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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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Mur bei Graz

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  • #16
    AW: Mur bei Graz

    Zitat von GrazerHans Beitrag anzeigen

    In den Murauen südlich von Graz werden in Kürze 2 Kraftwerke gebaut.

    Die beiden Staustufen Gössendorf und Kalsdorf sind bereits bewilligt,
    die Rodungen des Auwaldes haben bereits vor Monaten begonnen.
    Im Herbst 2009 ist Baubeginn, Inbetriebnahme ist 2011 und 2012.

    Na, dann ist doch (rechtens) alles in Ordnung !

    Und glaube mir :

    "Glücklich ist, wer vergisst, was nicht mehr zu ändern ist !"

    Das erkannte der Librettist der "Fledermaus" von Johann Strauß
    - also Franz Friedrich Richard Genée -
    schon vor 140 Jahren in Baden bei Wien !
    TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

    Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

    Kommentar


    • #17
      AW: Mur bei Graz

      Zitat von volki Beitrag anzeigen
      Wir haben schon eines. Wir haben nur vergessen es einzuschalten.
      Servus Volki!

      Das hast du falsch verstanden. Gemeint war, wenn kein Atomkraftwerk dann Groß-Wasserkraftwerke. Alle anderen Alternativen werden nicht einmal ordentlich diskutiert.

      Grüße,
      Plessberger
      Alle meine Beiträge im Tourenforum

      Kommentar


      • #18
        AW: Mur bei Graz

        Zitat von plessberger Beitrag anzeigen
        Servus Volki!

        Das hast du falsch verstanden. Gemeint war, wenn kein Atomkraftwerk dann Groß-Wasserkraftwerke. Alle anderen Alternativen werden nicht einmal ordentlich diskutiert.

        Grüße,
        Plessberger
        Als Ersatz für Zwentendorf wurde das Steinkohlekraftwrk Dürnrohr gebaut.
        Welche Alternativen?

        Kommentar


        • #19
          AW: Mur bei Graz

          Zitat von rosi57 Beitrag anzeigen
          Du könntest es auch anders sehen: Die Nachbarn verursachen uns Probleme, indem sie Atomkraftwerke in unmittelbarer Grenznähe errichten.


          Ich bin sehr stolz darauf, dass Österreich kein Atomkraftwerk betreibt
          Ich glaube, Du hast mein Posting nicht verstanden - Österreich kann es sich nur deshalb leisten kein Atomkraftwerk zu betreiben, weil es den Atomstrom in Deutschland kauft.
          Fazit: Alles nur Mogelei - der Bedarf kann durch die eigenen Kraftwerke nicht gedeckt werden. Man schimpft über die Nachbarn, kauft aber munter ein!
          Da nützen auch die atomstromfreien Anbieter nichts, weil die den Gesamtbedarf nicht decken können.
          Unter dem Schaf hängen vier Beine, die bis auf den Boden reichen.

          Kommentar


          • #20
            AW: Mur bei Graz

            Zitat von helmigo Beitrag anzeigen
            Welche Alternativen?
            z.B. sinnvolle und nachhaltige Ressourcennutzung!

            Aber das Thema Energiesparen ist leider keines mehr. Abgesehen von Energiepreisen und fragwürdigen Energiesparlampen wird darüber aber politisch (auch von den Grünen) nicht einmal diskutiert.

            Durch das Abschalten sinnloser Beleuchtung wurde z.B. der Energieverbrauch der Stadt Augsburg um 20% gesenkt. Ähnliche Zahlen gibt es für die vereinigten Staaten.
            Als Stichwort, ressoucenoptimiertes Bauen und Gebäude-, Infrastrukturbetrieb hier werden 75% des Gesamtenergiebedarfes benötigt. Das Einsparungspotential liegt laut Schätzungen bei ca. 30%

            Es gibt Alternativen, aber die sind etwas komplexer! Als statt Atomkraft, Steinkohle oder Wasserkraft.

            Grüße,
            Plessberger
            Alle meine Beiträge im Tourenforum

            Kommentar


            • #21
              AW: Mur bei Graz

              Zitat von lalo Beitrag anzeigen
              Ich glaube, Du hast mein Posting nicht verstanden - Österreich kann es sich nur deshalb leisten kein Atomkraftwerk zu betreiben, weil es den Atomstrom in Deutschland kauft.
              Fazit: Alles nur Mogelei - der Bedarf kann durch die eigenen Kraftwerke nicht gedeckt werden.
              Doch, habe ich!
              Ein Atomkraftwerk ist doch die viel größere Mogelpackung!
              Very stylish (= scheinbar saubere Form der Energiegewinnung) mit hochexplosivem Inhalt und stark strahlendem Atommüll. (Kurzfristiger Nutzen schafft langanhaltende Probleme).
              Als sich 1978 Österreich gegen die Inbetriebnahme von Zwentendorf entschied, konnte es den Energiebedarf ohne Atomstrom decken.

              Es sollte alles für eine
              Zitat von plessberger Beitrag anzeigen
              z.B. sinnvolle und nachhaltige Ressourcennutzung!
              getan werden.
              Geh langsam, aber konstant, und du erfährst eine neue Qualität der Zeit.

              Kommentar


              • #22
                AW: Mur bei Graz

                Mittlerweile fließt die Mur im neu angelegten Flussbett


                Der Standort für das Wehr und das Maschinenhaushaus ist nun vollständig abgetrennt, die Baugrube hier aber noch mit Grundwasser gefüllt (März 2010)


                Jetzt, Anfang Juni 2010, ist die Baugrube trockengelegt und die Betonfundamente sind in Bau.


                Dafür wurde direkt an der Baustelle ein Schotter- und Betonwerk errichtet.


                Vorab genug gesehen, machen wir uns wieder davon.


                Hoffen wir, dass ich euch hier in einigen Jahren schönere Bilder zeigen kann.

                LG Hans
                Nach uns die Sintflut.

                Kommentar


                • #23
                  AW: Mur bei Graz

                  Hallo...

                  Die Tragik an der Mur ist, dass bei der großen Flussregulierung am Ende des 19. Jhdt. die Mur in einen Kanal verwandelt wurde.

                  Unsere Vorfahren wussten es damals nicht besser und daher macht es auch wenig Sinn Ihnen daraus einen Vorwurf zu machen.

                  Ein gut durchdachter Kraftwerksbau kann in diesem Sinnen eine Verbesserung des derzeitigen Zustandes der Mur bedeuten.
                  Darauf sollte der politische Druck und das Augenmerk der Öffentlichkeit gerichtet sein.

                  Schlimmer wiegt für mich die Zerstörung vitaler Flusslandschaften in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts. Damals hätte man es besser wissen können!
                  Die Kainach ist dafür leider ein trauriges Beispiel :-(

                  Hier wäre es an der Zeit, sinnvolle Rückbaumaßnahmen zu überlegen.

                  Was die Energieerzeugung in Österreich betrifft hat Lalo leider recht:

                  Österreich bezieht Atomstrom von unseren Nachbarn und könnte aus eigener Erzeugung nicht den gesamten Bedarf decken.
                  Auch die Pumpspeicherkraftwerke in den Tauern werden mit billigen Atomstrom gefüllt.

                  Helfen könnte nur radikales Energiesparen - was auch in mancher Hinsicht einen Komforverlust bedeuten würde.
                  Dass wir das nicht tun, liegt nicht nur in der Verantwortung der Politiker, sonder auch bei den Wählern, die diese Politiker wählen.

                  Liebe Grüße
                  Richard

                  Kommentar


                  • #24
                    AW: Mur bei Graz

                    Wir waren heute, am 14.11.2010, wieder auf Inspektionsfahrt.
                    Die Baustelle für das Kraftwerk Gössendorf weitet sich immer mehr aus.
                    Kurz nach der Puntigamer Brücke sind die Uferböschungen noch unangetastet:


                    Ein Stück nach dem Gasrohrsteg, noch im Grazer Stadtgebiet vor der A2-Brücke werden die Ufer aber schon „neu gestaltet“. Zunächst wird gerodet:


                    Dann wird die Böschung abgegraben:

                    Damit man die Abdichtung mit schöner neuer Uferbefestigung anbringen kann.


                    Das ganze natürlich beiderseits, kilometerweit vor der eigentlichen Staustufe, sehr naturnah gestaltet!


                    Bei tiefstehender Sonne schauts aber eh nimmer so wild aus, vielleicht sollt ich das Bildchen der ESTAG bzw. der Verbund AG schenken.


                    Die Wehranlage und das Maschinenhaus nehmen schon Form an.


                    Abschließend nochmals die Relationen für Diejenigen, die meinen, dass man mit dem Ausbau der letzten freien Fließstrecken unserer Flüsse unsere Abhängigkeit von ausländischem Atomstrom oder Importen von fossilen Energieträgern reduzieren kann:
                    Man bräuchte 140 solcher Murkraftwerke um ein EINZIGES Kernkraftwerk wie das bayrische Isar II zu ersetzen. Die elektrische Leistung des 15 km weiter südlich gebauten Gaskraftwerks beträgt das 44-fache der Nennleistung dieses Murkraftwerks, bei ausreichender Wasserführung, die im Winterhalbjahr nicht gegeben ist.

                    Was sollen wir machen, ohne unsere Gesellschaft um Jahrzehnte zurückzuwerfen?
                    Nur ein Gedanke: Schauen wir uns halt einmal an, warum unser Energiebedarf beispielsweise in den letzten 2 Jahrzehnten so gestiegen ist.
                    Haben wir vor 20 Jahren so viel schlechter gelebt, ohne die riesigen vollklimatisierten Shoppingcenter, ohne die stromfressenden Klimaanlagen in den modernen Bürokomplexen oder auch im Eigenheim. Ist es wirklich so ein Fortschritt, die gewaschene Wäsche in den elektrischen Trockner zu geben, statt auf die Leine? Kann unser Konsumwahn nur durch immer längere Öffnungszeiten und durch immer größer werdende Verkaufsflächen befriedigt werden?

                    Zum Schluss nochmals zurück zum Thema:
                    Die Murkraftwerke sollen ruhig gebaut werden, ist eh nur Natur aus 2. Hand, die da verloren geht. Aber es möge niemand glauben, dass diese Kraftwerke irgendeinen Lösungsbeitrag zu unserem Energieverbrauchsdilemma bieten.
                    Genauso gut könnte man sagen, senken wir unsere ganz persönliche Abhängigkeit von Erdölimporten, indem wir den Kraftstoffverbrauch unserer Autos durch Einfahren der Stabantenne senken oder reduzieren wir unseren Heizenergiebedarf in der Wohnung durch Anzünden eines Teelichts im Wohnzimmer.

                    LG Hans
                    Zuletzt geändert von GrazerHans; 15.11.2010, 16:31.
                    Nach uns die Sintflut.

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                    • #25
                      AW: Mur bei Graz

                      Einfach nur traurig :-(

                      Kommentar


                      • #26
                        AW: Mur bei Graz

                        mir tut das herz weh .... ist einfach nur grauslig :-(
                        Meine Videos: http://www.youtube.com/user/shaking2000?feature=mhum

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                        • #27
                          AW: Mur bei Graz

                          Zitat von shakingstevens Beitrag anzeigen
                          mir tut das herz weh .... ist einfach nur grauslig :-(
                          Und das Ganze wird sich in Gratkorn und im Grazer Stadtgebiet wiederholen, wenn sich die Bevölkerung - also WIR - nicht massiv wehrt.

                          Übrigens zu Strombedarf und Stromaufbringung in Österreich:
                          Im Winter (v. a. Jänner u. Februar) ist die Erzeugung der Wasserkraftwerke signifikant niedrig. In diesem Zeitraum brauchen wir die kalorischen (fossilen) Kraftwerke und importieren zusätzlich noch beträchtliche Strommengen. Wer glaubt, dass wir diese Erzeugungslücke durch neue Wasserkraftwerke schließen können irrt gewaltig, denn die Wasserkraftwerke erreichen in diesem Zeitraum maximal ein Viertel ihrer Auslegungsleistung. Umgelegt auf die Energiemengen heißst das, dass im Jänner und im Februar jeweils ca. nur 4% der gesamten Jahresarbeit erzeugt werden.
                          Dafür tragen neue Wasserkraftwerke zur Überproduktion im Mai/Juni bei. Dieser Strom wird dann exportiert. Übrigens schaltet der Verbund massiv Inserate in deutschen (Industrie- und Energie-) Fachzeitschriften, in denen für den sauberen Wasserkraftstrom aus Österreeich geworben wird.

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                          • #28
                            AW: Mur bei Graz

                            Heute, am 6.3.2011 sind wir wieder mal bei der Kraftwerksbaustelle des Murkraftwerks Gössendorf vorbeigekommen.
                            Die Dämme oberhalb des Kraftwerks sind ganz ordentlich hoch, so ähnlich wird das auch im Grazer Stadtgebiet aussehen, wenn die Staustufe Puntigam kommt.


                            Die Wehrfelder sind fertig, im Krafthaus hängen auch schon die Rahmen für die Montage der 2 Rohrturbinen.




                            Gut, dass die Kläranlage Gössendorf nicht alles rausfiltert, so kommen die Enten auch einmal zu einem Schaumbad:


                            LG Hans
                            Nach uns die Sintflut.

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                            • #29
                              AW: Mur bei Graz

                              Mur – nördlich von Graz, 14.5.2011

                              Heute haben wir uns mal die Mur nördlich der Landeshauptstadt angesehen. Auch hier werden in nächster Zeit 2 Kraftwerke gebaut werden, deshalb hab ich mir gedacht, fahren wir da noch schnell mal runter solange es hier noch ein wenig Fließstrecke gibt.
                              Der Start ist direkt beim Kraftwerk Friesach, etwas nördlich vom Autobahn/Schnellstraßen-Knoten, wo die Pyhrnautobahn das Murtal in Richtung Gleinalm verlässt.


                              Die Wahl fiel auf den Schlauchkanadier, weil wir in dieser Saison vielleicht einmal ein wenig Flusswandern wollen und man sich da mit dem Gepäck schon leichter tut als mit dem WW-Kajak. Auch ist der Transport des Bootes unproblematischer.

                              Das Grabner Outside haben wir schon sehr lange, damals hab ichs noch in Schilling bezahlt.
                              Gedacht war es vorrangig als Familienboot, als unsere Kinder noch klein waren.

                              Hier auf der Salza:


                              Die Kids auf der Sulm:


                              Unsere Tochter mit Besegelung auf der Schott´Azur:

                              Genug jetzt mit den alten Gschichtln, die Kinder sind ja schon beide volljährig und haben längst andere Interessen.

                              Kraftwerk Friesach, Stahlbeton hat schon seinen archaischen Reiz, finde ich.


                              Das werden wir auch bald mitten im Grazer Stadtgebiet haben, die Bevölkerungsmehrheit ist eh klar dafür, wir wollen ja auch in Zukunft unsere Gartenzwerge und Weihnachtsmänner im Garten beleuchten.

                              Gleich nach dem Start geht’s unter ein paar Brücken durch, da muss man ein wenig aufpassen, da liegen Betonbrocken mit hervorstehenden Armierungseisen beim jetzigen niedrigen Wasserstand knapp unter der Wasseroberfläche.
                              Jetzt rinnt die Mur hier noch gemächlich dahin, eine Menge ungenutzter Energie.


                              Wir machen einmal eine gemütliche Pause. Genau hier bei der Einmündung des Rötschbaches wird das Kraftwerk Stübing errichtet, Baubeginn voraussichtlich 2012.


                              Kurz vorher war der Pfaffenkogel mit einem netten Felswandl. Den Rudlweg (4/A0) zählt meine Herzallerliebste nicht zu ihren Lieblingsrouten, aber wenn hier die Baustelle eingerichtet ist, werden wir ihn sicher wieder gehen um das neue Ambiente zu genießen.


                              Gratkorn mit der Papierfabrik Sappi kommt in Sicht, wir befinden uns hier schon im Staubereich des Gratkorner Wehrs, wo beim derzeitigen Wasserstand der Großteil des Wassers in den Werkskanal ausgeleitet wird.


                              Wir booten rechtsufrig aus und müssen kurz umtragen. Im Restwasser gleich unterhalb des Wehrs versuchen 2 Fliegenfischer ihr Glück.
                              Zuletzt geändert von GrazerHans; 15.05.2011, 07:33.
                              Nach uns die Sintflut.

                              Kommentar


                              • #30
                                AW: Mur bei Graz

                                In der Ausleitungsstrecke haben wir schon immer wieder mal Grundberührung, aber es geht alles zu fahren mit Ausnahme dieser Stelle unter der Brücke direkt bei der Papierfabrik:


                                Nach ungefähr 2km bekommen wir aber das Wasser wieder zurück und wir nähern uns schön langsam unserem Ziel. Hier sehen wir schon den Kanzelsteinbruch des Eigentümers des Andritzer Klettergartens. Hier irgendwo soll die Staustufe Gratkorn entstehen.


                                Oben am Kamm die Burgruine Gösting, wo wir erst diese Woche als bekennende Forststraßenradler zum Hoppeln auf eher lumpig ausgebauten Bikewegen genötigt wurden. Normalerweise fahr ich ja nix, was unter 3m breit ist.


                                Bald beginnt auch gleich der Staubereich des Kraftwerks Weinzödl, wo wir in Rufweite des Klettergartens die Fahrt beenden.


                                Beim Zurückradeln zum Ausgangspunkt kommen wir am Zigeunerloch vorbei, einem bekannten Sportkletterspot. Die hemdlosen Akteure wirkten ganz gut trainiert, ich hab meine Frau nur schwer von hier losreißen können.


                                Alles in allem wird hier durch den Bau der Kraftwerke im Vergleich zu dem Bereich südlich von Graz sicher recht wenig Naturzerstörung stattfinden. Einen großflächigen Auwaldbereich mit Überschwemmungszonen wie im Süden hab ich hier jedenfalls nicht gesehen.
                                Die Graz AG, der Grazer Wasserversorger, hat aber Bedenken, dass die Trinkwasserqualität des Wasserwerks Friesach durch den Bau des Kraftwerks Stübing negativ beeinflusst wird. Das Wasserwerk Friesach liefert ca. 40% des Grazer Trinkwassers.

                                Aber es wird ja wie immer alles geprüft, die Experten werden schon wissen, was zu tun ist. Wir Grazer haben eh a robuste Gesundheit, der Feinstaub, der im Winter andauernd über dem Grenzwert liegt, bringt uns ja auch nicht um.

                                Übrigens: Wenn Jemandem irgendein Fehler in den von mir recherchierten Fakten auffällt, bin ich froh um Richtigstellung. Kann ja durchaus sein, dass manche Information, die vielleicht vor zwei Jahren noch gültig war, mittlerweile nicht mehr den aktuellen Stand wiedergibt.

                                LG Hans
                                Zuletzt geändert von GrazerHans; 15.05.2011, 07:36.
                                Nach uns die Sintflut.

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