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Körpersicherung in Mehrseillängentouren - pro und contra

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  • #61
    AW: Körpersicherung in Mehrseillängentouren - pro und contra

    Zitat von oidmosavoda Beitrag anzeigen
    Also zunächst einmal recht herzlichen Dank für eure Beiträge und vor allem auch für das Niveau auf dem diese Diskussion geführt wird.

    Eine Frage wurde schon mehrfach angesprochen, aber wie macht ihr es nun wirklich? - die Lastübertragung

    Prusikschlinge einhändig gebunden und Verbindung mit Bandschlinge in entsprechender Länge zum Fixpunkt, Nachlassen fertig, hört sich leichter an als es ist und verlangt natürlich griffbereites Material und ein bisserl Übung, so hab ich´s halt gemacht aber kann mir gut vorstellen dass es bessere Möglichkeiten geben könnte!
    Guten Morgen,

    Grundsätzlich genau so, mit 2 Details :

    1. Ist's nicht notwendig, mit einer Hand zu fummeln, da imho die Blockierung des jeweiligen Gerätes beherrscht werden sollte,
    noch bevor ich daran denke, mit Lastübertragung zu arbeiten.

    2. Das Prusikschnürl wird via Reepschnurgeflecht / Weberknoten so abgebunden, daß das Ganze auch unter Last wieder lösbar ist.
    Dadurch kann ich dann auch vom Fixpunkt mit zB HMs weiter ablassen etc..

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    • #62
      AW: Körpersicherung in Mehrseillängentouren - pro und contra

      perfekt, verlangt natürlich wieder entsprechendes Training, danke für diese Antwort!

      vielleicht paßt auch dies hier am Rande herein

      http://www.bergundsteigen.at/file.ph...0(sichern).pdf
      .....Beteiligung stillgelegt....und immer gsund heimkommen!

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      • #63
        AW: Körpersicherung in Mehrseillängentouren - pro und contra

        Zitat von oidmosavoda Beitrag anzeigen
        ...Prusikschlinge einhändig gebunden...
        wenn man doch mal die zweite hand braucht ist ein schleifknoten/wasserklang oder ähnliches hilfreich. sowohl bei tuber als auch hms.
        Zuletzt geändert von rutschger; 20.11.2012, 09:02.
        tu was du willst, aber tu was!!!

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        • #64
          AW: Körpersicherung in Mehrseillängentouren - pro und contra

          bin begeistert was sich hier so alles ansammelt

          Mit ein Grund warum Körpersicherung für mich persönlich in vielen Fällen nicht in Frage kommt, liegt schlicht und einfach in meinem Gewicht, waren es in den frühen guten Jahren gerade einmal schwache siebzig, so brachte ich in gemütlicheren Tagen auch schon einmal weit jenseits der neunzig auf die Waage, ich werde ja schließlich nicht umsonst als "Wandelefant" bezeichnet.

          Auf jeden Fall besteht bei mir auch in heutigen Tagen, wo die Gewichtskurve gottlob wieder stark abfällt, zu den meisten meiner Kletterpartner und Kletterpartnerinnen ein beachtlicher Gewichtsunterschied.

          Auch wenn einige von euch das Video von den Bergführern als extrem empfinden, so habe ich beeindruckende Abflüge nach oben bei offensichtlich gewichtigen Unterschieden schon des öfteren beobachten können!

          Ein Grund warum ich auch bei kurzen Sportkletterrouten, im Einstiegsbereich Bolts anbringe um bei in solchen Voraussetzungen eine Fixpunktsicherung zu ermöglichen.
          .....Beteiligung stillgelegt....und immer gsund heimkommen!

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          • #65
            AW: Körpersicherung in Mehrseillängentouren - pro und contra

            Zitat von rutschger Beitrag anzeigen
            schleifknoten/wasserklang oder ähnliches hilfreich.
            Also wer den net kann, darf sich sowieso net an mein Seilende binden. Ohne diesen absoluten Basic-Knoten bekommst ja nie eine Hand frei!
            carpe diem!
            www.instagram.com/bildervondraussen/

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            • #66
              AW: Körpersicherung in Mehrseillängentouren - pro und contra

              Zitat von oidmosavoda Beitrag anzeigen
              perfekt, verlangt natürlich wieder entsprechendes Training, danke für diese Antwort!
              Und da fängt das Problem erst an. Das bringen vielleicht viele, aber sicher nicht alle "Alpinkletterer" zusammen. Und dann?

              Ablassen zum Stand wenn Seil zu kurz?
              Bergung aus Quergang?
              Vorsteiger ist am Stand vorbeigesegelt - Flaschenzug?
              Abseilen mit Verletzten zum Einstieg?

              Optimistisch geschätzt würd ich sagen, dass das keine 20% der Kletterer die in Mehrseillängentouren unterwegs sind beherrschen.
              www.chri-leitinger.at
              https://www.facebook.com/Chri.Leitinger.Guide

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              • #67
                AW: Körpersicherung in Mehrseillängentouren - pro und contra

                Zitat von Gamsi Beitrag anzeigen
                Also wer den net kann, darf sich sowieso net an mein Seilende binden.
                schwuuuppssss - und schon kannst nur noch (ich sag mal) 10% der kraxler als partner nehmen



                Zitat von Christian13 Beitrag anzeigen
                Optimistisch geschätzt würd ich sagen, dass das keine 20% der Kletterer die in Mehrseillängentouren unterwegs sind beherrschen.
                also mit 20% glaube ich dass du ein grosser optimist bist.
                ich gehöre sicher nicht dazu, nach der einfachsten rettungstechnik ist bei mir schluss. aber das ist ein guter anstoss für eine vernünftige weiterbildung - danke.
                Zuletzt geändert von rutschger; 20.11.2012, 11:26.
                tu was du willst, aber tu was!!!

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                • #68
                  AW: Körpersicherung in Mehrseillängentouren - pro und contra

                  Zitat von Christian13 Beitrag anzeigen
                  Und da fängt das Problem erst an. Das bringen vielleicht viele, aber sicher nicht alle "Alpinkletterer" zusammen. Und dann?

                  Ablassen zum Stand wenn Seil zu kurz?
                  Bergung aus Quergang?
                  Vorsteiger ist am Stand vorbeigesegelt - Flaschenzug?
                  Abseilen mit Verletzten zum Einstieg?

                  Optimistisch geschätzt würd ich sagen, dass das keine 20% der Kletterer die in Mehrseillängentouren unterwegs sind beherrschen.
                  träumer. 5 % maximal theoretisch. 2 % praktisch.

                  grad hinausgesagt, sind 98% der kletterer eigentlich grob fahrlässig unterwegs. risiken werden ausgeblendet.
                  aber hauptsach, wir können mit dem gps umgehen, damit wir die einstiegskoordinaten haben und die ohnehin angeschreibene route finden und mit dem smartphone die bergrettung herbeiwis(c)hen.

                  wobei ich ehrlich zugeben muss, auch nimmer alle fertigkeiten zu besitzen, die eigentlich nötig sind. auch ich blende gewisse szenarien aus. das muss man, denn absolute sicherheit und gewappnet sein für jede erdenklich situation kann es nicht geben. mit einer gewissen routine kann man in vielen fällen doch andere, vll nicht so optimale lösungen basteln, die zuweilen etwas russisch wirken...

                  btw: bei unseren mittlweile seltener gewordnen klettertouren wird situationsangepasst gesichert. wobei wir mit einem gerät auskommen (tube), der hms ist sowieso dabei.
                  mei bier is net deppat! (e. sackbauer)

                  bürstelt wird nur flüssiges

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                  • #69
                    AW: Körpersicherung in Mehrseillängentouren - pro und contra

                    Zitat von Christian13 Beitrag anzeigen
                    Und da fängt das Problem erst an. Das bringen vielleicht viele, aber sicher nicht alle "Alpinkletterer" zusammen. Und dann?

                    Ablassen zum Stand wenn Seil zu kurz?
                    Bergung aus Quergang?
                    Vorsteiger ist am Stand vorbeigesegelt - Flaschenzug?
                    Abseilen mit Verletzten zum Einstieg?

                    Optimistisch geschätzt würd ich sagen, dass das keine 20% der Kletterer die in Mehrseillängentouren unterwegs sind beherrschen.
                    Respekt, Respekt, lauter spannende Fragen, ich glaub mit theoretischem "Schulwissen" alleine stehst hier ziemlich nackert da!

                    Auf jeden Fall viel komplexer und folgenreicher als so manche heißdiskutierte Hirnwichsereien.....

                    praktische behelfsmäßige Rettungstechnik wäre sicher einen eigenen Thread wert!
                    Zuletzt geändert von oidmosavoda; 20.11.2012, 11:55.
                    .....Beteiligung stillgelegt....und immer gsund heimkommen!

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                    • #70
                      AW: Körpersicherung in Mehrseillängentouren - pro und contra

                      Geb' den Letztschreibern recht, jedoch hat das nicht viel mit der Fragestellung
                      Körper oder Fixpunkt zu tun, die Herausforderung ist gleich, wenn von Anfang an vom Fixpunkt gesichert wurde...

                      Lediglich die Lastübertragung kommt dazu, was danach kommt, ist eine andere, weiterführende G'scheitlerei.


                      Off Topic meine Meinung dazu :
                      In so einer Situation ist der Klettertag sowieso schon leicht verdorben, da geht's nur mehr um Schadensbegrenzung bzw.
                      Vermeidung von Totalabsturz etc..

                      Sobald der Gestürzte fixiert ist, darf dann halt auch mal zum Telefon gegriffen werden (ok, die Puristen mögen mich
                      steinigen, ist aber trotzdem so, bitte das woanders diskutieren). Natürlich muss ich davon ausgehen, daß nicht immer und überall Rettung von aussen kommt, aber irgendwas geht (fast) immer, zB andere Seilschaften, gutmütiges Gelände, das Seil geht sich gerade aus...

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                      • #71
                        AW: Körpersicherung in Mehrseillängentouren - pro und contra

                        Naja, andrerseits sind solche Ereignisse, so unangenehm sie nun einmal auch auf den ersten Blick sein mögen, der Stoff aus dem wir wirklich lernen können! Ich habe ja diesen Thread nicht angeregt um Theorie mit Theoretikern wiederzukauen...

                        Plappere als Trainer deinen Schülern irgendwas vor oder zeige ihnen etwas, einige werden es auswendig lernen um darüber später kluge Wörter sprechen zu können und eher wenige werden es verstehen bzw. tiefer gehen, geht natürlich über dieses Thema weit hinaus.......

                        ...aber wirf jemand ins Wasser, es muß ja net unbedingt eiskalt sein und er wird schwimmen lernen (müssen), ein bisserl helfen kannst ihm ja.....


                        ..und ich geb dir völlig recht, es wäre einen eigenen Thread wert sich darüber auszutauschen.....

                        l.g. Reini

                        p.s. seit ich einen Kaffee über die Tastatur geschüttet habe hängt sie immer ein bisserl
                        Zuletzt geändert von oidmosavoda; 20.11.2012, 12:21.
                        .....Beteiligung stillgelegt....und immer gsund heimkommen!

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                        • #72
                          AW: Körpersicherung in Mehrseillängentouren - pro und contra

                          Noch immer off topic

                          Nur meine persönliche Erfahrung:
                          Handy geht bei weitem nicht immer. Geh gern dort klettern wo nicht so viel los ist, also verlass ich mich nicht auf andere Seilschaften. Abgesehen davon geh ich nicht aus, dass mich evtl. anwesende retten können. Huberer kann nicht immer fliegen. Terrestrische Rettung dauert ewig, oft ist es finster bevor sie kommt und ich kenn wenig Bergretter die in der Nacht schwer alpinklettern können/wollen.

                          Daher gibts für mich nur eins: üben, üben, üben. Auch ich geh lieber klettern als im Klettergarten oder in der Halle rumzuhängen und sämtliche Rettungstechniken durchzukauen. Aber mind. 2 mal im Jahr gehts trotzdem. Vor "Spezialaktionen" in abgelegenen, ausseralpinen Gebieten wo eine zeitige Rettung ohnehin Utopie ist eine Extraeinheit. Gott sei Dank denken meine Kletterpartner mit denen ich am regelmäßig unterwegs bin gleich.
                          www.chri-leitinger.at
                          https://www.facebook.com/Chri.Leitinger.Guide

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                          • #73
                            AW: Körpersicherung in Mehrseillängentouren - pro und contra

                            nochmals am ursprünglichen Thema vorbei ein Erlebnis aus jüngster Vergangenheit um die Ansätze vom Christian zu unterstreichen!

                            Ein Klettertag im Hochherbst, Wetter ist nicht ganz so schön wie angesagt, wir steigen als Dreierseilschaft in eine leichte Route ein, alles läuft bestens, nach der ersten Abseillänge, sechs Abseillängen über sicheren Boden kommt ein bösartig gesonnener Stein dahergeflogen, vermutlich durch den einsetzenden Föhnsturm und den Latschen im Ausstiegsbereich gelöst, unsere Begleiterin trifft der Stein frontal, Verdacht auf*******, es ist 15.30 wir haben glücklicherweise (eigentlich immer im Helm drinnen picken)Verbandsmaterial dabei, trotzdem sie muß so schnell wie möglich in´s Krankenhaus, wir fordern sofort Hubschrauberunterstützung an, der Sturm wird stärker und vereitelt die Hubschrauberbergung (an dieser Stelle herzlichen Dank und Rspekt der C14-Mannschaft), mittlerweile ist es 16.00 geworden, das verbleibende Tageslicht ist begrenzt, das Wetter hat sich endgültig entschlossen schlechter zu werden, wir entscheiden uns zum Rückszug............

                            .......alles gut ausgegangen, wir haben es aus eigenen Kräften recht sicher runter geschafft, eine planmäßige Bergung von oben wäre an diesem Tag kaum mehr möglich gewesen; am Einstieg haben uns Mitglieder der zuständigen Bergrettung erwartet und beim weiteren Abtransport unterstützt (auch ihnen sei herzlichst gedankt).

                            ......nun so schnell kann es gehen und du sitzt in der ******

                            p.s. der Verunfallten geht es wieder bestens!
                            Zuletzt geändert von oidmosavoda; 20.11.2012, 13:02.
                            .....Beteiligung stillgelegt....und immer gsund heimkommen!

                            Kommentar


                            • #74
                              AW: Körpersicherung in Mehrseillängentouren - pro und contra

                              Sorry, wenn ich off topic weitermache:

                              Wie habt ihr sie letztendlich runtergebracht ?

                              Konnte sie mehr oder weniger trotz Kopfverletzung einigermaßen selbst handeln, ev. mit etwas Unterstützung und Führung ?
                              Das würd ich dann meinen mit "irgendwas geht (zum Glück !) immer noch !

                              Oder musstet ihr sie auf'n Rücken binden ?
                              Dann Hut ab, dann zähl ich euch tatsächlich zu den "elitären" 2-5%, welche auch mit wirklich üblen Situationen fertig werden.

                              Kommentar


                              • #75
                                AW: Körpersicherung in Mehrseillängentouren - pro und contra

                                Also zu den 2-5 % gehör ich sicher net und so wild war es dann auch nicht, wollte wie gesagt nur die Worte vom Christian unterstreichen, aufschneiden will ich damit sicher nicht!

                                Verdacht auf Kopfverletzung, schaut immer recht bös aus und wie gesagt gibt´s für mich in so einem Fall nur den Weg so schnell und schonend ab in´s nächste Krankenhaus.

                                Ihr Zustand hatte sich in der Wartezeit auf den Heli etwas gebessert, sie hatte sich bewundernswert "zusammengerissen" als die Hoffnung auf eine glückliche Flugrettung immer mehr dahinschmolz, die haben wohlgemerkt ihr absolut Bestes gegeben, sie beteilgte sich aktiv an der Abseilaktion, die wir angesichts unserer Rahmenbedingungen gemeinsam beschlossen hatten; Wir setzten uns schon zuvor ein Zeitlimit für den Beginn der Selbstrettung, für den Fall dass die Rettung von oben mißglückte;

                                ich habe sie zunächst einmal mit einer mittellangen Bandschlinge mit ihren unverletzten Partner verbunden, damit wollte ich ein ungewolltes Auspendeln verhindern, er konnte sie so auch jederzeit gut unterstützen und sie an der nächsten Abseilstelle sichern, mit einem plötzlichen Bewußtseinverlust mußten wir ja ständig rechnen!

                                Anschließend ließ ich die beiden an zwei getrennten HMS (paßt also doch ein bisserl zum Thema) behutsam zur nächsten Abseilstelle hinunter, natürlich auf die optimalste Linie achtend, Selbstsicherung, dann selber Abseilen und so fort * 6, also nix sonderlich Kompliziertes!

                                Sehr hilfreich sind da halt meiner Meinung nach übersichtliche Standplätze, wo wir wieder beim Thema wären

                                Hat alles in allem sehr gut funktioniert, wobei ich glaube in solchen Situationen gibt es wie der Radlfahrer immer so treffend sagt kein absolut richtig bzw. falsch!

                                ....und wir haben an diesem Tag wieder einmal viele nette hilfsbereite Leute getroffen!
                                Zuletzt geändert von oidmosavoda; 20.11.2012, 13:56.
                                .....Beteiligung stillgelegt....und immer gsund heimkommen!

                                Kommentar

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