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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

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Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

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Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

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Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

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- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
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7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
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Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

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Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

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Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

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Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
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13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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Kilimanjaro 5895m (Umbwe Route-Breach Wall); 10-16.8.2013

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  • Kilimanjaro 5895m (Umbwe Route-Breach Wall); 10-16.8.2013

    Seit 15 Jahren geistert dieser Berg schon in meinen Gedanken. Auch wenn ich schon höher war, gehörte zu den Dingen, die ich im Leben mal gemacht haben will (Marathon ist schon abgehackt) die Besteigung des Kilimanjaro – und das tunlichst, solange es da oben noch Schnee gibt. So habe ich mich kurzentschlossen ziemlich spät für die Reise bei einem bekannten Linzer Veranstalter angemeldet.

    Was mich solange von einer Besteigung abgehalten hat, waren die langen Bergabetappen. Mitten in der Nacht aufstehen, nach dem Gipfel noch unendlich weit absteigen – da hatte ich immer Bedenken, ob mein lädiertes Knie mitspielt. So hat mich die Kombination Umbwe-Route – Breach Wall – Uhuru Peak angelacht.

    2 Tage steil gerade rauf, ein Tag Pause, eine kürzere Etappe, nochmals steil gerade rauf – das hat mich mehr angesprochen als das lange „Umadum-Gehen“ mit bergab zwischendurch der Machame-Route. Oben übernachten, dann in 2 Tagen runter – klingt auch besser fürs Knie.

    Gleich vorweg: die Umbwe-Route kann ich nur wärmstens empfehlen. Der schmale, mühsame, schlammige Dschungelpfad in älteren Beschreibungen ist in der Zwischenzeit einem gut ausgebauten, befestigten, drainagiertem Weg gewichen. Am Grat wurden sogar auf der Seite der Barrancoschlucht einige Geländer angebracht.

    Nun von vorne:

    1 Tag: Umbwe Gate – Cave Camp (2940m)

    Mit vollbepackten Bus und einigen Verzögerungen (auf der schlechten Straße kurz nach der Lodge sitz der Bus auf, zuerst laden wir noch 4 Teilnehmer am Machame Gate ab, auf dem Weg dorthin läuft der Motor heiß) landen wir erst relativ spät beim Umbwe Gate. Positive Nachricht: wir sind die Einzigen auf der Route.

    Das Gepäck wird auf die Träger verteilt
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    Um 14h30 geht es los. Nix Pole-Pole, wir wollen es möglichst noch vor Einbruch der Dunkelheit schaffen. Anfangs geht es schön bequem auf breiter Straße dahin.

    Über uns raschelt es in den hohen Bäumen
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    Es geht so sanft bergauf, dass die ersten 400Hm wie im Flug vergehen. Dann wird es schmäler und steiler. Die vorsorglich angezogenen Gamaschen haben wir nicht gebraucht – nur ein paar Gatschflecken im Flachen.

    Netterweise regnet es nicht, ja es kommt anfangs sogar ein bisschen die Sonne durch. Mit suppentellergroßen Augen laufe ich durch den faszinierenden Regenwald
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    eine nur hier vorkommende Schönheit
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    Wir schaffen es doch noch, die Zelte aufzustellen, bevor es finster wird (nur die Träger mit unseren Taschen nicht). 1250 zurückgelegte Hm zeigt meine Uhr an, knapp 4 Stunden waren wir unterwegs.
    Nach spätem Abendessen folgt eine erholsame und ruhige Nacht.

    Tag 2: Cave camp – Barranco Camp (3980m)

    Heute schalten wir wieder den “Schleichmodus” ein. Rückblickend war das die landschaftlich beeindruckenste Etappe. Der Regenwald weicht bald Erikabuschwald. Es wird steiler, bei dem schönen Wetter und dem langsamen Tempo stört das aber überhaupt nicht.
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    Erster Blick aufs Ziel
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    Barrancoschlucht
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    Mt. Meru
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    weiter rauf
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    Kilimanjaro-Edelweiß
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    ein putziger Geselle
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    Fortsetzung folgt

  • #2
    AW: Kilimanjaro 5895m (Umbwe Route-Breach Wall); 10-16.8.2013

    Es wird flacher, die ersten Lobelien und Senecien tauchen auf
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    über den Wolken....
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    was für ein Anblick
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    Das Camp kommt in Sicht
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    wir schlagen unser Lager für 2 Nächte getrennt von einem Graben noch vor dem ziemlich bevölkertem Camp auf.

    an dem Anblick kann ich mich nicht sattsehen
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    Lobelie
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    Diese Hütte entpuppt sich als Luxus-WC-Variante (na zumindest im vergleich zum kleinen Holzverschlag bei unserem Zeltplatz
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    Ich verkrieche mich dann im Schlafsack, da es kalt wird und döse ein bisschen

    Kili im Abendlicht
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    4000m hindern mich nicht daran, 10 Stunden zu schlafen. Da macht sich die Meru-Besteigung im Vorfeld äußerst positiv bemerkbar.

    Tag 3: Rasttag

    my home is my castle
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    Zimmer mit Aussicht
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    erste Nebelfetzten ziehen schon am frühen Vormittag auf
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    Am Vormittag bei noch geringer Bewökung wandere ich durch das jetzt Verlassene Camp zu einem Bach um mal etwas gründlichere Körperpflege zu betreiben. Staub ist jetzt allgegenwärtig und wird bis zum Mweka-Camp unser ständiger Begleiter sein.

    Statt wie gehofft, in der Sonne zu dösen wechsle ich den Rest des nebeligen Tages zwischen Spazierengehen und Im-Schlafsack-Dösen. Dann schaffe ich es glatt nochmals, 10 Stunden zu schlafen. Mit dieser Höhen-Erholungskur könnte ich glatt noch ein paar Tage weitermachen.
    Zuletzt geändert von AndreaH; 25.08.2013, 22:00.

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    • #3
      AW: Kilimanjaro 5895m (Umbwe Route-Breach Wall); 10-16.8.2013

      Tag 4: Aufstieg zum Arrows-Camp (4860m)

      Ausschlafen ist schön. Aufstehen wenn bereits die ersten wärmenden Sonnenstrahlen aufs Zelt treffen noch besser.

      Während wir gemütlich frühstücken, werden die Zelte rasch abgebaut, damit die Träger oben die besten Zeltplätze reservieren können. Jetzt wird einmal umgepackt – die Dinge, die wir die nächsten 3 Tage nicht brauchen, kommen nicht mit nach oben sondern werden zur Barafu-Hut transportiert.

      Nebel fällt wieder ein, wir bekommen zu Mittag noch Suppe, Tee und das übliche Popcorn, dann geht es um ½ 1 los. Allzu weit ist es ja nicht, und oben in der Kälte die Zeit totschlagen ist auch nicht so angenehm – daher der späte Aufbruch.

      Jetzt gibt es einmal Gegenverkehr – wir gehen den Hang hoch, den Die Machame-Geher runterkommen.

      Nun heißt es langsam Abschied nehmen von jeglicher Vegetation.
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      Aufstieg
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      Mondlandschaft
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      nach 3h40 ist das Camp erreicht. Ein kleines Stückerl noch höher Gehen, dann schnell in den warmen Schlafsack bis zum Abendessen.

      Breach Wall im Abendlicht
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      Tag 5: Uhuru Peak – Kratercamp (ca 5700m)

      Die Nacht war schon eindeutig kälter – aber solange mir im Schlafsack noch schön warm ist, ist das egal. Ich habe gut geschlafen, kein Kopfweh – um 4 Uhr ist die Nachtruhe vorbei.
      Es ist sternenklar – wunderschön.

      Abmarsch kurz nach ½ 6. Wir sehen die Lichter der zwei Gruppen, die ebenfalls hier übernachtet haben, schon ziemlich weit oben.

      Steilschotterruacheln – ist nicht gerade meine Lieblingsbeschäftigung, die Nase läuft, jeder schnellere Schritt macht sich atemtechnisch unangenehm bemerkbar – aber was soll’s, ich will da rauf. Diesen Weg wieder zurückzugehen wäre sowieso mehr als unangenehm – also gibt es eh nur eine Richtung. Wenigstens ist mir nicht kalt (Schichtenzählen: Oberkörper – 3 x Wolle, Daune, Active-Shell, Unterkörper: 2 x lange Unterhose, Berghose, GTX-Überhose)

      Langsam wird es hell, erste Trinkpause
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      tolle Kulisse
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      Schotter – Fels – Schotter – endlich ist der von unten so kurz wirkende felsige Teil erreicht. Immer wieder kurze, leichte Kraxelstellen – nach gefühlten Ewigkeiten erreichen wir nach ca 4 h Kraterrand und Sonne.
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      Jetzt ist einmal eine ausgedehnte Pause angesagt.

      Blick zum Uhuru-Peak – auweia: schon wieder Steilschotter
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      ein sehr kleiner Büßereisfleck
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      wie lange noch werden die kläglichen Reste des Furtwängler-Gletschers noch fotografiert werden können?
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      Gipfelaufbau aus der Nähe: na, wenn’s den sein muss
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      Jetzt fallen einmal ein paar Kleidungsschichten. Höhenmeter sind es nicht mehr viele, nur elendiglich zach ist es.

      Geschafft, das Plateau ist erreicht

      Südliches Eisfeld
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      wir nähern uns der berühmten Tafel von der Rückseite
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      so, für dieses Foto geht man also da rauf. Schön verrückt, oder?
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      Es ist Mittag, schön warm und windstill, wir bleiben eine ½ h oben. Obwohl ich das in dieser Höhe sonst noch nicht gemacht habe, genieße ich auch noch eine Gipfelzigarette.

      Fortsetzung folgt
      Zuletzt geändert von AndreaH; 25.08.2013, 21:56.

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      • #4
        AW: Kilimanjaro 5895m (Umbwe Route-Breach Wall); 10-16.8.2013

        Abwärts geht es Ruck-Zuck

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        Bei den Zelten gibt es zunächst einmal Tee, Suppe und Popcorn – im Freien: Essenszelt, Sessel und Tische sind nicht mit raufgeschleppt worden.

        Was hier unangenehm auffällt: alle anderen Camps werden sauber hinterlassen, nur dieses ist eine einzige Müllhalde.

        Am Gipfel ist es mir noch gut gegangen, jetzt bin ich stehen k.o. Zelt einräumen ist mühsam, die Down-Mat aufpumpen noch mehr. Ich gebe auf, bevor sie prall gefüllt ist. Wer will, kann in einer Stunde zum Reusch-Krater mitgehen. Eigentlich bin ich zu müde dazu, andererseits geht es mir im Zelt auch nicht gerade wirklich gut und sehen will ich das unbedingt – also schnappe ich Trinkflasche und Fotoapparat und dackle mit. Weit ist es ja nicht, flache knapp über 100 Hm. Klingt lächerlich wenig, ist aber ganz schön fordernd.

        Hat sich ausgezahlt
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        Teufel im Höllenschlund
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        beim Rückweg
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        beindruckend
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        unser Assistant-Guide Tiger (der schon über 400x am Kili war)
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        erschöpft mit leichten Kopfschmerzen verkrieche ich mich im Schlafsack. Um 7 wird mir Suppe serviert. Die bringe ich noch runter, nur bei den dann folgenden Spagetti verweigere ich. Zu mühsam, zu kalt zum Essen. Auch so Dinge wie Gesicht-mit-Feuchttuch abwischen und Zähneputzen sind mir zu aufwendig.

        Ein Vergnügen war die Nacht nicht gerade. Dösen, etwas Schlafen, ein Schluck Trinken (am Schlimmsten fand ich den total ausgetrockneten Mund) – immer wieder auf die Uhr schauen – sch…, schon wieder nur so wenig Zeit vergangen. Obwohl ich keine Atemprobleme habe, lege ich noch den Rucksack unter den Oberkörper – was dazu führt, dass ich mit den Füßen an die Zeltwand rutsche.

        Aber alles geht einmal vorbei – auch diese Nacht.

        Tag 6: Abstieg zum Mweka-Camp 3100m

        Wecken um 6: wir sollten alle endlich aus dem Zelt kriechen: Sonnenaufgang, deswegen hätten wir ja da übernachtet.

        Na gut, meine volle Blase treibt mich sowieso raus. Es ist ja ganz nett, dass es hinterm Kraterrand langsam heller wird, nur ist es saukalt, die Zehen werden schön langsam zu Eisklötzen (habe ja nix Isoliertes sondern die Lowa Tibet an den Füßen.)

        So bin ich froh, als wir aufbrechen und zuerst flach dann ein kleines Stück ganz leicht bergauf zum Stella Point schleichen. Dort ist es im Sonnenschein schon eindeutig wärmer. Gleich die erste Begegnung ist ein Mann mit einer kleinen Sauerstoffflasche, gestützt von seinem Guide. Ein anderer, schon im Abstieg, wird gleich von 2 Begleitern gestützt.

        Ein schönes Gefühl, dass es jetzt nur mehr bergab geht. Auch wenn mir die heutige Etappe die meisten Kopfzerbrechen bereitet hat. Ich bleibe bald weit hinter der Gruppe zurück – kleine Schritte, langsam Gehen – ich muss mein Knie heute noch möglichst ohne Schmerzen bis ins über 2500Hm entfernte Mweka-Camp bringen.
        Mawenzi
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        Abstiegsimpressionen
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        Schotter und Sand, stellenweise steiler: bin froh, dass im Nebel liegende Barafu-Camp zu erreichen. Ich staune mal: das ist ein riesiges, bummvolles Gelände.

        Danach wird es flacher und angenehmer zu gehen.

        Rettungswesen a la Kilimanjaro
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        es wird windig und kalt, dann bald wieder wärmer.

        Am Milleniums-Camp gibt es Mittagessen. Ich gehe langsam und mit Pausen weiter. Auch wenn es gut zu Gehen ist, zieht es sich. Die Vegetation wird auch wieder üppiger – auch wenn es hier lange nicht so schön ist, wie auf unserer Aufstiegsroute. Aber es gibt wieder etwas zum Fotografieren
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        Pflanzenlehrpfad – jetzt schon kurz vorm Ziel
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        Nach etwas über 7h habe auch ich es geschafft. Das Camp ist langgezogen, mit kleinen Zeltplätzen links und rechts des Weges.

        Den Rest des Nachmittages verbringe ich entspannt mit Tagebuchschreiben und Plaudern.

        Abendstimmung
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        nach dem Abendessen gehe ich gleich schlafen. Herrlich ist das – kein trockener Mund mehr, kein Kopfweh, nächtens nicht mehr rausmüssen

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        • #5
          AW: Kilimanjaro 5895m (Umbwe Route-Breach Wall); 10-16.8.2013

          Tag 7: Abstieg zum Mweka-Gate 2100m

          Wache um 6 gut erholt auf. Gemütlich frühstücken (zum letzten Mal Porridge runterwürgen), zusammenpacken. Dann bekommt unsere Mannschaft das Trinkgeld, wie schon allerorts den ganzen Morgen ertönt jetzt auch in unserem Lager das Kilimajaro-Lied.
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          Ich gehe wieder langsam hinterher, ständig sausen Träger vorbei.

          Letzter Blick auf den Kili
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          wieder Eintauchen in den Regenwald (netterweise wieder ohne Regen, nur zunehmende Nebelfeuchte)
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          die sind ein bisschen größer als daheim
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          Der Weg ist zwar schön angelegt und hergerichtet, aber es zieht sich. Stellenweise ist es trotz der Stufen rutschig. Bin froh, als dieser in eine Straße übergeht. Jetzt kann es nicht mehr weit sein.

          Ha, geschafft
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          Am Gate bekommen wir noch ein ausgezeichnetes Mittagessen, dann geht es zurück nach Arusha – Duschen, Packen, Essen, Feiern. Da um 1 Uhr mein Transport zum Airport ist, gehe ich gleich gar nicht schlafen.

          Schön war’s, faszinierend war’s – ein Erlebnis. Und das Wetter war einfach phänomenal.

          Lg
          Andrea
          Zuletzt geändert von AndreaH; 25.08.2013, 23:50.

          Kommentar


          • #6
            AW: Kilimanjaro 5895m (Umbwe Route-Breach Wall); 10-16.8.2013

            Ganz toller Bericht und schöne Fotos - Gratulation zum höchsten Afrikas
            Eine Frage noch: weißt du vllt, wie warm es oben war bzw. in den "Gletscherregionen"?

            LG Alva
            [CENTER]Teilt eure Outdoor Erlebnisse auf:
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            Wir würden uns über einen Besuch freuen![/CENTER]

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            • #7
              AW: Kilimanjaro 5895m (Umbwe Route-Breach Wall); 10-16.8.2013

              hmmm, die Temperatur ist schwer abzuschätzen. Unter -10° hatte es auch in der Nacht am Kratercamp nicht. Am Gipfel hatte es sicher Plusgrade, sonst wäre ich wieder in die Daunenjacke rein. Handschuhe brauchte ich nur während des Breach-Wall Aufstieges und dann am nächsten Tag bis zum Stella-Point.

              lg
              Andrea

              Kommentar


              • #8
                AW: Kilimanjaro 5895m (Umbwe Route-Breach Wall); 10-16.8.2013

                Gratuliere dir, Andrea! Es ist schon ein tolles Erlebnis dort oben zu stehen!

                LG Elisabeth
                Allen Menschen Recht getan, ist eine Kunst die keiner kann

                Kommentar


                • #9
                  AW: Kilimanjaro 5895m (Umbwe Route-Breach Wall); 10-16.8.2013

                  Schöner Bericht, danke!

                  Gratulation v.a. auch zum Reusch-Krater: Den sehen meines Wissens nicht besonders viele Kili-Aspiranten je mit eigenen Augen...

                  LG,
                  M

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                  • #10
                    AW: Kilimanjaro 5895m (Umbwe Route-Breach Wall); 10-16.8.2013

                    Beeindruckend. Danke für den tollen Bericht!
                    Schöne Route hast du dir da ausgesucht!

                    LG. Plessberger
                    Alle meine Beiträge im Tourenforum

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                    • #11
                      AW: Kilimanjaro 5895m (Umbwe Route-Breach Wall); 10-16.8.2013

                      Toller Bericht!

                      Der Kili hat uns ja letztes Jahr auch im Kopf herumgespukt, allerdings ist die Sache dann nie was geworden. Aber wenn ich mir die Bilder so anschau, dann überleg ich's mir vielleicht doch noch mal, da hin zu fahren
                      Over every mountain there is a path, although it may not be seen from the valley.

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                      • #12
                        AW: Kilimanjaro 5895m (Umbwe Route-Breach Wall); 10-16.8.2013

                        Wow. Tolle Bilder und sehr interessante Eindrücke!
                        Habt auch Glück mit dem Wetter gehabt oder?
                        Da muss ich auch unbedingt rauf. (Am besten bevor der Schnee weg ist ... )
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                        • #13
                          AW: Kilimanjaro 5895m (Umbwe Route-Breach Wall); 10-16.8.2013

                          Zitat von AndreaH Beitrag anzeigen
                          hmmm, die Temperatur ist schwer abzuschätzen. Unter -10° hatte es auch in der Nacht am Kratercamp nicht. Am Gipfel hatte es sicher Plusgrade, sonst wäre ich wieder in die Daunenjacke rein. Handschuhe brauchte ich nur während des Breach-Wall Aufstieges und dann am nächsten Tag bis zum Stella-Point.

                          lg
                          Andrea
                          Ist halt schon ziemlich warm für die Höhe - da ist es verständlich, dass es das Eis nicht mehr lange geben wird!

                          Danke für die Info
                          Alva
                          [CENTER]Teilt eure Outdoor Erlebnisse auf:
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                          • #14
                            AW: Kilimanjaro 5895m (Umbwe Route-Breach Wall); 10-16.8.2013

                            Zitat von AlVa Beitrag anzeigen
                            Ist halt schon ziemlich warm für die Höhe - da ist es verständlich, dass es das Eis nicht mehr lange geben wird!

                            Danke für die Info
                            Alva
                            Auf dem Kilimanjaro sollen die Temperaturen nur an wenigen Tagen knapp über 0° C liegen. Der Grund für den Gletscherrückgang ist in den niedrigeren Niederschlagsmengen und der Sublimation zu finden. Indirekt hängen die geringeren Niederschlagsmengen auch mit der Klimaerwärmung zusammen, aber der Gletscher schmilzt nicht direkt wegen zu hoher Temperaturen ab. Siehe z.B. hier.
                            "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

                            https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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                            • #15
                              AW: Kilimanjaro 5895m (Umbwe Route-Breach Wall); 10-16.8.2013

                              Zitat von placeboi Beitrag anzeigen
                              Auf dem Kilimanjaro sollen die Temperaturen nur an wenigen Tagen knapp über 0° C liegen. Der Grund für den Gletscherrückgang ist in den niedrigeren Niederschlagsmengen und der Sublimation zu finden. Indirekt hängen die geringeren Niederschlagsmengen auch mit der Klimaerwärmung zusammen, aber der Gletscher schmilzt nicht direkt wegen zu hoher Temperaturen ab. Siehe z.B. hier.
                              Danke für die Info - man lernt nie aus - praktisches Beispiel des dritten Aggregatswechsels!

                              LG Alva
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