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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

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- Politische oder religiöse Themen;
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Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

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Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

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11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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Schitouren-Verbot im Sattental - Faschingsscherz oder Jägerwahnsinn

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  • #46
    AW: Schitouren-Verbot im Sattental - Faschingsscherz oder Jägerwahnsinn

    Zitat von Bassist Beitrag anzeigen
    Ich finde in Österreich eher die recht mächtige Stellung der Grundbesitzer und Jagdwirtschaft in den "Outdoorbereichen" sowie die sich daraus wieder verstärkt ergebenden Auswüchse für sehr bedenklich.
    Wobei denke ich weniger die lokalen Landwirte und Gemeidejäger die verursachen, sondern eben so feine Herren wie "Mag. A. B. und Mag. X. Y., Jägdpächter des obgenannten Gebietes"...
    Ich, bloque: Projekt Zentralalpenweg

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    • #47
      AW: Schitouren-Verbot im Sattental - Faschingsscherz oder Jägerwahnsinn

      Zitat von beigl Beitrag anzeigen
      Wobei denke ich weniger die lokalen Landwirte und Gemeidejäger die verursachen, sondern eben so feine Herren wie "Mag. A. B. und Mag. X. Y., Jägdpächter des obgenannten Gebietes"...
      Das entspricht auch meiner Erfahrung. Das erinnert mich immer an die frühere Feudalherrschaft des Adels die jetzt einfach vom Geldadel rekultiviert wird.
      Den Abstand zwischen Brett und Kopf nennt man geistigen Horizont

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      • #48
        AW: Schitouren-Verbot im Sattental - Faschingsscherz oder Jägerwahnsinn

        Zitat von beigl Beitrag anzeigen
        ..... Aber es ist nun mal nicht überall Forst. ....
        Interessanter Einwand, hab' mir auch schon öfter überlegt: "wo bin ich den jetzt eigentlich" ("wegefreiheitsspezifisch" gesehen).
        Das ist ja auch bei "Pistengeh-debatten" Thema

        Nicht nur Skitouren beginnen und enden nicht selten bei Wiesen/Weideflächen (wie eine gesetzeskonforme Bezeichnung dieser Nutzung/Widmung heißt, weiß ich nicht), aber wird vermutlich kein Wald im Sinne des Forstrechtes sein und alpines Ödland ist es auch nicht.

        Das sind dann wohl oft "örtlich übliche Schiführen" wie es hier heißt und ersessenes Wegerecht.

        Heißt das, dass bei Allem was keine "ortsübliche Schiführe" ist, und über derartige Flächen führt, grundsätzlich das Einverständnis des Eigentümers erforderlich ist? (was ja logisch wäre) oder gibt es dazu auch gesetzliche Regelungen ähnlich dem Forstgesetz?

        Gibt es evt solche Fläche bei den hier betroffenen Schitouren?

        Ergänzung: Aha ich seh' gerade das ist bereits in den vorhergehenden Beiträgen thematisiert worden, bin halt nicht der ganz Schnelle


        bg kokos
        Zuletzt geändert von kokos; 05.01.2012, 23:35.

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        • #49
          AW: Schitouren-Verbot im Sattental - Faschingsscherz oder Jägerwahnsinn

          AlpenYeti, mir kommen derartige Bestrebungen nicht ganz unbekannt vor. Ich mache Dir folgenden Vorschlag zum weiteren Vorgehen:

          Raus aus der Defensive, und rein in eine offensive fachliche Klärung !

          3 Maßnahmen:

          1) Bitte schick eine Kopie des Schreibens an Eure "Untere Verwaltungsbehörde" (ich weiß nicht, wie das bei Euch korrekt heißt - evtl. Bezirkshauptmannschaft o.ä...) Zur Kopie legst Du natürlich ein eigenes Schreiben. Wortlaut (sinngemäß):
          "Bitte teilen Sie mir mit, ob das Anliegen des Briefeschreibers rechtmäßig ist, und wenn ja, welche gesetzlichen Grundlagen hier zugrundeliegen (Forstgesetz, Naturschutzgesetz, Jagdgesetz, o.ä.). Sollte das Anliegen nicht rechtmäßig sein, bitte ich Sie, den Briefeschreiber abzumahnen und auf eine künftige Unterlassung hinzuwirken. Bitte informieren Sie mich in diesem Fall über das Ergebnis Ihrer Maßnahmen."

          2) Sinngemäß gleich lautendes Schreiben an die ÖAV-Zentrale ( evtl. ohne den letzten Teil)

          3) Knappes Schreiben an den Briefeschreiber: "Ihr Schreiben habe ich erhalten. Leider haben Sie keine zugrundeliegenden Verordnungen o.ä. aufgeführt. Deshalb bezweifle ich die Rechtmäßigkeit Ihres Anliegens. Ich habe Ihr Schreiben zur fachlichen Überprüfung an die Untere Verwaltungsbehörde weitergeleitet. Bitte teilen Sie mir die Ihrer Meinung nach zugrundeliegenden Gesetze / Verordnungen bis spätestens XXXX mit. Können Sie keine relevanten Regelungen benennen behalte ich mir eine Anzeige wegen Versuchs der unerlaubten Einschränkung des Betretensrechtes vor (Achtung: ich bin kein Jurist - evtl. anders formulieren - oder so lassen, da wird erfahrungsgemäß mancher "weich".).
          Und:
          "Bis zu einer abschließenden Klärung betreibe ich meine Homepage in vollem Umfang weiter."

          4) Sollte sich zeigen, dass der Briefeschreiber nicht im Recht ist, könnte man die Geschichte veröffentlichen. Besonders interessant wäre eine Veröffentlichung in der örtlichen Presse. Dies könnten die heilenden Wirkung unterstützen.


          Dies ist aber nur ein Vorschlag ...
          Zuletzt geändert von Graddler; 06.01.2012, 01:16.
          Grüße vom Graddler

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          • #50
            AW: Schitouren-Verbot im Sattental - Faschingsscherz oder Jägerwahnsinn

            Zitat von Willy Beitrag anzeigen
            [CENTER][B]
            Schitouren-Erlaubnisse gelten nicht für Jahrhunderte !

            Schitourengeher brauchen nicht überall herum zu kurven !
            Ich möchte noch einmal auf Willys Gedanken zurückkommen.

            Es ist tatsächlich so, dass ich mit diesen Zeilen übereinstimme.

            Hätte ich wissentlich gegen ein Verbot verstoßen, würd ich jetzt meinen Schwanz einziehen und kleinlaut Buße tun und das Sattental meiden.

            Lächerlich bzw. diktatorisch finde ich hingegen die Aufforderung, Fotos aus diesem Gebiet von meiner Homepage zu entfernen.

            Je intensiver ich mich jetzt mit der Anschuldigung auseinandersetze, umso mehr bilde ich mir ein, im Recht zu sein - und das wiederum weckt meinen Widerstandsgeist enorm.

            Ich habe mir deshalb alle Wintertouren in den letzten 6 Jahren in besagtem Gebiet herausgesucht: 7 Wanderungen sind es in Summe

            Den Routenverlauf all dieser Touren kann ich exakt mittels GPS-Aufzeichnung nachvollziehen.

            Und der Großteil verläuft
            • a) auf Forstwegen
            • b) auf in verschiedenen Landkarten als Schitour eingezeichneten Routen oder
            • c) oberhalb der Waldgrenze auf Bergrücken und Kammverläufen.


            Zum Vergleich: Die Kompass-Karte mit den blau eingezeichneten Schirouten

            Landkarte_Sattental.jpg

            Nachfolgend meine aufgezeichneten GPS-Tracks:

            Karte_Touren.jpg

            Falls es das Wetter in den nächsten Tage zuläßt (es soll ja bis zu einem Meter Neuschnee geben), werde ich versuchen, etwaige Verbotstafeln vor Ort zu erkunden.

            Sollte ich nichts finden: Dann ist es eben doch ein Faschingsscherz oder ich muß schön langsam beginnen, das ganze persönlich zu nehmen.

            LG
            Christian
            Ganzheitliches Wandern im Einklang mit der Natur: Bergsteigen, Schneeschuhwandern, Schitouren, Trekking

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            • #51
              AW: Schitouren-Verbot im Sattental - Faschingsscherz oder Jägerwahnsinn

              Zitat von Graddler Beitrag anzeigen
              AlpenYeti, mir kommen derartige Bestrebungen nicht ganz unbekannt vor. Ich mache Dir folgenden Vorschlag zum weiteren Vorgehen:

              Raus aus der Defensive, und rein in eine offensive fachliche Klärung !

              3 Maßnahmen:

              1) Bitte schick eine Kopie des Schreibens an Eure "Untere Verwaltungsbehörde" (ich weiß nicht, wie das bei Euch korrekt heißt - evtl. Bezirkshauptmannschaft o.ä...) Zur Kopie legst Du natürlich ein eigenes Schreiben. Wortlaut(sinngemäß):
              "Bitte teilen Sie mir mit, ob das Anliegen des Briefeschreibers rechtmäßig ist, und wenn ja, welche gesetzlichen Grundlagen hier zugrundeliegen (Forstgesetz, Naturschutzgesetz, Jagdgesetz, o.ä.). Sollte das Anliegen nicht rechtmäßig sein, bitte ich Sie, den Briefeschreiber abzumahnen und auf eine künftige Unterlassung hinzuwirken. Bitte informieren Sie mich in diesem Fall über das Ergebnis Ihrer Maßnahmen."

              2) Sinngemäß gleichlautendes Schreiben an die ÖAV-Zentrale ( evtl. ohne den letzten Teil)

              3) Knappes Schreiben an den Briefeschreiber: "Ihr Schreiben habe ich erhalten. Leider haben Sie keine zugrundeliegenden Verordnungen o.ä. aufgeführt. Deshalb bezweifle die Rechtmäßigkeit Ihres Anliegens. Ich habe Ihr Schreiben zur fachlichen Überprüfung an die Untere Verwaltungsbehörde weitergeleitet. Bitte teilen Sie mir die Ihrer Meinung nach zugrundeliegenden Gesetze / Verordnungen bis spätestens XXXX mit. Können Sie keine relevanten Regelungen benennen behalte ich mir eine Anzeige wegen Versuchs der unerlaubten Einschränkung des Betretensrechtes vor (Achtung: ich bin kein Jurist - evtl. anders formulieren - oder so lassen, da wird erfahrungsgemäß mancher "weich".).
              Und:
              "Bis zu einer abschließenden Klärung betreibe ich meine Homepage in vollem Umfang weiter."

              4) Sollte sich zeigen, dass der Briefeschreiber nicht im Recht ist, könnte man die Geschichte veröffentlichen. Besonders interessant wäre eine Veröffentlichung in der örtlichen Presse. Dies könnten die heilenden Wirkung unterstützen.


              Dies ist aber nur ein Vorschlag ...
              Supergute Tips!

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              • #52
                AW: Schitouren-Verbot im Sattental - Faschingsscherz oder Jägerwahnsinn

                Zitat von Graddler Beitrag anzeigen
                AlpenYeti, mir kommen derartige Bestrebungen nicht ganz unbekannt vor. Ich mache Dir folgenden Vorschlag zum weiteren Vorgehen:

                Raus aus der Defensive, und rein in eine offensive fachliche Klärung !

                3 Maßnahmen:

                1) Bitte schick eine Kopie des Schreibens an Eure "Untere Verwaltungsbehörde" (ich weiß nicht, wie das bei Euch korrekt heißt - evtl. Bezirkshauptmannschaft o.ä...) Zur Kopie legst Du natürlich ein eigenes Schreiben. Wortlaut(sinngemäß):
                "Bitte teilen Sie mir mit, ob das Anliegen des Briefeschreibers rechtmäßig ist, und wenn ja, welche gesetzlichen Grundlagen hier zugrundeliegen (Forstgesetz, Naturschutzgesetz, Jagdgesetz, o.ä.). Sollte das Anliegen nicht rechtmäßig sein, bitte ich Sie, den Briefeschreiber abzumahnen und auf eine künftige Unterlassung hinzuwirken. Bitte informieren Sie mich in diesem Fall über das Ergebnis Ihrer Maßnahmen."

                2) Sinngemäß gleichlautendes Schreiben an die ÖAV-Zentrale ( evtl. ohne den letzten Teil)

                3) Knappes Schreiben an den Briefeschreiber: "Ihr Schreiben habe ich erhalten. Leider haben Sie keine zugrundeliegenden Verordnungen o.ä. aufgeführt. Deshalb bezweifle die Rechtmäßigkeit Ihres Anliegens. Ich habe Ihr Schreiben zur fachlichen Überprüfung an die Untere Verwaltungsbehörde weitergeleitet. Bitte teilen Sie mir die Ihrer Meinung nach zugrundeliegenden Gesetze / Verordnungen bis spätestens XXXX mit. Können Sie keine relevanten Regelungen benennen behalte ich mir eine Anzeige wegen Versuchs der unerlaubten Einschränkung des Betretensrechtes vor (Achtung: ich bin kein Jurist - evtl. anders formulieren - oder so lassen, da wird erfahrungsgemäß mancher "weich".).
                Und:
                "Bis zu einer abschließenden Klärung betreibe ich meine Homepage in vollem Umfang weiter."

                4) Sollte sich zeigen, dass der Briefeschreiber nicht im Recht ist, könnte man die Geschichte veröffentlichen. Besonders interessant wäre eine Veröffentlichung in der örtlichen Presse. Dies könnten die heilenden Wirkung unterstützen.


                Dies ist aber nur ein Vorschlag ...
                Zitat von elaso Beitrag anzeigen
                Supergute Tips!

                Diesem Lob möchte ich mich mit herzlichem Dank anschließen

                LG
                Christian
                Ganzheitliches Wandern im Einklang mit der Natur: Bergsteigen, Schneeschuhwandern, Schitouren, Trekking

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                • #53
                  AW: Schitouren-Verbot im Sattental - Faschingsscherz oder Jägerwahnsinn

                  Zitat von Graddler Beitrag anzeigen
                  AlpenYeti, mir kommen derartige Bestrebungen nicht ganz unbekannt vor. Ich mache Dir folgenden Vorschlag zum weiteren Vorgehen:

                  ...
                  klingt sehr vernünftig, so ähnlich habe ich das damals dann mit der baufirma auch gehandhabt ( rückfrage beim bauamt und dann war auf einmal alles anders) - nach dem motto "wissen ist macht" und vorallem zeigen, dass man bereit ist etwas zu tun
                  Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist
                  ein Mensch (E. Kästner)

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                  • #54
                    AW: Schitouren-Verbot im Sattental - Faschingsscherz oder Jägerwahnsinn

                    Nachdem das heutige Wetter nicht unbedingt zu einem Schitouren-Ausflug ins Sattental einlädt, muß ich mich halt mit "Internet-Wandern" begnügen.

                    Und ich habe auch Zeit, mich wieder mit meiner "leidigen Angelegenheit" zu beschäftigen.

                    In mir ist jetzt der sportliche Ehrgeiz geweckt (obwohl ich mich selbst gerne als Antisportler bezeichne).

                    Yetis im Allgemeinen und solche in den Alpen im Besonderen gelten gemeinhin als friedfertig.
                    Werden sie aber gereizt, können sie sich heftig in ein Thema verbeissen.

                    Und da ich ohnehin bekannt dafür bin, Dinge entweder gar nicht erst anzupacken oder aber zu 120% zu erledigen ("Wegen einer 7-Stunden-Halbtagestour schwitze ich meine Socken gar nicht erst an" ), werde ich mich jetzt intensiver mit den Vorgängen im Pruggerer Sattental beschäftigen.

                    Manche nennen das auch übertrieben perfektionistisch - aber diese Eigenart werde ich auch nicht mehr ablegen, jetzt wo ich mich dem halben Jahrhundert nähere.

                    Vielleicht hängt meine Hartnäckigkeit aber auch mit dem Artikel zusammen, den ich gerade auf Seite 144 im ORF-Teletext gelesen habe: Intellekt: Ab 45 geht es bergab (Wobei ich aber unter uns gesagt den Eindruck habe, dass das nicht nur den Intellekt betrifft).

                    Ich habe mich in den letzten Jahren - auch in diesem Forum - wiederholt für ein gemeinschaftliches Nebeneinander zwischen naturbewußten und einsamkeitssuchenden Tourengehern, Massentourismus, Jägern, Grundeigentümern und den Hauptbetroffenen - dem Wild - ausgesprochen.

                    Und um mich selbst auf die drohende gerichtliche Auseinandersetzung einzustimmen, möchte ich in diesem Thread all das von mir bisher zu diesem Thema Geschriebene zusammentragen.

                    Schreckt euch also bitte nicht, wenn es in der Folge zu einem lähmenden Monolog kommt.

                    Aber - und das verspreche ich ganz fest: Wer bis zum Ende durchgehalten hat, dem zeige ich dann auch die von mir verlangte UNTERLASSUNGSERKLÄRUNG.

                    Eine Bitte noch

                    Dass ich hier in einem Wanderforum (vermutlich) viel Zustimmung erhalten dürfte, ist mir klar.

                    Aber ich würde mir wirklich auch ganz ehrlich wünschen, dass man mich auf etwaige Denkfehler hinweist (Siehe Alter und Intellekt weiter oben), damit ich mich nicht zu sehr verrenne.

                    Also zurücklehnen und mitlesen

                    Liebe Grüße
                    Christian
                    Ganzheitliches Wandern im Einklang mit der Natur: Bergsteigen, Schneeschuhwandern, Schitouren, Trekking

                    Kommentar


                    • #55
                      AW: Schitouren-Verbot im Sattental - Faschingsscherz oder Jägerwahnsinn

                      Hallo liebe Wandergemeinde,

                      wie bereits angekündigt (angedroht ), möchte ich hier alle meine bisherigen geistigen Ergüsse zum Thema "Jäger und Tourengeher" zusammentragen.

                      Im März 2009 habe ich zum Beispiel an der Diskussion Tourengeher + Wild mit 2 Beiträgen teilgenommen, die ich auch heute noch so vollinhaltlich unterschreiben würde (anders als die von mir verlangte rechtsanwaltliche Unterlassungserklärung).

                      Beitrag 1:

                      Hallo zusammen,

                      wie zu erwarten – ein sehr kontroversielles, emotionsschürendes Thema und ich habe jetzt lange überlegt, ob ich mich dieser Diskussion anschließen soll, habe mich dann aber entschieden, es doch zu tun, weil ich mir wirklich gerne eine vernünftige und akzeptable Antwort für dieses Thema wünschen würde.

                      Nach meinem Leitspruch „Ganzheitliches Wandern im Einklang mit der Natur“ versuche ich bei all meinen – zugegebenermaßen teilweise nicht auf ausgetretenen Pfaden verlaufenden - Wanderungen
                      Rücksicht zu nehmen.

                      Rücksicht bei der Anreise auf andere Verkehrsteilnehmer, die es womöglich eiliger und gestresster haben als ich, der ich bald eine entspannende Tour in der Natur erleben darf.

                      Rücksicht beim Parken – niemanden behindern, schon gar nicht die Ortsansässigen und nach Möglichkeit platzsparend so parken, dass andere Tourengeher neben mir auch noch eine Parklücke vorfinden, ich meinerseits aber niemand beim Wegfahren behindere.

                      Rücksicht beim Wandern auf andere Naturliebhaber, so wie ich es mir auch von ihnen wünsche (kein Lärmen, Ablösen von Steinen ... und ich bin Nichtraucher und wünsche mir im Wald und am Berg auch frische Luft).

                      Rücksicht auf die Natur: Kein Wegwerfen von Müll, Verunreinigen von Gewässern, Ausreissen von Pflanzen.

                      Und ganz besonders Rücksicht auf das Wild. Ich kenne die Problematik im Winter – nicht zuletzt, weil ich häufiger wegen meiner Homepage Anschuldigungen erhalte, am Tod zahlreicher Tiere mitschuldig zu sein.

                      Nun fängt aber meine eigene Problematik an:
                      • Darf ich im Winter gar nicht mehr in den Wald ?
                      • Oder nur auf vorgegebenen Routen (wer gibt die vor ?) sowie auf ausgelatschten Pfaden ?

                      Ich kenne einige Touren, die in Landkarten oder Tourenführern noch als Schitour beschrieben sind, mittlerweile aber nicht mehr betreten werden sollen/dürfen.
                      • Dass ich ordnungsgemäß und legal gekennzeichnete Wildschutzgebiete penibel genau beachte, ist selbstverständlich.
                      • Dass ich keinen Jungwald begehe/befahre ist ebenso klar.
                      • Selbst nicht ordnungsgemäß markierte Hinweisschilder über Wildruhezonen respektiere ich – umso lieber, je höflicher sie verfasst sind (und bezüglich des Stils glaube ich in den letzten Jahren eine deutlich positivere Formulierung erkennen zu können).
                      • Wenn ich auf gehäufte Tierspuren treffe, versuche ich das Gebiet möglichst rasch wieder zu verlassen bzw. werde es nicht mehr aufsuchen.
                      • Und ehrlich gesagt, habe ich ein schlechtes Gewissen, sollte ich im Tiefschnee wirklich einmal ein Tier aufscheuchen.

                      Aber was heißt das nun für mich ?
                      Ich möchte auch abseits jeglicher Zivilisation im Wald und auf den Bergen unterwegs sein – und das auch im Winter – und das auch mit ruhigem und gutem Gewissen.
                      Ich mag diese „Tourengeherschneisen“ nicht, womöglich links und rechts von hohem Drahtzaun umgeben.
                      Ja selbst auf markierten Wanderwegen wollte man mich im Herbst schon verscheuchen („do konnst jetzt nit eini – im Woid san hiaz die Jaga drin“).

                      Ich bin keiner dieser „Tierschützer“, wie es moerf ziemlich abwertend bezeichnet.
                      Ich bin ein Freund aller Lebewesen – aber ich lasse mich nicht einpferchen.

                      Ich hätte gerne eine „Landkarte“ auf der alle sensiblen Gebiete gekennzeichnet sind.
                      Sinnvoll gekennzeichnet – und nicht damit die Jäger ungesehen aus dem Wildgatter heraus abschiessen können (keine leere Aussage, sondern selbst beobachtet). Ich werde diese Gebiete meiden – ich gelobe.

                      Aber ich lasse mich im Winter nicht generell aus dem Wald aussperren, weil ich sonst „hunderte Gämsen umbringe“. Besonders nicht, wenn ich mich an die Routen markierter Sommerwege halte. Und schon ganz und gar nicht dort, wo auch die Schneepflüge unterwegs sind, um dem Jäger die Auffahrt zu ermöglichen.

                      Also langer Rede kurzer Sinn:

                      Ich wünsche mir nicht die schleichende Einführung eines generellen Winterverbotes wie es wohl durch solche Artikel wie im Eingangsthread beabsichtigt ist, und zwischendurch großzügigerweise ein paar Schneisen für die „Störefriede“, sondern ich wünsche mir eine deutliche, aber auch sinnvoll zurückhaltende sowie aufklärende Kennzeichnung aller sensiblen Bereiche – und alles andere muß frei zugänglich bleiben.

                      Liebe Grüße
                      Christian
                      Ganzheitliches Wandern im Einklang mit der Natur: Bergsteigen, Schneeschuhwandern, Schitouren, Trekking

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                      • #56
                        AW: Schitouren-Verbot im Sattental - Faschingsscherz oder Jägerwahnsinn

                        Zitat von AlpenYeti Beitrag anzeigen
                        Hallo liebe Wandergemeinde,

                        wie bereits angekündigt (angedroht ), möchte ich hier alle meine bisherigen geistigen Ergüsse zum Thema "Jäger und Tourengeher" zusammentragen.

                        Im März 2009 habe ich zum Beispiel an der Diskussion Tourengeher + Wild mit 2 Beiträgen teilgenommen, die ich auch heute noch so vollinhaltlich unterschreiben würde (anders als die von mir verlangte rechtsanwaltliche Unterlassungserklärung).

                        Beitrag 1:

                        Hallo zusammen,

                        wie zu erwarten – ein sehr kontroversielles, emotionsschürendes Thema und ich habe jetzt lange überlegt, ob ich mich dieser Diskussion anschließen soll, habe mich dann aber entschieden, es doch zu tun, weil ich mir wirklich gerne eine vernünftige und akzeptable Antwort für dieses Thema wünschen würde.

                        Nach meinem Leitspruch „Ganzheitliches Wandern im Einklang mit der Natur“ versuche ich bei all meinen – zugegebenermaßen teilweise nicht auf ausgetretenen Pfaden verlaufenden - Wanderungen
                        Rücksicht zu nehmen.

                        Rücksicht bei der Anreise auf andere Verkehrsteilnehmer, die es womöglich eiliger und gestresster haben als ich, der ich bald eine entspannende Tour in der Natur erleben darf.

                        Rücksicht beim Parken – niemanden behindern, schon gar nicht die Ortsansässigen und nach Möglichkeit platzsparend so parken, dass andere Tourengeher neben mir auch noch eine Parklücke vorfinden, ich meinerseits aber niemand beim Wegfahren behindere.

                        Rücksicht beim Wandern auf andere Naturliebhaber, so wie ich es mir auch von ihnen wünsche (kein Lärmen, Ablösen von Steinen ... und ich bin Nichtraucher und wünsche mir im Wald und am Berg auch frische Luft).

                        Rücksicht auf die Natur: Kein Wegwerfen von Müll, Verunreinigen von Gewässern, Ausreissen von Pflanzen.

                        Und ganz besonders Rücksicht auf das Wild. Ich kenne die Problematik im Winter – nicht zuletzt, weil ich häufiger wegen meiner Homepage Anschuldigungen erhalte, am Tod zahlreicher Tiere mitschuldig zu sein.

                        Nun fängt aber meine eigene Problematik an:
                        • Darf ich im Winter gar nicht mehr in den Wald ?
                        • Oder nur auf vorgegebenen Routen (wer gibt die vor ?) sowie auf ausgelatschten Pfaden ?

                        Ich kenne einige Touren, die in Landkarten oder Tourenführern noch als Schitour beschrieben sind, mittlerweile aber nicht mehr betreten werden sollen/dürfen.
                        • Dass ich ordnungsgemäß und legal gekennzeichnete Wildschutzgebiete penibel genau beachte, ist selbstverständlich.
                        • Dass ich keinen Jungwald begehe/befahre ist ebenso klar.
                        • Selbst nicht ordnungsgemäß markierte Hinweisschilder über Wildruhezonen respektiere ich – umso lieber, je höflicher sie verfasst sind (und bezüglich des Stils glaube ich in den letzten Jahren eine deutlich positivere Formulierung erkennen zu können).
                        • Wenn ich auf gehäufte Tierspuren treffe, versuche ich das Gebiet möglichst rasch wieder zu verlassen bzw. werde es nicht mehr aufsuchen.
                        • Und ehrlich gesagt, habe ich ein schlechtes Gewissen, sollte ich im Tiefschnee wirklich einmal ein Tier aufscheuchen.

                        Aber was heißt das nun für mich ?
                        Ich möchte auch abseits jeglicher Zivilisation im Wald und auf den Bergen unterwegs sein – und das auch im Winter – und das auch mit ruhigem und gutem Gewissen.
                        Ich mag diese „Tourengeherschneisen“ nicht, womöglich links und rechts von hohem Drahtzaun umgeben.
                        Ja selbst auf markierten Wanderwegen wollte man mich im Herbst schon verscheuchen („do konnst jetzt nit eini – im Woid san hiaz die Jaga drin“).

                        Ich bin keiner dieser „Tierschützer“, wie es moerf ziemlich abwertend bezeichnet.
                        Ich bin ein Freund aller Lebewesen – aber ich lasse mich nicht einpferchen.

                        Ich hätte gerne eine „Landkarte“ auf der alle sensiblen Gebiete gekennzeichnet sind.
                        Sinnvoll gekennzeichnet – und nicht damit die Jäger ungesehen aus dem Wildgatter heraus abschiessen können (keine leere Aussage, sondern selbst beobachtet). Ich werde diese Gebiete meiden – ich gelobe.

                        Aber ich lasse mich im Winter nicht generell aus dem Wald aussperren, weil ich sonst „hunderte Gämsen umbringe“. Besonders nicht, wenn ich mich an die Routen markierter Sommerwege halte. Und schon ganz und gar nicht dort, wo auch die Schneepflüge unterwegs sind, um dem Jäger die Auffahrt zu ermöglichen.

                        Also langer Rede kurzer Sinn:

                        Ich wünsche mir nicht die schleichende Einführung eines generellen Winterverbotes wie es wohl durch solche Artikel wie im Eingangsthread beabsichtigt ist, und zwischendurch großzügigerweise ein paar Schneisen für die „Störefriede“, sondern ich wünsche mir eine deutliche, aber auch sinnvoll zurückhaltende sowie aufklärende Kennzeichnung aller sensiblen Bereiche – und alles andere muß frei zugänglich bleiben.

                        Liebe Grüße
                        Christian
                        In meinem 2. Beitrag am 12. März 2009 habe ich dann noch angefügt:

                        Hallo zusammen,

                        der anfangs noch mit einem gewissen Unterhaltungswert geführte Diskurs (zumindest wenn man sich zu den meisten Postings noch ein Ironie-Smiley hinzu gedacht hat) ist mittlerweile ja doch zu einem teils schon recht untergriffigen Hickhack verkommen.

                        Mein Statement zu Jägern:
                        Ich bin kein Freund des Jagdgedankens an sich (dass es Freude machen kann, andere Lebewesen zu töten) – persönlich hatte ich neben etlichen positiven und neutralen Begegnungen dennoch aber erst 2,7 negative Erlebnisse mit Jägern.

                        Wie ein Miteinander von Tourengehern und Jägern zur Not funktionieren könnte, zeigt ein Beispiel aus meiner näheren Heimat – und zwar Oppenberg.

                        Die Beschilderung der Schirouten z.B. auf Brennkogel oder Hintergullingspitz finde ich nicht schlecht, die teilweise von meterhohen Drahtzäunen umgebene Waldschneise zum Hochschwung flößt mir aber ebenso Unbehagen ein, wie das zumindest noch im Jahr 2007 sehr häufig plakatierte absolute Betretungsverbot zwischen 16:00 und 08:00 Uhr. Warum das Wildschutzgebiet von 15. Oktober bis 30. Juni (!!!) gelten muß ist mir etwas schleierhaft, zu den panorama-fast-rundumverglasten Luxushochsitzen einen halben Meter neben der geräumten Forststraße sage ich lieber nichts.

                        Ich habe auf meinen hunderten Touren erst ein einziges Mal eine tote Gams gesehen – und die ist in einer Lawine ums Leben gekommen. Wenn ich an meine bevorzugten, sehr abgelegenen Wandergebiete – wie das zentrale Tote Gebirge oder das tiefste Kemetgebirge denke, ich habe da noch nie einen Jäger gesehen.

                        Ob und wieviele Tiere überhaupt im Winter wegen Tourengehern sterben, kann ich nicht beurteilen, mich würde es aber sehr interessieren – ebenso, woher die Zahlen dann eigentlich kommen und wie der Tod eindeutig den Wanderern zugeordnet werden kann.

                        Ich meine diese Frage nicht provokant, es würde mich einfach ehrlich interessieren.

                        So – wieder zurück zum eigentlichen Thema meines Beitrages.

                        Wie ein denkbarer Kompromiß in dieser verzwickten Angelegenheit aussehen könnte, zeigt das überaus positive Beispiel der Sölktäler, wo Vertreter aller Interessengemeinschaften zueinander gefunden haben und eine Lösung entwickelt wurde, die mir als Tourengeher sehr gut gefällt.

                        Zum entsprechenden Artikel in der Kleinen Zeitung.

                        Die Touren mußten nur teilweise geringfügig verlegt werden, und sowohl Grundstückseigentümer und Jäger als auch Tourismus- und Sportvertreter sind zufriedengestellt.

                        Die sensiblen Gebiete sind in einer Karte hervorgehoben, und somit für den bedachten Naturgenießer gut erkennbar.

                        Selbst wenn ich hier nicht immer exakt der vorgegebenen Route folge (passiert vor allem dann, wenn ich mit Schneeschuhen unterwegs bin), weiß ich dennoch recht genau Bescheid, wo ich mit ruhigem Gewissen umherschweifen kann.

                        Ein Kartenbeispiel

                        Falls ihr aus anderen Gebieten ähnliche Karten kennt, wäre ich Euch für eine kurze Information sehr dankbar.

                        Liebe Grüße
                        Christian
                        Ganzheitliches Wandern im Einklang mit der Natur: Bergsteigen, Schneeschuhwandern, Schitouren, Trekking

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                        • #57
                          AW: Schitouren-Verbot im Sattental - Faschingsscherz oder Jägerwahnsinn

                          Weitere Teilnahmen an Diskussionsthemen mit "Jäger-Tangierung" gab es dann noch hier: gipfelkreuze - eigentümer, genehmigungen, rechtliche situation

                          Das mir damals verweigerte Gipfelkreuz sollte übrigens in östlicher Nachbarschaft zum Sattental errichtet werden. Aber auch in diesen Beiträgen könnte ich nichts entdecken, was einen bis vor Gericht gehenden Groll hervorrufen sollte.

                          Und dass meine Anmerkung im Thread Der nächste Pfurz dazu geeignet wäre, könnte ich auch nicht unbedingt erkennen.

                          LG
                          Christian
                          Ganzheitliches Wandern im Einklang mit der Natur: Bergsteigen, Schneeschuhwandern, Schitouren, Trekking

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                          • #58
                            AW: Schitouren-Verbot im Sattental - Faschingsscherz oder Jägerwahnsinn

                            Für alle, die meinen ausschweifenden Kommentaren bis hierher gefolgt sind und dabei auch wirklich nicht gemogelt (nichts ausgelassen) haben, folgen hier einige Abbildungen des bei mir am 04.01.2012 eingelangten Anwaltschreibens.

                            Diese Unterlassungserklärung soll ich unterschreiben:

                            Unterlassungserklaerung.jpg

                            Sollte ich das nicht tun, und das Internet nicht von allen Beiträgen zum Thema Schitouren im Sattental reinigen, droht mir folgendes:

                            Anwaltsschreiben-Seite2_Ohne-Namen.jpg

                            Also - packen wir´s an!

                            Vielen Dank für eure zahlreichen Rückmeldungen - auch per PN und E-Mail.

                            Liebe Grüße
                            Christian
                            Zuletzt geändert von AlpenYeti; 06.01.2012, 14:27. Grund: Rechtschreibfehler ausgebessert
                            Ganzheitliches Wandern im Einklang mit der Natur: Bergsteigen, Schneeschuhwandern, Schitouren, Trekking

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                            • #59
                              AW: Schitouren-Verbot im Sattental - Faschingsscherz oder Jägerwahnsinn

                              Hallo Christian, Hallo Kamerad,

                              du/ihr bist/seid nicht alleine, habe ebenfalls am 04.01.2012 von der gleichen Rechtsanwaltskanzlei eine Klagsdrohung mit gleichem Wortlaut erhalten.

                              Werde die Unterlassungserklärung aber abschicken, habe die Schitour Säuleck mit den Hinweisen für Aufstieg Schitour entfernt und als Schneeschuhtour gekennzeichnet. Die Aufforderung bezieht sich nur auf Schitouren aus dem Hinteren Sattental. Eine Schitour dann machen wenn kein Sperrgebiet besteht ist wieder eine ganz andere Sache, da müsste die Polizei bzw. ein Jagdaufsichtsorgan vor Ort sein.

                              Hier gibt es eine unglückliche Mischung von Rechtsanwälten und gleichzeitig Jagdpächter. Der rechtliche Grundlage ist mir auch nicht bekannt, könnte aber ein unbefristetes Sperrgebiet sein (Forst oder Jagd).

                              Dann allerdings ist Ende mit den Schitouren im Hinteren Sattental. Werde mich vor Ort erkunden, sollte es befristet sein, muss man sich das anschauen, ansonsten bleibt nur der Aufstieg am Wanderweg etwa übers Schladminger Törl oder von Kleinsölktal aus, wo ja eine Abfahrt ins Schneetal bzw. Sonntagskar mit anschließendem Rückaufstieg zum Säuleckkamm auch möglich wäre.

                              Im neuen Schitourenführer Österreich (gekauft aktuell 2011) sind Schitouren aus dem Sattental nicht drinnen.

                              Berg Heil !
                              Hans

                              Wenn du Unterstützung brauchst kann du auf mich zählen, allerdings habe ich weder Lust noch Laune am Bezirksgericht in Schladming / Liezen zu erscheinen. Da gehe ich lieber Touren.

                              Ich habe meine Seiten nicht entfernt, allerdings die Aufstiegsbeschreibungen und Hinweise für Schitouren entfernt (zumindest bis ich mich selbst vor Ort davon überzeugt habe).

                              http://datzberger.most4tler.net

                              Säuleck
                              Schusterstuhl und Spateck

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                              • #60
                                AW: Schitouren-Verbot im Sattental - Faschingsscherz oder Jägerwahnsinn

                                Hallo Hans,

                                herzlichen Dank für Deine Rückmeldung.

                                Zitat von datzberger Beitrag anzeigen
                                habe ebenfalls am 04.01.2012 von der gleichen Rechtsanwaltskanzlei eine Klagsdrohung mit gleichem Wortlaut erhalten
                                Woran hast Du das erkannt - an der Unterschrift?

                                Ich habe mich festgelegt, in dieser Angelegenheit voll auf Konfrontation zu gehen.

                                Sollte es wirklich ein Sperrgebiet geben, werde ich dieses natürlich respektieren, im Winter meiden und auch entsprechend darauf hinweisen.

                                Eine entsprechende Anfrage mit Hinweisen auf gängige Landkartenwerke und Schitourenführer habe ich bereits an das Jagdamt gesendet. Natürlich werde ich mich in den nächsten Tagen auch persönlich vor Ort von korrekt angebrachten Hinweistafeln überzeugen.

                                Auf meiner Homepage wird aber mit Sicherheit nix entfernt - im Gegenteil: Ich starte gerade eine Schitouren im Sattental-Offensive.

                                Sollen das doch die Gerichte klären - ich muss das ganz einfach auch deshalb durchziehen, weil sonst hätte ich ziemlich bald das Problem mit den "Zehn kleinen Jägerlein" und ich dürfte überhaupt keine Winterfotos mehr ins Web stellen.

                                Liebe Grüße
                                Christian
                                Ganzheitliches Wandern im Einklang mit der Natur: Bergsteigen, Schneeschuhwandern, Schitouren, Trekking

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