höre es, er merke es, erwidert er. Ich bin unsicher, versuche, ganz ungezwungen zu sein und mich so zu verhalten, als wäre es völlig normal, dass mir hier jemand gegenübersitzt, der mich nicht sieht und von dem ich nicht weiß, was er dennoch alles von mir wahrnimmt.

    Die Sinnesorgane seien bei Blinden keineswegs besser ausgebildet, erzählt er mir, die Signale, die von den jeweiligen Sinnesorganen ans Gehirn geschickt werden, seien lediglich höher aufgelöst. Er höre das Gleiche, interpretiere es nur anders.
    Er habe den Kopf ständig voller Bilder, voller Farben und dreidimensionaler Eindrücke.
    BILDER? FARBEN?

    Er habe Farben genau wie ein Sehender im Kopf, erklärt mir der Blinde, er müsse sie nur dem Bild zuordnen, das er sich durch die vier anderen Sinnesorgane gemacht habe. Das Sehzentrum in seinem Gehirn sei ja in Ordnung, nur die Augen funktionieren nicht.
    „Wenn die Mutter gefragt hat: ,Willst du einen roten Apfel?‘ und ihn mir in die Hand gegeben hat, dann hab ich gewusst, wie er ausschaut, weil ich hatte ihn ja in der Hand. Wenn der Apfel reif ist, ist er rot, wenn er unreif ist, dann ist er grün. Das schmeck’ ich ja, und deshalb kann ich das auch zuordnen. Für die Farben brauch ich eine sehende Zuordnung, der Trigger muss von außen kommen. Ihr habt den Sehnerv, der das einschaltet, ich brauch das von außen.“

    Der größte Unterschied in der Wahrnehmung zwischen Blinden und Sehenden ist der Überblick.
    Wenn Sehende in einen Raum kommen, erfassen sie mit einem Blick den ganzen Raum. Sie erkennen die Größe des Raums. Sie sehen, welche Möbel sich darin befinden, ob es Pflanzen gibt und welchem Zweck der Raum dient.
    Wenn eine Person, der der Sehsinn fehlt, diesen Raum betritt, kann sie ihn zunächst einmal hören. Sie hört anhand des Echos, ob der Raum groß ist oder klein. Auch, ob er leer ist oder sich Gegenstände darin befinden, ist zu hören. Vielleicht auch noch, ob es wenige Möbel sind oder viele.
    Aber welchem Zweck dieser Raum dient, müssen sich blinde Menschen erst erschließen, indem sie herumgehen, Wände, Ecken, Gegenstände abtasten.

    Anhand eines Beispiels lässt sich das gut darstellen:

    Eine Gruppe blinder Menschen steht rund um einen Elefanten. Eine Person tastet ein Bein ab und sagt: „Aha, der Elefant ist eine Säule.“ Eine andere steht hinten beim Schwanz und entgegnet: „Nein, das stimmt überhaupt nicht, der Elefant ist ein Seil.“ Eine dritte wiederum steht beim Rüssel und ist sich sicher: „Hm, der Elefant ist ein Saugrohr, wie das von einem Staubsauger.“ Jede Wahrnehmung ist richtig.
    Um aber ein Bild entstehen zu lassen, das der Realität möglichst nahe kommt, müssen blinde Menschen erst Puzzlesteine zusammensetzen.

    Diesen Unterschied „Überblick versus Details“ habe ich – sowohl beim Drehen als auch im Schnitt – versucht, zu benutzen.
    „Schwarz ist es überhaupt nie“, sagt Andy Holzer einmal im Film – daran haben wir uns gehalten. Dunkel ist es nur an den Orten, wo er kein Licht braucht und dann vergisst, es für uns aufzudrehen.

    Die Idee, dem Hören mehr Gewicht zu geben als dem Sehen, funktioniert im Film nur durch Tricks. Wenn auf der Leinwand nichts Interessantes zu sehen ist, sucht unser Gehirn sofort nach anderen visuellen Möglichkeiten. Wir würden den Sessel oder den Hinterkopf des vor uns Sitzenden anschauen, egal, welche Geräusche unsere Ohren wahrnehmen. So habe ich mich entschieden, mit Unschärfen, mit Makro-Aufnahmen, aber auch mit einzelnen Geräuschen und Akzenten in der Musik unsere Aufmerksamkeit immer wieder statt auf den Überblick, der uns so vertraut ist, auf Details zu richten. Und so gelingt es immer wieder, einen neuen Blick, eine andere Wahrnehmung zu erzeugen.
    Die Vernunft kann sich mit viel größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen wenn der Zorn ihr dienbar zur Hand geht!

  • #2
    Kino-Tipp: UNTER BLINDEN – DAS EXTREME LEBEN DES ANDY HOLZER

    INTERVIEW MIT EVA SPREITZHOFER

    Sie sind gelernte Schauspielerin sowie erfolgreiche Drehbuch-Autorin und haben jetzt mit der Dokumentation UNTER BLINDEN erstmals einen Film inszeniert. Wie kam es zum Sprung auf den Regiesessel?

    Eva Spreitzhofer: Ich hatte schon lange den Wunsch, Regie zu übernehmen. Denn bei meinen zwei anderen Berufen, als Darstellerin und Autorin, liegt die Verantwortlichkeit für den kompletten Film nicht bei mir. Ich liebe es aber, wenn ich für das, was ich mir ausgedacht habe, auch die ganze Verantwortung übernehmen kann – im guten wie im schlechten Sinn. Ich wollte jedoch nicht mit der Verfilmung eines eigenen Drehbuchs beginnen, weil man da überhaupt kein Korrektiv hat. Und bei einem Spielfilm wäre mein Perfektionismus wahrscheinlich zu groß gewesen für ein Regiedebüt. Das Projekt UNTER BLINDEN begann dann damit, dass man mich fragte, ob ich für eine Spielfilm-Doku über den blinden Bergsteiger Andy Holzer die Spielfilmszenen schreiben wolle.

    UNTER BLINDEN ist dann aber keine Spielfilm-Doku geworden.

    Nein. Ich habe Andy Holzer kennengelernt und rasch Zweifel bekommen, ob man angesichts einer so starken Persönlichkeit auch Spielfilmszenen schaffen könnte, die genauso stark sind wie er. Da kamen Fragen auf wie: Welcher sehende Schauspieler könnte den blinden Andy Holzer spielen, welches sehende Kind könnte ein blindes Kind verkörpern, das so aufwuchs wie Andy Holzer in Osttirol? Ich konnte mir das nur schwer vorstellen, doch ich hatte einen Auftrag. Also schrieb ich ein Konzept, das wir zur Stoffentwicklung einreichten. Das wurde abgelehnt – durchaus nicht unberechtigt. Ich erläuterte dann den Produzenten Dieter und Jakob Pochlatko von epo-film meine Vorstellungen, nämlich, wie man das Thema als Dokumentation umsetzen könnte. Das hat den beiden gut gefallen – und ich sagte den Produzenten, das Konzept sei so stark mit mir verbunden, dass ich auch selbst Regie führen möchte. Das war vielleicht ein bisschen überraschend für alle Beteiligten, aber die Pochlatkos sagten dann: Okay, das Risiko, einer Erstlings-Regisseurin diese Dokumentation anzuvertrauen, gehen wir ein. Das Projekt bekam von allen Förderstellen grünes Licht.

    War Ihnen Andy Holzer vor diesem Projekt ein Begriff?

    Nein. Ich hatte noch nie etwas von ihm gehört. Ich las zunächst einmal sein Buch „Balanceakt: Blind auf die Gipfel der Welt“. Dann haben wir uns getroffen. Es war lustig, er machte mir die Tür auf und trug ein Leiberl mit der Aufschrift „Sexiest man in town“. Und ich dachte mir: Wow, bisher hatte ich ein ganz anderes Bild von Blinden. Andys Selbstbewusstsein und sein selbstverständlicher Umgang mit der Blindheit haben mich durchaus überrascht. Für den Film lernte ich dann auch andere blinde Menschen kennen, mit der Folge, dass sich mein Bild über Blindheit stark gewandelt hat.

    Inwiefern?

    Es gibt so viele Menschen, die wie Andy Holzer ein unglaublich selbstbestimmtes und erfülltes Leben führen, die Sportarten ausüben und gute Ausbildungen haben. Und gleichzeitig ist es unglaublich, wie versteckt das Leben von blinden Menschen nach wie vor stattfindet. Das hat viel damit zu tun, dass die Versuche der Integration weiterhin völlig im Argen liegen. Nicht nur, was die Schule betrifft – da wird es langsam ein bisschen besser –, sondern vor allem in der Arbeitswelt.

    Sind Sie selbst Skifahrerin und Bergsteigerin?

    Ich fahre total gern Ski, das Bergsteigen hat mich aber nie gereizt. Bei den Kletterszenen ging dann, wie erwähnt, das zweite Kamerateam mit hinauf, das war ein sehr steiler Berg, ein Siebener – Bergsteigern sagt dieser Begriff etwas. Da entstanden unglaublich spektakuläre Bilder. Ich bin mit dem anderen Team beim Einstieg geblieben, wo wir die Totale gedreht haben.


    Hatten Sie keine Lust, mit hinaufzugehen?

    Nein (lacht). Ich hatte gerade zum Team gesagt: „Dieses Bergsteigen erschließt sich mir irgendwie null.“ – da sahen wir einen Kletterer, der aus vielleicht fünf Metern Höhe abstürzte. Zum Glück fiel er auf seinen Rucksack, es ist ihm nichts passiert, sonst könnte ich das nicht so lustig erzählen. Ich finde es super, wenn jemandem das Bergsteigen Spaß macht, aber ich selbst kann wenig damit anfangen.

    Was ist die Motivation von Andy Holzer, zu klettern?

    Er stammt aus einem kleinen Dorf in der Nähe von Lienz, und er sagt, wenn man dort, umringt von den Gipfeln der Dolomiten, aufwächst, dann gehört es einfach dazu, dass man auf den Berg geht. Andy war von Geburt an blind, er ist aber, wie er selbst sagt, aufgewachsen wie ein Sehender. Also wollte er überall mitmachen. Bis heute. Er will überall mitmachen und, wenn das geht, auch noch besser sein als alle anderen.

    Wie erklärt man ihm als Blinden, was ein Film ist?

    Es war eher so, dass er uns alles erklärte (lacht). Er unterhält sich mit der Kamerafrau, ob sie auf 2K oder auf 4K dreht, er sagte uns, dass wir aufs Gegenlicht aufpassen müssen, damit die Gesichter nicht finster sind. Andy beschäftigt sich unglaublich stark mit den Bildern der Sehenden. Im Film gibt es ein Streitgespräch zwischen ihm und dem blinden Musiker George Nussbaumer, wo die beiden über Farben und Bilder diskutieren. Es ist spannend, zuzuhören, wie zwei blinde Menschen über ihre Vorstellung von Bildern reden.

    War UNTER BLINDEN Andy Holzers erster Film, in dem er mitgespielt hat?

    Nein. Dies ist sein erster Kinofilm, doch er hat schon viel fürs Fernsehen gedreht. Das hört er sich dann alles an, und er hält auch Vorträge, für die er gemeinsam mit seiner Frau Videos schneidet. Auch Computer sind ihm wichtig. Das habe ich übrigens bei allen blinden Menschen, die ich getroffen habe, festgestellt: Seitdem es Computer gibt, hat sich ihr Leben extrem erleichtert. Weil durch die Spracherkennung sehr viel an Kommunikation möglich ist – nämlich zu lesen und Informationen zu bekommen. Das ist ein Segen.

    Wie würden Sie die Behinderung durch fehlendes Sehen nach diesem Film einschätzen?

    Die Vorstellung, dass man als Blinder weniger tun kann, ist ein Irrtum. Natürlich fehlt den Blinden ein ganz wichtiges Sinnesorgan, das ist einfach so. Entscheidend ist aber, wie man mit diesem Defizit umgeht. So ist UNTER BLINDEN weniger ein Film über Sehbehinderungen geworden als einer über den Umgang mit Grenzen. Jeder von uns ist im Leben mit Einschnitten konfrontiert, die so schlimm sind, dass sie sich kaum ertragen lassen: Man verliert einen Job, man wird verlassen, man hat bei bestimmten Fertigkeiten das Gefühl, sie nie zu beherrschen. Da muss man dann neue Möglichkeiten finden, mit so einer Situation umzugehen.

    Welches Ziel verfolgen Sie mit dem Film?

    UNTER BLINDEN ist kein Nischenfilm, den man unter dem Motto rezipiert: Ich schau‘ halt ein paar Blinden zu, was geht’s mich an. Andy Holzer liefert den roten Faden als Persönlichkeit, die in der Öffentlichkeit steht und mit sehr spektakulären Aktionen auf sich aufmerksam macht. Wir zeigen, wie er zu dem Mann wurde, der er heute ist. Darüber hinaus ist der Film ein sinnliches Erlebnis verschiedener Wahrnehmungen - das war die Herausforderung, Blindheit zu erzählen in einem so visuellen Medium wie dem Kinofilm.

    Haben Sie das Gefühl, dass sich blinde Menschen gegenüber den Sehenden generell benachteiligt fühlen?

    Nein, nicht unmittelbar. Nicht durch das Defizit – eher durch die äußeren Umstände. Etwa, wenn sie trotz beruflicher Qualifikation keinen Job bekommen. Klar, sie würden gerne sehen, und sie haben auch eine Vorstellung davon, was Sehen bedeutet. Aber ob das mit unserem Sehen übereinstimmt, wissen wir natürlich nicht.

    Zurück zu Ihnen: Hat das Regieführen das gehalten, was Sie sich von dieser Aufgabe versprochen haben?

    Ich muss sagen: Es ist der beste meiner Berufe. Ich bin sehr gerne unter Menschen – das ist beim Schreiben schwierig. Ich bin auch sehr gerne auf einem Filmset, und es hat mir wahnsinnigen Spaß gemacht, ein Team zusammenzustellen, das gemeinsam mit mir diesen Film machen wollte. Das kann ich weder als Schauspielerin noch als Autorin.


    INTERVIEW MIT ANDY HOLZER

    Im Film erzählen einige Freunde und Bekannte, dass sie gar nicht wussten, dass du blind bist. Wie hast du das so lange durchgehalten?

    Als kleiner Junge war das für mich überhaupt keine Anstrengung, den Sehenden zu spielen, weil ich so viel vom Leben zurückbekommen habe. Ich habe gemerkt, dass es eine der Spielregeln ist, die man einhalten muss, um seine Träume zu verwirklichen. Wenn ich ständig gesagt hätte: „Da ist eine Sprungschanze, aber ich sehe sie nicht.“ – dann wären alle anderen verunsichert gewesen. Diese Verunsicherung ist viel anstrengender, als Sehen vorzutäuschen. Ich war in meinem kindlichen Gedankengut vielleicht sogar selbst davon überzeugt, dass ich gar nicht vollblind bin.
    Ich bin ja heute auch nicht sicher, dass die Sehenden so viel sehen. Bei denen ist auch nicht immer alles auf dem Punkt. Für mich war es keine Anstrengung, keine Inszenierung, es war einfach mein Leben. Es ist so, als würde ich jemanden fragen, ob es anstrengend ist, blonde oder schwarze Haare zu haben. Es ist nun mal so. Sehen ist für einen kleinen Jungen überhaupt kein Begriff, wenn er nicht sieht. Für mich war das etwas vollkommen Abstraktes. Ich spreche auch heute als Erwachsener über Farben, Formen, Dimensionen und optische Effekte – und das strengt mich auch nicht an, weil ich eben so lebe.

    Du nennst dich selbst ja einen Extrembergsteiger, was für mich als Laie doch sehr gefährlich klingt. Du sagst aber auch, dass du dich in den Bergen viel wohler und freier fühlst als auf dem Boden und in der Stadt. Warum ist das so?

    Die Natur sowie die Einfachheit des Soundspektrums in dem Ort, in dem ich aufgewachsen bin, sind sicher ein Grund dafür. In einem Dorf ist ja alles viel einfacher als in einer Stadt wie Wien, wo alles laut ist und undefinierbar von den Hausfassaden reflektiert wird. Ich kann hier überhaupt kein Hörbild generieren und den Schall nur sehr diffus aufnehmen, daher ist es in den Bergen alleine deswegen schon besser. Wenn du als kleiner Junge von Kindestagen an gelernt hast, mit der Steilheit umzugehen, dann ist das einfach normal. Ich glaube, dass wenn ich in Hamburg zur Welt gekommen wäre, dann hätte ich ein riesengroßes Problem mit den Bergen. Obwohl ich blind bin und trotz des Schalls – das ist alles keine Ausrede –, wäre ich dann vermutlich etwas anderes geworden. Vielleicht wäre ich dann mit dem Segelboot auf dem Wasser unterwegs, wo es ebenfalls schön ruhig ist. Ich habe mir spielerisch einfach immer das gesucht, was mir und meinen Fähigkeiten am nächsten kommt – und das ist das Bergsteigen.

    Ist das Bergsteigen für dich gefährlich bzw. gefährlicher als für Sehende?

    Über die Gefährlichkeitsgrade des Bergsteigens möchte ich nicht urteilen. Die besten Kletterer der Welt sind schon einmal abgestürzt, also gibt es da für mich keine Unterschiede zu erkennen. Rein statistisch gibt es auch keine Bewertungen, weil es kaum Statistiken über blinde Bergsteiger gibt. Es ist mir auch nicht so wichtig, ich glaube nur eines und zwar, dass die Sensibilität und die Notwendigkeit, Gefahren wahrzunehmen, bei blinden Menschen wesentlich höher ist, denn sonst würdest du schon auf dem Weg zum Berg verunglücken. Es geht gar nicht anders. Allerdings kann mir am Ende genau gleich viel oder auch mehr passieren, weil ich natürlich in einer gewissen Situation weniger reagieren kann, dafür jedoch in einer anderen Situation wieder mehr. Aber das sei alles dahingestellt, das möchte ich nicht beurteilen und darüber auch nicht beurteilt werden. Das kann eigentlich niemand.

    Der Kinofilm arbeitet verstärkt mit Geräuschen und Tönen. Ist es für dich auch so, dass du diese in deiner Umgebung verstärkt wahrnimmst?

    Sehende glauben immer, dass ich mehr höre, mehr rieche, mehr taste, mehr schmecke – das ist für mich persönlich alles nicht richtig. Es sind aber eben die Sinne, die ich habe, weswegen ich meinen Fokus darauf gelegt habe. Mein Gehirn bezieht auch Informationen von außen, und auch, wenn über das optische System nichts kommt, bleiben noch immer viele andere Systeme: der taktile Sinn, der Geruchssinn, der Gehörsinn usw. Man bearbeitet eben diese Spektren der Wahrnehmung, aber deswegen höre ich nicht besser. Ich glaube meine Ohren wissen gar nicht, dass ich blind bin. Ich hole mir einfach von dort die Informationen. Das ist auch beim Sehenden möglich, wenn man ihn darauf hinweist, genauer hinzuhören, dann hört er auf einmal Sachen, die er sonst nicht wahrgenommen hätte. Also, es ist alles keine Wissenschaft, was ich hier mache, ich bin kein „King of Senses“ oder ähnliches. Ich bin ein ganz normaler Mensch, der riecht, hört, tastet, fühlt und stinkt wie jeder andere.

    Du hast bereits mehrfach mit dem Fernsehen und vor Kameras gearbeitet. Also Medien, die Bilder erzeugen, die du aber in anderer Form wahrnimmst. Warum beschäftigst du dich dann immer wieder damit? Bzw. wie machst du dich damit vertraut?

    In den Präsentationen, die ich seit einigen Jahren in ganz Europa und darüber hinaus halte, ist einer der wichtigsten Inhalte der Begriff der Empathie. Das Beispiel, das ich dann immer auf der großen Vortragsbühne vor tausenden Menschen im Publikum bringe, ist: „Wozu bringt ein Blinder einen großen Computer samt Bildern, Videos, Full HD, Riesenaufwand, zwei Soundkarten und großer Leinwand mit? Meine Damen und Herren, das mache ich nicht für mich, sondern für euch, weil ich euch dort abholen möchte, wo ihr seid.“ Diese Empathie fehlt in unserer westlichen Gesellschaft jeden Tag mehr, weil jeder davon ausgeht, dass das, was er selbst spürt, allgemein gültig ist – und dass das alles ist, was zählt, sodass man es dem Rest der Welt aufs Auge drücken muss. Genau das ist der Fehler in unserem Zusammenleben. Ich gehe auf die Bühne, und wenn ich das für mich machen würde, würde ich das Licht ausgeschalten lassen, die Leinwand hochgefahren und den Beamer abgestellt. Ich brauche keine Bilder, keine Videos – das interessiert mich alles nicht im Leben. Aber dann habe ich tausend Menschen vor mir, die mich überhaupt nicht mehr verstehen. Dann habe ich das gleiche Problem, wie wenn ich als kleiner 5-jähriger Junge gesagt hätte: „Ich bin blind, aber ich springe jetzt schnell die Sprungschanze runter!“ Das geht einfach nicht. Empathie, also die anderen dort abzuholen, wo sie sind, nämlich in ihren Bildern, mit Full HD, mit einer progressiven 1920-x-1080-Auflösung – das ist alles wichtig, aber nicht für mich. Das mache ich alles für die anderen. Und so habe ich mich bereits seit Jahrzehnten mit Videotechnik und den Synapsen, die sich im Sehzentrum um das Sehen kümmern – so, wie wenn man Blau und Rot zusammenmischt und sich Violett ergibt –, auseinandergesetzt. Das sind alles Dinge, die ich schon seit Jahrzehnten in meinem Kopf verarbeite, die für meine Kompatibilität in der sehenden Welt zuständig sind. Deswegen ist es einfach ein geiles Leben, weil ich eigentlich ein Sehender bin.
    Die Vernunft kann sich mit viel größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen wenn der Zorn ihr dienbar zur Hand geht!

    Kommentar


    • #3
      AW: Kino-Tipp: UNTER BLINDEN – DAS EXTREME LEBEN DES ANDY HOLZER

      Bericht mit Kurzvideo auf Krone.at

      Bericht auf Kurier.at

      http://www.unterblinden.at
      Die Vernunft kann sich mit viel größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen wenn der Zorn ihr dienbar zur Hand geht!

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