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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

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Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

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Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

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Gahns von Nordosten: Gadenweith - Jhtt. Gahnsleiten - Schwarzenberg (1352m) - Bodenwiese / 10.11.2018

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  • Gahns von Nordosten: Gadenweith - Jhtt. Gahnsleiten - Schwarzenberg (1352m) - Bodenwiese / 10.11.2018

    Samstag, den 10. November 2018 hatte ich mir schon einige Zeit für eine Herbstwanderung vorgemerkt. Je näher der Tag rückte, umso eindeutiger wurde, dass es ihn unbedingt zu nützen galt. Für Wien war (höchstwahrscheinlich) ganztägig trübes Wetter angesagt, für die Regionen ober- und außerhalb des Hochnebels hingegen beste Bedingungen.

    Die nach wie vor ungewöhnlich hohen Temperaturen würden auch Touren bis in den Gipfelbereich von Schneeberg und Rax zulassen. Allerdings sind die Tage im November bereits sehr kurz, und ich konnte mich zu dem dafür nötigen frühen Aufbruch dann doch nicht motivieren.
    Also kam Plan B zur Umsetzung: eine Rundwanderung über das Gahnsplateau von Gadenweith aus. Auf der Waldburgangerhütte, der Bodenwiese und generell der Südseite des Gahns war ich schon etliche Male. Die stille Nordostseite kannte ich hingegen noch immer gar nicht, und ich befand, dass ein stabiler Herbsttag gut dafür passt, dies endlich zu ändern.


    So trete ich die angenehm kurze Fahrt nach Gadenweith an (kaum über eine Stunde ab dem Zentrum Wiens) und registriere gegen Schluss mit Freude, dass ich spätestens bei Sieding den Hochnebel hinter mir lasse.

    Ich starte in Gadenweith somit bei noch frischen fünf Grad, aber bereits im Sonnenschein. Hinter den Gehöften der Absandberg (896m) mit durchaus respektablen Felseinsprengseln.
    image_575446.jpg

    Bereits nach wenigen Minuten zweigt ein (eher blass) rot markierter Weg Richtung Süden in einen Graben ab. Der Boden wird zunehmend steiniger, und nach knapp 500m macht eine erste felsige Engstelle den Namen "Gadenweither Klamm" plausibel.
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    Danach weitet sich der Talboden kurz wieder,...
    image_575448.jpg

    ...wird dafür aber teilweise von stattlichen Felsen gesäumt. Aufgrund ihrer nord- bis nordostseitigen Ausrichtung bleibt die Klamm speziell im Winterhalbjahr im Dauerschatten und bekommt so einen leicht düsteren Charakter.
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    Bei nun deutlicherer Steigung folgt bald danach eine zweite Engstelle. Selbst in diesem trockenen Herbst gluckert hier ein kleines Bächlein über die Steine.
    image_575450.jpg

    Danach weitet sich der Talboden jedoch deutlich, und ich passiere die Johannesquelle, die zugleich die Erklärung für das Bächlein entlang des Weges bietet.
    Als in Gehrichtung rechts ein breiter Grabenweg hinauf führt, folge ich ihm - in der Hoffnung, so die Übeltalwiese zu erreichen, zu der ich ohnehin einen kleinen Abstecher machen wollte. Mein Wunsch erfüllt sich, und bald schon überquere ich im vollen Sonnenlicht die Wiese. Einige spät im Jahr noch weidende Rinder schauen mir eher phlegmatisch zu.
    image_575451.jpg

    Zurück auf dem markierten Weg, der nun den Hang in einigen Kehren bergauf führt. Hier bietet sich über den herbstlich bunten Wald ein erster Blick Richtung Norden zum Haltberg und der Dürren Wand mit dem Katharinenschlag.
    image_575452.jpg

    Ein steiler Abschnitt im Wald bringt mich danach hinauf zur Kote 964m, die in der AMap wie der Kompass-Karte verzeichnet ist. Der markierte Weg sollte hier einen deutlichen Knick nach rechts machen. Die einzigen leuchtend roten Punkte, die ich sehen kann, führen allerdings den Rücken direkt weiter hinauf. Ich folge ihnen einige Zeit, bis mir schließlich klar wird, dass es sich nicht um Wegmarkierungen handelt, sondern um die Kennzeichnung der Gemeindegrenze zwischen Ternitz und Bürg-Vöstenhof. Da sich auf dem eher locker bewaldeten und nicht allzu steilen Hang aber recht gut gehen lässt, folge ich meiner Route weiter, bis ich tatsächlich wieder auf einen rot markierten Weg stoße, der von Thann im Osten auf die Hochfläche hinauf führt.
    image_575453.jpg

    Auf dem bewaldeten Rücken öffnet sich einmal der Blick Richtung Nordosten. Hinter den paar Häusern von Gutenmann und dem Hochberg (956m) sehe ich die Hohe Wand überraschend stark von Hochnebelbänken bedrängt.
    image_575454.jpg

    Bereits nach einigen Minuten zweige ich vom markierten Weg nach rechts zur nächsten großen Wiese ab. Die hier stehende Jagdhütte heißt überraschenderweise (ebenfalls) "Gahnsleiten". Der Name ist ja von der Südflanke des Gahns Richtung Payerbach wesentlich besser vertraut.
    image_575455.jpg

    Inhaltlich trifft "Gahnsleiten" allerdings auch hier genau zu. Trotz ihrer Höhenlage um 1150m befindet sich die Wiese noch im obersten Teil der Nordostflanke und ist entsprechend stark geneigt. Dies hat im November konkret zur Folge, dass sie nur mehr teilweise von der Sonne erreicht wird. Vor allem aber öffnet sich über den Hang ein völlig freier Blick in die Umgebung - und der kann an einem so schönen Herbsttag nur begeistern!
    image_575456.jpg

    Prachtvoll gefärbte Lärchen im Vordergrund und im Hintergrund Geländ und Hohe Wand von Hochnebelbänken umringt. Ab Mittag werden sie so weit aufgestiegen sein, dass sie die Hohe wie die Dürre Wand nahezu komplett bedecken. Mein Riecher, wo ich heute nebelfrei unterwegs sein könnte, war da zum Glück instinktiv richtig.
    image_575457.jpg

    Dieser Fotoausschnitt bildet fast exakt die rechte Fortsetzung des letzten Bildes und zeigt ebenfalls eine schöne Herbstlandschaft mit durchaus dicken Hochnebelbänken. Am auffälligsten sind rechts die westseitigen Felswände des Gösing oberhalb von Sieding.
    image_575458.jpg
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 13.11.2018, 19:00.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)


  • #2
    Ich kehre von der Gahnsleiten auf den markierten Weg zurück, den ich bald darauf allerdings erneut verlasse - diesmal nach links.
    Ich möchte über Karrenwege zur Kaiserwiese queren; es gibt dafür gleich mehrere Möglichkeiten. Meine Route führt mich zunächst auf einen mehrere hundert Meter langen, aber nur wenige Meter breiten Wiesenstreifen nördlich der Kaiserwiese; er ist in den Karten sogar eingezeichnet. Ich grüble, welchen Sinn er haben könnte, und komme - was auf dem Gahns generell nicht so überraschend wäre - am ehesten auf Jagdzwecke.
    Bald danach erreiche ich die Kaiserwiese; auch auf ihr steht eine (alte) Jagdhütte.
    31-Kaiserwiese-Jagdhütte.jpg

    Der nächste Abschnitt Richtung Untere und Obere Brandstatt ist nicht markiert, folgt allerdings durchwegs Sandstraßen. Erfreulicherweise versperrt mir - im Unterschied zu Stefan/mycroft69 vor achteinhalb Jahren - auch kein stattliches Gatter den Weiterweg. Möglich, dass das auch in der Kompass-Karte für diese Region noch eingezeichnete "Wildruhegebiet im Winter" nicht mehr aktuell ist!
    Im Anstieg zur Oberen Brandstatt lugt erstmals der Hochschneeberg über die herbstlich bunten Baumwipfel - was er bekanntlich an etlichen Stellen des Gahnsplateaus attraktiv tut.
    34-ZoomHochschneeberg.jpg

    Generell könnte auch hier die Färbung der Lärchen kaum noch schöner als heute sein!
    35-Lärchenwald.jpg

    Die obere Brandstatt ist die höchstgelegene unter den vielen größeren Wiesen des Gahnsplateaus und erreicht nahe dem Schwarzenberg über 1300m Höhe. Auch sie ist bei schönem Herbstwetter natürlich ein sehr stimmungsvoller Ort.
    36-ObereBrandstatt.jpg

    Es ist so schön hier, dass ich mich spontan zu einer Rast in der Sonne niederlasse und sie auch für eine kleine Stärkung nütze. Etwa hundert Meter von mir entfernt scheinen zwei Wanderer genau dasselbe zu tun. Sie sind die ersten Menschen, denen ich seit meinem Aufbruch in Gadenweith heute begegne.
    38-ObereBrandstatt.jpg

    Die Herbsteindrücke sind so genussvoll und die Bedingungen so ideal, dass ich mich hier zu einer nochmaligen Erweiterung meiner Wanderung entschließe. Für den Abschnitt bis zur Schwarzenbergaussicht kommt mir dabei die Erinnerung an eine der vielen Gahnstouren von Felix zu Gute, der diese Route im Sommer 2016 in Gegenrichtung erkundet hat. (Hier ist der Bericht; vielen Dank, Felix! )
    So steige ich in knapp zehn Minuten zunächst weglos, aber ganz ohne Probleme zum Schwarzenberg auf. Der dicht bewaldete Gipfel ist zwar eine komplett "aussichtslose" Angelegenheit , aber ich stand bisher ohnehin noch nie auf dem mit 1352m höchsten Punkt des gesamten Gahnsplateaus. Der Vermessungsstein ist natürlich noch immer da, der Steinhaufen stattlicher als 2016, und das kleine improvisierte Kreuz ist erst seither aufgestellt worden.
    39-Schwarzenberg-Gipfel.jpg

    Ich folge dann in Südwestrichtung einige Zeit dem Höhenrücken des Schwarzenbergs, bis ich nahe dem Nebengipfel einen alten Karrenweg erreiche, der wieder zur Oberen Brandstatt hinunter leitet. Der Wald wirkt hier heroben ein wenig "unaufgeräumt"; dennoch war das Vorankommen nie schwierig.
    42-Schwarzenberg-Karrenweg.jpg

    Zurück auf der Oberen Brandstatt, deren Szenerie hier wesentlich von der flach einfallenden Novembersonne gestaltet wird.
    43-ObereBrandstatt.jpg

    In diese Richtung ist der gut ausgeschnitte Jagdsteig nicht zu übersehen, der von hier - zunächst durch Jungwald - auf direktem Weg zur Schwarzenbergaussicht hinüber führt. Hier öffnet sich nun in all seiner Schönheit der Blick nach Süden. Überraschenderweise ist das Schwarzatal komplett nebelfrei, nur leichter Dunst umgibt den Kreuzberg. Rechts oben markant die drei Ottern und dahinter der ausgedehnte Wechsel-Stock.
    45-Schwarzenbergaussicht-BlickOtterWechsel.jpg

    Der Blick zum Semmering ist kaum weniger schön! Zentral der Sonnwendstein, und die aufgestiegenen Hochnebelreste, die das Stuhleck rechts dahinter fast kranzförmig umgeben, wirken aus der Distanz auch sehr fotogen.
    46-BlickSonnwendsteinStuhleck.jpg

    Auch von der Schwarzenbergaussicht lugt der Hochschneeberg wieder über die Lärchen, wenngleich nicht zu übersehen ist, wie die nach früheren großen Windbrüchen neu aufgeforsteten Bäume mittlerweile gewachsen sind.
    47-Lärchenwald-Hochschneeberg.jpg

    Auf dem markierten Weg entlang des Südrands des Gahnsplateaus geht es nun Richtung Waldburgangerhütte hinunter.
    Knapp oberhalb der Hütte stand lange Zeit ja die hölzerne Schöberlwarte, die wegen Baufälligkeit im Jahr 2015 leider abgebrochen werden musste. Das benachbarte Kruzifix ist jedoch stehen geblieben, und der Platz bietet heute im lichten, sonnendurchfluteten Wald auch ohne die Aussichtswarte ein äußerst ansprechendes Bild.
    49-Wald-Kruzifix.jpg

    Oft gesehen und jedes Mal von Neuem schön: Preiner Gscheid und Heukuppe hinter dem Dach der Waldburgangerhütte.
    51-Waldburgangerhütte-BlickHeukuppe.jpg

    Die Blickvariante von hier zum Sonnwendstein und zum Stuhleck gefällt mir so gut, dass ich nochmals in diese Richtung fotografiere.
    Herbsteindrücke vom Allerfeinsten!
    52-BlickSonnwendsteinStuhleck.jpg
    Die Waldburgangerhütte ist seit dem Nationalfeiertag bereits geschlossen. Aber einige Wanderer genießen auf der Terrasse - bzw. im Gras links außerhalb des Bildausschnitts - die Sonne des frühen Nachmittags.
    53-Waldburgangerhütte.jpg
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 12.11.2018, 23:17.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)

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    • #3
      Da es bei aller Schönheit der Ausblicke auf dem Platz um die Waldburgangerhütte von Süden her etwas kräftiger zieht, vertage ich meine nächste Rast bis zur Halterhütte auf der Bodenwiese.
      Ein Holzzaun leitet unmittelbar neben der Hütte auf die riesige Wiese, ohne die keine Gahnsrundwanderung wirklich komplett wäre.
      54-Bodenwiese-Holzzaun.jpg

      So hübsch der Anblick auch hier bereits ist, bietet der schmale Südzipfel doch noch keinen Eindruck von den gewaltigen Ausmaßen der Wiese.
      Im Hintergrund der Rücken des Hohen Hengstes. Auch dort scheint die Aufforstung der großen Schläge Fortschritte zu machen.
      56-Bodenwiese-HoherHengst.jpg

      Ein Stück weiter werden die Dimensionen der Bodenwiese dann aber eindrucksvoll klar. Die flache Mulde, in der sie liegt, erstreckt sich über knapp drei Kilometer Länge von Süden nach Norden fast über das gesamte Gahnsplateau. An den breitesten Stellen beträgt auch die Ost-West-Erstreckung nahezu einen halben Kilometer. So bedeckt die Wiese eine Fläche von mehr als einem Quadratkilometer!
      58-Bodenwiese-Lonelytree.jpg

      Während des Almauftriebs ist die Bodenwiese in fünf große Koppeln geteilt, die durch solche Holzzäune voneinander getrennt sind.
      60-Bodenwiese-Holzzaun.jpg

      Ich nähere mich der Halterhütte. Sie steht ziemlich in der Mitte der Länge am Ostrand der Wiese, bereits ein wenig am Hang des Schwarzenbergs.
      61-Bodenwiese-Halterhütte.jpg

      Das Vieh wird üblicherweise bereits im September wieder abgetrieben, und so ist auch die während dieser Zeit einfach bewirtschaftete Halterhütte für das Jahr 2018 längst verwaist. Aber nach wie vor bieten sich die Tische vor der Hütte perfekt für eine Rast an.
      62-Hoitahittn-Eingang.jpg

      Detailinformationen zur Bodenwiese und ihrer Bewirtschaftung.
      63-Halterhütte-Schautafel.jpg

      Der recht zentrale Standort der Halterhütte hat natürlich einleuchtende praktische Vorteile. Aber mir scheint, dass die Erbauer zugleich auch Landschaftsgenießer waren. Die Hütte steht nämlich am einzigen Ort der ganzen riesigen Wiese, von dem aus hinter einem flachen Tal Richtung Nordwesten der komplette Hochschneeberg im Blick ist.
      65-Bodenwiese-BlickHochschneeberg.jpg

      Stünden mir nicht noch etliche Kilometer Rückweg nach Gadenweith bevor, ich würde bis zum Untergehen der Sonne liebend gern an diesem Ort verweilen!
      Aber die Vernunft setzt sich, wenngleich leicht verzögert, doch durch, und so breche ich wieder auf. Ich versuche, den Platz nochmals auf einem einzigen Foto abzulichten: ein stattlicher lonely tree im Vordergrund, der Hochschneeberg im Hintergrund und dazwischen die fast endlos weite Wiese.
      image_575482.jpg

      Ganz im Nordosten, bei dem Platz mit dem Namen "Beim Alten Wirtshaus", verlasse ich die Bodenwiese schließlich wieder. Gleich hinter dem Holzzaun schließt in diese Richtung allerdings noch eine viel kleinere, schmale Wiese an.
      69-Bodenwiese-BeimaltenWirtshaus.jpg

      Zu den Rohrbacher Lacken sowie von dort nach Osten steigen die Karrenwege erneut moderat an und bringen mich noch einmal zu einer großen Lichtung mit dem sprechenden Namen "Große Waldwiese". Es ist mittlerweile 15.15 Uhr, und die Sonne schafft es nicht mehr über die hohen Nadelbäume. Der nach Osten weiter leicht ansteigende Weg bietet einen letzten prachtvollen Rückblick über die Große Waldwiese zum Hochschneeberg - diesmal stärker seiner felsigen Flanke in Richtung Puchberg.
      71-GroßeWaldwiese-Hochschneeberg.jpg

      Bald danach, nahe der Jagdhütte Gahnsleiten, schließt sich meine große Plateaurunde. Dieser uralte Wegweiser zeigt mir den Rückweg Richtung Gadenweith an. Wer schon weiß, dass auf ihm u.a. "Gadenweither Klamm" stehen muss, hat bei seiner Interpretation allerdings eindeutige Vorteile...
      72-alterWegweiser.jpg

      Nun geht es deutlich bergab - nicht zu früh, da die Felsen des Gösing gerade noch ein wenig von den letzten Sonnenstrahlen des Tages erreicht werden.
      73-Gösing-Abendlicht.jpg

      Bis zur Gadenweither Klamm ist die Dämmerung so weit fortgeschritten, dass ich in ihren engen Abschnitten lieber doch bereits die Stirnlampe einschalte, um nicht über einen der vielen großen Felsbrocken am Weg zu stolpern. Im allerletzten Tageslicht erreiche ich Gadenweith. Aber es wäre schade gewesen, diesen prachtvollen Herbsttag nicht maximal zu nützen, und ich trete höchst zufrieden die Heimfahrt nach Wien an.
      Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 13.11.2018, 20:24.
      Lg, Wolfgang


      Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
      der sowohl für den Einzelnen
      wie für die Welt zukunftsweisend ist.
      (David Steindl-Rast)

      Kommentar


      • #4
        Informationen zur Wanderung

        19,5 Kilometer Länge,
        fast exakt 1000 Höhenmeter.

        Bei Rundwanderungen über das Gahnsplateau summieren sich die Kilometer rasch.
        Allerdings bieten viele breite Wege mit moderaten Höhenunterschieden auf dem Plateau eine Erleichterung, da man auf ihnen recht rasch voran kommt.

        Auf den folgenden zwei Kartenausschnitten habe ich die Abschnitte meiner Route blau eingezeichnet, auf denen ich unmarkiert bzw. weglos unterwegs war. Gehrichtung jeweils von rechts oben nach links unten.
        Gahns-Plan1.jpg

        Gahns-Plan2.jpg

        Markierungen

        Wichtig: Der Gahns ist eine jene Regionen, in denen in den letzten Jahren sämtliche Markierungen auf rot geändert wurden!
        Die Angaben älterer Karten über blaue, grüne oder gelbe Markierungen sind nicht mehr aktuell.


        Kurze Informationen zu einzelnen Wegabschnitten

        * Gadenweither Klamm: Weg im Schluchtbereich teilweise holprig, große Steine.
        Zur Schneeschmelze oder nach starken Niederschlägen definitiv nicht zu empfehlen, da das Wasser von der Johannesquelle talabwärts nur dem Schluchtboden folgen kann.
        Am 10. November nur ganz wenig Wasser; ich konnte stets problemlos seitlich daneben gehen.

        * Aufstieg ab Kote 964: Auf dem ersten Abschnitt bergauf (Forststraße kurz bergab, dann deutlich ansteigender Karrenweg links ab) fehlen m.E. die Markierungen. Im Abstieg ist der verbogene alte Wegweiser nahe dem Antonibild (grünes Baumsymbol auf der Kompass-Karte) hingegen gut zu sehen.
        Bei trockenen, guten Bedingungen ist meine unfreiwillige Wegvariante entlang den Stangen der Gemeindegrenze gar keine schlechte Alternative; der Hang ist dort sogar flacher als im oberen Abschnitt des markierten Wegs. Die Karte zeigt auch, dass sich viele Forstwegvarianten für all jene anbieten, die diese steilste Passage komplett umgehen wollen.

        * Mehrere unmarkierte Forst- oder Karrenwege queren von der Wiese mit der Forsthütte Gahnsleiten zur Kaiserwiese hinüber.

        * Sandstraße von der Kaiserwiese zur Oberen Brandstatt: aktuell keine Sperre durch ein Gatter (wegen Wildruhezone)

        * Schwarzenberg: Der höchste Punkt des Gahnsplateaus ist nur weglos zu erreichen. Von der Oberen Brandstatt aktuell kein Problem, im Frühjahr und Sommer vielleicht durch mehr Gestrüpp etwas unangenehmer.
        Auf dem Rücken des Schwarzenbergs dichter Wald, aber mit hohen Bäumen, und nur wenig Windbruch. Man kommt daher gut voran.
        Vom Südwestende der Oberen Brandstatt führt ein alter Karrenweg auf den Rücken des Schwarzenbergs hinauf.

        * Jagdsteig zwischen der Oberen Brandstatt und der Schwarzenbergaussicht: in den Karten nicht eingezeichnet und (natürlich) unmarkiert. Von der Oberen Brandstatt aus im Jungwald sofort zu sehen; der Zaun ist einfach zu übersteigen... Von Süden her weniger deutlich; die Abzweigung befindet sich etwa eine Minute westlich des höchsten Punktes der Schwarzenbergaussicht.


        Wegvarianten

        Speziell unter Einbeziehen unmarkierter Abschnitte ist die Anzahl der Routenvarianten über das Gahnsplateau nicht mehr überblickbar.

        Für die Waldburgangerhütte und die Bodenwiese sowie die Schwarzenbergaussicht gibt es mit Prigglitz und Gasteil oder auch Payerbach/Schneedörfl mehrere Ausgangspunkte mit (deutlich) kürzeren Routen als ab Gadenweith.
        Ich wollte allerdings vorrangig die Gadenweither Klamm sowie die Wiesen im Nordosten des Plateaus kennen lernen, da dies alles für mich Neuland war.
        Meine große Runde über das Plateau hat sich aufgrund der perfekten Bedingungen sowie der Freude am Wandern dann erst am Tag selbst ergeben. Aber selbst wer wie ich insgesamt am liebsten in moderatem Tempo unterwegs ist, schafft die gesamte Strecke auch an einem kurzen Novembertag.


        Persönliches Fazit

        Das Gahnsplateau ist eine lohnende Region für ausgedehnte Wanderungen und von Wien aus recht schnell zu erreichen.
        Vielleicht denken sich manche, es wäre zugleich auch ein Gebiet ohne wirkliche Höhepunkte: Es fehlen felsige Gipfel, Plätze mit umfassender Aussicht und auch rassige Routen wie auf Schneeberg, Rax oder selbst der Hohen Wand.
        Stimmt und stimmt zugleich auch nicht, ist mein Resumee. Die Weitläufigkeit bringt zunächst viel Ruhe. Man hat jede Menge Platz und somit beste Gelegenheit zum Entspannen und Durchlüften der Seele. An den Plateaurändern finden sich sehr wohl schöne Aussichtspunkte. Die Bodenwiese beeindruckt durch ihre unglaubliche Weite und den offenen Horizont.
        Und schließlich ist der ganze Bergstock für mich von einer eher stillen und unspektakulären Schönheit geprägt. Sie kann sich wahrscheinlich selten so intensiv wie an einem sonnigen Herbsttag zeigen, der Wanderungen hier zu einem Fest für die Augen und einem Genuss für den Landschaftsliebhaber werden lässt. Das Quäntchen Glück, eine Region gerade außerhalb aller vagabundierenden Hochnebelbänke gewählt zu haben, setzte dem allen am vergangenen Samstag dann die Krone auf.

        Ja, die Bedingungen hätten am 10. November auch für Touren auf den Hochschneeberg oder die Rax gut gepasst. Und dank eines lieben SMS-Grußes weiß ich sogar im Detail, wie weit der Blick vom Hochschneeberg an diesem Tag gereicht hat.

        Zum Anderen wollte ich die wenig besuchte Nord- und Ostseite des Gahnsplateaus lang schon einmal kennen lernen und in Ruhe genießen können. Und dafür hätte es kaum einen noch besser geeigneten Tag geben können als den vergangenen Samstag. Schon allein deshalb kann ich auf meine Wanderung nur sehr zufrieden und zugleich dankbar zurück blicken.
        Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 13.11.2018, 08:38.
        Lg, Wolfgang


        Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
        der sowohl für den Einzelnen
        wie für die Welt zukunftsweisend ist.
        (David Steindl-Rast)

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        • #5
          Sehr schöne Impressionen von einem traumhaften Tag auf dem Gahnsplateau!

          lg
          Norbert
          Meine Touren in Europa
          ... in Italien
          Meine Touren in Südamerika
          Blumen und anderes

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          • #6
            Eine recht interessante Unternehmung, Wolfgang.
            Von Gadenweith aus durch die urige Klamm ist schon ein Schmankerl.
            Danke für den feinen und informativen Bericht.


            L.G. Manfred

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            • #7
              Hallo Wolfgang,

              ein feine Tour in schönem Herbstambiente, danke für die Fotos.
              Was die wenigsten Wanderer wissen (woher sollte man das auch wissen können): Auf der Bodenwiese war in der NS-Zeit ein ZwangsarbeiterInnenlager für jüdische Häftlinge - zu welchem Zweck diese dort interniert wurden kann nur gemutmaßt werden (höchstwahrscheinlich Wegebau, wie so oft bei diesen Lagern).
              LG
              Andi
              ... ab 45 Grad Neigung wird's interessant ...

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              • #8
                Danke für den wunderbaren Bericht aus einer sehr vertrauten Region, Wolfgang.

                Das Gahnsplateau war in all den Jahren in Wien immer mein Lieblingswandergebiet: Leicht zu erreichen, immer einsam, viele Wege (immer noch) zu entdecken, gefahrloses Weglosgehen und Fernsicht in alle Richtungen.

                So wird es auch nächstes Jahr wieder sein, darauf freue ich mich schon! Zumal mir aufgefallen ist, dass mir noch ein paar unbedeutende Gipfel fehlen wie z.b. Hinterberg (873m), Hartriegel (1204m) oder Lärchbaumriegel (1315m).

                Lg voller Vorfreude,
                Felix
                http://www.wetteran.de

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                • #9
                  Schöne Herbstrunde. Der Gahns ist, wenn auch nicht spektakulär, ein nettes Wandergebiet.

                  Die Gadenweither Klamm hab ich von einem Abstieg im Winter vor einigen Jahren in unguter Erinnerung. Wie du schreibst, ist der Weg sehr holprig, und mit dünner Schneeauflage natürlich auch sehr rutschig.
                  Zuletzt geändert von maxrax; 13.11.2018, 17:55.

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                  • #10
                    Sehr schöne Herbstbilder. Die Gahns find ich im Spätherbst besonders schön. Da ist es dann so still oben. Keine Kühe und wenige Menschen!
                    Die Fernsicht und die schönen, oft überraschenden Ausblicke erfreuen mich immer wieder.
                    LG. Martin
                    Alle meine Beiträge im Tourenforum

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                    • #11
                      Zitat von andibaum Beitrag anzeigen
                      Auf der Bodenwiese war in der NS-Zeit ein ZwangsarbeiterInnenlager für jüdische Häftlinge - zu welchem Zweck diese dort interniert wurden kann nur gemutmaßt werden (höchstwahrscheinlich Wegebau, wie so oft bei diesen Lagern).
                      Servus Andi
                      interessante Info. Dafür, dass es hier dann auch immer wieder viel Hintergrundinfo zu Bergen und Gegenden gibt, schätz ich das Forum sehr!
                      LG. Martin
                      Alle meine Beiträge im Tourenforum

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                      • #12
                        Schöne Herbstrunde. Schade, das die Markierungen nun immer mehr so einheitlich werden. Die vielen Farben die es früher gab, waren schon sinnvoll um sofort zu wissen, auf welchem Pfad man sich befindet. Überhaupt bei so Gebieten wo sich viele Wegerl kreuzen. Das sollte man den touristischen Vereinen mal ins Stammbuch schreiben.

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                        • #13
                          Das ist wieder einer deiner Berichte, wo ich beim lesen große Lust auf die Tour bekomme und es dann doch aus diversen Gründen wahrscheinlich nicht dazu kommt.
                          Vielleicht liegt es ja auch daran, daß man durch deine umfangreichen und informativen Schilderungen immer sehr gut die deine Freude an der Landschaft und den Ausblicken mitbekommt und das Ganze dann bei der eigenen Tourenplanung auf der Karte doch so unspektakulär wirkt.
                          Jedenfalls ist das Gahns-Plateau bei mir nun für eine Schneeschuhwanderung vorgemerkt...

                          Zitat von Wolfgang A. Beitrag anzeigen
                          Allerdings sind die Tage im November bereits sehr kurz, und ich konnte mich zu dem dafür nötigen frühen Aufbruch dann doch nicht motivieren.
                          Das kommt mir sehr vertraut vor.
                          ...an jenem Tag hatte ich auch nur eine Motivation so früh aufzustehen - und die war ausnahmsweise nicht die Fernsicht.
                          "And the People bowed and prayed
                          to the neon god they made."


                          Simon&Garfunkel "The sound of silence"

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                          • #14
                            Herzlichen Dank für all eure Antworten!

                            Dass mehrere von euch selbst gern auf dem Gahns unterwegs sind, erlebe ich als Bestätigung meiner Eindrücke.
                            Wer seit Jahren die Forumsberichte liest, ist davon allerdings nicht besonders überrascht.


                            Zitat von andibaum Beitrag anzeigen
                            Eine feine Tour in schönem Herbstambiente, danke für die Fotos.
                            Was die wenigsten Wanderer wissen (woher sollte man das auch wissen können): Auf der Bodenwiese war in der NS-Zeit ein ZwangsarbeiterInnenlager für jüdische Häftlinge - zu welchem Zweck diese dort interniert wurden kann nur gemutmaßt werden (höchstwahrscheinlich Wegebau, wie so oft bei diesen Lagern).
                            Hallo Andi,
                            vielen Dank für diese Information, die auch für mich absolut neu war.
                            Manch eine Route in schöner Landschaft lässt einen im Blick auf die Geschichte des 20. Jahrhunderts zugleich nachdenklich werden.

                            Zitat von Exilfranke Beitrag anzeigen
                            Das Gahnsplateau war in all den Jahren in Wien immer mein Lieblingswandergebiet: Leicht zu erreichen, immer einsam, viele Wege (immer noch) zu entdecken, gefahrloses Weglosgehen und Fernsicht in alle Richtungen.
                            So wird es auch nächstes Jahr wieder sein, darauf freue ich mich schon! Zumal mir aufgefallen ist, dass mir noch ein paar unbedeutende Gipfel fehlen wie z.b. Hinterberg (873m), Hartriegel (1204m) oder Lärchbaumriegel (1315m).
                            Servus Felix,
                            ich gönne dir deine Vorfreude auf wieder häufigere Gahns-Wanderungen und mache mich keine Sorgen, dass dir - bezüglich der genauen Route, der Jahreszeit oder Wetterlage - dabei keine neuen Varianten mehr einfielen.
                            Der Hartriegel ist wohl vor allem ein Ziel für "Gipfelsammler": eine dicht bewaldete, sehr flache Kuppe.
                            Zwischen dem Saurüssel und dem Lärchbaumriegel sollten einige Lichtungen hingegen freie Blicke Richtung Schneeberg etc. bieten.

                            Zitat von maxrax Beitrag anzeigen
                            Die Gadenweither Klamm hab ich von einem Abstieg im Winter vor einigen Jahren in unguter Erinnerung. Wie du schreibst, ist der Weg sehr holprig, und mit dünner Schneeauflage natürlich auch sehr rutschig.
                            Hallo maxrax,
                            das kann ich mir gut vorstellen!
                            Mir scheint die Gadenweither Klamm im Winter generell keine lohnende Route, weder bei Glätte noch bei höherem Schnee (der dann die großen Felsbrocken komplett verdeckt).
                            Da wären die Forststraßen über Breitensohl sicher die sinnvollere Variante - oder aber gleich ein Start dort.

                            Zitat von waldrauschen Beitrag anzeigen
                            Die Gahns find ich im Spätherbst besonders schön. Da ist es dann so still oben. Keine Kühe und wenige Menschen!
                            Servus Martin,
                            mein Resumee lautet ebenfalls, dass der spätere Herbst eine besonders gute Jahreszeit für das Gahnsplateau ist.

                            Zitat von Turmfalke1 Beitrag anzeigen
                            Schade, dass die Markierungen nun immer mehr so einheitlich werden. Die vielen Farben die es früher gab, waren schon sinnvoll um sofort zu wissen, auf welchem Pfad man sich befindet. Überhaupt bei so Gebieten wo sich viele Wegerl kreuzen.
                            Ich gebe dir Recht: Dort, wo mehrere Wege sich berühren, gabeln oder kreuzen, ist eine Kennzeichnung mit unterschiedlichen Farben übersichtlicher.

                            Zitat von Gratwanderer Beitrag anzeigen
                            Das ist wieder einer deiner Berichte, wo ich beim lesen große Lust auf die Tour bekomme und es dann doch aus diversen Gründen wahrscheinlich nicht dazu kommt. [...]
                            Jedenfalls ist das Gahns-Plateau bei mir nun für eine Schneeschuhwanderung vorgemerkt...
                            Servus Martin,
                            ich war schon mehrfach im Winter auf dem Gahns; nicht immer waren aufgrund der Schneelage allerdings Schneeschuhe sinnvoll oder gar nötig.
                            Grundsätzlich ist das weitläufige Plateau natürlich sehr gutes Schneeschuhgelände. Für den umfassendsten Rundblick kann ich dir den - weitgehend baumfreien - Gipfel des Saurüssels empfehlen.


                            Nun, da die weitgehend trübe Zeit im Raum Wien eingesetzt haben dürfte, trage ich die Erinnerungen an die leuchtenden Lärchen im Norden des Gahnsplateaus (vor der Dürren Wand im Hintergrund) sehr gern noch längere Zeit mit mir.
                            25-Gahnsleiten-Haltberg-DürreWand.jpg
                            Lg, Wolfgang


                            Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                            der sowohl für den Einzelnen
                            wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                            (David Steindl-Rast)

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                            • #15
                              Zitat von andibaum Beitrag anzeigen
                              Was die wenigsten Wanderer wissen (woher sollte man das auch wissen können): Auf der Bodenwiese war in der NS-Zeit ein ZwangsarbeiterInnenlager für jüdische Häftlinge - zu welchem Zweck diese dort interniert wurden kann nur gemutmaßt werden (höchstwahrscheinlich Wegebau, wie so oft bei diesen Lagern).
                              Möglicherweise hat man die alte Idee wieder aufgegriffen, die Bodenwiese abzudichten und einen Stausee für ein Speicherkraftwerk anzulegen.

                              Weiß vielleicht jemand mehr darüber?
                              Leider sterben die Zeitzeugen langsam aus.
                              LG Rudolf
                              _________________________________________
                              Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
                              die wir nicht nutzen. (Seneca)

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