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Höhlenforscher im Untersberg verletzt- Rettungsaktion läuft

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  • Höhlenforscher im Untersberg verletzt- Rettungsaktion läuft

    Berchtesgadener Land

    Dramatische Rettungsaktion für Höhlenforscher

    Die Rettungsaktion für einen schwer verletzten Forscher, der in der "Riesending-Schachthöhle" bei Bechtesgarden in 1000 Meter Tiefe festsitzt, gestaltet sich schwierig. Der Einsatz könne mehrere Tage dauern, hieß es.

    "Das Team von vier Ersthelfern, darunter ein Arzt, brauchte in der Nacht auf Montag allein zwölf Stunden, um zu dem 52-Jährigen vorzudringen", sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern in Rosenheim.

    Durch herabstürzende Steine schwer verletzt

    Den Angaben zufolge war der Mann gemeinsam mit zwei Kameraden am Samstag in Deutschlands tiefste und längste Höhle eingestiegen, in der Nacht zu Sonntag kam es dann zu dem Unfall. Der 52-Jährige wurde dabei von einem Steinschlag so schwer an Brust und Kopf verletzt worden, dass er den Aufstieg allein nicht mehr bewältigen kann. Während einer der Begleiter bei dem Verletzten blieb, stieg ein anderer aus der Höhle auf, um Hilfe zu holen. Für diesen Weg zurück zum Ausgang brauchte er rund 12 Stunden.

    Der Polizei zufolge sind bislang etwa 200 Helfer an der Rettungsaktion beteiligt. Darunter sind auch Experten der Bergwacht Chiemgau, der Höhlenrettung Baden-Württemberg, Höhlenretter aus Österreich, die Alpine Einsatzgruppe des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd sowie weitere Hilfs- und Rettungskräfte. Besondere Hoffnungen setzen die Retter auf Experten aus der Schweiz, die auf die Rettung von Verletzten aus Schächten spezialisiert sind.

    Die Experten sammeln noch Ideen

    Wie die Bergung des Verletzen ablaufen soll, ist allerdings noch unklar. "Die Experten sind am Ideen sammeln. Die Aktion gilt als äußerst schwierig und kann mehrere Tage dauern", sagte der Polizeisprecher. Zunächst sollten Experten der Bergwacht Chiemgau in der Höhle in etwa 300 Metern Tiefe eine Basisstation einrichten und eine Kommunikation per Funkrelais oder Kabel zum Unfallort ermöglichen.

    Die Riesending-Schachthöhle liegt im Untersberg bei Berchtesgarden. Sie ist rund 19 Kilometer lang und ihre Gänge führen bis zu 1148 Meter tief unter die Erde.

    haz/wl (afp, dpa)


    Quelle http://www.dw.de/dramatische-rettung...her/a-17693585
    Grüße vom L- Vieh

  • #2
    AW: Höhlenforscher im Untersberg verletzt- Rettungsaktion läuft

    Regelmäßige neue Info über das Fortschreiten der Rettungsaktion und viel Hintergrundinformation inkl. Bilder gibt es hier:

    http://www.bgland24.de/bgland/bercht...g-3618608.html

    Grüße,
    Martin
    Alle meine Beiträge im Tourenforum

    Kommentar


    • #3
      AW: Höhlenforscher im Untersberg verletzt- Rettungsaktion läuft

      In der ZDF-Reihe "Terra X" - "Deutschland von unten" hat man in der Sendung am 18.Mai 2014 einen kleinen Eindruck von diesem Riesending bekommen können.
      Hier die Info zur Sendung:http://www.zdf.de/terra-x/terra-x-de...-32960962.html

      Und hier der Film:http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitr....-Land---in-HD!
      Um die Höhle geht's am Beginn, dann wieder ab ca. Minute 24 bis 28, und von min 38 bis zum Ende.
      Servus!
      baru

      http://www.sagen.at

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      • #4
        AW: Höhlenforscher im Untersberg verletzt- Rettungsaktion läuft

        In dem ZDF-Film ist auch der verunglückte Johann W. zu sehen bzw. hört man ihm sprechen...
        LGr. Pablito

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        • #5
          AW: Höhlenforscher im Untersberg verletzt- Rettungsaktion läuft

          Für den verletzten Höhlenforscher Johann Westhauser hat der lange Weg nach oben begonnen - fünf Tage nach seinem Unfall in der Höhle. Am späten Freitagnachmittag ging der Transport los, wie die Bergwacht in Berchtesgaden mitteilte.

          „Transport startet jetzt“,
          hieß es demnach um Punkt 17.28 Uhr über das spezielle Textnachrichtenprogramm, das der Bergwacht die Kommunikation mit Westhauser und seinem Arzt ermöglicht. Nach Angaben der Bergwacht und der zuständigen Mediziner ist der Zustand des Forschers unverändert stabil. Er sei ansprechbar und kommunikationsfähig. Aber: „Der Patient ist noch lange nicht über den Berg, es können Komplikationen auftreten.“ Eigentlich müsste er auf der Intensivstation liegen.

          Der 52-jährige Westhauser hatte am Sonntag durch einen Steinschlag ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten und ist seitdem in der Höhle in 1.000 Metern Tiefe bei Berchtesgaden gefangen. Mehrere Höhlenretter und ein österreichischer Arzt sind derzeit bei ihm, um ihn zu versorgen und zu bergen.

          Vorerst keine Kommunikation möglich
          Wie lange der beschwerliche Aufstieg dauern wird, ist nach Bergwacht-Angaben unklar. „Die bisherige Kalkulation mit einer Woche bleibt bestehen, tendenziell eher länger.“ Seit dem Aufbruch sei zunächst keine Kommunikation mehr mit Westhauser möglich, sagte ein Sprecher der Bergwacht.

          Kabel-Telefonanlage für bessere Kommunikation
          Davor hatte die Bergwacht bekanntgegeben, ein Höhlentelefon bis zu dem Verletzten runterlegen zu wollen, um damit regelmäßiger Kontakt mit ihm aufnehmen zu können. Die Retter sollen, während sie in die Riesending-Schachthöhle steigen, Kabel verlegen, sagte der Chef der Bergwacht Bayern, Stefan Schneider, am Freitag in Berchtesgaden.

          Bisher gebe es von dem Verletzten und seinen Ärzten nur „wortweise SMS-Meldungen“ über ein spezielles Textsystem. „Wir haben immer wieder Zeiten, Stunden ohne Meldung.“ In der Höhle funktionieren weder Funk noch Mobiltelefone. Die auf engsten Raum errichteten Biwaks seien durch die zahlreichen Retter inzwischen „völlig überfüllt“, sagte Schneider. Teils werde „im Sitzen oder Stehen versucht, sich zu regenerieren“.

          Rettungsaktion beispiellosen Ausmaßes
          Die Bergung des verletzten Forschers hat sich zu einer internationalen Höhlenrettungsmission von bisher wohl einmaligen Dimensionen entwickelt. Spezialisten aus Deutschland, Österreich, Italien sowie der Schweiz wurden zusammengezogen, um die logistisch äußerst anspruchsvolle Rettung des Mannes zu bewerkstelligen. Acht Teams von jeweils etwa vier Mann befanden sich am Freitag in der Höhle. Sie kümmern sich um den Forscher, transportieren Ausrüstung sowie Nahrung zu den fünf für die Rettungsaktion auf verschiedenen Ebenen eingerichteten Biwakstationen und arbeiten an den Seilhilfen für den bevorstehenden Krankentransport.

          Helfen im Schichtsystem
          Unterdessen trafen weitere Höhlenretter aus Italien am Unglücksort ein, um ihre teils seit Tagen im Einsatz befindlichen Kollegen abzulösen. Zusätzliche Schweizer Experten stehen der Bergwacht zufolge in ihrer Heimat bereit, um im Bedarfsfall anzureisen. „Wir bauen ein Schichtsystem auf“, sagte Schneider. Der Einsatz sei für alle „körperlich, psychisch extrem anstrengend“. Auch einer der beiden Ärzte, die seit Mittwoch bei dem Patienten ausharren, machte sich demnach am Freitag zurück auf den Weg an die Oberfläche. Als Ablösung für den Italiener stieg ein deutscher Mediziner hinab.

          Verunglückter ist Mitentdecker der Höhle
          Der Verunglückte, der als Extremsportler zu den erfahrensten Höhlenforschern Deutschlands zählt und im Bereich Physik am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) der Universität arbeitet, ist Mitglied der deutschen Arbeitsgemeinschaft für Höhlenforschung Bad Cannstatt. Die Riesending-Schachthöhle war 2002 die größte Entdeckung der Arbeitsgemeinschaft.

          Seither erforschen die Wissenschaftler die Höhle, entdeckten und dokumentierten viele Gangsysteme. Die jetzige Exkursion hatte einen noch unerforschten Höhlenabschnitt zum Ziel. Doch so weit kamen die Forscher gar nicht. Auf nicht ganz 950 Metern Tiefe traf den 52-Jährigen ein Stein am Kopf. Seine beiden Freunde bargen ihn. Einer harrte bei dem Verletzen aus, der andere stieg im Rekordtempo von zwölf Stunden auf, um Hilfe zu holen. Die Riesending-Schachthöhle besteht aus einem gigantischen Gangsystem mit einer Länge von 19,2 Kilometern und ist 1.148 Meter tief.


          Quelle: http://orf.at/stories/2234036/2234037/
          Lg, Wolfgang


          Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
          der sowohl für den Einzelnen
          wie für die Welt zukunftsweisend ist.
          (David Steindl-Rast)

          Kommentar


          • #6
            AW: Höhlenforscher im Untersberg verletzt- Rettungsaktion läuft

            http://www.bgland24.de/bgland/markts...n-3631376.html

            Höhlenrettung: Patient weiter stabil!

            Marktschellenberg - Die Rettung nach oben geht voran: Am Samstagvormittag wurde die Rettung nach einer mehrstündigen Ruhepause fortgesetzt. Der Patient ist weiterhin stabil.

            Immer wieder verhindert Nebel den weiteren Personal- und Materialtransport per Hubschrauber.


            UPDATE SONNTAG, 9 Uhr

            Am Samstag wurde nach mehrstündiger Ruhephase um 11 Uhr die Rettung fortgesetzt. Beim Patienten befindet sich nach wie vor der deutsche Arzt, ein slowenischer Arzt ist mit einem Diagnosegerät zur Ablösung unterwegs. Der gesundheitliche Zustand des Patienten ist weiter stabil. Für die Ablösung des italienischen Teams ist eine österreichische Mannschaft eingestiegen.

            Aktuell sind 56 Einsatzkräfte innerhalb der Höhle und 48 im Außenbereich eingesetzt. Zudem wurde damit begonnen, in den Abseilschächten unterhalb des Höhleneingangs die Infrastruktur durch Einbau zusätzlicher Seile zu erweitern. Stark frequentierte Seile werden aus Sicherheitsgründen immer wieder überprüft und erneuert.
            Malteser im Dauereinsatz

            Bereits seit Montag, 9. Juni, ist auch der Malteser Hilfsdienst e.V. BGLand in Bad Reichenhall im Dauereinsatz im Dienste der Rettungsaktion am Untersberg. Die Helfer halten die Rettungsaktion im Hintergrund zusammen. Gemeinsam mit dem BRK und der Bundeswehr versorgen die Freiwilligen täglich rund 100 Einsatzkräfte an der FFW Berchtesgaden - und zwar rund um die Uhr. Sie stellen Feldbetten mit Decken und Kissen für die Retter bereit. Im rotierenden Wechsel werden die Helfer des BRK und des Malteser Hilfsdienstes in dem bereits mehrere Tage (und Nächte andauernden) Rettungseinsatz ausgetauscht. Nur so kann die reibungslose Versorgung der Einsatzkräfte sichergestellt werden. (...)


            Eigentlich kaum vorstellbar, welcher Aufwand dort betreiben. wird. Zum Teil sind wohl bis zu 60 Leute in der Höhle beschäftigt. die Videos, die man dazu im Netz aufrufen kann sprechen Bände über die logistischen Meisterleistungen! Am Freitag waren wir auf dem Grünstein "spazieren"- ununterbrochen flogen Hubschrauber hin und her. Es ist schön zu hören, dass es dem Patienten noch gut geht und der Transport bislang reibungslos vonstatten ging!

            Großen Respekt an alle Retter, die aus mehreren europäischen Ländern zusammen gekommen sind und alles geben!!!!
            Grüße vom L- Vieh

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            • #7
              AW: Höhlenforscher im Untersberg verletzt- Rettungsaktion läuft

              Rettung des Höhlenforschers läuft nach Pause weiter

              Auch neun Tage nach dem Unfall in der Riesending-Schachthöhle in den Berchtesgadener Alpen geht die Rettungsaktion für den verletzten Höhlenforscher weiter. Gestern Abend nahm der Rettungstrupp in rund 700 Meter Tiefe die nächste Etappe in Angriff. Wann der Höhlenforscher Johann Westhauser und seine Helfer wieder ans Tageslicht kommen, ist weiter unklar.

              Am Freitag hatte sich der Rettungstrupp auf den langen und beschwerlichen Weg nach oben gemacht. Gestern Früh erreichte der Trupp Biwak 3. Rund neun Stunden hatten die Helfer mitsamt dem Verletzten zuvor für ihren Weg zu dem Biwak benötigt. Damit waren sie deutlich schneller als erwartet, eigentlich waren für die Strecke bis zu zwei Tage eingeplant worden.

              Am frühen Pfingstsonntag hatte der erfahrene Höhlenforscher durch einen Steinschlag in 1.000 Meter Tiefe ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten. Westhauser gehört zu den Entdeckern der Riesending-Höhle.

              Die Rettungskräfte kamen heute Früh einmal mehr rascher voran als geplant. Wie Stefan Schneider von der Bergwacht Bayern mitteilte, haben die Einsatzkräfte mit dem Verletzten und einem italienischen Arzt bereits das Biwak 2 in rund 500 Meter Tiefe erreicht. „Wir rechnen jetzt damit, dass er am Donnerstag oder Freitag das Tageslicht erreicht“, sagte Schneider.

              Quelle: http://news.orf.at/#/stories/2234407/
              Lg, Wolfgang


              Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
              der sowohl für den Einzelnen
              wie für die Welt zukunftsweisend ist.
              (David Steindl-Rast)

              Kommentar


              • #8
                AW: Höhlenforscher im Untersberg verletzt- Rettungsaktion läuft

                Es geht voran......

                http://www.bgland24.de/bgland/markts...g-3636797.html


                Höhlen-Drama: Johann W. schon bald draußen?

                Marktschellenberg - Rascher als bisher geplant kommen die Rettungskräfte beim Transport des Verletzten Höhlenforschers voran. Das Team ist bereits in einer Tiefe von 500 Metern.
                Der verunglückte Höhlenforscher Johann Westhauser


                Wie Stefan Schneider von der Bergwacht Bayern am Dienstagmorgen auf Anfrage mitteilte, erreichen die Einsatzkräfte mit dem Verletzten und einem italienischen Arzt bald das Biwak 2 in rund 500 Metern Tiefe. Der italienische Arzt wird als nächstes durch eine italienische Ärztin abgelöst werden. „Wir rechnen jetzt damit, dass er am Donnerstag oder Freitag das Tageslicht erreicht“, sagte Schneider der Nachrichtenagentur dpa. Der Zustand des Höhlenforschers ist weiterhin unverändert stabil. Ein österreichisches Team hat unterdessen den ersten Schacht für die Rettung weiter vorbereitet. Das Team ist in der Nacht aus der Höhle ausgestiegen, schläft jetzt und wird anschließend wieder in die Höhle einfahren um die Strecke zu testen und zu optimieren


                Die Rettung des Verletzten aus der Riesending-Schachthöhle in Berchtesgaden könnte damit bei planmäßigem Verlauf nach genau einer Woche abgeschlossen werden. Der Transport des durch ein Schädel-Hirn-Trauma schwer verletzten Westhauser in einer Trage hatte am vergangenen Freitag begonnen. Momentan befinden sich ca. 60 internationale Einsatzkräfte in der Höhle und 10 weitere Höhlenretter aus Kroatien warten am Höhleneingang, um gegebenenfalls zu Unterstützen. Das Wetter bleibt weiterhin stabil, sodass momentan keine wetterbedingten Verzögerungen zu erwarten sind und die Rettung planmäßig fortgeführt werden kann.


                Auf der verlinkten Seite ebenfalls zu sehen: ein erstes Video von den Bergungsarbeiten.
                Grüße vom L- Vieh

                Kommentar


                • #9
                  AW: Höhlenforscher im Untersberg verletzt- Rettungsaktion läuft

                  Die Riesending-Schachthöhle soll nach dem Rettungseinsatz geschlossen werden:

                  http://www.bgland24.de/bgland/bischo...e-3639705.html

                  Das Aus für die Riesending-Schachthöhle!

                  Bischofswiesen - Der Medienhype um den verunglückten Höhlenforscher bereitet den Behörden Kopfzerbrechen. Um mögliche Folgeeinsätze zu verhindern, wird die Riesending-Höhle geschlossen:

                  Am 8. Juni verunglückte der Höhlenforscher Johann Westhauser in der Riesending-Schachthöhle. Seitdem ist die Rettungsaktion in der 1.148 Meter tiefen Höhle, die ein Gangsystem mit einer Länge von 19,2 Kilometern aufweisen kann, nicht mehr aus den Nachrichten wegzudenken. Aber gerade die starke Medienpräsenz bereitet der Polizei und der Bergwacht Bayern Kopfzerbrechen.

                  Deswegen luden sie den Bund Naturschutz, Höhlenforschungsteams, das Landratsamt und den Gemeindevertreter von Bischofswiesen, Thomas Weber, zu einer Besprechung ein. Zentrales Thema: Soll die Riesending-Schachthöhle gesperrt werden?

                  Auf Nachfrage von bgland24.de erklärte Thomas Weber, 1. Bürgermeister der Gemeinde Bischofswiesen, weshalb sich die Gesprächspartner auf eine unverzügliche Sperrung der Schachthöhle am Untersberg geeinigt haben:

                  "Die Gefahr von Folgeeinsätzen in der Riesending-Schachthöhle ist einfach zu groß. Die extreme Öffentlichkeitszugänglichkeit hat zu dem Antrag auf Sperrung der Höhle geführt."

                  Momentan wird eine Verordnung verfasst, die nächste Woche im Gemeinderat erlassen werden muss. An einem geeigneten Verschlussmechanismus für die Riesending-Schachthöhle wird parallel gearbeitet.



                  Ich hoffe, das heißt nur, dass die Höhle für die Allgemeinheit gesperrt wird, es aber Ausnahmegenehmigung für Forschungszwecke geben kann. Wäre sonst irgendwie schade um die tolle Höhle.

                  Kommentar


                  • #10
                    AW: Höhlenforscher im Untersberg verletzt- Rettungsaktion läuft

                    Jetzt wird's nochmal richtig spannend...

                    http://www.bgland24.de/bgland/markts...n-3639455.html

                    ...UPDATE 19.00 Uhr

                    Der Rettungseinsatz in der Riesending-Schachthöhle nähert sich dem Ende. Die Retungsmannschaften haben mit dem gesundheitlich weiterhin stabilen Patienten das Biwak 1 übersprungen und stehen nun (19 Uhr) am Boden des großen 180-Meter-Schachtes. Nach einer rund einstündigen Pause wollen sie den Hebevorgang per Pendelzugverfahren starten.

                    Sofern die Rettung weiterhin nach Plan verläuft, könnte der Verunglückte zwischen 22 Uhr und den frühen Morgenstunden des Donnerstags den Höhleneingang erreichen.

                    Pressemitteilung Bergwacht Bayern...


                    Zur geplante Schließung der Höhle: ja, das fänd ich auch schade- aber man kann sich ja auch ungefähr vorstellen, wer dann da alles so vorbeischauen wird... Ich hoffe auch, dass sie für die Forschung weiterhin erhalten bleibt.
                    Grüße vom L- Vieh

                    Kommentar


                    • #11
                      AW: Höhlenforscher im Untersberg verletzt- Rettungsaktion läuft

                      Zitat von L-Vieh Beitrag anzeigen
                      Zur geplante Schließung der Höhle: ja, das fänd ich auch schade- aber man kann sich ja auch ungefähr vorstellen, wer dann da alles so vorbeischauen wird... Ich hoffe auch, dass sie für die Forschug weiterhin erhalten bleibt.
                      Hallo L-Vieh
                      Es sind in den Berchtesgadener Alpen bereits einige Höhleneingänge versperrt (z.B. Salzgrabenhöhle). Im Bundesland Salzburg ist das Betreten der Höhlen, die Naturdenkmäler sind, nur für Forscher erlaubt. Denkbar, dass eine ähnliche Regelung auch in Bayern getroffen wird. Für Forschungszwecke steht die Unterwelt sicher immer offen.

                      Ich hoffe, dass der Rettungseinsatz ohne Komplikationen verläuft und bald abgeschlossen ist.

                      Gruß

                      phouse
                      Zuletzt geändert von phouse; 18.06.2014, 22:24.
                      „Wer woaß, wosd ois vasamst, wennst steh bleibst und grod dramst!“ Django 3000

                      Kommentar


                      • #12
                        AW: Höhlenforscher im Untersberg verletzt- Rettungsaktion läuft

                        Am 19. Juni um 11.44 Uhr erreichte der Rettungstrupp mit dem verletzten Höhlenforscher den Ausgang der Riesending-Schachthöhle.




                        Bergung aus 1.000 Metern Tiefe

                        Der schwer verletzte Höhlenforscher ist aus 1.000 Metern Tiefe gerettet. Helfer trugen ihn am Donnerstag um 11.44 Uhr aus der Riesending-Schachthöhle bei Berchtesgaden in Bayern, wie die Bergwacht mitteilte. In der Früh hatte der internationale Rettungstrupp ein letztes schweres Stück bewältigt.


                        Die Retter mit dem 52 Jahre alten Verletzten hatten in der Nacht eine längere Pause einlegen müssen und waren gegen 5.30 Uhr wieder gestartet. In der Früh überwand der Trupp dann die letzte Passage, die aus mehreren senkrecht aufragenden Schächten bestand, durch die der Verletzte frei schwebend nach oben gezogen werden musste. Der längste von ihnen war laut Bergwacht 180 Meter hoch.

                        Während das Team die etwa 100 Kilogramm schwere Trage mit dem Schwerverletzten schob, zog und weiterhievte, sicherten ständig Dutzende Helfer den Weg zum Ausgang mit zusätzlichen Haken und neuen Seilen. Sie räumten loses Geröll weg und hielten Gischt aus Wasserfällen mit Planen ab.

                        Wohlbehalten in Klinik
                        Am Höhlenausgang in 1.800 Metern Höhe stand alles für die Ankunft des Patienten bereit. Ärzte warteten, um den Verletzten erstzuversorgen. Eine mobile notfallmedizinische Station war eingerichtet. Daraufhin wurde er mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen - in welches, war zunächst nicht bekannt. „Damit haben wir das wesentliche Ziel unserer Rettungsaktion erreicht“, sagte Norbert Heiland, der Vorsitzende der Bergwacht Bayern.

                        Von 17.28 Uhr vergangenen Freitagabend an war der Karlsruher Wissenschaftler, der bei einem Steinschlag ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten hatte, aus der Höhle transportiert worden. Zuvor musste der 52-Jährige fünf Tage lang am Unglücksort in der tiefsten und extremsten Höhle Deutschlands ausharren. Seit dem Unfall bis zur Rettung vergingen gut 274 Stunden.

                        „Mammutaufgabe“ für Retter
                        Höhlenretter und Ärzte aus Deutschland, Österreich, Italien, der Schweiz und Kroatien waren an und in der Riesending-Schachthöhle nahe Berchtesgaden im Einsatz, um den verunglückten Forscher an die Oberfläche zu bringen. Der Einsatz war wegen der widrigen Verhältnisse in der Höhle äußerst komplex, verlief aber ohne Zwischenfälle und in dem von der Einsatzleitung anvisierten Zeitfenster.

                        Von einer „Mammutaufgabe“ sprach Einsatzleiter Klemens Reindl. 202 Retter seien allein in der Höhle im Einsatz gewesen. „Die haben dort geschuftet, die haben dort Höchstleistungen gebracht. Die Besten der Höhlenrettung in Europa waren hier versammelt“, so Reindl. Insgesamt seien 728 Rettungskräfte im Einsatz gewesen.

                        Ehefrau: Niemand trifft Schuld
                        Bei dem Unfall treffe niemand Schuld, sagte die Frau des Karlsruher Wissenschaftlers der „Bild“-Zeitung (Montag-Ausgabe). „Johann und seine Begleiter können sich blind aufeinander verlassen. Es sind extrem erfahrene Höhlenforscher. Alle Sicherheitsvorkehrungen wurden getroffen. Alle sind topfit. Und trotzdem bleibt ein Restrisiko.“ Sie hatte ihren Mann auf leichteren Routen begleitet.

                        Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) äußerte sich hocherfreut über die erfolgreiche Bergung. „Die guten Nachrichten haben uns alle am Institut sehr erleichtert. Wir wünschen Johann Westhauser von hier aus eine vollständige Genesung“, sagte Professor Martin Wegener vom Institut für Angewandte Physik, an dem der Verunglückte arbeitet. Als Höhlenforscher engagiert dieser sich in seiner Freizeit bei einem Expertenverein aus Bad Cannstadt.

                        Die Riesending-Schachthöhle ist die tiefste und längste Höhle Deutschlands. Sie besteht aus teilweise über hunderte Meter steil abfallenden, engen Felskaminen, unebenen Gängen und schlammigen Bachläufen. In der Höhle herrschen zudem eisige Temperaturen nur knapp über dem Gefrierpunkt. Selbst die erfahrenen Retter bringt diese Umgebung an die Belastungsgrenze.

                        Quelle: http://orf.at/stories/2234668/2234671/
                        Lg, Wolfgang


                        Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                        der sowohl für den Einzelnen
                        wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                        (David Steindl-Rast)

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                        • #13
                          AW: Höhlenforscher im Untersberg verletzt- Rettungsaktion läuft

                          Harte und beharrliche Hunde diese Bande von europäischen Untersbergmandln. Das waren welche von der guten Sorte. Und der Einsatz vom weißen Bergmadl.

                          Besonders erfreulich dass der Gerettete die Stellung gehalten hat.
                          Zuletzt geändert von wegener; 19.06.2014, 20:06.

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                          • #14
                            AW: Höhlenforscher im Untersberg verletzt- Rettungsaktion läuft

                            Das geht schon unter die Haut...

                            Große Klasse, Hut ab vor allen Rettern!

                            Gruß,
                            Martin
                            The Universe only applies 9.0m/s² gravity to Chris Sharma. All other mortals must endure 9.8m/s²

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                            • #15
                              AW: Höhlenforscher im Untersberg verletzt- Rettungsaktion läuft

                              Zitat von para- martin Beitrag anzeigen
                              Das geht schon unter die Haut...

                              Große Klasse, Hut ab vor allen Rettern!
                              Wirklich sehr beeindruckend, was die vollbracht haben. Wer die Bilder der Rettung gesehen hat, kann erahnen, was die Aktion für diese Menschen bedeutet hat!

                              Und das tollste dran: dem Geretteten geht es den Umständen entsprechend sehr gut!

                              Es wird Zeit für eine Fördermitgliedschaft bei der Bergwacht.... Immer nur die AV- Versicherung im Rücken zu haben ist zwar gut für mich... Rausholen tut mich aber wer anders, wenn es- hoffentlich nie- passiert!
                              Grüße vom L- Vieh

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