Ankündigung

Einklappen
2 von 4 < >

Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
3 von 4 < >

Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

3) Haftung

Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
- Die Verwendung von fremdem Bildmaterial, Kartenausschnitten und Topos ohne Zustimmung des Autors;
- Die Veröffentlichung von persönlichen Nachrichten (PN), E-Mails oder dergleichen ohne Zustimmung des Verfassers;
- Das Aufdecken der Identität oder die Preisgabe persönlicher Daten eines Users/Moderators/Administrators;
- Werbung für konkurrenzierende Plattformen;
- Das Führen von Doppel- oder Mehrfachaccounts;

7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

8) Profil/Signatur

Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

9) Werbung

Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

10) Gemeinschaftstouren/Bazar

Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
4 von 4 < >


WICHTIG - BITTE BEACHTEN!!!

Bitte die Touren in jenes Bundesland eintragen wo der jeweilige Ausgangspunkt der Tour war!!!
Mehr anzeigen
Weniger anzeigen

30.08.18 Lawinenspitz (1676m) und Monte Roen (2116m), Nonsberggruppe

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • 30.08.18 Lawinenspitz (1676m) und Monte Roen (2116m), Nonsberggruppe

    • Wegführung: Mendelpass Talstation (1375m, 10.30) - Halbweghütte (1585m, 11.20) - Lawinenspitz (1676m, 12.35) - Roenhütte (1768m, 13.40) - Monte Roen (2116m, 14.30) - Roenhütte - Halbwegshütte - Mendelpass (17.00)
    • Länge: 16,0 km
    • Höhenmeter (Aufstieg): 850 hm
    • Gehzeit Gesamt (inkl. Fotografierpausen): ca. 5 Std.


    Der erste gemeinsame Tourentag stand im Zeichen eines markanten Wetterumschwungs. In der Früh fing es von Westen her zu schauern an. Der Blick aufs Satellitenbild zeigte ein Niederschlagsgebiet von Südtirol bis Nordtirol reichend, das sich langsam ostwärts bewegte. Dahinter sanken die Wolkenobergrenzen deutlich ab (= tiefe Restwolken) und die Schauerneigung ging zurück. Wir wollten auf Nummer sicher gehen und wählten daher eine Route mit mehreren Unterstellmöglichkeiten am Weg. Von der Talstation des Sessellifts am Mendelpass gingen wir weg. Bis zur Ankunft dort schüttete es auf der Fahrt übers Gampenjoch vorbei an St. Felix (kurz dahinter beginnt die atomwaffenfreie Zone, juhu) und hinauf zum Pass. Pünktlich mit dem Weggehen zog der Schauer ab und es zeigten sich nach Norden die ersten blauen Lücken. Vorher entstanden aber von Meran und Bozen ostwärts noch kurze Gewitter, es rumpelte hörbar östlich von uns über dem Etschtal. Die Bozner Flugwetterprognose vom Vorabend war perfekt, ab 11.00 MESZ waren Gewitter vorhergesagt, um Punkt 11 zog es dort über den Platz.

    Bild 1: Start beim Sessellift, der ca. 5 Minuten nach dem Weggehen in Betrieb ging.

    Er fährt allerdings so langsam die 200hm hinauf, dass man zu Fuß wohl schneller ist.



    Bild 2: Andernfalls hätten wir wohl die ersten Herbstzeitlose auf der grünen Piste übersehen.



    Bild 3: Von der Schipiste ein freier Blick nach Norden zum Großen Laugen (2434m) und Kleinen Laugen (2297m), ebenfalls geplante, nicht umsetzbare Gipfelziele dieser Tage.

    Im Hintergrund werden die Ötztaler Alpen sichtbar. Rechts vom Kleinen Laugen die Hintere Schwärze (3624m), ganz rechts die Hochwilde (3480m) und der Hintere Seelenkogel (3470m).



    Bild 4: Links der Monte Penegal (1737m) mit dem Sender, dahinter Hirzer (2771m) und Plattenspitzen in den Sarntaler Alpen, rechts mit dem flachen Rücken Großer Mittager (2422m).

    Teilweise von der Sonne beschienen mit dem abziehenden Gewitter im Osten die Hochfläche südlich des Ifingers vom Kreuzjoch bis zum Möltener Joch, wo wir am Samstag, 01.09., noch eine abwechslungsreiche Wanderung unternommen haben.



    Bild 5: Halbweghütte. Strategischer Stop.



    Bild 6: Mehlspeisenwortungetüm



    Ich schaute abwechselnd auf die fünfminütig aktualisierten Satellitenbilder und nach Westen, wo kompakte dunkle Bewölkung herannahte. Unter der geschichteten Bewölkung befanden sich erkennbar Fallstreifen. Ich prognostizierte, dass es innerhalb der nächsten 30min regnen würde, die nächste Hütte lag aber gut 60min entfernt. Es war 11.20 und um 11.30 machte der Restaurantbetrieb auf. Wir waren die ersten und aßen Buchweizentorte, dazu ein Cappucino. Wenige Minute nach der Bestellung fing es an zu regnen, vorübergehend stärker und die Hütte füllte sich rasch mit mehr oder weniger ausgerüsteten Wanderern. Ich meinte, wenn wir fertig sind, ist auch der Regen vorbei und so war es dann. Wir zahlten und der Regen hörte auf. Timing ist alles.

    Am Weg zum nächsten Etappenziel, der Roenhütte, machten wir einen Abstecher zum Lawinenspitz (1676m), einem exponierten Aussichtsmugel mit Blick zum Kalterer See.
    http://www.wetteran.de

  • #2
    Bild 7: Blick auf die Pfarrkirche Maria Himmelfahrt von Kaltern

    Die Kirche stammt aus dem 18.Jahrhundert mit Resten der Gotik aus dem frühen 14. Jahrhundert. Früher verband die Überetscher Bahn Sigmundskron mit Kaltern und St. Anton und von dort mit der Mendelbahn zum Mendelpass. Die Bahntrasse wurde 1963 bereits aufgelassen.



    Bild 8: Profi in Aktion.



    Bild 9: Montiggler See

    Der Name stammt von romanisch für kleiner Berg. Urkundlich wurde Montiggl (im Bild südlich vom See) bereits im jahr 1191 als Monticulum erwähnt. Um 1470 wurde die spätgotische Kirche zu den Hl. Drei Königen gebaut.



    Bild 10: Nebelschwaden über dem Monte Penegal.

    Gegenüber der Lyraberg (1617m).



    Bild 11: Stimmungsvoller Tiefblick zum Kalterer See, ganz rechts liegt das berühmte Tramin.

    Im Hintergrund mittig Cislon mit dem Cucul (1563m) als höchsten Gipfel. Links mit Stratuswolken die sogenannten Rosszähne (609m), das sind schmale, aber hochgewachsene Felsen, die erwandert werden können. Unweit davon liegen die "warme Löcher", Warmluftquellen, die ganzjährig 25°C warme Luft vom Etschtalgrund nach oben blasen. Der genaue Mechanismus ist unbekannt.



    Bild 12: Mittlerweile bei der Roenhütte angekommen.

    Die Gewitterwolken im Südwesten haben zum Glück ausreichend Abstnd, über uns passiert vorerst mal nichts aufregendes. Günter geht den Klettersteig (A/B), Andrea, ich und Wolfgang den Normalweg zum Monte Roen (2116m).



    Bild 13: Der Tiefblick ins Etschtal ließ zu wünschen übrig.

    Unmittelbar an der senkrechten Ostwand hingen ortsfeste Nebelschwaden, die teils in irrem Tempo nach oben gesaugt wurden. Mit der schwachen Südwestströmung handelte es sich hier um den sogenannten Bannerwolkeneffekt. Durch das Überströmen entsteht ein Unterdruck und feuchte Luft wird angesaugt und kondensiert. Eine an sich stabile Lage, die bei labiler Luftschichtung aber dazu führt, dass die aufsteigende feuchte Luft Quellwolken bildet.



    Bild 14: Wolfgang erreicht den mit Kuhscheiße vollgepflasterten Gipfel.

    Im Hintergrund das Nontal, der Lagi di Santa Giustina di Cles ist verdeckt. Der Stausee staut den 105km langen Noce auf, der in der Ortlergruppe entspringt. Bei ihrem Bau 1951 handelte es sich mit 152,50m Gesamthöhe um die höchste Talsperre Europas.



    Bild 15: Bevor die Bewölkung endgültig zumacht, lässt sich noch der Rosengarten erkennen.



    Dann nebelt es das Gipfelplateau immer mehr ein und ich sehe nicht mehr, was sich über uns abspielt. Erinnerungen an den 16. August 2010 werden wach, als wir in den Haller Mauern ins Gewitter gerieten. Da blieb der Nebel auch erst brav auf einer Hangseite und schlug dann plötzlich um und nebelte innerhalb Minuten alles ein. Zwar sahen die Quellwolken an jenem Tag am Monte Roen weitaus harmloser aus, aber sicher war sicher. Also stiegen wir langsam ab, während Günter noch schnell einen Abstecher zum Gipfel machte.

    Die Hütte erreichten wir trocken und legten noch einen kurzen Cappuccino-Stop ein (2 Euro nur!), während ein leichter Regenschauer niederging.

    Bild 16: Rückblick zum Monte Roen.



    Bild 17: Markierungsarbeiten bei der Halbweghütte. Es kommt zu einem Aufenthalt.



    Bild 18: Großer und Kleiner Laugen, dazwischen liegt der Laugensee. Fehlt nur die Laugenstange.



    Trocken kamen wir am Parkplatz an, die weiteren Quellwolken blieben harmlos. Am Abend zog allerdings nochmal ein kräftiger Regenschauer vom Ultental her knapp südlich an Völlan vorbei (Uhrzeit, ca. 18.20 MESZ). Dabei gab es einen kräftigen Donnerschlag, kurz darauf ein schöner doppelter Regenbogen.

    Bild 19: Regenbogenansätze über dem Rotsteinkogel (1465m).

    Dort oben befindet sich das Knott(e)nkino, ein Aussichtspunkt mit 30 wetterfesten Klappsesseln aus Edelstahl und Kastanienholz, das der Künstler Franz Messner im Jahr 2000 geschaffen hatte. Wenn man so will, ist es als Freiluftwetterkino gedacht. Bei Gewittergefahr würde ich von einem Aufenthalt eher abraten, sonst ist es sicherlich traumhaft dort oben.



    Abendessen erneut im Rafflerhof, wo Knödeltag war. Ich blieb aber bei den Kalbsleberscheiben mit Röstkartoffeln, sehr schmackhaft. Am Rückweg wieder ein Frosch im Scheinwerferlicht zwischen den Apfelplantagen. Reserviert hatten wir innen, was gut war, denn am Abend gingen weitere Regenschauer nieder.

    Gruß,Felix
    Zuletzt geändert von mountainrabbit; 06.09.2018, 12:30.
    http://www.wetteran.de

    Kommentar


    • #3
      Vor einigen Jahren bin ich im Mai bei bestem Wetter über den Mendelpass gefahren, um in der Ortlergruppe hohe Berge zu besteigen. Bei der Anfahrt habe ich mir zwischen Bozen und dem Beginn des Val di Sole gedacht, dass es doch viel schöner wäre in der Gegend zu wandern als wieder in den Schnee zu gehen.
      "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

      https://www.instagram.com/grandcapucin38/

      Kommentar


      • #4
        Moderatorentreffen bedeutet auch immer, viele Fotografen. Und so gibt es von mir auch einige Ergänzungen.

        Auf den ersten Höhenmetern vom Mendelpass
        _DSC5408.jpg

        Die Halbweghütte
        _DSC5409.jpg

        mit allerlei Kuriosem rund herum.
        _DSC5410.jpg

        Querung zum Lawinenspitz
        _DSC5414.jpg

        Tiefblick zum Kalterersee
        _DSC5419.jpg

        Vom Fotografen belauert (und auch Sekunden davor erwischt)
        _DSC5420.jpg

        Bei der Roenalm verlasse ich die Gruppe und quere zur Überetscher Hütte
        _DSC5427.jpg

        Von dort in Kürze hinauf zum Klettersteigbeginn. Der Steig führt in weiterer Folge
        zuerst über einige Bänder im Zick Zack aufwärts,
        _DSC5428.jpg

        _DSC5429.jpg

        bevor es dann über eine kurze steilere Wandstufe
        _DSC5430.jpg

        auf's Gipfelplateau geht. Felix, Andrea und Wolfgang kommen mir schon wieder entgegen, ich schaue aber noch schnell zum höchsten Punkt. Wahrnehmungen sind unterschiedlich, bei Felix war es die Kuhscheiße, die er bemerkt hat ich muss natürlich ein Bild des italienischen Vermessungspfeilers machen.

        _DSC5439.jpg

        Wie schon erwähnt, erwische ich dann beim Retourweg zur Alm einen sehr schmalen, aber markierten Steig. Durch die Restnässe in den Latschen und Sträuchern bin ich innerhalb von Minuten ziemlich nass, erst weiter unten im Wald wird's dann besser.

        Die erste Tour des Treffens klingt dann abends in den "Apfelbergen" (statt Wein werden Äpfel angebaut) gemütlich aus.

        LG, Günter
        Meine Touren in Europa

        Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
        (Marie von Ebner-Eschenbach)

        Kommentar


        • #5
          Zitat von mountainrabbit Beitrag anzeigen
          Moderatorentreffen bedeutet auch immer, viele Fotografen.
          Genau so ist es, und als weiteren Beleg für diese These stelle ich auch einige meine Bilder noch dazu.

          Von Donnerstag bis Samstag bot sich uns nirgendwo ein Komplettpanorama. Dies wurde aber durch viele interessante (Teil-)Ausblicke in Verbindung mit faszinierenden Wolkenstimmungen weitestgehend aufgewogen. Genau darauf wird der Schwerpunkt meiner Bilder liegen - auch um zu viele Wiederholungen zu vermeiden.

          Vom ersten Anstieg zur Halbweghütte: ein gezoomter Blick über Nebelbänke zum Großen und Kleinen Laugen oberhalb des Gampenjochs. Rechts hinten zwischen den Wolken schaut der Stocker Turm (2829m) in der westlichen Texelgruppe heraus.
          06-BlickGroßerKleinerLaugen.jpg

          Nach dem Abzug des Regens, den wir in der Halbweghütte abgewartet hatten, waren natürlich mehr Nebelbänke vorhanden.
          So erwische ich zwei prominente Südtiroler Gipfel im richtigen Augenblick im Detail:
          Vom Penegal im nördlichen Mendelkamm ist nur die Sendeanlage zu sehen. Weitgehend wolkenfrei hingegen rechts hinten Ifinger und Verdinser Plattenspitz in den Sarntaler Alpen.
          07-BlickPenegalIfinger.jpg

          Blick vom Lawinenspitz etwa Richtung Nordosten. Direkt zu unseren Füßen liegt Kaltern; über Bozen genau darüber zieht noch der Regen ab.
          Ein kleines Wolkenfenster weiter rechts ermöglicht einen Durchblick zu einem Teil des Schlern-Plateaus.
          09-BlickKalternBozen-Schlern.jpg

          Zitat von mountainrabbit Beitrag anzeigen
          Vom Fotografen belauert (und auch Sekunden davor erwischt)
          Ja, das Timing hat gerade noch gepasst!
          13-Günter.jpg

          Als wir die Roenalm (Malga Romena) erreichen, ist es sonnig. So können Marc und Martin, die dort bleiben, es sich (zunächst) auf der südseitigen Terrasse gut gehen lassen.
          21-MalgaRoen.jpg

          Bis zum Gipfel des Monte Roen nebelt es sich leider zusehends wieder ein. Trotz der Ansicht von hinten kann man sich den skeptischen Gesichtsausdruck von Felix gut vorstellen, für den die Nebelschwaden meteorologisch wenig Erfreuliches anzeigen.
          25-MonteRoen-Felix-ValdiNons.jpg

          So beginnen wir rasch wieder mit dem Abstieg. Wenige Minuten unter dem höchsten Punkt drücke ich gerade noch rechtzeitig für dieses Wolkenfenster Richtung Dolomiten und Fleimstaler Alpen ab.
          28-BlickFleimstalerAlpen-Dolomiten.jpg

          Auch wenn man die Ausläufer der Ortlergruppe zwischen den Wolken nur erahnt, bleibt die Szenerie in Richtung Nordwesten durchgehend freundlicher.
          In der Bildmitte die Siedlungen Castelfondo, Fondo und Malosco im oberen Val di Non (Nonstal). Durch Fondo und Malosco führte uns die Anfahrt zum Mendelpass.
          29-BlickValdiNons-Fondo.jpg

          Zitat von placeboi Beitrag anzeigen
          Vor einigen Jahren bin ich im Mai bei bestem Wetter über den Mendelpass gefahren, um in der Ortlergruppe hohe Berge zu besteigen. Bei der Anfahrt habe ich mir zwischen Bozen und dem Beginn des Val di Sole gedacht, dass es doch viel schöner wäre in der Gegend zu wandern als wieder in den Schnee zu gehen.
          Wir wollten an diesem Tag ohnehin auf keine hohen Gipfel der Ortlergruppe.
          Aber ich kann voll und ganz bestätigen, dass es sehr fein war, in der Region um den Mendelpass zu wandern.
          Dies lag gleichermaßen an den Landschaftseindrücken wie der meteorologischen Expertise, die uns während des Gehens komplett trocken durch den Tag kommen ließ. Und natürlich zu einem guten Teil an unserer Gruppe insgesamt.
          Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 10.09.2018, 21:16.
          Lg, Wolfgang


          Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
          der sowohl für den Einzelnen
          wie für die Welt zukunftsweisend ist.
          (David Steindl-Rast)

          Kommentar

          Lädt...
          X