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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

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Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

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Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

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Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

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Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

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Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

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Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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Winterwanderung Stanz - Stanglalpe (1490m), Fischbacher Alpen / 21.02.2015

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  • Winterwanderung Stanz - Stanglalpe (1490m), Fischbacher Alpen / 21.02.2015

    Auch am Samstag, den 21. Feber 2015 wollte ich das günstige Wetter wieder dafür nützen, in der Natur unterwegs zu sein. Mit der 1490 Meter hohen Stanglalpe in den Fischbacher Alpen entschied ich mich für ein mir bis dahin noch unbekanntes Ziel, das jedoch schon länger auf der Liste meiner Vorhaben stand.

    Der langgezogene Höhenrücken der Stanglalpe erstreckt sich vom Teufelstein bzw. Roseggers Waldheimat etliche Kilometer in westliche Richtung. Man kann ihn von mehreren Orten im Mürztal zwischen Krieglach und Kindberg besteigen, stets auch mit öffentlicher An- und Abreise.
    Nach meinen Erfahrungen auf der Kampalpe eine Woche davor, wo ich wegen unerwartet tiefem Schnee den Gipfel nicht erreichte, lockte mich diesmal aber eine vorwiegend südseitige Route. In der Hoffnung darauf, dass der untere Teil des Anstiegs teilweise bereits schneefrei sein könnte, wählte ich daher Stanz im Seitental des gleichnamigen Baches als meinen Ausgangspunkt. Die Schneeschuhe nahm ich aber für die oberen Regionen und Abschnitte auf dem Kamm auf jeden Fall mit.

    Diesmal bestätigten sich meine Erwartungen weitestgehend.
    Da ich weit mehrheitlich ohne Schneeschuhe unterwegs war und die Route (allenfalls leicht variiert) sogar komplett ohne sie begehbar gewesen wäre, stelle ich meinen Bericht zu den (Winter-)Wanderungen.

    Ich starte in Sichtweite der stattlichen Pfarrkirche von Stanz, die etwas erhöht nördlich über dem Talboden steht. Eine denkmalgeschützte überdachte Stiege führt zu ihr hinauf.
    01-Stanz-Pfarrkirche.jpg

    Nach etwa 10 Minuten auf einer Nebenstraße wendet sich der durchgehend grün markierte Anstieg in den Wald und beginnt, stärker anzusteigen. Die sonnseitigen Hänge sind weitgehend aper, im Wald liegen zum Teil vereiste Altschneereste, auf die es etwas achtzugeben gilt.
    03-Wegweiser.jpg

    Bis in Höhen von etwa 1000 Meter reichen auf dem sonnseitigen Hang die Gehöfte hinauf; wenig überraschend, dass dieser ganze Siedlungsbereich Sonnberg heißt.
    Ich blicke etwa in meine weitere Gehrichtung. Oben auf dem Kamm sind einige Windräder des Windparks Hochpürschtling - Stanglalm zu sehen, der erst im Herbst 2013 eröffnet wurde.
    04-GehöftPosch-WindparkStanglalm.jpg

    Etwa im Südwesten, jenseits des Stanzbachs, stehen Schwarzkogel und Grabenbauerhöhe. Sie verdecken aus dieser Perspektive das etwa dahinter stehende, höhere Rennfeld.
    06-Hammerkogel-Schwarzkogel.jpg

    Nach etwa 45 Minuten komme ich knapp unter dem Gehöft Ahrer vorbei. Vor ihm verläuft einer der schönen alten Holzzäune, die für die Fischbacher Alpen so typisch sind.
    07-GehöftAhrer.jpg

    Oberhalb des letzten Gehöfts in etwa 1000m Höhe führt der Weg nun endgültig in die Waldflanke. Aber erst nach ca. 200 weiteren Höhenmetern ist die Schneedecke geschlossen und wird zusehends höher. Dank einer gut ausgetretenen Spur komme ich allerdings weiterhin ohne Verzögerungen voran.
    11-Anstiegsweg.jpg

    In über 1300m Höhe verlasse ich den markierten Weg zum Berggasthof Stanglalm und lege die Schneeschuhe an, um zunächst unmarkiert den höchsten Punkt des Kamms und sein westliches Ende anzusteuern. Zahlreiche Forstwege führen den Hang hinauf, so spielt das Fehlen von Markierungen keine Rolle. Schwerer ist für den nicht Ortskundigen abzuschätzen, welche Wege Spuren aufweisen oder sogar geräumt sind. Es erwartet mich eine Kombination aus allem. Einige hundert Meter liegt auf einem Forstweg ohne jede Spuren recht tiefer Schnee, und ich komme nur eher langsam voran. Im Unterschied zur Kampalpe in der Vorwoche stoße ich aber schon bald auf die nächste Schneeschuhspur.
    Eine größere Lichtung bietet freie Sicht etwa nach Süden. In der linken Bildhälfte Hochschlag und Ebenschlag, rechts dahinter - durch seine Form unverwechselbar - der Hochlantsch. Etwas erstaunt bin ich über den starken Dunst, nachdem am Vortag (wie auch viele Fotos im Forum belegen) beste Fernsicht geherrscht hatte.
    Erst mit etwas Verzögerung fällt mir die plausibelste Erklärung dafür ein: Der kräftige Südwind brachte nicht nur föhnbedingt hohe Temperaturen und vielleicht schon etwas feuchtere Luft, sondern vor allem eine Ladung Saharasand in den Ostalpenraum. Felix hat mir meine Vermutung inzwischen bestätigt, und tatsächlich passt das Bild der Landschaft, die ohne nennenswerte Wolken wie hinter einem durchsichtigen grauen Vorhang erscheint, genau dazu.
    13-Ebenschlag-Hochlantsch.jpg

    Zwei abschließende Kehren führen mich schließlich auf den Kamm der Stanglalpe in knapp 1500m Höhe hinauf. Ein kurzes Stück links, und schon stehe ich oberhalb der Leopold-Wittmaier-Hütte des ÖAV Wartberg, die an Wochenenden meist bewartet oder einfach bewirtschaftet ist. Der Platz ist für seine gute Aussicht über das 900 Meter tiefer gelegene Mürztal in die Kalkalpen bekannt. Und obwohl natürlich auch Rauschkogel (links) und Veitschalpe (rechts) die sandbedingte Blässe aufweisen, ist dieser Blick tatsächlich sehr ansprechend.
    14-LeopoldWittmaierHütte-RauschkogelVeitsch.jpg

    Etliche Spuren führen über die weitläufige, abgerundete und teilweise bereits locker bewaldete Gipfelkuppe der Stanglalpe. In diesem Gelände bewähren sich die Schneeschuhe bestens, dank derer ich meine eigenen Routen über das Plateau ziehen kann.
    15-Stanglalpe-Spuren.jpg

    Leopold-Wittmaier-Hütte und Veitschalpe nochmals aus etwas geänderter Perspektive. Diesen schönen Blick kann ich auch mehrfach genießen.
    16-WittmaierHütte-Veitsch.jpg

    Ohne nennenswerten Höhenverlust gehe ich bis zum westlichen Eckpunkt des unmittelbaren Gipfelbereichs, wo ein Holzkreuz an die Gefallenen beider Weltkriege erinnert. (Ich fände den vielfach üblichen Namen Gedenkkreuz übrigens angemessener als Ehrenkreuz.)
    18-Ehrenkreuz.jpg

    Nach Westen fiele der Kamm in einer Stufe ab nun deutlich ab, so wende ich mich zurück Richtung Osten zum Berggasthof. Das Gelände ist für die Schneeschuhe wirklich wie geschaffen.
    19-SpurenimSchnee.jpg

    Schon bald nach der Wittmaier-Hütte stoße ich auf eine Skidoo-Spur. Nur wenige Meter nördlich des Weges entdecke ich ein kleines rotes Kreuz an einem Baumstamm, das den höchsten Punkt der Stanglalpe (1490m) markieren soll.
    22-StanglalpeGipfel.jpg

    Die durchschnittliche Schneehöhe hier heroben beträgt (gut) einen halben Meter. Immer noch handelt es sich vielfach um Pulverschnee, der in der Sonne entsprechend glitzert.
    25-Pulverschnee.jpg
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 02.03.2015, 23:18.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)


  • #2
    AW: Winterwanderung Stanz - Stanglalpe (1490m), Fischbacher Alpen / 21.02.2015

    Inzwischen bin ich wieder auf einer geräumten Straße unterwegs. Einige Minuten vor dem Berggasthof beginnt das Almgelände im engeren Sinn, und so wird der Blick nach links zu den höchsten Bergen der Fischbacher Alpen frei: Stuhleck und Pretulalpe sind ebenso zu sehen wie der (vor kurzem weiter vergrößerte) Windpark auf dem Steinriegel.
    26-BlickSteinriegelPretulStuhleck.jpg

    A propos Windpark: Unübersehbar stehen die neun Räder nun nicht weit vor mir. Positioniert sind sie vom Hochpürschtling (die flache bewaldete Kuppe links, mit 1491m um gerade einen Meter höher als die Stanglalpe) bis wenige hundert Meter östlich vom Berggasthof.
    27-WindparkHochpürschtlingStanglalm.jpg

    Die Almböden im Norden geben den Blick zur Rax (und auch zum Schneeberg) frei. Die Heukuppe ist auch noch eindeutig zu erkennen, wirkt aber bei diesen Sichtverhältnissen eher wie der geheimnisvolle hohe Berg in der Ferne.
    29-BlickHeukuppe.jpg

    Der Berggasthof Stanglalm steht seit mehr als 120 Jahren hier in fast 1500 Metern Höhe und war stets mit einer Almwirtschaft verbunden. Er wird bereits in dritter Generation von der Familie Egger bewirtschaftet und ist auch im Winter üblicherweise durchgehend geöffnet.
    Dass das alte Gebäude im Wesentlichen erhalten blieb, ist rasch zu sehen. Wie gut die Zubauten vom Stil her dazu passen, darüber ließe sich gewiss diskutieren...
    30-BerggasthofStanglalm.jpg

    Seit langem führt einer der steirischen Pilgerwege nach Mariazell über die Stanglalm; zahlreiche Pilgerkreuze geben davon Zeugnis. Und knapp neben dem Berggasthof steht die kleine Kapelle "Maria am Wege".
    31-KapelleMariaamWege.jpg

    Der schlichte Bau aus anderer Perspektive.
    33-Marienkapelle.jpg

    Ein kurzer Blick ins Innere der Kapelle, das vor kürzerer Zeit restauriert worden sein dürfte.
    35-Innenraum.jpg

    Nachdem ich mit allen (selbst gewählten ) Umwegen sowie kurzen Pausen u.a. zum Fotografieren bereits über vier Stunden unterwegs war, kehre ich nun gern im Berggasthof ein. Mit mindestens 10 Personen ist der Gastraum ganz gut besetzt. Aus der reichhaltigen Garnierung meines Berner Würstls ziehe ich Schlüsse über die übliche Größe der Portionen.

    Gut aufgewärmt und ausgeruht kann ich nun den Abstieg beginnen. Da ich durchwegs auf dem gespurten grün markierten Weg bleiben werde, kommen die Schneeschuhe wieder auf den Rucksack. Nach etwa zehn Minuten passiere ich diese auch im Spätwinter rinnende Quelle.
    38-QuelleimSchnee.jpg

    Eine Lichtung bietet wieder einmal freien Blick nach Süden, und ich habe den Eindruck, dass die Dichte des Wüstensands etwas abgenommen hat. Rechts erneut Ebenschlag und Hochschlag, links dahinter die bereits zum Grazer Bergland zählenden Berge um die Region Teichalm - Sommeralm vom Plankogel bis zur Kuppe des Ossers, die noch drüber schaut.
    39-BlickHochschlag-GrazerBergland.jpg

    Ich genieße nochmals die schöne Winterlandschaft in knapp 1400m Höhe. Der Weg kürzt hier zwei Kehren von Forstwegen ab, bleibt aber durchgehend gut gespurt.
    40-Winterlandschaft.jpg

    Bis nahe dem Gehöft Mestl steige ich im Wald nun eher zügig ab. Hier in 1000m Höhe beginnen die großen freien Flächen mit umfassenderen Ausblicken. Die Sandkonzentatrion in der Luft dürfte nun deutlich zurück gegangen sein, dafür ziehen von Südwesten erste größere Wolkenfelder heran - Vorboten der für die kommende Nacht prognostizierten Wetterverschlechterung. Genau diesen Wolken verdanke ich jedoch die deutliche, schöne abendliche Färbung, die fast meinen gesamten weiteren Abstieg begleiten wird.
    42-BlickSchwarzkogel-Südwesten.jpg

    Wirklich attraktiv, diese Färbung dank der Wolkenlücken fast genau im Westen!
    44-Abendfärbung.jpg

    Nicht mehr sehr weit nach Stanz hinunter, und immer noch bleibt die Unterseite der Wolken rötlich gefärbt.
    49-Abendrot.jpg

    Als ich Stanz erreiche und wieder unterhalb der Pfarrkiche vorbei gehe, hat die Abenddämmerung eingesetzt. Mit der längeren Pause im Berggasthof war ich fast acht Stunden unterwegs und habe eine neue Bergregion wandernd kennen gelernt.
    50-StanzPfarrkirche.jpg
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 23.02.2015, 22:09.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)

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    • #3
      AW: Winterwanderung Stanz - Stanglalpe (1490m), Fischbacher Alpen / 21.02.2015

      Informationen zur Winterwanderung

      Meine komplette Route (samt Runde am Kamm) ist etwas über 14km lang, knapp 900 Höhenmeter sind zu überwinden.

      Der Weg von Stanz zum Berggasthof Stanglalm ist durchgehend grün markiert. Im unteren Abschnitt sind die Markierungen teilweise etwas spärlich (bzw. folgen bereits verwachsenen Hohlwegen im Wald). Wesentlich deutlicher sind dort demgegenüber die Hinweise auf den Stanzer Sonnenweg, der in der wärmeren Jahreszeit bestimmt auch für sich allein eine lohnende Wanderung wäre. Ein Verirren ist bei ungefährem Beibehalten der Richtung im An- und Abstieg aber dennoch kaum möglich.

      Der lange, etwa in Ost-West-Richtung verlaufende Höhenrücken der Stanglalpe ist eigentlich von allen Seiten besteigbar.
      Der höchst gelegene Ausgangspunkt wäre beim Sattel "Auf der Schanz", dann dem Mariazeller Weg 06A folgen. Allerdings weiß ich nicht, wie sehr sich die Umgebung dieses Weges zuletzt geändert hat, da er ja durch einen Großteil des neuen Windparks verläuft. Auch die Route von Roseggers Waldschule ist lang mit nicht sehr viel Höhenunterschied.
      Die Anstiege von Norden aus dem Mürztal (Freßnitzgraben, Mitterdorf, Wartberg und Kindberg) sind demgegenüber kürzer und steiler. Ein großer Vorteil ist, dass sie dank der Semmeringbahn auch öffentlich gut erreichbar sowie miteinander kombinierbar sind.
      Eine weitere lange Route folgt von Kindbergdörfl dem gesamten Westkamm zur Stanglalpe.

      Ein Kuriosum zum Schluss: Von Süden her ist die Auffahrt bis knapp oberhalb des Gehöfts Mestl in bereits gut 1000m Höhe möglich. Ich wusste das nicht, hätte es (im Feber) aber ohnehin nicht getan. Bemerkenswert die Tafel beim Parkplatz (wo auch am Samstag einige Fahrzeuge standen):
      09-Parkverbot.jpg
      Gut, Winterwanderer haben es da leicht. Aber wo lässt sich im Sommer die Grenze ziehen: wenn Wanderer zur Stanglalm unterwegs den Beeren nicht widerstehen können oder gar Schwammerlsucher doch irgendwann auch bis zum Berggasthof kommen? Zum Glück muss ich diese Fragen nicht klären...

      Wegen ihres langen, abgerundeten Kamms und der (wenn auch teilweise lockeren) Bewaldung bietet kein Punkt auf der Stanglalpe ein Rundum-Panorama. Aber oberhalb der Wittmaier-Hütte sind Veitsch und (bei weniger Saharastaub) Hochschwab bestens im Blick, nahe dem Berggasthof ist die Sicht Richtung Rax, Schneeberg und Stuhleck frei. Etliche Plätze bieten schließlich Ausblicke zum Grazer Bergland sowie bis zu den Niederen Tauern. Zahlreiche Berge der Fischbacher Alpen zeichnen sich ja dadurch aus, dass von ihnen aus jenseits der Mur-Mürz-Furche vom Schneeberg bis zu den Niederen Tauern die markanten Gipfel richtig aufgereiht stehen.

      Der ganzjährig durchgehend geöffnete Berggasthof Stanglalm bietet stets die Möglichkeit zur Einkehr (und bei entsprechender Planung sogar zur Übernachtung); an Wochenenden steht auch die Leopold-Wittmaier-Hütte zur Verfügung.


      Aktuelle (Schnee-)Bedingungen

      Talboden in Stanz und sonnseitige Hänge bis etwa 1000m Höhe mehrheitlich aper, schattseitige Hänge und Gräben etc. noch bis ins Tal verschneit. Im unteren Teil meines Anstiegs fand ich im Wald die für den Spätwinter oft typischen vereisten Schneereste vor, bei denen - vor allem im Abstieg - manchmal Vorsicht geboten ist.

      Spätestens ab 1100-1200m geschlossene Schneedecke, im Kammbereich durchschnittlich etwa 50 Zentimeter, teilweise noch schön pulvrig.
      Wegen des offenen Berggasthofs dürfte üblicherweise auch im Winter eine ausgetretene Spur von Stanz zur Stanglalm vorhanden sein. Sie war am Samstag auch ohne Schneeschuhe problemfrei zu begehen. Einige der Straßen oben am Kamm waren geräumt; zwischen Wittmaier-Hütte und Berggasthof gab es teilweise eine Skidoo-Spur. Erst abseits dieser Standardrouten wäre bei Bedingungen wie am letzten Samstag ein Vorankommen ohne Schneeschuhe doch deutlich mühsamer.


      Persönliches Resumee

      Meine Erwartungen an die Route und die (Schnee-)Bedingungen haben sich weitestgehend erfüllt. Ein wenig enttäuschend war lediglich die durch den Saharastaub deutlich getrübte Fernsicht. Das vielleicht schönste Einzelpanorama (von der Wittmaier-Hütte über das Mürztal zur Veitsch) war aber doch erkennbar.
      Natürlich ist die technische Moderne nicht gänzlich an den Fischbacher Alpen vorbei gegangen; nicht zuletzt die Windparks zeigen dies ja. Die Weitläufigkeit und der Waldreichtum der Region sind hingegen seit Peter Roseggers Zeiten unverändert geblieben. Selbst wenn man eine Hütteneinkehr einplant und sich vorwiegend auf markierten Wegen bewegt, sind Weite und viel Ruhe erfahrbar, im Winterhalbjahr wahrscheinlich sogar deutlicher als im Sommer.

      Wer sich dies zumindest einen Tag lang wünscht, wird in den Fischbacher Alpen bis heute fündig werden können.
      Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 11.05.2015, 14:17.
      Lg, Wolfgang


      Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
      der sowohl für den Einzelnen
      wie für die Welt zukunftsweisend ist.
      (David Steindl-Rast)

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      • #4
        AW: Winterwanderung Stanz - Stanglalpe (1490m), Fischbacher Alpen / 21.02.2015

        Sehr schöner Bericht aus einer Gegend, die hier im Forum nicht sehr eingehend dokumentiert ist. Um so verdienstvoller, Wolfgang, dass Du diese Lücke schließt.

        Trotz Saharasand hast Du einen tollen Bergtag verbracht. Die Spätnachmittagsstimmungen sind sehr ansprechend. Ebenso die tief verschneite Landschaft in den Gipfellagen.

        Vielen Dank fürs Teilhabenlassen & LG,

        Peter

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        • #5
          AW: Winterwanderung Stanz - Stanglalpe (1490m), Fischbacher Alpen / 21.02.2015

          Servus Wolfgang !

          Danke für das Auffrischen alter Erinnerungen. Lang ist's bei mir her, dass ich die Stanglalm, am 02er vom Stuhleck kommend , besucht habe.

          LG, Günter
          Meine Touren in Europa

          Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
          (Marie von Ebner-Eschenbach)

          Kommentar


          • #6
            AW: Winterwanderung Stanz - Stanglalpe (1490m), Fischbacher Alpen / 21.02.2015

            Danke für eure Antworten!

            Zitat von P.B. Beitrag anzeigen
            Sehr schöner Bericht aus einer Gegend, die hier im Forum nicht sehr eingehend dokumentiert ist.
            Gerade der - mit der markanten Ausnahme des Stuhlecks - ruhige Charakter, den sich die Fischbacher Alpen weithin erhalten konnten, trägt für mich zum Reiz der Region bei.

            Eine kleine Ergänzung noch:
            Für alle, die öffentlich unterwegs sind, empfehlen sich eindeutig die Nordanstiege vom Mürztal auf die Stanglalpe.
            An Wochentagen fahren wohl Busse nach Stanz, der letzte allerdings recht zeitig (knapp nach 16 Uhr) zurück. An Wochenenden ist Stanz öffentlich gar nicht erreichbar.
            Lg, Wolfgang


            Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
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            (David Steindl-Rast)

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            • #7
              AW: Winterwanderung Stanz - Stanglalpe (1490m), Fischbacher Alpen / 21.02.2015

              Lieben Dank für die schönen Bilder. Macht Lust auf Schneeschutouren und Hoffnung auf ein wenig mehr Schnee!
              LG Richard

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