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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

3) Haftung

Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
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- Die Veröffentlichung von persönlichen Nachrichten (PN), E-Mails oder dergleichen ohne Zustimmung des Verfassers;
- Das Aufdecken der Identität oder die Preisgabe persönlicher Daten eines Users/Moderators/Administrators;
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7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

8) Profil/Signatur

Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

9) Werbung

Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

10) Gemeinschaftstouren/Bazar

Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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Karnischer Höhenweg Express - 13.7-15.7.18

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  • Karnischer Höhenweg Express - 13.7-15.7.18

    Der karnische Höhenweg wurde bisher hier im Forum kaum erwähnt, dabei ist es eine landschaftlich wunderschöne Tour entlang der österreichisch-italienischen Grenze auf den Spuren der Front des 1. Weltkriegs. Eigentlich geht er von Sillian bis nach Arnoldstein, der westliche Teil von Sillian zum Plöckenpass wird aber häufiger gemacht und ist auch der Inhalt dieses Berichts. Die Route verläuft von Silian – Sillianer Hütte (4h) – Obstanser Seehütte (4h) – Porzehütte (6h) – Hochweißsteinhaus (9h) – Wolayerseehütte (6h) – Valentinalm (3h). Dabei sind einige Varianten möglich und auch einige Gipfel. Die lange Teilstrecke zum Hochweißsteinhaus kann mit einer Übernachtung auf einer italienischen Alm bzw. dem Mitterkarbiwak auch geteilt werden. Die Höhenmeter halten sich in Grenzen, da die Route nie komplett ins Tal führt.

    Ich beschloß die Tour über ein Wochenende zu machen und dabei das Zelt mitzunehmen, um von der Infrastruktur unabhängig zu sein.

  • #2
    Freitag13.7. - Aufwärmen

    Um 15h45 starte ich am Bahnhof in Sillian auf ca. 1080m Seehöhe mit dem Anstieg zu Leckfeldalm. Mein Ziel war am ersten Tag bis zum Hochgräntenjoch zu kommen, am zweiten Tag möglichst weit bis zum Hochweißsteinhaus und dann am Sonntag zur Plöckenpassstrasse um den 14Uhr Bus zu erwischen.

    Der Weg führt zunächst kurz über Wiesen und dann über Forststrassen und durch den Wald zu Leckfeldalm auf ca. 1910m.
    KarnischerHWExpress_03.jpg


    Um 17 Uhr lasse ich mir dort eine Suppe schmecken und geniesse meinen Apfelsaft. Eine Damenrunde ist mit ihren E-Bikes auch heraufgeradelt. Der Weiterweg führt zum Leckfeldsattel - im Bild oberhalb meines Apfelsafts. Auch der „Stoneman“-Mountainbike Trail führt dort hinauf. Zur Navigation habe ich mir Screenshots der ÖK 50.000 ausgedruckt (am Tisch erkennbar)
    KarnischerHWExpress_04.jpg

    Das Wetter ist besser als ich dachte, eigentlich hat der Wetterbericht für Nachmittag Gewitter angesagt. Bald liegt die Alm schon unter mir.
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    Ich steige – begleitet vom Lärm einer temporären Seilbahn die Beton, der an der Talstation gemischt wird, zur Sillianerhütte hinaufschafft, – zügig bergauf. Als ich beim Leckfeldsattel auf 2381m den Höhenrücken erreiche, darf ich einen ersten Blick auf die Sextener Dolomiten werfen. Auch die Drei Zinnen sind rechts erkennbar.
    KarnischerHWExpress_08.jpg

    Eine neue Fuhre Beton kommt an.
    KarnischerHWExpress_09.jpg

    Die Lage der Hütte ist großartig, derzeit ist aber hier wegen des Umbaus keine Übernachtung möglich.
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    Der Weiterweg liegt vor mir: Ich habe die Wahl und besteige Hochgruben und Holbrucker Spitze, das Hornischegg umgehe ich höhensparend.
    KarnischerHWExpress_12.jpg

    Hier müssen die Mountainbiker ihren Kopf einziehen.
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    Bald ist der Hochgräntensee erreicht, mein geplanter Übernachtungsort. Da steht schon ein Zelt - es schaut nach Zoll aus,– sogar ein separates Toilettenzelt gibt es. Es ist erst 19h30, noch eineinhalb Stunden zum Sonnenuntergang also beschließe ich meinen Weg fortzusetzen.
    KarnischerHWExpress_17.jpg

    Immer wieder werde ich an das unsägliche Leid der Front hier oben erinnert. Auch mein Großvater hat an dieser Front gekämpft, er war einer der Glücklichen, die es überlebt haben.
    KarnischerHWExpress_18.jpg

    Der Weg führt hier genau am Kamm entlang. Die einsame Wanderung in den letzten Sonnenstrahlen ist einfach traumhaft. Seit der Leckfeldalm habe ich bis auf die Bauarbeiter bei der Sillianhütte keinen Menschen getroffen.
    KarnischerHWExpress_19.jpg


    Auch der Blick zurück in die untergehende Sonne ist sehr stimmungsvoll
    KarnischerHWExpress_20.jpg

    Hinter mir die Drei Zinnen – in den Wolken gerade noch erkennbar - …
    KarnischerHWExpress_21.jpg

    … und vor mir die Lienzer Dolomiten
    KarnischerHWExpress_24.jpg


    Um dreiviertel 9 stehe ich am Gipfel des Eisenreich, zum Obstanser Kar ist es jetzt nicht mehr weit, das geht sich mit der Zeit gut aus.
    KarnischerHWExpress_30.jpg
    Zuletzt geändert von salzkammergut; 23.07.2018, 22:13.

    Kommentar


    • #3
      Der Obstanser See und die Hütte liegen vor mir
      KarnischerHWExpress_34.jpg

      Eigentlich wollte ich noch bis zum Obstanser Sattel gehen, dort ziehen aber die Nebel ordentlich durch so dass ich etwa 300m davor in einer Senke mein Zelt aufstelle.
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      Es war eine wunderschöne Wanderung in der Abendsonne, knapp 16km und doch 2000 Höhenmeter.



      Kommentar


      • #4
        14.7. Samstag – Der lange Tag

        Der Kontrollblick aus dem Zelt um 4h30 verheißt einen passablen Tag. Mal sehen, was aus den vorhergesagten Gewittern wird.
        KarnischerHWExpress_40.jpg
        Das Rucksack wird gepackt, noch ein Mini-Frühstück und kurz vor 5 Uhr bin ich bereits unterwegs Richtung Pfannspitz. Es ist noch recht kühl, so dass ich die lange Hose anziehe und auch das langärmlige Funktionsshirt. Ich bin schließlich doch auf 2500m Seehöhe.
        KarnischerHWExpress_44.jpg

        Das Farbenspiel des Sonnenaufgangs ist durch die Wolken einzigartig
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        Erste Sonnenstrahlen über den Sextener Dolomiten
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        Bald bin ich am Pfannspitz und blicke Richtung Großglockner ...
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        ... und zurück auf den Obstanser See und meinen gestrigen Weg.
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        Die Gipfel des Weiterwegs werden von den Morgennebeln umwallt. Ich hoffe, dass sie sich verziehen bis ich sie erreiche
        . KarnischerHWExpress_51.jpg

        Die Situation ändert sich rasch und ich kann den Nebeln leider nicht entkommen
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        Immer wieder Erinnerungen an den Krieg. Der Alternativname „Weg des Friedens“ gefällt mir gut, denn hier kann man sich die Sinnlosigkeit eines Stellungskrieges gut vorstellen.
        KarnischerHWExpress_53.jpg

        Auch hier – knapp unterhalb des Großen Kinigat – Stellungsreste und eine Kapelle mit einer Gedenktafel an die Gefallenen
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        Die Gedenktafel
        KarnischerHWExpress_55.jpg

        Wenige Minuten später stehe ich beim eindrucksvollen Gipfelkreuz am Gr. Kinigat 2689m, einer „Fleißaufgabe“ auf der Route. Der eigentliche Höhenweg geht nördlich vorbei.
        KarnischerHWExpress_57.jpg

        Kommentar


        • #5
          Im Abstieg vom Gr. Kinigat – der Weiterweg ist noch in den Wolken aber zunächst steht eine Rast bei der Filmoor Standschützenhütte am Programm.
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          Die Filmoor Standschützenhütte – hier war eine kaiserliche Kompanie stationiert.
          KarnischerHWExpress_67.jpg

          Verdursten wird hier niemand wie an dem gut gekühlten Bierlager erkennbar. Als ich kurz nach 7h eintreffe, ist noch alles ruhig. Frühstück gibt es erst ab 7h30, aber einen Kuchen und einen Tee kann ich auch so bekommen. Der felsige Zacken ist ein Vorgipfel des Kinigat, der eigentliche Gipfel ist verdeckt.
          KarnischerHWExpress_69.jpg

          Als die ersten Bergsteiger zum Frühstück kommen bin ich schon wieder unterwegs und blicke bald darauf auf Hütte und Gr. Kinigat zurück.
          KarnischerHWExpress_71.jpg

          Mein nächstes Ziel ist der Filmoor Klettersteig (B/C), der von der Filmoorhöhe nach SO Richtung Wildkarlegg führt. Zeitweise durchaus luftig geht es zunächst am Grat entlang, einige Zacken werden auch umgangen. Auch das eine Variante zum eigentlichen Höhenweg, die weniger schwierig nördlich umgangen werden kann.
          KarnischerHWExpress_74.jpg

          In der Mitte führt eine steile Leiter direkt in einen Tunnel (keine Lampe notwendig)
          KarnischerHWExpress_77.jpg

          Genau in Bildmitte der Ausgang des anschließenden zweiten Tunnels.
          KarnischerHWExpress_80.jpg

          Das Wildkarlegg umgehe ich und bald liegt die Porzescharte mit der Porze vor mir, meinem nächsten Gipfel. Auch dieser Gipfel wird von der „klassischen“ Route nördlich umgangen.
          KarnischerHWExpress_84.jpg

          In der Porzescharte: Oberhalb des Stacheldrahts zieht der versicherte Austriaweg schräg nach links durch die Flanke.
          KarnischerHWExpress_85.jpg

          Blick vom Vorgipfel zum Hauptgipfel der Porze 2599m hoch. Es ist knapp vor 10 Uhr und ich treffe die ersten Bergsteiger am heutigen Tag. Ein kurzer Abstieg in die dazwischenliegende Scharte und hinauf zum Gipfelkreuz mit Gipfelbuch.
          KarnischerHWExpress_88.jpg

          Tiefblick auf das Tiliacher Joch (links davon geht es nördlich zur Porzehütte hinunter) und den Weiterweg zum Bärenbadegg. Jetzt liegt noch der etwas mühsame Abstieg durch die NO-Flanke der Porze und die lange Etappe zum Hochweißsteinhaus vor mir. Ich fühle mich gut – das muss sich bis 18Uhr ausgehen.
          KarnischerHWExpress_89.jpg

          Der Abstieg ist unschwierig, hat einige Versicherungen aber auch einige etwas ausgesetzte Stellen. Über dem Bärenbadegg – meinem nächsten Ziel in Bildmitte – werden die Wolken langsam dunkler – kein gutes Zeichen!
          KarnischerHWExpress_93.jpg

          Der Blick zurück auf die Flanke der Porze, durch die ich gerade abgestiegen bin. Erfreulicherweise gibt es kurz vor dem Fahrweg zum Tiliacher Joch ein kleines Bächlein, wo ich meine Trinkwasservorräte auffrischen kann. Sonst müsste ich gut 150m zur Porzehütte absteigen oder die 8h-Etappe zum Hochweißsteinhaus mit sehr knapper Wassermenge beginnen. (Am Weiterweg fand ich dann erst gegen Ende wieder Wasser).
          KarnischerHWExpress_96.jpg

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          • #6
            Ich wähle wieder die direkte Variante am Kamm – lt. ÖK 50.000 geht der Höhenweg nördlich unterhalb vorbei. Im Anstieg zum Bärenbad sehe ich bald ein unerfreuliches Bild – es beginnt bald so stark zu Regnen und Graupeln dass ich meine Regensachen auspacken muss.
            KarnischerHWExpress_99.jpg

            Bald höre ich auch erstes Donnergrollen in der Ferne, doch ich habe Glück: Das Gewitter zieht einige km östlich von mir gegen Süden durch. Ich bin nur im Randbereich des Regens und ausserhalb der Gewitterzone.
            KarnischerHWExpress_100.jpg

            Blick vom Gipfel des Bärenbadegg: Der Weg vor mir ist frei – das Gewitter ist schon in Italien und zieht weiter Richtung Süden.
            KarnischerHWExpress_101.jpg

            Jetzt kommt sogar die Sonne heraus, die ich schon seit einigen Stunden nicht mehr gespürt habe.
            KarnischerHWExpress_102.jpg

            In Bildmitte das Bärenbadegg – schon wieder weit hinter mir. Direkt darüber die Porze.
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            In der Hochspitzsenke genieße ich meine Jause – ziemlich genau die Hälfte der Strecke von der Porzehütte zum Hochweißsteinhaus.
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            Das Wetter ist jetzt wieder passabel und der Weg führt über den Steinkarspitz zum Luggauer Törl
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            Eine Kreuzotter huscht über den Weg aber bis ich die Kamera gezückt habe ist sie schon im Gras veschwunden. Ich muss schon genau hinsehen um sie noch zu erkennen.
            KarnischerHWExpress_117.jpg

            Torkarspitze und Hochweißstein. Der Weg führt jetzt zum Luggauer Törl, links in Bildmitte.
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            Keine Menschenseele weit und breit. Die Begegnung mit den 2 Bergsteigerpaaren, die heute vom Hochweißsteinhaus zur Porzehütte gehen, liegt schon wieder lange zurück.
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            Im Abstieg vom Luggauer Törl sonnen sich zahlreiche Murmeltiere. Sie sind auch ncht besonders scheu. Trotz meines geringen Zooms (nur 3x) gelingt diese Aufnahme. KarnischerHWExpress_128.jpg

            Das Hochweißsteinhaus ist in Sicht! Der horizontal zur Hütte querende Weg ist gesperrt, also in den Talboden absteigen und nochmals ca. 180 Höhenmeter extra zur Hütte aufsteigen.
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            Aber auch das kann mich nicht bremsen und um 17h bin ich auf der Hütte. Leider gibt es nichts Warmes zu essen – die Küche bereitet gerade das Abendessen vor. So gönne ich mir nochmals einen Kuchen und den wohlverdienten Radler. Um 18h30 gibt es dann das Abendessen. Hätte ich noch Ambitionen gehabt meinen Weg fortzusetzen, dann läßt sie der einsetzende Regen buchstäblich ertrinken. Ich beschließe auf der Hütte zu bleiben, Schlafplätze gibt es genug. Heute 32km und 2460hm. Den Abend verbringe ich im netten Gespräch mit einer Wiener Familie, die eine Teil des Karnischen Höhenwegs gegangen ist und morgen absteigen muss.
            Zuletzt geändert von salzkammergut; 23.07.2018, 00:58.

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            • #7
              Sieht nach einem Hilleberg Akto-Zelt aus?
              LGr. Pablito

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              • #8
                Sonntag 15.7. - Ausklang

                Als ich kurz vor 5 Uhr die Hüttentüre öffne, werde ich von einem regelmäßigen Plätschern begrüßt: Es regnet. Ich lege Überhose und Anorak an und werfe mich wenige Minuten später in die Nässe. Nach einer Viertelstunde reduziert sich die nasse Pracht zu einem stetigen Tröpfeln, und beim Öfnerjoch kann ich die Regenkleidung ablegen. Allerdings verzichte ich aufgrund der rutschigen Verhältnisse und der der Unklarheit ob es wieder regnen wird auf die geplante Überschreitung von der Raudenspitze zur Letternspitze entlang eines Klettersteigs. Schade, aber ich will auf einem Grat ohne Abstiegsmöglichkeit nicht in ein Gewitter kommen.
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                Der jetzt über italienisches Gebiet führende Weg ist landschaftlich durchaus abwechslungsreich und recht abgelegen. Immer wieder tröpfelt es etwas – ich fühle mich in meiner Enscheidung zur Wegwahl bestätigt.
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                Geologische Formenvielfalt am Weg zum Joch westlich des Kreuzen.
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                Zwei Salamander winden sich gemeinsam (im Liebesspiel?). Als ich näherkomme erstarren sie. –Wer kann‘s ihnen verübeln, dass sie nicht beobachtet werden wollen?
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                Tiefblick nach Süden auf den Lago Bordaglia - dort campt auch jemand.
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                Über den Giramondopass steige ich zur Wolaye ab und blicke hinauf zur Hohen warte und dem Seekopf.
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                Auf ca. 1700m führt der Weg über diesen riesigen Schneerest -– das hätte ich wirklich nicht erwartet.
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                Um 9h15 bin ich am Wolayersee und es beginnt es zur Abwechslung wieder einmal zu regnen. Wenn ich mich beeile kann ich vielleicht noch den ersten Bus erreichen.
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                Eine wirklich schöne Gegend.
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                Der Weg zum Valentintörl führt über ein großes Schneefeld.
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                Blick zurück zum See
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                Jetzt geht es nur mehr bergab! Ich habe noch 1h30 Zeit bis zum Bus, der um 11h09 abfährt.
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                Ich beeile mich und bin tatsächlich vor 11 Uhr bei der Busstation. Mit dreimal Umsteigen (Kötschach-Mauthen, Oberdrauburg, Lienz) erreiche ich schließlich nach langen Wartezeiten um 15h25 pünktlich den Ausgangspunkt meiner Tour. Vor weniger als 48h bin ich hier aufgebrochen.

                Heute waren es knapp 23km und 1250hm. Insgesamt 70km und 5700hm.

                Auch wenn ich am letzten Tag meinen Plan wegen des Wetters nicht ganz durchführen konnte bin ich sehr zufrieden über die Wiederholung des schönen Wegs nach 35 Jahren! Sehr empfehlenswert.
                Zuletzt geändert von salzkammergut; 23.07.2018, 22:08.

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                • #9
                  Respekt, eine ordentliche Gewalttour!
                  Den Karnischen Höhenweg hab ich auch schon lange vor, ich kenne bis jetzt nur einzelne Abschnitte.
                  Bei mir werden es aber deutlich mehr als drei Tage werden...

                  Danke für den schönen Bericht!

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                  • #10
                    @Pablito: Wenn ich Deine Berichte richtig gelesen habe ist es das gleiche Zelt wie Deines: Ein Nordisk Telemark LW2.

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                    • #11
                      Zitat von salzkammergut Beitrag anzeigen
                      @Pablito: Wenn ich Deine Berichte richtig gelesen habe ist es das gleiche Zelt wie Deines: Ein Nordisk Telemark LW2.
                      Sorry, habe es zuerst nur am Handy angeschaut :-(
                      Klar ist es das Nordisk!
                      LGr. Pablito

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                      • #12
                        Schöner Bericht, wo ich wenigstens einige Abschnitte kenne.
                        Lg. helmut55

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                        • #13
                          Servus salzkammergut,

                          meinen Respekt für die Speedvariante, in der du den westlichen Teil des Karnischen Höhenwegs bewältigt hast!

                          Ich kenne nur die Etappe Plöckenhaus - Wolayersee sowie den Hochweißstein aus eigener Anschauung.
                          Deine Bilder zeigen allerdings eindrucksvoll, wie großartig die Landschaft fast durchgehend ist. Speziell die Ausblicke (z.B. zu den Dolomiten) und die scharfen Kontraste zwischen den Felsgipfeln sowie satt grünen Hängen und Rücken beeindrucken. Und da du mehrfach auch zu den Tagesrandzeiten unterwegs warst, kamst du zusätzlich noch in den Genuss der besonderen Stimmungen, die sich speziell dann bieten.

                          In Summe ein schön bebilderter, informativer und immer wieder auch nachdenklicher Bericht, dem ich mit viel Aufmerksamkeit gefolgt bin.
                          Lg, Wolfgang


                          Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                          der sowohl für den Einzelnen
                          wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                          (David Steindl-Rast)

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                          • #14
                            Starke Tour
                            www.kfc-online.de

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                            • #15
                              Tolle Tour, super Fotos und eine gewaltige Ausdauerleistung!

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