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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

3) Haftung

Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
- Die Verwendung von fremdem Bildmaterial, Kartenausschnitten und Topos ohne Zustimmung des Autors;
- Die Veröffentlichung von persönlichen Nachrichten (PN), E-Mails oder dergleichen ohne Zustimmung des Verfassers;
- Das Aufdecken der Identität oder die Preisgabe persönlicher Daten eines Users/Moderators/Administrators;
- Werbung für konkurrenzierende Plattformen;
- Das Führen von Doppel- oder Mehrfachaccounts;

7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

8) Profil/Signatur

Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

9) Werbung

Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

10) Gemeinschaftstouren/Bazar

Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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Graue Wand (Furka)

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  • Graue Wand (Furka)

    Am 28. April 2010 packten wir unsere Siebensachen und fuhren los nach Realp. Bepackt mit unseren schweren Rucksäcken, die Skier und Skischuhe kreativ aufgebunden, gingen wir los. Leider war die Strasse bereits schwarz geräumt aber noch gesperrt. Da die Leute vom Restaurant Tiefenbach ihren freien Tag hatten, war auch kein Taxi zu kriegen. So trotteten wir auf der Strasse und manchmal durchs Gelände bis zum Hotel Galenstock in unseren Trekkingschuhen. Der Rucksack war viel zu schwer und der Aufstieg die reinste Plackerei. Dann fanden wir den ersten Schneefleck und nach einer ausgiebigen Pause stiegen wir auf die Skier.

    Wir fanden genügend Schneeflecken um danach alles auf den Skiern raufzusteigen. Mit zunehmender Höhe verdichteten sich die Schneeflecken in eine durchgehende Schneedecke. Wegen der Wärme sanken wir aber auch mit Skiern ein. Wir waren froh, nun doch auf den Skiern und den Schneeschuhen zu stehen. Erfreulicherweise war die Hütte bewartet und wir waren die einzigen Gäste.
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    Sogar das Nachtessen durften wir wählen – wir entschieden uns für Fondue mit Kartoffeln. Claudia kocht gerne und gut. Nebst dem feinen Käsefondue verwöhnte sie uns mit einer Currysuppe mit frischen Spargeln und Blumenkohl, frischem Salat und einem selbst gemachten Apfelkuchen – vom Feinsten.

    Die Ruhe war fantastisch. Wenn da nicht die harten Betten unsere müden Glieder zum schmerzen gebracht hätten, wäre es eine perfekte Nacht geworden. Da auch am nächsten Tag keine Gäste angemeldet waren, beschlossen wir, noch eine Nacht länger zu bleiben.

    Wir stellten fest, dass der Auf- und Abstieg zur Grauen Wand sicher genug seien und entschieden uns für die Niedermann-Route in der Grauen Wand. Nach einer 6-monatiger Zwangskletterpause wollte ich nicht allzu schwer klettern – aber eine 5c+-Route mit 5c obligatoire als erste Mehrseillängentour sollte doch noch drin sein. Urs kletterte bereits schon Anfang Saison sehr gut und sicher – also: let’s Rock’n Roll…

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    Wir standen kurz vor sieben Uhr auf und frühstückten zuerst ergiebig. Der Zustieg war doch noch ein Stückchen und das steile Couloir war anstrengend. Mit meinem Asthma dauerte auch der Zustieg noch etwas länger. Dann kam der Hammer: Zwischen dem rettenden Fels und dem Schnee hat es einen solchen Spalt, dass ich den Riesenschritt nicht machen konnte. Urs lachte – was mir nicht besonders half. Dann aber gab er mir die Hand und gemeinsam hievten wir mein Gewicht auf den Stein – das half!

    Schlussendlich wechselten wir von den Skischuhen in unsere Kletterfinken und stiegen in die Route ein – es war bereits 10:30 Uhr. Die erste Seillänge begann bereits mit 5c. Bei Urs sah die Kletterei eigentlich gar nicht so schwer aus. Doch als ich dann selbst einstieg, fand ich die Kletterei doch ganz anspruchsvoll und ich fragte mich, wo denn Urs nur diese Tritte gefunden hatte. Es ging so weiter. Die dritte Seillänge war dann eine 5c+ aber Urs und ich fanden die zweite Seillänge (5c) einiges anspruchsvoller – hier sind auch die meisten Haken zu finden (7 Stk). Es handelt sich um breite Risskletterei mit kaminartigem Charakter (was mit Rucksack doch schwierig war). Vielfach waren im Riss die Tritte versteckt und man konnte sich im Riss so auf den Tritten hochrobben. Dann kam eine 5b, welche ich genoss. Nun hatte Urs aber schon mächtig Hunger – ok, mir knurrte auch schon der Magen – und wir machten eine ausgedehnte Mittagspause.

    Dann kamen zwei 4-er Seillängen – aber ich liess doch lieber Urs voraus. Die vorigen Seillängen hatten mein Selbstvertrauen in meine Kletterkünste nicht wirklich gesteigert. Die zweite 4-er Seillänge war dann auch grasig und ich war froh, dass ich nicht voraus gegangen bin. Dann ging es mit einem etwas einfacheren Riss weiter (5b). Aber auch in dieser Seillänge hatte ich im unteren Teil zu kämpfen, waren doch die Tritte recht weit voneinander entfernt und die abdrängende Kletterei forderte doch einiges an Kraft (und die hatte ich in den 2 letzten Wochen noch nicht aufgebaut).

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    Dann kam doch wieder eine nette 4. Ich spielte Gentlewoman (oder heisst es: Alter vor Schönheit?!?) und liess Urs wiederum den Vortritt. Die nächste 5c war dann ein „Träumli“. Hatte es doch noch kleine, feine Trittli zum klettern. Dann kam noch ein Riss, bei dem ich absolut Chancenlos war. Die Tritte waren viel zu weit voneinander entfernt und ich konnte mich an den Griffen nicht hochziehen. Der Riss drängte mich nach hinten. „Zieh orange nach“, rief ich und zog mich beherzt am blauen Seil ein paar Meter hoch. Dann ein kurzes Päuschen im Seil und es ging weiter mit klettern. Wie konnte Urs das bloss vorsteigen?!?

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    Die letzte 5a war dann auch wieder nette Kletterei – nicht mehr so anstrengend, dafür aber nicht weniger schön.

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    In der Route hatte Urs einige Keile „verlocht“ und auch die Camalots waren ganz hilfreich, allerdings nicht die 0.4-0.5 wie im Plaisirführer steht, sondern die 0.75 und 1. Zwischendurch fanden wir immer wieder sehr schöne Kletterstellen und verstehen, dass die Route zu einem Klassiker wurde. Beide fanden wir aber, dass die Route schwerer war als 5c+ und dass ein 5c-Kletterer doch ganz schön Mühe hätte, die Route hochzukommen.

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    Da wir den ersten Stand der Abseilpiste nicht sahen, beschlossen wir, über die Route abzuseilen. Es gab so viele Abseilstände in der Wand, dass wir die 50m gut ausnutzen konnten. Am Schluss mussten wir dann einige Seillänge diagonal abseilen, was uns auch gut gelang. Auch das Seil konnte immer problemlos abgezogen werden.

    Beim letzten Abseilen – wir waren wieder auf der Abseilpiste - musste Urs durch den Schnee gehen mit den Kletterfinken! – der bare Hass. Auf meinen Wunsch, hängte mir Urs das Seil mit einem Mastwurf unten in den Karabiner ein und ich konnte ohne Schneekontakt abseilen – Danke Urs.

    Beim Abseilen traf mich ein Stein oder Eisbrocken und bescherte mir einen blauen Fleck. Aber beim letzten Abseilen pfiff ein grösserer Stein an mir vorbei. Ich rief Urs zu und der Stein verfehlte ihn nur knapp. Die Route ist eigentlich ganz gut angelegt. Östlich von uns gingen ab und zu Steine ins Tal runter – westlich von uns ging eine beeindruckende Nassschneelawine über die Felsen ins Tal. In der Route hatten wir wenig Stein- und Eisschlag.

    Am Abend verwöhnte uns Claudia dann mit einer Gemüsesuppe, Salat und Spaghetti Bolognese mit viel Käse. Sogar das Dessert, Meringue mit Schlagrahm und Erdbeersauce, war schön angerichtet. Wir genossen die ruhige Nacht auf zwei Matratzen. Ich schlief so gut, wie ich noch nie in einer Hütte geschlafen hatte – zufrieden mit der erfolgreichen Tour und der fantastischen Berglandschaft.

    Die Abfahrt mit den Skiern war dann alles andere als eine schöne Skitour. Zuerst war der Schnee hart, was das Befahren der tiefen Rinnen schwierig machte und danach fehlte der Schnee und wir gingen das letzte Stück zu Fuss bis zum Hotel Tiefenbach.

    Fazit: Für alle, die gerne breite Risse und Kamine klettern und sich nicht scheuen, auch selbst mal einen Keil oder Friend zu legen, sehr empfehlenswert.
    Zuletzt geändert von mountainrabbit; 02.05.2010, 17:37. Grund: Bilder in den Text eingefügt
    ________________________________
    Don't dream your life - live your dream.
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  • #2
    AW: Graue Wand (Furka)

    Wow! Was für ein herlicher Einstieg in die Klettersaison!
    Und schon werden Erinnerungen wach: Die Niedermann, eine meiner ersten schwereren "Granitkontakte", dann viel später der Eisbrecher, da lagen dann Welten dazwischen... Ist einfach ein Traum, der Urner Granit!
    Danke für den interessanten Beitrag!

    LG

    Kommentar


    • #3
      AW: Graue Wand (Furka)

      Sehr schöner Bericht .... und sehr schöner Saisonauftakt!
      ----

      Kommentar


      • #4
        AW: Graue Wand (Furka)

        Schaut nach einer wunderschönen Tour in hochalpinem Ambiente aus - gratuliere zum gelungenen Saisonauftakt!
        carpe diem!
        www.instagram.com/bildervondraussen/

        Kommentar


        • #5
          AW: Graue Wand (Furka)

          Sehr netter Bericht, danke. Die Tour war letztes Jahr mein Saisonauftakt. Immer wieder schön zu klettern, insb. SL 7, der Geissrücken, superschöne genussreiche Piazlänge.

          An SL 1 kann ich mich auch noch gut erinnern. 5c passt schon, aber frühmorgens im Schatten vorm ersten Sonnenstrahl, mit klammen Fingern vom Schneefeld zuvor, 45m mit 2 Haken, der Rest selber zu legen (geht aber gut)... schon bisschen andere Kategorie als die übliche 5c oder 6a in der Halle zum aufwärmen.

          Ich find die Bewertung mit 5c+ eigentlich ok, ist halt ein Klassiker. Die Einstufung der Absicherung mit 'plaisir gut' im Von Känel Führer ist im Vergleich zu ähnlichen Touren aber wohl etwas optimistisch.

          Gruss Patrik

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          • #6
            AW: Graue Wand (Furka)

            Jetzt hat mich das mit der Bewertung doch interessiert und ich habe in meinem alten Tourenbuch nachgeschlagen. Die Bewertung von Routen ist ja offenbar immer ein Thema und in den Zeiten der beginnenden Rotpunktbewegung war sie es umso mehr.
            Nach unserer Begehung im Jahre 1981 notierte ich also:
            "Ganz unten zwei Haken A0 benützt" (muß wohl in der 2. Seillänge gewesen sein), dann aber: "Rest rotpunkt gestiegen, VI-".
            Mein Schuhwerk damals: Vorne ganz abgenudelte Wanderschuhe...
            5c+ sollten dann schon mehr als okay sein...
            LG

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            • #7
              AW: Graue Wand (Furka)

              Hervorragender Bericht über eine geniale Tour - gratuliere

              lG
              Martin
              Leuchtende Tage - nicht weinen, dass sie vergangen, sondern lächeln, dass sie gewesen!

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              • #8
                AW: Graue Wand (Furka)

                Eine super Tour! ... sehr cooler Bericht ... Danke!

                lg der mario

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                • #9
                  AW: Graue Wand (Furka)

                  Herzlichen Dank für Eure Kommentare.

                  Das mit den Bewertungen ist eben immer so eine Sache. Wenn ich mit anderen Touren aus dem Plaisirführer vergleiche, stimmt für mich die Bewertung nicht überein im Vergleich mit den anderen Routen. Vergleiche ich aber die Touren im Granit Führer, stimmt die Bewertung dann eher wieder.

                  Da rechne ich bei alpinen Touren eben gerne noch eine gewisse Sicherheitsmarge ein - dann passt's auf alle Fälle.

                  Das "gut" im Plaisirführer heisst nur soviel, dass man sich auf gute Stände und auf eine Absicherung der Schlüsselstelle verlassen kann. Auch die Remy-Routen sind mit gut bewertet. Da bin ich auch schon bei einfacheren Routen ins Schwitzen gekommen und habe gerne auf meine friends zurückgegriffen.
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                  Don't dream your life - live your dream.
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                  • #10
                    AW: Graue Wand (Furka)

                    Sehr schön. Nach 6 Monaten Pause ist bist du doch da sehr tapfer durch.

                    Tolle Bilder und schöner Fels.

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                    • #11
                      AW: Graue Wand (Furka)

                      Am Wochenende vor eurer Begehung, wurde sie auch gemacht. Scheint sehr gut für das Früjahr geeignet zu sein.

                      Nach einem halben Jahr Pause so eine Route.
                      "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

                      https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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                      • #12
                        AW: Graue Wand (Furka)

                        Wow, sehr schöne Tour.
                        Nit nur aufe, sondern a obe

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                        • #13
                          AW: Graue Wand (Furka)

                          Zitat von placeboi Beitrag anzeigen
                          Am Wochenende vor eurer Begehung, wurde sie auch gemacht. Scheint sehr gut für das Früjahr geeignet zu sein.

                          Nach einem halben Jahr Pause so eine Route.
                          Ja, ich denke, die Wand kann öfters schon im Frühjahr gemacht werden.

                          Da die Wand Süd ausgerichtet ist, wird es im Frühling schon angenehm warm (ausser wenn man früh morgens startet...). Da wir nicht mehr ins Tal runter mussten, stiegen wir erst später in die Wand ein, als die Sonne den Fels schon erwärmt hat .

                          Vorsicht ist geboten bei Schneefällen, da die Wand oder zum Teil nur die Stände mit Schnee bedeckt sein könnten. Der Zustieg ist heikel, da er bis 45 Grad steil ist und die Lawinengefahr würde ich kritisch beachten.

                          Auf jeden Fall würde ich mich vorher bei der Hüttenwartin erkundigen.
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