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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

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Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

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- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
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Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

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Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

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Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

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Tonion (1699m) von Schöneben, Mürzsteger Alpen / 01.11.2011

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  • Tonion (1699m) von Schöneben, Mürzsteger Alpen / 01.11.2011

    Die 1699m hohe Tonion ist der höchste Berg im nordwestlichen Stock der Mürzsteger Alpen zwischen Niederalpl und Mariazell. Die umfassende Aussicht von ihrem Gipfel wird zu Recht immer wieder gerühmt - und dennoch wird die Tonion nicht allzu rege besucht. Das Fehlen größerer Hütten oder von Klettersteigen mag ein Grund dafür sein; dass die Region ein wenig abgelegen und speziell am Wochenende öffentlich nur sehr schlecht zu erreichen ist, trägt sicher auch dazu bei. Dennoch überrascht etwas, wie sehr der Berg fast ein Geheimtipp geblieben ist. Zum Anderen bietet er genau deshalb beste Möglichkeiten, einige ruhige Stunden in einer weitläufigen Berglandschaft zu verbringen.

    Auch ich war erst vor genau zwei Jahren erstmals auf der Tonion:
    http://www.gipfeltreffen.at/showthread.php?t=40737
    Wegen des idealen Herbstwetters und der prachtvollen Rundsicht ist mir die ausgedehnte Bergwanderung vom Niederalpl zum Gipfel und zurück in bester Erinnerung geblieben.

    Für den Allerheiligentag 2011 war wieder ganz ähnliches Wetter angekündigt - beste Bedingungen also, um bis zumindest in mittlere Höhen unterwegs zu sein. Schon vor Tagen hatte ich mit meinem Freund Klaus eine gemeinsame Tour vereinbart. Er ist mehr als ich in den Bergen unterwegs, aber bezeichnenderweise lauteten seine ersten Antworten auf das Stichwort Tonion: "war ich noch nie oben", "würde mich sehr interessieren".

    Da die aktuellsten Vorhersagen auch am Morgen des 1. November versprechen, dass die Region außerhalb aller Hochnebelfelder liegen würde, brechen wir in die Mürzsteger Alpen auf. Um nicht genau dieselbe Route wie vor zwei Jahren zu gehen, schlage ich vor, dass wir diesmal von Schöneben nordöstlich der Tonion starten. Der Platz ist ab Fallenstein (südöstlich von Gusswerk) durch eine gut fünf Kilometer lange Sandstraße zu erreichen.

    Der strahlend blaue Himmel und die kräftigen Herbstfarben versprechen gleich beim Abmarsch einen prachtvollen Tag. Direkt nördlich von Schöneben ragen die Felsen des Arzkogels in die Höhe. Er bildet den südlichen Eckpfeiler des Stocks der Hohen Student.
    01-SchönebenArzkogel.jpg

    In durchgehend mittlerer Steigung führt der Weg 06A durch Wald hinauf zum Herrenboden, teilweise nahe an den ostseitigen Felsabstürzen des Hochschnäbelkogels.
    02-AnstiegzumHerrenboden.jpg

    Nach einer guten Dreiviertelstunde erreichen wir das nördliche Ende des Herrenbodens. Erneut fasziniert die große Weite dieses sanft nach Süden geneigten Almbodens; Veitschalpe und Wildkamm bieten die perfekte Umrahmung im Süden.
    05-Herrenboden-Veitschalpe.jpg

    Ein kurzes steileres Wegstück führt nach Westen weiter zum Hochschnäbeltörl hinauf. Von dort bietet sich der perfekte Blick auf den "Oberen Mürztalfjord" vor dem Stuhleck. (Erst am frühen Nachmittag hat sich der Hochnebel in diesem Raum dann doch noch aufgelöst.)
    10-HochnebelMürztal.jpg

    Nur wenige Meter nach dem Hochschnäbeltörl öffnet sich erstmals die Sicht nach Südwesten zum Hochschwab. Von der Hochweichsel über den Ringkamp und den Hauptgipfel bis zum Großen Ebenstein sind etliche seiner markantesten Erhebungen höchst akttraktiv im Blick.
    13-BlickHochschwab.jpg

    Der markierte Weg leitet weiter über das kuppige, vom Gelände her teilweise unübersichtliche Plateau der Tonion. Aber immer wieder bieten sich bereits hier wunderschöne Ausblicke: so etwa nach Nordosten zur Höhenreithalm. Göller, Wildalpe und Gippel bilden den Hintergrund.
    17-Höhenreithalm-BlickGöller.jpg

    Einige Zeit dauert es noch, bis wir über das vielfach latschenbedeckte Hochplateau schließlich das große Gipfelkreuz auf der Tonion erreichen - nun auch mit völlig offenem Blick nach Westen, bis ins Gesäuse.
    20-Gipfelkreuz-BlickWesten.jpg

    Der genauere Blick nach Westen: Im Vordergrund die Plateaus im Nordteil der Zeller Staritzen. Links dahinter Großer Ebenstein, Griesstein und Riegerin, rechts der Stock der Kräuterin. Lugauer und die Hochtorgruppe schauen über die Riegerin drüber, Tamischbachturm und Großer Buchstein sind weiter rechts komplett im Blick.
    21-BlickWesten.jpg

    Prachtvoll auch der Blick nach Nordwesten in Richtung Dürrenstein und Ötscher; rechts im Talbecken liegt Mariazell. Als ich 2009 auf der Tonion stand, war das - sehr ähnliche - Vorgängermodell des Gipfelkreuzes beschädigt, vermutlich durch Blitzschlag.
    24-Gipfelkreuz-BlickNordwesten.jpg

    Dank des Ötschers als unübertrefflichem Bildhintergrund fraglos eine der schönsten Ansichten des Wallfahrtsortes Mariazell!
    25-BlickMariazellÖtscher.jpg
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 02.11.2011, 15:06.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)


  • #2
    AW: Tonion (1699m) von Schöneben, Mürzsteger Alpen / 01.11.2011

    Vor zwei Jahren habe ich auf dem latschenfreien Grasrücken gerastet, der vom Gipfelkreuz noch ein kleines Stück bis zu den Felsabbrüchen im Westen führt. Das empfiehlt sich heute weniger, da heftiger Süd- bis Südwestwind weht. Er ist zwar etwas föhnig und daher nicht kalt, auf Dauer aber doch unangenehm. So finden wir einen Platz im Windschatten, etwas weiter nordöstlich am Rand einer Doline. Und es zeigt sich: Auch der Blick von dort nach Nordosten zur Wildalpe und zum Gippel (und dem Unterberg im Hintergrund, genau über der Wildalpe) ist in keiner Weise zu verachten.
    26-BlickWildalpeGippel.jpg

    Vor dem Abstieg folgen noch eine Eintragung im Gipfelbuch (bei dem originellen Wegweiser wenige Meter unter dem Gipfel) und ein Foto in Richtung Südwesten. Zu eindrucksvoll ist die Sicht vom höchsten Punkt der Tonion zum Hochschwab!
    29-BlickHochschwab.jpg

    Ein sehenswertes Detail: eine der Felsrippen, die vom Gipfelplateau steil nach Westen in den Lieglergraben hinunter führen.
    30-Felsrippe.jpg

    Der Weg über das Plateau bietet abermals viele Gelegenheiten, die Ausblicke zu genießen: so etwa nach Osten zu zahlreichen Gipfeln zwischen dem Gippel links und dem alle überragenden Hochschneeberg rechts hinten.
    34-MarkierungamPlateau.jpg

    Eine leichte Drehung nach rechts: Da stehen die beiden "Rasenbuckel" des Kleinen und Großen Königskogels vor dem ausgedehnten Plateaustock der Schneealpe.
    35-KönigskögelSchneealpe.jpg

    Auch das ist ein Teil des Novembers: Während im Hochsommer um 14 Uhr noch nicht einmal die volle Nachmittagshitze erreicht wäre, werden nun die Schatten bereits deutlich länger.
    36-Schatten-BlickGöller.jpg

    Wir haben den Herrenboden wieder erreicht und stoppen kurz bei dem schönen Kreuz. Es erinnert (auch) daran, dass der viel besuchte Wallfahrtsort Mariazell nicht weit entfernt ist: Hier führt der meistbegangene Pilgerweg von Graz vorbei.
    39-Herrenboden-Kreuz.jpg

    Wir steigen noch nicht direkt nach Schöneben ab, sondern gehen über den felsigen Rücken östlich des Herrenbodens zunächst noch zum (alten, 1931 errichteten) Buchalpenkreuz. Prachtvoll der Blick von hier zur Dürrieglalm mit Kleiner und Großer Proles dahinter - schönere Herbstfarben sind kaum mehr vorstellbar.
    41-Dürriegelalm-Proles.jpg

    Auch der Anblick des Ötschers hinter dem Taleinschnitt des Falbersbaches bietet noch einmal alles, das schöne Herbsttage im Programm haben!
    42-Ötscher.jpg

    Bei der Falbersbachalm erreichen wir den Fahrweg von der Dürrieglalm und kehren auf ihm nach Schöneben zurück. Die engen Täler liegen längst bereits im Schatten, Kälte macht sich wieder bemerkbar. Auf dem Arzkogel bringt die Sonne die Felsen und Bäume aber noch intensiver zum Leuchten als bei unserem Aufbruch.
    49-Arzkogel.jpg
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 02.11.2011, 14:19.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)

    Kommentar


    • #3
      AW: Tonion (1699m) von Schöneben, Mürzsteger Alpen / 01.11.2011

      Schöne herbstliche Aufnahmen und ein feiner Tourenbericht!
      Es ist doch ein Segen,dass es noch Gebiete gibt,die nicht überlaufen sind.

      V.G.Thei.

      Kommentar


      • #4
        AW: Tonion (1699m) von Schöneben, Mürzsteger Alpen / 01.11.2011

        Informationen zur Tour

        Zunächst der Routenplan:

        Kartenausschnitt aus KOMPASS DVD K4294 "Steiermark", Lizenznr. 18-0408-ILVB

        Der Weg von Schöneben zum Herrenboden ist breit, fallweise ein wenig steinig, verläuft in mittlerer Steigung fast komplett im Wald.
        Die Route vom Herrenboden zum Gipfel ist gut markiert, führt jedoch auf dem welligen, verkarsteten und latschenbedeckten Plateau durch teilweise unübersichtliches Gelände. Vorsicht bei dichtem Nebel! Bei Schnee möchte ich persönlich diesen Abschnitt - auch wegen der vielen Höhlen und Spalten im Tonionstock - auf keinen Fall gehen.

        Der Abschnitt vom Buchalpenkreuz zur Falbersbachalm schließlich ist offiziell zwar als Variante des Weitwanderwegs angegeben (06B), tatsächlich jedoch in schlechtem Zustand. Im oberen Teil ist er auf einer Viehweide eigentlich gar nicht zu erkennen und führt weiter unten mehrfach über selbst Anfang November sehr feuchten Boden. Zur Zeit nicht wirklich zu empfehlen!

        Als Variante bietet sich z.B. eine Runde über Tonionalm, Langboden und die Forststraße zurück nach Schöneben an. In den Jahreszeiten mit (deutlich) längeren Tagen sind ohne Zeitdruck auch wesentlich ausgedehntere Routen möglich, die auch die Dürrieglalm, vielleicht sogar die Königskögel und/oder die Prolesalpe mit einbeziehen.

        Da sie vielfach über aussichtsreiche Kuppen oder Almböden führt, finde ich die Route vom Niederalpl zum Herrenboden attraktiver. Sie ist zugleich jedoch um einiges länger als der Weg von Schöneben. Das weite Panorama vom Gipfelplateau der Tonion sollte so oder so begeistern können. Eine Tour auf diesen Gipfel empfiehlt sich m.E. jedenfalls eindeutig an Tagen mit guter Aussicht.

        Abgesehen vom starken Wind auf Teilen des Plateaus herrschten am 1. November 2011 ideale Bedingungen zum Bergwandern. Aber erneut trafen wir nicht mehr als etwa 10 Personen im Gipfelbereich; in Schöneben parkten nur wenige Autos. Die Tonion ist offensichtlich wirklich vor allem ein Gipfel für jene, die in der Natur eher die Ruhe suchen.


        Persönliches Fazit

        Viel Ruhe in einer schönen, weitläufigen Berglandschaft und prachtvoller Rundblick vom Gipfelplateau: Die Eindrücke meines ersten Tonionbesuches haben sich bestätigt und verstärkt.

        Bei der Rückfahrt nach Wien zeigte sich dann auch die andere Seite des Novembers: ab dem oberen Traisental bereits die beginnende Abenddämmerung, Hochnebelbänke ab Hohenberg, Nebelschwaden im Gölsental und am Gerichtsberg...

        Wie vor einem Jahr um dieselbe Zeit wurde ich an Leo Lionni und seine wunderbare Geschichte von der Maus Frederick erinnert, die für den Winter nicht Körner und Nüsse sammelt, sondern Wörter, Farben und Sonnenstrahlen (die "warm und golden" sind).
        Die Tage im November sind bereits sehr kurz, die Farben dafür aber oft besonders intensiv. Es bleiben nicht sehr viele Stunden, in denen die Sonne ihre Kraft und Wärme zeigen kann. Aber jede einzelne dieser Stunden, die ich erleben kann, ist ein Geschenk. Und trägt zu einem Vorrat an Sonnenstrahlen bei, der für viele graue Herbst- und Wintertage reichen sollte.
        Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 03.11.2011, 00:53.
        Lg, Wolfgang


        Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
        der sowohl für den Einzelnen
        wie für die Welt zukunftsweisend ist.
        (David Steindl-Rast)

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        • #5
          AW: Tonion (1699m) von Schöneben, Mürzsteger Alpen / 01.11.2011

          Hallo Wolfgang,
          Deine Eindrücke von Wetter und Landschaft kann ich nur bestätigen, waren wir doch etwa zur gleichen Zeit (vielleicht ½ Stunde früher) im Zuge einer Überschreitung auf dem Gipfel des Gr. Wildkammes und haben Dir später, von der Hochebene der Veitsch, auch hinübergewinkt

          lg
          Norbert

          P.S.: nächstens könnten wir ja wieder einmal gleich gemeinsam gehen
          Meine Touren in Europa
          ... in Italien
          Meine Touren in Südamerika
          Blumen und anderes

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          • #6
            AW: Tonion (1699m) von Schöneben, Mürzsteger Alpen / 01.11.2011

            hallo wolfgang!
            feiner bericht und schöne herbstfotos; vor ein paar jahren war ich von fallenstein aus auf der tonion, da war´s ziemlich frisch (auch etwa um diese zeit), aber anscheinend auch bei deinem ersten besuch (rauhreif?).
            ein herrlicher aussichtsberg.
            lg toni

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            • #7
              AW: Tonion (1699m) von Schöneben, Mürzsteger Alpen / 01.11.2011

              Sehr schöne Eindrücke, Wolfgang!

              Auf der Tonion war ich noch immer nicht,
              wird sich hoffentlich bald ändern.

              Danke für den ausführlichen Bericht!



              L.G. Manfred

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              • #8
                AW: Tonion (1699m) von Schöneben, Mürzsteger Alpen / 01.11.2011

                Hallo Wolfgang,

                vielen Dank für den sehr schönen Bericht.
                Erinnert mich stark an meine erste Forumstour eben auf die Tonion, bei der ich natürlich noch keine Ahnung hatte, was für Aussichten sich dort auftaten.
                Und wenn ich mir Deine Berichte so durchlese, dann merke ich, daß ich eigentlich immer noch keine Ahnung habe ... *g*


                Mit Gruß & Dank
                Stefan

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                • #9
                  AW: Tonion (1699m) von Schöneben, Mürzsteger Alpen / 01.11.2011

                  Danke für die Erinnerung an einen meiner Lieblingsberge.

                  Der Weg über die Alm zum Buchalpenkreuz ist immer ein Quatschweg (Einschränkung: Bei Frost bin ich noch nicht dort gewesen) Ich gehe deshalb ganz gern über die Forststraße auf den Langboden und dann über den Herrenboden zum Parkplatz Schöneben zurück. Mir ist diese Seite jedenfalls lieber, wie der Aufstieg von Fallenstein.

                  Letztes Jahr habe ich die Erfahrung gemacht, dass man das Quellwasser (unten in der Nähe der Falbersbachalm) nicht trinken sollte - zumindest nicht wenn die Almen voll mit Rindviechern sind. (Das wird der Grund sein, warum das Quellbecken nur zu Kühlen vom Bier verwendet wird).
                  Liebe Grüße Gerhard



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                  Zum Wandern und Reisen top fit

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                  • #10
                    AW: Tonion (1699m) von Schöneben, Mürzsteger Alpen / 01.11.2011

                    Servus Wolfgang,

                    Sehr schöner Bericht. Das erinnert mich daran, dass ich da immer noch nicht hingekommen bin. Ich hoffe es geht sich heuer mit Ski endlich irgenwann aus!

                    Grüße,
                    Plessberger
                    Alle meine Beiträge im Tourenforum

                    Kommentar


                    • #11
                      AW: Tonion (1699m) von Schöneben, Mürzsteger Alpen / 01.11.2011

                      Wolfgang,

                      danke für den informativen Bericht mit sehr schönen Fotos.
                      Es ist schon interessant, sehr viele gehen den Wallfahrerweg
                      nach Mariazell und nur ein ganz kleiner Teil davon kennt wirklich
                      diesen herrlichen Aussichtsberg.
                      Ausgetretene Pfade gehen sich natürlich leichter, außerdem ist jeder
                      Mehraufwand, der nicht das eigentliche Ziel verfolgt, eine zusätzliche
                      Belastung auf weitem Weg (Zeit, Kraft, usw.).

                      Gruß
                      Rudi
                      Nehmen wir unseren Augen nicht die Zeit zum Schauen.

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                      • #12
                        AW: Tonion (1699m) von Schöneben, Mürzsteger Alpen / 01.11.2011

                        Schöner Bericht und Bilder,
                        von einem Berg auf dem ich schon lange nicht mehr war.
                        Lg. helmut55

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                        • #13
                          AW: Tonion (1699m) von Schöneben, Mürzsteger Alpen / 01.11.2011

                          Theo und Norbert, Toni, Manfred und Stefan, tonion und plessberger, Rudi und Helmut,
                          herzlichen Dank für eure netten Antworten!

                          Ich freue mich, wenn ich euch dazu anregen kann, die Tonion wieder einmal aufzusuchen - oder überhaupt erst kennenzulernen.

                          Zitat von musitoni
                          vor ein paar jahren war ich von fallenstein aus auf der tonion, da war´s ziemlich frisch (auch etwa um diese zeit), aber anscheinend auch bei deinem ersten besuch (rauhreif?).
                          Stimmt, beim Start vom Niederalpl vor zwei Jahren waren die Hänge der Wetterin sowie die Weißalm zunächst noch von Raureif bedeckt. Diesmal war der Gegensatz zwischen den Plätzen mit Föhn (Tonion-Plateau oder auch Mariazell mit 17 Grad Tagesmaximum) sowie engen, schattigen Tälern (in denen die Temperaturen von knapp unter null Grad auch tagsüber nicht sehr viel gestiegen sind) viel ausgeprägter.


                          Zitat von tonion
                          Danke für die Erinnerung an einen meiner Lieblingsberge.
                          Der Weg über die Alm zum Buchalpenkreuz ist immer ein Quatschweg.
                          Und ich sage danke für diese Information, die sicher nicht nur für mich interessant ist.


                          Der Vollständigkeit halber möchte ich auch noch ergänzen, dass der Beginn des Weges vom Niederalpl zur Tonion im Augenblick alles andere als einladend aussieht: Die Schipiste von der Wetterin zum Pass wurde umgegraben, und der Anblick ist (noch ohne Schnee) entsprechend schauerlich...


                          Zitat von csf125 Beitrag anzeigen
                          P.S.: nächstens könnten wir ja wieder einmal gleich gemeinsam gehen
                          Das wäre in der Tat längst fällig! Meine Zeitreserven sollten bloß wieder etwas größer werden als sie im letzten guten halben Jahr waren.


                          Als Bonusfoto ein Blick zu Ötscher und Gemeindealpe, beim Abstieg in der Nähe des Buchalpenkreuzes aufgenommen.
                          45-GemeindealpeÖtscher.jpg
                          Lg, Wolfgang


                          Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                          der sowohl für den Einzelnen
                          wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                          (David Steindl-Rast)

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                          • #14
                            AW: Tonion (1699m) von Schöneben, Mürzsteger Alpen / 01.11.2011

                            vielen dank, wolfgang, fuer diesen sehr schoenen bericht! bei eurer wanderung habt ihr einen prachttag erwischt.

                            da kommt auch bei mir eine gewisse vorfreude auf spaetherbstliche touren auf, denn schon bald werde ich aus dem suedamerikanischen fruehsommer wieder in heimatliche gefilde zurueckkehren...

                            lg,

                            peter

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