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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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Gletschertagebuch von Heinz Slupetzky

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  • #16
    AW: Gletschertagebuch von Heinz Slupetzky

    wenn ich mir das Wetter so anschaue denke ich Slupetzky hat sein Tagebuch zu früh ageschlossen!
    da wars ja schon anfang September kälter und es lag schon Schnee drauf!

    Schade
    MFG
    Mannerl

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    • #17
      AW: Gletschertagebuch von Heinz Slupetzky

      auch wenn ein Forum eigentlich nicht aus Zeitungsartikel bestehen soll...
      Ich denke aber trotzdem das dies jemanden hier interessieren könnte und nicht jeder hat ja diese Tiroler Tageszeitung im Abo!



      ...

      Die graue Zukunft unserer Keese

      Viele alpin Interessierte haben sich einen Vortrag entgehen lassen. Heinz Slupetzky schätzte die Zukunft der Gletscher ab.

      Der Batzen Schnee mag die Lust am Wegfahren gedämmt haben. So kamen nur 30 Interessierte zum Vortrag des Salzburger Gletscherforschers Heinz Slupetzky im Kessler Stadel von Matrei. Den daheim Gebliebenen sind faszinierende Untergletscheraufnahmen, wissenswerte Feststellungen und bedenklich stimmende Ausblicke entgangen.

      Seit 45 Jahren misst Slupetzky (64), der die Abteilung Gletscher- und Hochgebirgsforschung der Uni Salzburg leitete und dem Salzburger Alpenverein vorsteht, die Gletscher im Bereich der Rudolfshütte. Jenem mächtigen Gebäude am Weißsee hinter dem Kalser Tauern, das von Osttiroler Handwerkern errichtet wurde und dem Alpenverein als Ausbildungszentrum gedient hat. Nun hat es ein Hotelier aus Zell am See gekauft.

      Slupetzky hat auch im Polargebiet, in Alaska und im Himalaja geforscht. Drastisch zeigten seine Vergleichsbilder das Schwinden der Gletscher. "Man geht davon aus, dass zu zwei Dritteln der Mensch an der Erwärmung schuld ist", sagte Slupetzky. "Wenn die Erwärmung in diesem Tempo weiter geht, sind unsere Gletscher in 150 Jahren dahin." Bleibt es beim seit 1982 herrschenden Klima, ist zum Beispiel der Stubacher Sonnblick 2080 eisfrei.

      Um 1850 ist der Schnee auf den Gletschern ab 2650 m liegen geblieben und hat sich zu Eis umgeformt. Jetzt liegt dieses Grenze um 300 Meter höher. Die so genannten Nährgebiete der Gletscher sind so ausgedünnt, dass zehn bis zwanzig kühle Sommer folgen müssten, damit die Eisflächen wieder vorstoßen. Und 200 kühle Sommer wären notwendig, um auf die Gletschersubstanz von1850 zu kommen.

      Damals endete der letzte große Gletschervorstoß. Substanz aufgebaut haben die Gletscher auch in den Sechziger- und Siebzigerjahren mit ihren wesentlich kühleren Sommern.

      Nun weist der Trend in die Gegenrichtung, und der Mensch ist offenbar mitschuld. Eine klare Prognose ist nach Darstellung Slupetzkys aber unmöglich, auch, weil nicht vorauszusehen ist, wie sich der Golfstrom verhalten wird. "Das Thema bleibt spannend", schloss der Forscher. Persönlich leidet er wohl mit den Gletschern mit. "Aber eine beginnende Eiszeit wäre die viel größere Katastrophe für die Menschheit", stellt er fest. "Weite Teile der Erde würden unbewohnbar."


      2004-11-14 20:40:31

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      • #18
        AW: Gletschertagebuch von Heinz Slupetzky

        wann wird denn der ÖAV Gletscherbericht denn veröffentlicht! Müßte Februar sein oder?

        MFG
        Mannerl

        Kommentar


        • #19
          Schneemenge!

          Hallo zusammen!

          ist heuer eigentlich mehr Schnee auf den Bergen als wie in den letzten Jahren?

          Vielleicht wäre das dann mal schon was positives für die Gletscher - zumindest fürs Frühjahr!

          Kommentar


          • #20
            AW: Gletschertagebuch von Heinz Slupetzky

            Ich denke das ist heuer Gebietsweise sehr verschieden!!
            Hab mir gerade auf www.zamg.ac.at/ die Niederschlagssummen dieses Jahres (also 2005) bis jetzt angesehen! Hier sieht man deutlci h sehr starke regionale Unterschiede!!In Tirol und Kärnten gab es heuer viel weniger Schnee (bis zu 2/3!!) als im Durchschnitt!!

            IM November und Dezember letzten Jahres hat es ja auch nicht sehr viel geschneit und außerdem war das Wetter ziemlich warm!!
            Also ich denke das heuer, außer ein paar Ausnahmen ( vielleicht Dachstein) weniger Schnee auf unseren Gletschern liegt als normal!
            Aber vielleicht irre ich mich auch ,da ich es nur vom Schreibtsich aus beurteilen kann)!
            Außerdem kann im März/ April/ Mai noch sehr viel Schnee auf die Gletscher fallen!!

            lg Matthias

            Kommentar


            • #21
              AW: Gletschertagebuch von Heinz Slupetzky

              Gletschertagebuch 2005: Schlechte Sommer-Aussichten

              Der heurige Winter hinterließ den Eindruck, schneereich und kalt gewesen zu sein. Was die Gletscher betrifft, so muss man jedoch relativieren, denn die größten Schneemenge wurden im Nordalpenbereich und im Westen verzeichnet, die Zentralalpen dagegen bekamen weniger ab.



              Am Stubacher Sonnblickkees (bei der Rudolfshütte in den Hohen Tauern) lagen am 1. April in 2530 m Seehöhe an einem langjährigen Messpunkt nur 3,30 m Schnee, das ist weit unter dem Durchschnitt (1999: sogar 6,30 m!).

              Die doch unbeständige Witterung im Mai und Juni mit heuer wieder akzentuierten Kaltlufteinbrüchen (Eismänner, Schafskälte) brachten Neuschnee im Gebirge bis tief herab, dieser verzögerte die Abschmelzung der Winterschneedecke, sodass das Defizit an "Winter"- Schnee in den Hohen Tauern einigermaßen aufgeholt wurde.



              Trotzdem reichten wärmere Witterungsphasen im Mai aus, dass am 1. Juni 2005 am Stubacher Sonnblickkees nur 2,90 m lagen, gleich viel wie 2003, dem Jahr mit einem Rekordverlust der Gletscher bis zum Ende des Sommers. Gegenüber dem langjährigen Mittel 1973 bis 2004 von 3,70 m ist das um 0,8 m weniger.

              Der Vernagtferner in den Ötztaler Alpen hatte Anfang Juni um 40 Prozent weniger Schnee (Kommission für Glaziologie der Bayerischen Akademie der Wissenschaften). Nicht nur, dass die Schneefälle (z. B. im März) von den Nördlichen Kalkalpen abgehalten wurden und nur in abgeschwächter Form zu den Zentralalpen gelangten, auch vom Süden fehlte der Niederschlag ("Mittelmeertief", "Genuatief")

              Die Pasterze im Mai und Juni 2005




              Die Pasterze begann Ende Mai auszuapern, dass heißt die Winterschneedecke schmolz ab und Eis kam zum Vorschein. Das ist etwas früher als im Vorjahr.



              Pasterze und Großglockner am 29.5.2005




              Die "etwas vorgezogene" Schafskälte bremste zunächst noch die Abschmelzung an der Gletscherzunge der Pasterze, ab 19. 6. begann jedoch eine Schönwetterperiode. Die Ausaperung schritt voran, mehr und mehr wurde Eis freigelegt.

              Pasterze und Großglockner am 19.6.2005




              Das Stubacher Sonnblickkees im Juni 2005



              Das höher gelegene Sonnblickkees "profitierte" mehr als die Pasterze von den Neuschneefällen, daher war der Gletscher wenig ausgeapert, trotzdem zeigten sich die ersten aperen Eisbuckel an der Gletscheroberfläche.






              Frühsommerliche Hitzewelle erst am Anfang ?

              Die sehr warme Wetterperiode, die am Beginn des astronomischen Sommers einsetzte, lässt die Gletscher "gehörig schwitzen". In Teilen Südeuropas herrscht eine Hitzewelle, das Azorenhoch wirkt bis Mitteleuropa und subtropische Verhältnisse stellen sich ein.

              Die Altschneedecke des Winters wird rasch abgebaut, je mehr Eis dann der Sonne und der Schmelzung ausgesetzt ist, umso stärker geht es an die "Substanz" des Gletschers.
              Dabei ist dies möglicherweise erst der Anfang. Das Hoch über Mitteleuropa könnte sich wie im Sommer 2003 immer wieder regenerieren.

              Lostag am 5. Juli


              Der Siebenschläfer-Lostag wird spannend. Nachdem dieser eigentlich auf den 5. Juli fällt (und nicht aufgrund der Kalenderreform der 27. Juni ist), wird es sich zeigen: Herrscht am 5.7. Schönwetter, kann das sieben Wochen anhalten. Diese Regel hat eine 80 prozentige Eintrittswahrscheinlichkeit (wie ich vor kurzem in Ö1 hörte!).

              Schon jetzt liegen die Tiefdruckbahnen nördlich über Skandinavien, nach Mitteleuropa reichen nur schwache Ausläufer der Fronten oder Randtiefs, die zu Gewittern führen, aber nicht zu einer nachhaltigen Wetterumstellung.

              Schlechte Vorzeichen


              Nimmt man die von der NASA vor Monaten erstellte Prognose, der Sommer könnte heißer werden wie 2003, als weiteres Indiz, stehen die Vor-/An-Zeichen für die Gletscher schlecht.

              In jedem Fall hat der Sommer ja erst begonnen, die Monate Juli und August können erhebliche Abschmelzbeträge an den Gletschern bringen, und wenn im September bis in den Oktober hinein noch keine Kaltlufteinbrüche kommen, ist die kumulative Wirkung der Eisabschmelzung perfekt.

              Die bisherige und derzeitige Situation weist mehr auf neuerliche Massenverluste (und Längenverluste) hin als auf eine Trendwende und Erholung der Gletscher.

              [27.6.05]

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              • #22
                AW: Gletschertagebuch von Heinz Slupetzky

                Lieber Mannerl!
                Danke, dass das "Gletschertagebuch" auch schon hier aufscheint!
                Es würde mich freuen, wenn ich wieder Einige/Viele "anstecken" kann, mit Spannung den Sommer und die Gletscher zu verfolgen.
                Mit herzlichen Grüßen
                Heinz Slupetzky

                Kommentar


                • #23
                  AW: Gletschertagebuch von Heinz Slupetzky

                  Na klar!Mich haben Sie auf jeden Fall schon angesteckt!!Ich erwarte mit Spannung jeden Wetterumschwung!
                  Der jetzige kleine Kaltlufteinbruch dürfte eh wieder für ein wenig Neuschnee auf den höher gelegenen Gletschern gesorgt haben! Das Hofmannkees war zum Beispiel die letzten Tagen schon recht aper!Jetzt ist ab dem mittleren Teil wieder etwas Neuschnee drauf!!
                  Nächste Woche solls ja auch unbeständig bleiben!
                  Hoffentlich können die Gletscher wieder bißchen Neuschneereserven für den Hochsommer aufbauen!!
                  Der Wetterumschwung war meiner Meinung für viele Gletscher der Zentralalpen schon mehr als notwendig!

                  Mfg Matthias

                  Fahre morgen in die Ramsau auf Urlaub!Mal schaun wies auf den Dachsteingletschern so aussieht!!Diese Gletscher wurden ja heuer von den vielen Schneefällen im Winter verwöhnt!

                  Kommentar


                  • #24
                    AW: Gletschertagebuch von Heinz Slupetzky

                    Eine neue Tagebuchseite ist da!!!
                    http://science.orf.at/science/slupetzky/138748


                    Leider siehts für die Gletscher auch dieses Jahr nicht sehr gut aus!!
                    lg Matthias

                    Kommentar


                    • #25
                      AW: Gletschertagebuch von Heinz Slupetzky

                      Eine neue Tagebuchseite ist da!!!
                      http://science.orf.at/science/slupetzky/138748
                      So interessant das zu lesen ist, so traurig stimmt es mich - und es wird wohl noch schlimmer kommen.
                      Wie es in anderen Alpenregionen ausschaut, kann man hier http://www.gletscherarchiv.de/index.htm anhand Vergleichsfotos nachsehen, interessant-erschreckende Bilder...

                      Leider siehts für die Gletscher auch dieses Jahr nicht sehr gut aus!!
                      Naja, es dürfte für die Gletscher der Hohen Tauern eines der besseren Jahre werden; momentan schneit es oben wieder (diesmal ziemlich ergiebig) und das nicht zum ersten Mal in diesem Sommer: der Tropfen Hoffnung auf den heißen Stein der Realität....
                      Servus!
                      baru

                      http://www.sagen.at

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                      • #26
                        Gletschertagebuch von Heinz Slupetzky vom 13.10.2005

                        Gletschertagebuch 2005: Keine Trendwende

                        Der heurige Sommer gilt als ein verregneter und subjektiv als ein "schlechter". Objektiv - nach den Wetterdaten der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik - war er "in großen Teilen Österreichs regnerisch, die Temperaturen lagen aber allgemein um den Normalwert oder knapp über ihm." Die Meinung, es sei ein guter Sommer für die Gletscher gewesen, stimmt daher nicht. Dazu war es nicht kühl genug.

                        Die Schlechtwetter- und Niederschlagsereignisse brachten im Gebirge zu oft Regen und nicht Schneefälle. Und wenn, so lag die Neuschneegrenze nicht tief, etwa bei 2.500 bis 3.000 Metern, die Gletscher waren nur dünn mit Schnee bedeckt, der anschließend rasch wieder weg schmolz.

                        Zu selten gab es echte Kaltlufteinbrüche, wie z.B. am 18. September, als es örtlich bis fast 1.000 Meter herab schneite.

                        Der vergangene Sommer war weit davon entfernt, den Gletschern eine "Erholung" zu bringen. Es hätte so wie in der Zeit 1965 bis 1981 sein müssen, als es immer wieder wirklich kühle, ja kalte Sommer gab, besonders z. B. 1965 und 1966.

                        Das kurze Fazit lautet daher: Der Massenverlust und Rückgang setzte sich bei der Mehrheit der Gletscher fort, wenn auch unvergleichlich schwächer als 2003 und in Relation zum Durchschnitt seit 1982. Und: Es gibt regional größere Unterschiede



                        Bilanz des Sonnblickkeeses ist heuer negativ


                        Bild oben: Stubacher Sonnblickkees vom 15.9.05.



                        Schon am 15. September war die sog. maximale Ausaperung beim Stubacher Sonnblickkees nahezu erreicht, endgültig war dies am 29. 9. der Fall, als sommerliche Schneefälle die Abschmelzung beendeten.

                        Nur 44 Prozent der Gletscherfläche waren "Nährgebiet", d.h. mit dem übrig gebliebenen Altschnee vom Winter (Fläche der "Nettoakkumulation") bedeckt, 56 Prozent waren "Zehrgebiet" (Fläche der "Nettoablation", also Verlust an abgeschmolzenem Eis und Firn).


                        "Ausgaben" größer als "Einnahmen"





                        Einer "Einnahme" von 0,218 Mio. Kubikmeter steht eine "Ausgabe" von 0,668 Mio. Kubikmeter gegenüber. Die Bilanz ist daher - 0,450 Mio. Kubikmeter.

                        Da diese Größen wegen der Vergleichbarkeit von Eis, Firn und Altschnee mit jeweils unterschiedlicher Dichte in "Wasser" umgerechnet sind, ist das zurückgerechnet ein Verlust von einer halben Mio. Kubikmeter Gletschereis.

                        Im Mittel über die ganze Gletscherfläche von rund 1,4 Quadratkilometer ist eine Schicht von 36 Zentimeter Eis abgeschmolzen

                        Massenbilanz im Vorjahr ausgeglichen

                        Im Jahr 2004 war die Massenbilanz ausgeglichen, einer Altschneefläche von 63 Prozent stand eine Eisfläche von 37 Prozent gegenüber.

                        Die zurückgebliebene Menge an Schnee im Nährgebiet konnte den Verlust an Abschmelzung im Zehrgebiet exakt ausgleichen. Erst wenn mehr als 70 Prozent des Nährgebietes von Altschnee bedeckt bleiben, hat der Gletscher eine deutlich positive Jahresbilanz und legt an Masse zu.

                        Die Gletscherzunge wird rasch dünner



                        Bild oben: Das Gletscherende des Sonnblickkeeses. Der "Unterer-Boden-See" (max. Länge: 150 Meter) und eine trichterförmige Einsenkung.

                        Vergleichsmessungen mit dem Laserscanner (Fa. Geoid und Hydrographischer Landesdienst Salzburg) zeigen das Abschmelzen und Einsinken der "Gletscherzunge".

                        Am Eisrand entsteht beim Rückschmelzen der Gletscherstirn ein neuer, ständig größer werdender See ("Unterer-Boden-See") und die Gletscherzunge wird kürzer. Dazu kommt nun auch das Phänomen von Einsackungen und Einsturztrichtern über Hohlräumen, die unter dem Gletscher entstanden sind.

                        Im Bereich des Gletscherendes ist seit 2002 die Eisoberfläche - überwiegend durch Abschmelzen - im Mittel um gut sechs Meter niedriger geworden. Beim Einsturztrichter beträgt die Höhendifferenz rund 15 Meter! Der tiefste Punkt im Trichter liegt nur mehr gut vier Meter über dem Spiegel des Sees. Der mittlere Längenverlust zwischen 2002 und 2005 macht rund 25 Meter aus.


                        2005: Verlust überwiegt


                        Wie sich schon im August abzeichnete, hält sich der Massenverlust bei den (Alpen-)Gletschern im Allgemeinen in Grenzen; er ist deutlich geringer als 2003, aber doch höher als im Vorjahr. Die Massenbilanzen der Gletscher - nur an wenigen wird die Bilanz gemessen - sind noch nicht berechnet, fast alle dürften negativ sein.

                        Der Vernagt Ferner in den Ötztaler Alpen hat laut einer ersten Abschätzung der Kommission für Glaziologie der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München im Mittel ca. 70 Zentimeter an Eis verloren. Je nach Gletschertyp und Gebiet in den Alpen werden die Massenänderungen unterschiedlich sein; besonders die Südalpengletscher könnten stärkere Verluste erlitten haben.

                        Aufgrund der neuerlichen Massenverluste der Gletscher zeichnet sich eine Fortsetzung des Trends ab: Die Gletscher werden kleiner. Die Ergebnisse der Längenänderung der österreichischen Gletscher - vom Messdienst des Österreichischen Alpenvereins - werden erst in einigen Monaten gesammelt vorliegen.

                        [13.10.05]

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                        • #27
                          AW: Gletschertagebuch von Heinz Slupetzky vom 13.10.2005

                          Zitat von Mannerl
                          Die Gletscher werden kleiner.
                          AKTION MINUS ZWEI

                          Wie lange wollten die "Verantwortlichen" noch zuschauen ?
                          Hier mußte nun endlich gegengesteuert werden :

                          DIESES GESETZ AUF GLETSCHERN WAR ÜBERFÄLLIG :

                          Nur wenn die Schuhsohlen- und Schi-Temperatur des Bergbenützers
                          nachweislich
                          maximal - 2 Grad beträgt, darf ein Gletscher betreten werden.

                          Das Abstellen von Rucksäcken und anderen Gegenständen ist ab sofort strengstens untersagt !

                          Urinieren oder noch extremere Varianten von heissen Körperausscheidungen
                          werden gerichtlich geahndet !

                          Über den Strafrahmen wird noch diskutiert.

                          Bei wiederholten Verstößen wird jedoch die ÖAV-Mitgliedskarte entzogen !

                          Diese AKTION MINUS ZWEI läuft ab 1. April 2006 !
                          TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

                          Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

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                          • #28
                            AW: Gletschertagebuch von Heinz Slupetzky vom 13.10.2005

                            Zitat von Mannerl
                            Gletschertagebuch 2005: Keine Trendwende




                            Bild oben: Das Gletscherende des Sonnblickkeeses. Der "Unterer-Boden-See" (max. Länge: 150 Meter) und eine trichterförmige Einsenkung.

                            Vergleichsmessungen mit dem Laserscanner (Fa. Geoid und Hydrographischer Landesdienst Salzburg) zeigen das Abschmelzen und Einsinken der "Gletscherzunge".

                            Am Eisrand entsteht beim Rückschmelzen der Gletscherstirn ein neuer, ständig größer werdender See ("Unterer-Boden-See") und die Gletscherzunge wird kürzer. Dazu kommt nun auch das Phänomen von Einsackungen und Einsturztrichtern über Hohlräumen, die unter dem Gletscher entstanden sind.



                            2005: Verlust überwiegt


                            [13.10.05]
                            diese einbrechendenTrichter bemerkt man an den Zungenenden häufiger
                            krass auch an der Pasterze und am Goldbergkees(Foto), das in schon länger in zwei Teile zerfallen ist, es fehlt an Eisnachschub, so dass der unterste Teil fast schon "kollabiert". Unerwähnt bleibt in dem bericht der extrem schneearme Winter in den Zentralalpen im Winter 2004/5.
                            Angehängte Dateien
                            I nix daham bliem!

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                            • #29
                              Willi

                              Posting 27

                              ?

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                              • #30
                                Goldbergkees

                                ehrlich gesagt werd ich nicht schlau aus dem Foto!

                                kann man da was erkennen, was ich nicht erkenne?

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