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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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Quo vadis, Alpenverein?

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  • Quo vadis, Alpenverein?

    Einen höchst interessanten Beitrag zu diesem Thema hat gestern Walter Laserer in seiner Kolumne verfasst.
    Möchte ich euch nicht vorenthalten:

    http://alpineneuigkeiten.blogspot.co...e-zeit-um.html

    Zitat von Walter Laserer
    150 Jahre Alpenverein - 150 Jahre Zeit um Staub anzusammeln? Oder die Geschichte einer Fehlentwicklung

    Vor 150 Jahren waren die Alpen noch praktisch unerschlossen, und es war vor allem für Menschen aus den Ballungsräumen kaum möglich in die Berge zu kommen. Bergsteigen war somit früher auf wenige dafür umso begüterte Menschen begrenzt. Um auch gewöhnlichen Menschen den Zugang zu den Bergen zu erleichtern wurden die Alpinen Vereine gegründet.

    In den Vereinsstatuten wurde unter anderem der Zweck des österreichischen Alpenvereins definiert:

    1. Zweck des Vereins ist, das Bergsteigen, alpine Sportarten und das Wandern zu fördern und zu pflegen, die Schönheit und Ursprünglichkeit der Bergwelt zu erhalten, die Kenntnisse über die Gebirge und ihre Umwelt zu erweitern und zu verbreiten und dadurch auch die Liebe zur Heimat zu pflegen sowie Wissenschaft und Forschung in diesem Bereich zu fördern.

    2.Der Alpenverein ist dem alpinen Natur-und Umweltschutz verpflichtet, wirkt in diesem Sinne auf die öffentliche Meinungsbildung ein und verbreitet diese Gedanken unter der Bevölkerung.

    3.Arbeitsgebiet des Vereins ist das Bundesgebiet der Republik Österreich, das Betätigungsfeld die Berge der Erde.

    4.Der Verein ist unpolitisch, parteipolitisch neutral und konfessionell unabhängig.

    5. Der Verein verfolgt ausschließlich gemeinnützige Zwecke, seine Tätigkeit ist nicht auf Gewinn gerichtet


    In der neuesten Ausgabe der Zeitschrift "Bergauf" des ÖAV informiert der Präsident des ÖAV über die "Strategie" des Vereins in den letzten 10 Jahren und zählt die Vorteile für die laut neuester Zählung nahezu fast 500.000 Mitglieder auf.

    Offensichtlich ist man stolz darauf, ständig zu wachsen, immer größer zu werden. Diesem Ziel ordnet man vieles unter bzw. entwickelt sich der ursprüngliche gemeinnützige "Bergsteigerverein" immer mehr zu einer "gewinnorientierten Outdoor Service Stelle" mit dem Ziel immer mehr Mitglieder anzuwerben. Wozu eigentlich muss der AV ständig wachsen und größer werden?

    An erster Stelle in dem Artikel über die Vorteile einer Mitgliedschaft beim AV steht gleich: umfangreiches Versicherungspaket!

    Ich musste zweimal lesen, ja es stimmt. In erster Linie sieht sich der Alpenverein mittlerweile als größter Versicherungsmakler des Landes. Klar, es kann sich jeder ausrechnen wieviel Provisionen da bei 500.000 zahlenden "Zwangsversicherten" fließen werden. Aber der Alpenverein ist doch gemeinnützig, denke ich mir dann. Vermutlich hauptsächlich dann, wenn es um das Zahlen von Steuern geht.

    Dass die "AV Versicherung" nicht nur Vorteile für die Mitglieder bringt, ist mitlerweile ja schon hinlänglich bekannt. Die Bergrettung klagt verstärkt über unnötige Einsätze und die Zahl der Hubschrauber Flüge wegen "einem verstauchten Finger", oder "Erschöpfung",hat seit der Einführung der AV Versicherung drastisch zugenommen. Nutzniesser dieser Entwicklung sind dabei zweifellos die Hubschrauber Unternehmen. Bei so manchem "Unfall" sollen ja schon einige Hubschrauber innerhalb kürzester Zeit über dem Unfallort kreisen.

    Frage: Kann ich eigentlich auch o h n e dem Versicherungsschutz beim AV Mitglied sein? Bin ja schon bein ÖAMTC versichert bzw. als stolzer Besitzer einer Kreditkarte sowieso.

    An der zweiten Stelle in der Liste der Vorteile steht die "Vergünstigung des Eintrittes" in den vereinseigenen Kletterhallen.

    Wieweit jetzt der Betrieb von Sportzentren, Fitness Studios, bzw. Kletterhallen mit den gemeinnützigen Satzungen und dem "Fördern des alpinen Bergsteigens" in Einklang stehen, ist sicherlich diskussionswürdig. Es gibt viele private Kletterhallen, die interessanterweise bei relativ einheitlichem Preisniveau höchst profitabel sind.

    Erst an der dritten Stelle der von Präsident Ermacora aufgezählten Leistungen des AV steht das vereinsinterne Angebot an Bergtouren.

    Anfang der 60 er Jahre des letzten Jahrhunderts wurde in Innsbruck die ÖAV Bergsteigerschule gegründet. Das erklärte Ziel war es, den Mitgliedern unter der verantwortunsvollen professionellen Führung von staatlich geprüften Bergführern zu ermöglichen. Über 50 Jahre lang gehörte dieser Qualitätsbetrieb in Innsbruck zu den ersten Adressen für geführtes Bergsteigen in Österreich.

    Gedanken zur ersatzlosen Schließung der ÖAV Bergsteigerschule:
    Mit keinem Wort wird das ersatzlose Schließen bzw. Streichen der ÖAV Bergsteigerschule in den letzten Jahren erwähnt. Ich erinnere mich noch gerne an meine erste Zeit als Profi-Bergführer in dieser höchst professionell geführten Einrichtung.

    AV Mitglieder konnten unter der Anleitung von Profi-Bergführern perfekt organisierte Bergtouren im gesamten Alpenraum buchen. Leistung und Preis waren klar gekennzeichnet und die Veranstaltungen ausgzeichnet organisiert.

    Man hat den Stammkunden und Bergführern nun versichert, dass sie statt jene der ÖAV Bergsteigerschule, die Leistungen einer Wiener "Riesen Sektion", bzw. Pseudo-Alpinschule, in Anpruch nehmen können, bei der nicht einmal der Chef staatlich geprüfter Berg- und Schiführer ist.

    Zu allem Überdruss sind die Leistungen der "Alpinschule Edelweiss" nicht eindeutig gekennzeichnet. Das heisst, als Kunde hat man keinerlei Einblick, ob die Veranstaltung von einem echten Bergführer ( = staatl. geprüfter Berg- und Schiführer in Österreich) in seiner beruflichen Tätigkeit, oder einem "vereinsinternen Führer" in seiner Freizeit geleitet wird. Natürlich wirkt sich das bei der Kalkulation von Veranstaltungen gravierend aus.

    Als mittlerweile über 30 Jahre hauptberuflich im Bergsport tätiger staatlich geprüfter Bergführer habe ich den Eindruck, dass die Zentrale des AV in Innsbruck hier vor einer Wiener "Massen Sektion" in die Knie gegangen ist, oder über den Tisch gezogen wurde.

    Generell denke ich, dass in den vielen vielen kleinen Sektionen, wirklich viele Funktionäre ehrenamtlich top Arbeit und Einsatz zeigen, während es bei den Riesensektionen nur noch um Macht und Geld geht. Ich kann es einfach nicht glauben, dass das Budget einer Sektion mit der Größe der Sektion Edelweiss zum Beispiel, ausgeglichen bzw. gemeinnützig ist.

    Es ist sicher auch diskussionswürdig wie weit ein gemeinnütziger Verein wie der AV neben den Sportstätten in den Ballungsräumen auch ein Reisebüro betreiben soll?

    Im übrigen bin ich der Meinung, dass alle Großsektionen mit mehr als 10.000 Mitgliedern in kleinere und überschaubarere Einheiten zerschlagen werden sollten. Es sollte schliesslich wieder ums Bergsteigen anstatt um Macht und Geld gehen, wie dies auch derzeit bei den vielen kleinen Sektionen der Fall ist.

    Was sind eure Gedanken zu diesem Thema?
    Zuletzt geändert von Bergfex; 14.01.2015, 07:09. Grund: Text der verlinkten Seite eingefügt!
    "Gegen Vernunft habe ich nichts, ebenso wenig wie gegen Schweinebraten! Aber ich möchte nicht ein Leben leben, in dem es tagaus tagein nichts anderes gibt als Schweinebraten" - Paul Feyerabend

  • #2
    AW: Quo vadis, Alpenverein?

    In der Tat, wie im oben verlinkten Artikel geschrieben, sind Bergekosten nach Freizeitunfällen durch den "Ö*m*C- Schutzbrief" gedeckt!
    Das wusste ich nicht, steht aber auf der HP des Touringclubs zum nachlesen:

    "Der Schutzbrief gilt in Österreich, in allen Ländern Europas (Länderliste siehe Schutzbrief-Geltungsbereich), in Russland, in den außereuropäischen Mittelmeer-Anrainerstaaten sowie auf allen Mittelmeer-Inseln, den Kanarischen Inseln, den Azoren und auf Madeira - sofern in dem jeweiligen Land Tourismus möglich ist und keine offizielle Reisewarnung besteht.
    Hubschrauber-Rettung in Österreich.
    Nach Freizeit-Alpinunfällen: Vergütungsrahmen bis EUR 10.000,- pro geschützte Person.
    Kranken-Rückholung innerhalb Österreichs.
    Wenn ein mindestens 3-tägiger Spitalsaufenthalt zu erwarten ist und eine Verlegung ins Heimatspital erforderlich wird.
    Kinder-Rückholung innerhalb Österreichs.
    Wenn durch Unfall oder Erkrankung der geschützten Person innerhalb Österreichs ihre Kinder keine Betreuungsperson mehr haben und nach Hause gebracht werden sollen.
    Heimreise nach Unfall oder Erkrankung in Österreich.
    Die Heimreise wird organisiert und zusätzliche Kosten werden übernommen.
    Übernachtungskosten nach Unfall oder Erkrankung in Österreich.
    Kostenübernahme von bis zu drei Übernachtungen jeweils bis max. EUR 60,- pro geschützte Person, wenn unerwartet zusätzliche Nächtigungskosten entstehen.
    Fahrzeug-Rückholung durch ÖAMTC Fahrer in Österreich.
    Wenn Sie durch Erkrankung oder Verletzung Ihr Fahrzeug nicht selbst lenken können. Die Schutzbrief-Nothilfe sendet einen ÖAMTC Fahrer, der Sie mit Ihrem Fahrzeug samt Familie und Gepäck nach Hause bringt.
    Krankenbesuch in Österreich.
    Wenn ein längerer Krankenhaus-Aufenthalt in Östereich notwendig ist und eine nahestehende Person Sie oder einen der geschützten Angehörigen besuchen will. Fahrt- und Übernachtungskosten bis max. EUR 1.000,- werden vergütet.
    Notfallpsychologische Beratung in Österreich.
    Der Notfallpsychologe hilft direkt nach einem Unfall und betreut Sie telefonisch.
    Hubschrauber-Rettung und -Bergung im Ausland.
    Nach Unfall oder Krankheit bis EUR 10.000,- pro geschützte Person.
    Kranken-Rückholung aus dem Ausland.
    Wenn bei Erkrankung oder nach einem Unfall eine Kranken-Rückholung durchzuführen ist. Auch mit Ambulanz-Jet (siehe Linkbox). Ohne Kostenobergrenze.
    Kinder-Rückholung aus dem Ausland.
    Usw..."

    Zu den Zu/ Umständen im Alpenverein kann ich nichts sagen, da mir der Einblick fehlt.
    Jedoch stelle ich mir vor, dass es der Alpenverein ist, der viele Wanderwege und Klettersteige in Schuss hält, was natürlich auch mit Kosten verbunden sein dürfte. Und aus dieser Sicht wäre ich nicht so kritisch.
    Zuletzt geändert von Roland P; 13.01.2015, 12:55.
    Tue das, wodurch du würdig bist, glücklich zu sein...

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    • #3
      AW: Quo vadis, Alpenverein?

      Servus Zusammen,

      diese Kritik trifft in ähnlicher Weise auf den Deutschen Alpenverein auch zu. Der Alpenverein ist zum Alpen-Dienstleister geworden. Ein Vereinsleben kann bei 100.000 Mitglieder in einer Sektion nicht mehr stattfinden

      Auf der anderen Seite, es wird das angeboten, was auch nachgefragt wird. Und da finde ich es besser, dass der Alpenverein vielleicht doch etwas mehr auf die Natur schaut als ein privater Veranstalter. Außerdem ist es halt auch gar nicht mehr leicht, Ehrenamtliche für Vorstand, Kassier und Sonstiges im klassischen Verein zu begeistern.

      Viele Liebe Grüße von climby
      Meine Nachbarn hören Metal, ob sie wollen oder nicht

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      • #4
        AW: Quo vadis, Alpenverein?

        Bezüglich Alpinschule kann ich nichts sagen, da weiß ich zuwenig Bescheid. Da mag er schon recht haben.

        Aber bei den anderen Punkten weiß ich nicht, was dem Walter Laserer da über die Leber gelaufen ist. Zwangsweise versichert ist niemand, immerhin ist niemand zwangsweise beim Verein. Nebenbei würde die Kritik genauso auch auf den Autofahrerclub und die Kreditkartenfirmen zutreffen.

        Was hat ein Autofahrerclub mit einer Bergeversicherung zu tun? Das paßt für mich viel besser zu einem Alpinverein. Die Zeiten der unbeschwerten Biwakromantik sind vorbei, heute können schon vergleichsweise harmlose Bergtouren unfalltechnisch ziemlich ins Geld gehen. Eine vernünftige Versicherung ist da schon in Ordnung.

        Und daß Bagatellfälle mit dem Hubschrauber geholt werden hat wohl nichts mit dem AV oder der inkludierten Versicherung zu tun. Darüber entscheidet die Einsatzleitstelle. Mich hat seinerzeit jedenfalls niemand vorher gefragt, ob ich versichert wäre.

        Hört sich ziemlich nach Frustabbau an.

        lG
        BCM
        Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd. (Buffalo Bill)

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        • #5
          AW: Quo vadis, Alpenverein?

          Zitat von BCM Beitrag anzeigen
          Zwangsweise versichert ist niemand, immerhin ist niemand zwangsweise beim Verein. Nebenbei würde die Kritik genauso auch auf den Autofahrerclub und die Kreditkartenfirmen zutreffen.

          Was hat ein Autofahrerclub mit einer Bergeversicherung zu tun? Das paßt für mich viel besser zu einem Alpinverein. Die Zeiten der unbeschwerten Biwakromantik sind vorbei, heute können schon vergleichsweise harmlose Bergtouren unfalltechnisch ziemlich ins Geld gehen. Eine vernünftige Versicherung ist da schon in Ordnung.
          Ohne zusätzlich zu erwerbendem Schutzbrief ist man mit der ÖAMTC-Mitgliedschaft nicht für Hubschrauberbergungen "zwangsversichert". Man kann sich also selbst entscheiden, ob man das (bezahlen) will oder nicht (im Gegensatz zum AV).
          Und nicht immer sind es "Alpinunfälle" die eine Hubschrauberbergung erfordern, ich kenne z. Bsp. einen Fall, wo eine Landschaftsgärtnerin in Ausübung ihres Berufes (also nicht einmal Freizeit!) aus unwegsamen Gelände bei Dürnstein nach einem Beinbruch geborgen wurde und sich die AUVA geweigert hat, den Hubschrauber zu bezahlen, weil er ein falsches Krankenhaus angeflogen hatte (die zahlen nur für ihre Vertragshäuser). Sie war über ihren ÖAMTC-Schutzbrief heilfroh, sonst wäre sie auf den Kosten sitzengeblieben.
          Gruß Artis

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          • #6
            AW: Quo vadis, Alpenverein?

            Zitat von Artis Beitrag anzeigen
            Ohne zusätzlich zu erwerbendem Schutzbrief ist man mit der ÖAMTC-Mitgliedschaft nicht für Hubschrauberbergungen "zwangsversichert". Man kann sich also selbst entscheiden, ob man das (bezahlen) will oder nicht (im Gegensatz zum AV)....
            Weiß ich, habe ihn ja selber. Aber der Zweck des Schutzbriefs ist ja auch nicht die Bergeversicherung, sondern ganz andere Leistungen. Wegen der Bergeversicherung nimmt sich wohl niemand den Schutzbrief, die ist auch da nur eine Randleistung.

            Ich beklage mich ja nicht über die automatisch inkludierte Versicherung, der Walter tut es. Und zwar nur beim AV. Die anteilsmäßige Prämie ist gering, wir reden da von wenigen Euro pro Jahr. Im Leistungsfall muß man dann ohnehin alle gültigen Versicherungen angeben, wie das abgerechnet wird, weiß ich aber nicht. Ob dann, wie bei Massenkarambolagen, eine Versicherung durch das Los bestimmt wird, oder das aufgeteilt wird? Keine Ahnung.

            Und es hat schon seinen (versicherungstechnischen) Sinn, das gleich zu inkludieren. Bei den Naturfreunden war das früher extra, heute ist es wie beim AV inkludiert. Aufgeteilt auf alle wird die Prämie für den Einzelnen lächerlich gering.

            Darüber zu lamentieren halte ich echt für übertrieben.

            lG
            BCM
            Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd. (Buffalo Bill)

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            • #7
              AW: Quo vadis, Alpenverein?

              Raunzen auf hohem Niveau ... Wer nicht zB bei Austria oder Edelweiß sein will, der geht eben zu einer anderen (kleineren) Sektion, gibt ja genug. Manchen ist ein aktives Vereinsleben wichtig, anderen nicht, zum Glück kann das jeder selbst entscheiden.

              (Dislaimer: Ich habe einige Jahre mit meiner Frau eine Familiengruppe bei der Austria geleitet und bin noch immer Jugendleiter. Vor meiner Heirat war ich beim ÖGV.)
              Everything will be good in the end. If it's not good, it's not the end.

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              • #8
                AW: Quo vadis, Alpenverein?

                Der Alpenverein ist für mich in erster Linie ein Interessensverein, der meine bzw. die Interessen der Mitglieder zu vertreten hat, dazu gehört auch eine politische Verantwortung, nur das tut der AV schon lange nicht mehr, z.B. aktive Information was die Politik mit den Jagdgesetzen treibt, Wegerecht der Mountainbiker, also Lobbying für seine Mitglieder.
                Wenn sich der AV immer mit seinen Mitgliederzahlen brüstet, dann soll er den Zugang dazu auch nutzen und den Leuten erklären was Sache ist, die Leute aufklären, so wie es andere Interessensvertretungen tun.
                Das da Versicherungen dabei sind bei der Mitgliedschaft ist ein Nebeneffekt, der nett ist, aber aus diesem Grund trete ich keinem alpinen Verein bei.
                Der AV soll weiter seine Hütten putzen und Stellungnahmen schreiben die niemand interessieren, für mich hat sich der AV erledigt.
                Bierinduziertes Brainstorming
                setxkbmap -option ctrl:nocaps

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                • #9
                  AW: Quo vadis, Alpenverein?

                  Mir ist klar, dass das zwei Paar Schuhe sind, aber:
                  In meiner aktiven Zeit als Modellflieger war ich beim Aeroclub. Und das nicht wegen dem Vereinsleben, oder der Vereinszeitschrift "Prop", sondern, weil über den Aeroclub die Haftpflicht für die Fiegerei ein "Schnäppchen" war.
                  Also kann ich mir auch gut vorstellen, dass viele den Alpenverein nur als Zugang zu einer günstigen Versicherung nutzen. Was ja verständlich ist und auch keinem schadet.
                  Dass aber gewisse "Leistungen" des AV auf der Strecke bleiben, wie der Karl Steinsch**er schreibt, diesen Eindruck habe ich leider auch...
                  Tue das, wodurch du würdig bist, glücklich zu sein...

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                  • #10
                    AW: Quo vadis, Alpenverein?

                    Vielleicht noch als Ergänzung: Dass der AV sich von seinen Anfängen zu einem Massen- und Serviceverein entwickelt hat kann man vielleicht bedauern, aber nicht leugnen. Trotzdem: wem ein aktives Vereinsleben wichtig ist, der kann einer Sektion beitreten, die das bietet (wobei ich die "Großen" hier gar nicht unbedingt ausnehmen möchte, mit div. Gruppierungen, Jungmannschaft etc.)

                    Was man dem OeAV als Gesamtverein aber mE sehr wohl vorwerfen kann ist, dass er, anders als andere Großvereine (wie etwa, für die Autofahrer, ÖAMTC und ARBÖ) die Interessen seiner Mitglieder im öffentlichen Diskurs nicht oder nicht ausreichend vertritt. Warum muss sich erst eine Plattform/Bürgerinitiative/Was auch immer wie "upmove" formieren um für das Mountainbiken auf Forststraßen Lobbying zu betreiben? Warum hört man vom AV nichts in der Diskussion um div. Jagdgesetznovellen? Der AV betreibt hier einer übermäßig konsensorientierte, jeden Konflikt scheuende "nur nicht anstreifen" Politik, die mE den Interessen seiner Mitglieder nicht gerecht wird oder ihnen uU sogar diametral entgegengesetzt ist. Nur keine Wellen, um Gottes Willen nichts gegen den Willen der Grundeigentümer, Konsenssucht wohin man schaut. Dazu noch ein paar "Empfehlungen" und "freiwillige Selbstbeschränkungen" und die Salamitaktik der Reaktion (hier ein Weidegatter oder eine Ruhezone, dort ein Wildzaun oder eine Winterfütterung) ist erfolgreich. Man darf sich hier mit Fug und Recht fragen, ob dieser Alpenverein noch als Interessensvertretung fungiert, und wessen Interessen er eigentlich vertritt.
                    Zuletzt geändert von ingmar; 13.01.2015, 17:17.
                    Everything will be good in the end. If it's not good, it's not the end.

                    Kommentar


                    • #11
                      AW: Quo vadis, Alpenverein?

                      Zitat von ingmar Beitrag anzeigen
                      Was man dem OeAV als Gesamtverein aber mE sehr wohl vorwerfen kann ist, dass er, anders als andere Großvereine (wie etwa, für die Autofahrer, ÖAMTC und ARBÖ) die Interessen seiner Mitglieder im öffentlichen Diskurs nicht oder nicht ausreichend vertritt. Warum muss sich erst eine Plattform/Bürgerinitiative/Was auch immer wie "upmove" formieren um für das Mountainbiken auf Forststraßen Lobbying zu betreiben? Warum hört man vom AV nichts in der Diskussion um div. Jagdgesetznovellen? Der AV betreibt hier einer übermäßig konsensorientierte, jeden Konflikt scheuende "nur nicht anstreifen" Politik, die mE den Interessen seiner Mitglieder nicht gerecht wird oder ihnen uU sogar diametral entgegengesetzt ist. Nur keine Wellen, um Gottes Willen nichts gegen den Willen der Grundeigentümer, Konsenssucht wohin man schaut. Dazu noch ein paar "Empfehlungen" und "freiwillige Selbstbeschränkungen" und die Salamitaktik der Reaktion (hier ein Weidegatter oder eine Ruhezone, dort ein Wildzaun oder eine Winterfütterung) ist erfolgreich. Man darf sich hier mit Fug und Recht fragen, ob dieser Alpenverein noch als Interessensvertretung fungiert, und wessen Interessen er eigentlich vertritt.
                      Genau so sehe ich das auch, bin froh dass ich mit dieser Sichtweise nicht alleine bin!
                      Bierinduziertes Brainstorming
                      setxkbmap -option ctrl:nocaps

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                      • #12
                        AW: Quo vadis, Alpenverein?

                        @Ingmar - ja das sehe ich auch so - leider tut der ÖAV zu wenig im Sinne der Interessenvertretung!! Das überschneidet sich mit meinem Posting in einem anderen Thread

                        Kommentar


                        • #13
                          AW: Quo vadis, Alpenverein?

                          @ ingmar: starke worte, denen ich beipflichten muss.

                          vielleicht ist in den augen einiger vereinsgranden biken eben immer noch eine sehr subversive tätigkeit...
                          mei bier is net deppat! (e. sackbauer)

                          bürstelt wird nur flüssiges

                          Kommentar


                          • #14
                            AW: Quo vadis, Alpenverein?

                            Zitat von ingmar Beitrag anzeigen
                            Vielleicht noch als Ergänzung: Dass der AV sich von seinen Anfängen zu einem Massen- und Serviceverein entwickelt hat kann man vielleicht bedauern, aber nicht leugnen. Trotzdem: wem ein aktives Vereinsleben wichtig ist, der kann einer Sektion beitreten, die das bietet (wobei ich die "Großen" hier gar nicht unbedingt ausnehmen möchte, mit div. Gruppierungen, Jungmannschaft etc.)

                            Was man dem OeAV als Gesamtverein aber mE sehr wohl vorwerfen kann ist, dass er, anders als andere Großvereine (wie etwa, für die Autofahrer, ÖAMTC und ARBÖ) die Interessen seiner Mitglieder im öffentlichen Diskurs nicht oder nicht ausreichend vertritt. Warum muss sich erst eine Plattform/Bürgerinitiative/Was auch immer wie "upmove" formieren um für das Mountainbiken auf Forststraßen Lobbying zu betreiben? Warum hört man vom AV nichts in der Diskussion um div. Jagdgesetznovellen? Der AV betreibt hier einer übermäßig konsensorientierte, jeden Konflikt scheuende "nur nicht anstreifen" Politik, die mE den Interessen seiner Mitglieder nicht gerecht wird oder ihnen uU sogar diametral entgegengesetzt ist. Nur keine Wellen, um Gottes Willen nichts gegen den Willen der Grundeigentümer, Konsenssucht wohin man schaut. Dazu noch ein paar "Empfehlungen" und "freiwillige Selbstbeschränkungen" und die Salamitaktik der Reaktion (hier ein Weidegatter oder eine Ruhezone, dort ein Wildzaun oder eine Winterfütterung) ist erfolgreich. Man darf sich hier mit Fug und Recht fragen, ob dieser Alpenverein noch als Interessensvertretung fungiert, und wessen Interessen er eigentlich vertritt.
                            Dem kann ich vollkommen zustimmen. Das Problem dürfte sein, dass viele Mitglieder, die mit der Interessenvertretung sehr unzufrieden sind, nicht austreten, weil der Versicherungsschutz gut und günstig ist und man doch ab und an auf Hütten übernachtet. Daher tun die Unzufriedenen den Alpenvereinen (aus meiner Sicht nehmen sich AV und OeAV da nicht viel) nicht weh.
                            "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

                            https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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                            • #15
                              AW: Quo vadis, Alpenverein?

                              ich bin Schutzverbrieft, fühle mich aber nicht wirklich vertreten, die Mobilität in den Satzungen muss man in der Realität mit dem Feldstecher suchen

                              es liegt ordentlich Staub drauf

                              festgefressen, schon lang kein Service mehr gehabt
                              Zuletzt geändert von auon; 13.01.2015, 20:40.
                              so weit woar i no nie

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