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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

3) Haftung

Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
- Die Verwendung von fremdem Bildmaterial, Kartenausschnitten und Topos ohne Zustimmung des Autors;
- Die Veröffentlichung von persönlichen Nachrichten (PN), E-Mails oder dergleichen ohne Zustimmung des Verfassers;
- Das Aufdecken der Identität oder die Preisgabe persönlicher Daten eines Users/Moderators/Administrators;
- Werbung für konkurrenzierende Plattformen;
- Das Führen von Doppel- oder Mehrfachaccounts;

7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

8) Profil/Signatur

Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

9) Werbung

Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

10) Gemeinschaftstouren/Bazar

Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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18.03.18 Nockstein - Gaisberg², Osterhorngruppe

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  • 18.03.18 Nockstein - Gaisberg², Osterhorngruppe

    • Wegführung: Koppl Gniglbauer (654m, 9.40) - Nockstein (1042m, 10.52) - Weißbach (11.30) - Klausberg (902m, 12.00) - Gaisberg (1287m, 12.50) - Zistelalm - Oberjudenberg (13.45) - Kapaunberg (811m, 13.55) - Gersbergalm (755m, 14.10) - Gaisberg (15.15; Abstieg mit dem Bus)
    • Länge: 18 km
    • Höhenmeter (Aufstieg): 1500 hm
    • Reine Gehzeit (inkl. Fotografierpausen): 5 Std.
    • Viecher: 1 kleines braunes Vögelchen, vmtl. Zaunkönig (Troglodytes troglodytes)


    Deprimierender Spätwinter. Im Zuge der zweiten markanten Kältewelle in diesem Winter bekamen weite Teile Ost- und Südösterreichs nennenswerten Pulverschnee, nur Salzburg blieb komplett trocken. Die immer noch milden zwei Tage davor schmolzen den Schnee weiter deutlich ab. Mit Schneeschuhen ist jetzt bis ca. 1500m nichts mehr zu holen, denn der tagelang von der Sonne aufgeweichte und später vom Regen durchnässte Schnee ist derzeit zu Beton gefroren. Viel liegt auch nicht mehr, jedenfalls nicht in der nördlichen Osterhorngruppe.

    Dazu dann beständiger Hochnebel mit einer Obergrenze zwischen 1000 und 1300m, also gerade in Gipfelhöhe der salzburgnahen Berge (Gaisberg, Gurlspitze, Schwarzenberg, Lidaunberg, Filbling, usw.). Und eisiger Nordostwind, am Haunsberg zeitweise über 70km/h erreichend, bei Temperaturen zwischen -4 und -9°C. Bei keiner Wanderung habe ich bisher so gefroren wie bei dieser. Was soll man machen, wenn sich eine längere Anfahrt nicht lohnt, mangels qualitativem Schnee und/oder Aussicht? Richtig, auf den Gaisberg gehen, aber dieses Mal hatte ich mir eine besondere Runde überlegt, um Abwechslung hineinzubringen - darunter ein paar Routen, die ich vorher noch nicht kannte.

    Ich fuhr mit dem Bus Richtung Bad Ischl bis Koppl Gniglbauer und folge zunächst einem unmarkierten Forstweg Richtung der Steinbrüche an der steilen Westflanke des Nockstein-Höhenzugs.

    Bild 1: Nockstein mit Gipfelkreuz und deutlicher Bereifung.



    Bild vom 14. März 2018:



    Inzwischen habe ich nachgelesen, wie die ungewöhnlich steile Felswand vom Nockstein mit dem schroffen Aussehen zustande gekommen ist. Vom Mönchsberg aus gesehen setzt sich die steile Westflanke auch am Kühberg (711m) und Kapuzinerberg (633m) fort, die wie Gaisberg und Nockstein ebenfalls aus Dachsteindolomit zusammengesetzt sind. Es handelt sich hier um eine Überschiebungszone im Übergang zur Flyschzone (Heuberg, Gitzen, Haunsberg) mit einer Ost-West-Verschiebung am Nordrand der Nördlichen Kalkalpen.

    Die Überschiebungszone setzt sich bis zum Hochstaufen bzw. Schober und Schafberg fort, wobei die Geländekante am Nockstein den Scheitelpunkt der sogenannten tirolischen Decke, auch Staufen-Höllengebirgsdecke genannt, darstellt.

    Bild 2: Stummer Protest.

    "Bei Errichtung der 380 kV-Leitung auf der derzeit geplanten Trassenführung wird dieser Wanderweg für immer gesperrt!"

    Derzeit ringt die Landespolitik um eine Lösung. Es wird gefordert, das Gebiet dauerhaft zum Naturschutzgebiet zu erklären. Wünschenswert wäre es, immerhin handelt es sich um ein wichtiges Naherholungsgebiet - auch wenn die vom Individualverkehr kostenfrei benutzbare Gaisbergstraße und der Salzburgring bei Koppl wohl kaum im Sinne von Naturschutz sind und die Waldtiere damit unter Dauerlärmstress geraten.



    Bild 3: Am Ostanstieg zum Nockstein, baldiges Eintauchen in eine bizarre Reiflandschaft.



    Der Steig verjüngt sich bald und geht immer am Kamm entlang, mit netten Felstürmen am Wegesrand.

    Bild 4: Hübsch anzusehen.



    Bild 5: Blick von einer Felsnase zum Forstweg entlang der Steinbrüche.

    Links oben befindet sich die Haltestelle beim Gniglbauer. Gnigl stammt von keltisch Glanicle, klares Wasser.



    Bild 6: Unten grün, oben weiß.



    Bild 7: Dann folgt ein kleiner Sattel vor dem finalen Aufschwung zum Nockstein.

    Erste Schneereste sind links am Verbindungskamm zum Gaisberg zu erkennen. Sie dehnen sich allerdings nur ins Tal aus und nicht weiter hinauf.



    Bild 8: Nockstein (1042m) an der Hochnebelgrenze.



    Bild 9: Eine einzige Nacht bei Frost und Nebel hat für mächtige Reifnadelbildung gereicht.



    Bild 10: Der Sattel.

    Auffallend hier, dass der Boden selbst keinen Reif ausbildet. Das liegt an der Jahreszeit und der steigenden Wärmekapazität des Bodens, während alle Pflanzenteile über dem Boden an den Spitzen von den Frostgraden profitieren.



    Bild 11: Gipfelkreuz in Sicht.



    Bild 12: Bis hierher und nicht weiter.

    Aussicht bietet der Gipfel heute keine, aber die Kontraste mit dem Reif machen das locker wett.



    Bild 13: Wie hier.



    Bild 14: Oder hier.


    http://www.wetteran.de

  • #2
    Danach folgte ich dem Forstweg Richtung Ortsteil Weißbach, der aus verstreuten Höfen besteht. Bis rund 800m Seehöhe haben sich einige Schneefelder erhalten, teils auch die Forstwege bedeckend. Die flache Senke rund um das Koppler Moor scheint einen effektiven Kaltluftsee auszubilden.

    Bild 15: Die ersten Boviste schießen schon aus dem Erdreich.



    Kurz vor Erreichen der Wiesenfläche sah ich am Forstwegrand an der Böschung einen winzigen braunen Vogel entlang hüpfen. Vermutlich ein Zaunkönig, das freut mich, denn ich habe noch nie einen gesehen. Für die Kamera war er leider zu hektisch.

    Bild 16: Novemberstimmung.

    Gegenüber der Klausenberg (902m), mein nächstes Vorgipfelziel am Südrand des Koppler Hochmoores. Links davon erheben sich Strumberg (981m) und Pitrachspitze (982m).



    Bild 17: Erstaunlich, wie lange sich der Altschnee hier trotz frühlingshafter Werte in der Vorwoche gehalten hat.



    Bild 18: Kammeis.

    Der Überweg zum Klausberg ist eher fad, dafür wuchs hier massenweise Kammeis. Es entsteht durch das sehr feuchte Erdreich und Frostluft darüber. Das resultierende Dampfdruckgefälle zieht die Feuchte aus dem Boden und gefriert sofort.



    Grundsätzlich festzuhalten ist, dass der Verbindungsweg von Weißbach zum Klausberg eher schlecht markiert ist. Es gibt ein paar neue Forstwege, aber keine Markierungen. Abseits der Hauptrouten am Gaisberg ist mir das schon öfter aufgefallen. Man sollte meinen, die Nähe zu einer so großen Stadt würde für mehr Wegerhaltung sorgen. Offenbar nicht.

    Vom Klausberg geht es wieder direkt am sehr schönen Kamm von Südosten auf den Gaisberg, vorbei an der Gaisberghöhle, einem Schlund.

    Bild 19: Ab etwa 1000m wird die Schneebedeckung mehr, aber gut griffiger Betonschnee ohne Einsinken.



    Bild 20: Bei der Nockstein-Kehre (1182m).



    Bild 21: Rund 30-40cm Altschnee haben sich erhalten.

    Zum Schluss packte ich die Spikes aus, weil der festgetretene Schnee doch etwas rutschiger war. Die letzten 30 Höhenmeter zum Gipfel nützen sie dann nichts mehr, weil trotz mäßigem Dauerfrost die Märzensonne die oberste Schicht des Altschnees aufweicht und rutschig werden lässt.



    Bild 22: Am Gipfel angekommen blinzelte die Sonne durch den Hochnebel, wirklich überragend war die Fernsicht aber nicht.


    http://www.wetteran.de

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    • #3
      Ich hielt mich nur kurz auf, um endlich einen Schluck aus meiner Thermoskanne zu nehmen, und stieg dann über die ehemalige Zahnradbahntrasse zunächst zur Zistelalm ab. Ab der Zistel konnte ich die Spikes wieder wegpacken.

      Bild 23: Lange Zapfen bei der Zistelalm.



      Beim Gehöft Oberjudenberg betrat ich dann wieder Neuland. Bisher dachte ich, es handle sich nur um einen Zufahrtsweg zum Hof, weil ich nie auf die Wegweiser geachtet hatte. Tatsächlich verläuft hier der Weitwanderung E04. Er biegt direkt am Hof scharf rechts ab.

      Bild 24: Eines von zwei Pferden, das vergebens auf Leckereien wartete.

      Ein Schild mahnte "Vorsicht, bissiger Hund", doch der 15 Jahre alte Haushund Benno, ein großer Promenadenmischling, war nicht anwesend.



      Der vermeintlich fade Verbindungsweg zur Gersbergalm entpuppt sich als durchaus kurzweilig.

      Bild 25: Etwa durch die Sichtachsen zur Sendlwand mit wilden Zerklüftungen und Spuren von Felsstürzen.

      "Die Aufwölbung des Gaisbergs führte zur Abbeugung mehrerer Flexuren an der Südwestseite des Berges, was zur Entstehung der Gaisbergwände im Plattenkalk führte." - Quelle: http://www.zobodat.at/pdf/MGSL_119_0325-0350.pdf.



      Bild 26: Der eher spannungsarme Kapaunberg (811m) als kleiner Vorgipfel ist nun auch abgehakt.

      Kapaun kommt wahrscheinlich von Kapphahn oder Masthahn. Entweder, weil der Berg wie ein Kapaun aussieht, oder weil dort bis zum 18. Jahrhundert Kapaune gezüchtet wurden. Unterhalb des Kapaunbergs befindet sich die berüchtigte Kapaunkurve, wo sich immer wieder Unfälle ereignen. Nach 1980 wurde die ehemals kurvenreiche Strecke begradigt. Wo sie vorher verlief, ist mir nicht ganz klar und es gibt auch nichts dazu im Netz.



      Bild 27: Schönes ruhiges Weglein.

      Abschnittsweise sind immer wieder Reste von Berg- und Felsstürzen zu sehen, mit zahlreichen Blöcken, die bis weit hinab ins Tal reichen. Dazwischen auch enge Gräben in Verlängerung der Gersbergmulde, ein Gebiet mit starker Grundmoränenbedeckung.



      Dann ist die Gersbergalm erreicht. Ich schaute auf die Uhr, 14.10 - reichlich Zeit, um den letzten Bus um halb fünf am Gaisbergplateau zu erreichen. Ab hier folgte ich meinem Standardanstieg über die Serpentinen. Bis zum Rundwanderweg inzwischen vollständig schneefrei, auch danach begannen erst auf den letzten 100 Höhenmetern die kompakten Altschneefelder, aber großteils gut griffig. Die Spikes konnten im Rucksack bleiben. Zwischendrin überholte mich wieder ein Bergläufer mit den Salomon-Laufschuhen und griffiger Sohle. Hätte ich auch zuhause gehabt, aber ich wollte meine neuen Salewa MTN Trainer Mid-GTX Schuhe weiter eingehen, die künftig meine schweren Bergschuhe von Meindl ablösen werden.

      Bild 28: Auch die sonst von Verwehungen lange schneebedeckte Flanke knapp unterhalb des Senders apert schon deutlich aus.



      Die letzte Querung bis zum Gipfel ging dann leichter als erwartet, einige Geher vor mir hatten schon griffige Tritte in den Betonschnee gehauen.

      Bild 29: Und das zweite Mal oben!

      Damit die zwölfte Gaisberg-Besteigung im Jahr 2018 und die 29. insgesamt.



      Nun hatte ich noch 1 Std. 10min Zeit bis zum Bus und kehrte beim Wirtshaus am Spitz ein, bei gutem Schönramer Bier und Brathendl auf Risotto. Verdienter Abschluss einer satten Tagestour.

      Bild 30: Oida, i wü zruck ins warme Auto!



      Bild 31: Szenenwechsel: Salzach bei Niedrigwasser.

      Der Festungsberg besteht aus Dachsteindolomit, der Mönchsberg aus Nagelfluh.



      Bild 32: Waschtag.


      Felix
      http://www.wetteran.de

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      • #4
        Sehr schöner Bericht! Es ist doch immer wieder schön so einen abwechslungsreichen Berg von dir in unterschiedlichen Varianten hier gezeigt zu bekommen.
        Die Raureifbilder sind super!

        LG. Martin
        Alle meine Beiträge im Tourenforum

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        • #5
          Grias di,

          Zitat von Exilfranke Beitrag anzeigen
          Damit die zwölfte Gaisberg-Besteigung im Jahr 2018 und die 29. insgesamt.
          du warst in dem Jahr schon zwölf Mal am Gaisberg oben???

          LG
          My Blogs > Meine bisher erstellten Tourenberichte

          Ein Gipfel gehört dir erst, wenn du wieder unten bist -
          denn vorher gehörst du ihm. (Hans Kammerlander)

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          • #6
            Wieder einmal einer deiner wunderbar aufbereiteten Berichte und so schöne Bilder! Immer wieder ist auch etwas Neues dabei, was man mit Interesse liest.
            Danke dafür!
            Am Nockstein war ich schon etwa 10 Jahre nicht mehr und nehme mir immer wieder einmal vor, dort vorbei zu schauen.

            LG

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            • #7
              Zitat von Jgaordhelagenornres Beitrag anzeigen
              Grias di,

              du warst in dem Jahr schon zwölf Mal am Gaisberg oben???

              LG
              Nein, schon 13x mit heute :-)

              Eckdaten: Ludwig-Schmederer-Platz (11.23) - Gersbergalm - Gaisbergspitze (12.56); Abstieg mit Bus, 840hm, 4,8 km, 1h 33min bis Gipfel; Chainsen Pro verwendet.

              Die eigene Prognose war schlechter als das Wetter dann eintrat. Zwar dichte Wolken, aber Gipfel frei, ein paar feine Körndln deuteten auf Schneegrieseln am Vormittag hin, mittags schneite es ein wenig. Zwischendurch kam die Sonne durch, dann wars fein warm.

              Schneelage: Bis Rundwanderweg einige Schneereste vom Neuschnee am vergangenen Freitag (rund 20cm neu), die aber gut zu stapfen waren. Ab Rundwanderweg dann immer längere Passagen mit festgetretenem und dadurch vereisten Schnee. Die letzten ca. 150hm dann kompakter Altschnee, aber selbst am Gipfel von aperen Abschnitte durchsetzt. Ich hatte erstmals meine Chainsen Pro dabei, die größere Zacken als das Vorgängermodell aufweisen und auch solidere Kettenglieder, denn beim vorherigen ist mir eines abgebrochen und dann konnte ich die Zacken nicht mehr am Schuh ausrichten. So machte es richtig Spaß und ich kam auf den vereisten Stellen zügig voran.

              Bild 1: Gosaukonglomerat in der Mulde Gersberg.



              Bild 2: Eigenartige Fellfärbung. Hybridkatze?



              Bild 3: Der Wasserfall im Graben ist wieder stärker vereist.



              Bild 4: Neue Bergschuhe (Salewa Midtrainer) und die neuen Ketten.



              Bild 5: Kein Tag für gute Fernsicht.

              Später war ich der einzige Fahrgast.



              Bild 6: Zur Abwechslung mal ein neuer Vogel, wenn auch nur von hinten: Wacholderdrossel.



              Bild 7: Schloss Aigen, erstmals 1402 als "freies Eigen" erwähnt.

              Die Stadtpfarrkirche wurde erstmals 1411 erwähnt. Unter der Sakristei fand man bei Renovierungsarbeiten romanische Fundamentmauern.



              Bild 8: Auch ein Zeichen von Frühling, wenn die Silberdisteln wieder vom Schnee befreit werden.

              http://www.wetteran.de

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