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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

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Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

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- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
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11) Regelwidriges Verhalten

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Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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Schitouren in Steilrinnen bei LWS 3? (am Beispiel der Huda Paliza, Julische Alpen)

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  • #31
    AW: Huda Paliza + Forcella Mose, Julische Alpen, 20.2.2013

    Es gibt glasklare Fakten:

    > Hangsteilheit 50°
    > 3er
    > 80 bis 100 cm Triebschnee (Wenns überhaupt stimmt, ich glaube es nicht)

    Ich bezweifle, daß es so gewesen ist!!!
    KEIN Bergführer und KEINER, der von der Materie Ahnung hat, geht bei solchen Verhältnissen bewußt in so einen Hang. Das braucht mir niemand erzählen.

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    • #32
      AW: Huda Paliza + Forcella Mose, Julische Alpen, 20.2.2013

      Ich bin selber Bergführer und eigentlich seit vielen Jahren sehr viel unterwegs. Ich fahre auch gerne steile Rinnen. Nur diese Diskussion geht mir schon langsam auf den Keks. Fakt ist diese Rinnen sind nur etwas für wirklich starke Tourengeher, die diese Situationen auch sehr gut einschätzen können. Ich mach mir jedenfalls immer Gedanken bezüglich Lawinensicherheit und Schneebeschaffenheit. Außerdem traue ich mir auch zu einen Lawinenlagebericht selber anzupassen aufgrund meiner Erfahrung und Ausbildung. Nur der grundlegende Punkt ist, dass man in Steilhängen egal bei welcher Lawinenwarnstufe Entlastungsabstände einzuhalten hat, bzw. die Gruppengröße anpassen sollte. Im Fall dieser beschriebenen Tour haben die drei alles richtig gemacht. Sie sind mit Entlastungsabständen in der Rinne unterwegs gewesen und habe im steileren oberen Teil der Rinne sichere Haltepunkte gesucht und sind das dann teilweise einzeln begangen. Nur wenn dann hinter mir 22 Leute auf mich auflaufen, kann das zur Falle werden, da die Belastung auf die Schneedecke drastisch steigt. Und das ist eigentlich der Diskussionspunkt. Leute die sonst nur auf den Dobratsch gehen oder auf die Gerlitze, haben diese Fachwissen nicht und sind somit in solchen Touren ein Risikofaktor für andere. Die laufen einfach einer Spur nach und denken das es dadurch absolut sicher ist. Nur das es auch bei Lawinenwarnstufe 3 Faktoren gibt um Lawinen nicht auszulösen, so wie z.B. Entlastungsabstände wissen sie nicht. Und das ist der Entscheidende Faktor Liebe Skitourenfreunde.
      Go-Vertical Bergführer, mit Sicherheit mehr Spass!

      Kommentar


      • #33
        AW: Schitouren in Steilrinnen bei LWS 3? (am Beispiel der Huda Paliza, Julische Alpen

        Diese ganze Diskussion macht mich traurig, ein Spiegel unserer Gesellschaft, jetzt auch in den Bergen, keiner kann etwas dafür, WENIGE TUN ETWAS DAGEGEN, aber wir alle lieben die Berge - ODER ????

        Kommentar


        • #34
          AW: Schitouren in Steilrinnen bei LWS 3? (am Beispiel der Huda Paliza, Julische Alpen

          Zitat von suomi Beitrag anzeigen
          Diese ganze Diskussion macht mich traurig, ein Spiegel unserer Gesellschaft, jetzt auch in den Bergen, keiner kann etwas dafür, WENIGE TUN ETWAS DAGEGEN, aber wir alle lieben die Berge - ODER ????
          Wofür bzw. wogegen?

          Kommentar


          • #35
            AW: Huda Paliza + Forcella Mose, Julische Alpen, 20.2.2013

            Zitat von Go-Vertical Beitrag anzeigen
            Nur der grundlegende Punkt ist, dass man in Steilhängen egal bei welcher Lawinenwarnstufe Entlastungsabstände einzuhalten hat, bzw. die Gruppengröße anpassen sollte. Im Fall dieser beschriebenen Tour haben die drei alles richtig gemacht. Sie sind mit Entlastungsabständen in der Rinne unterwegs gewesen und habe im steileren oberen Teil der Rinne sichere Haltepunkte gesucht und sind das dann teilweise einzeln begangen. Nur wenn dann hinter mir 22 Leute auf mich auflaufen, kann das zur Falle werden, da die Belastung auf die Schneedecke drastisch steigt. Und das ist eigentlich der Diskussionspunkt.
            Sagt man neuerdings nicht eher "Sicherheitsabstand"? Habe erst vor 2 Monaten von einem Bergführer sowie einem Mitglied des Stmk LWDs gehört das als Entlastungabstände im Aufstieg 2m mehr als ausreichend wären, die in der Schneedecke wirkenden Belastungen außerhalb dieser 2m quasi 0 sind und sich somit auch nicht überlagern können.
            Wenn das stimmt nimmt für dich die Gefahr einer Lawinenauslösung durch die anderen unter dir zumindest nicht zu.

            Sollte meine Aussage falsch sein bitte ich um Korrektur

            Kommentar


            • #36
              AW: Huda Paliza + Forcella Mose, Julische Alpen, 20.2.2013

              Lieber Leichti

              ES gibt Sicherheitsabstände und Entlastungsabstände. Wenn man einzeln einen Hang befährt oder begeht, ist das meiner Meinung nach beides aber eher ein Sicherheitsabstand. Wenn man bei der Abfahrt oder beim Aufstieg Abstände von 10-15 Metern einhält ist das eher ein Entlastungsabstand um die Schneedecke zu Entlasten. Fakt ist das mehrere Personen auf engen Raum eher die Schwachschicht treffen (stören) und somit eine Lawinenauslösung herbeiführen können. Wie tief man in die Schneedecke als Wintersportler bzw. Gruppe eindringt hängt von mehreren Faktoren ab: Höhe der Schneeauflage oberhalb der Schwachschicht, Härte des Schnees oberhalb der Schwachschicht, etc. Nur wie man im Lawinenlagebericht immer liest. Eine Lawinenauslösung erfolgt schon bei geringer Zusatzbelastung in Steilhängen und kann von einer einzelnen Person ausgelöst werden, bedeutet für mich immer Entlastungsabstände von 10-15m oder sogar einzelnes Begehen (Befahren) verschiedener Hänge also Sicherheitsabstände oder einfach umdrehen das hängt von der Situation ab wie kritisch sie ist. Das muss ich aber vor Ort entscheiden und kann das nur teilweise aus dem Lawinenlagebericht entnehmen, da dieser Regional ist und sich nicht auf einen Einzelhang bezieht.

              Lg
              Go-Vertical Bergführer, mit Sicherheit mehr Spass!

              Kommentar


              • #37
                AW: Huda Paliza + Forcella Mose, Julische Alpen, 20.2.2013

                Zitat von Go-Vertical Beitrag anzeigen
                ... Nur der grundlegende Punkt ist, dass man in Steilhängen egal bei welcher Lawinenwarnstufe Entlastungsabstände einzuhalten hat, bzw. die Gruppengröße anpassen sollte. Im Fall dieser beschriebenen Tour haben die drei alles richtig gemacht. Sie sind mit Entlastungsabständen in der Rinne unterwegs gewesen und habe im steileren oberen Teil der Rinne sichere Haltepunkte gesucht und sind das dann teilweise einzeln begangen.
                Da hast Du natürlich grundsätzlich recht. Wie das im konkreten Fall jetzt wirklich war, weiß ich nicht und möchte demnach kein Urteil abgeben.

                Zitat von Go-Vertical Beitrag anzeigen
                Nur wenn dann hinter mir 22 Leute auf mich auflaufen, kann das zur Falle werden, da die Belastung auf die Schneedecke drastisch steigt. Und das ist eigentlich der Diskussionspunkt. Leute die sonst nur auf den Dobratsch gehen oder auf die Gerlitze, haben diese Fachwissen nicht und sind somit in solchen Touren ein Risikofaktor für andere. Die laufen einfach einer Spur nach und denken das es dadurch absolut sicher ist. Nur das es auch bei Lawinenwarnstufe 3 Faktoren gibt um Lawinen nicht auszulösen, so wie z.B. Entlastungsabstände wissen sie nicht. Und das ist der Entscheidende Faktor Liebe Skitourenfreunde.
                Aber das heißt, dass durch das Auflaufen der Gruppe sich die Randbedingungen gravierend geändert haben und die o.a. Schneedecken schonende Aufstiegsstrategie nicht mehr anwendbar war. Hätte man da nicht - so ärgerlich das auch ist, da sich die Randbedingungen durch ein Fehlverhalten oder durch die Unwissenheit Dritter geändert haben - die Konsequenzen ziehen und abbrechen müssen? Nicht aus Verantwortung den anderen gegenüber, sondern weil es eben dadurch wirklich unverantwortbar geworden ist weiter zu gehen. Ich stelle das nur so einmal als Frage in den Raum. Das gilt übrigens auch auf die von pivo beschriebene Situation.

                Wenn es aber durch das Auflaufen der Gruppe zu keiner Vergrößerung der Gefährdung gekommen ist, mit welchem Recht beschwert Ihr Euch?
                (Ich weiß aus eigener Erfahrung wie ärgerlich es ist, eine geplante Unternehmung am Berg wegen Unachtsamkeit/Fehlverhalten Dritter nicht oder nicht in der geplanten Form durchführen zu können. Aber es steht mir nicht zu, andere deshalb aus den Bergen zu vertreiben.)
                Zuletzt geändert von Ansahias; 28.02.2013, 08:10.

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                • #38
                  AW: Schitouren in Steilrinnen bei LWS 3? (am Beispiel der Huda Paliza, Julische Alpen

                  also das ausgangspost ist ja schon der hammer. allerdings die antworten teilweise auch. eigentlich großes kino ...

                  wenn die daten stimmen sollten, also: lw-stufe 3, starke einwehungen und 50 ° steil

                  geringe zusatzbelastung (also EIN tourengeher) - wenn der DEN punkt erwischt, kommt alles runter. in dem fall der schnee und knapp 30 leute. da nutzen dann keine entlastungs- oder sicherheitsabstände mehr was. bei einer engen rinne eh fast sinnbefreit ...

                  planung - mmn ist die tour im völligen widerspruch zur lehrmeinung

                  übersicht (was auch immer das sein soll in einer engen rinne) - das einzige, was ich sehe, ist rauf und runter. mit seitlich ist nichts, weil schmal. damit fallen auch mögliche aufstiegsalternativen schon mal flach.

                  vorbereitung - schifahrerisches können und eine entsprechende kondition sind für solche unternehmungen wohl selbstverständlich. lawinenbericht wurde offensichtlich nicht in die entscheidung mit einbezogen

                  also gbits hier zwei möglichkeiten. entweder der lehrmeinung folgen und was anderes machen. oder ein großes risiko eingehen. und frei nach axel naglich (elias): wennst es schaffst, bist der hero, wennst es nicht schaffst, bist tot ...


                  die größte chuzpe ist dann allerdings, den anderen vorwerfen, was man selber grad eingeht. nämlich schlicht ein extrem hohes risiko. und wenn jeder bergsteiger mal ehrlich zu sich selber ist: jeder von uns hat schon situationen gehabt, die nur überlebt/überstanden wurden, weil sehr, sehr viel glück dabei war. oder halt alle schutzengel grad anwesend waren.

                  wo ich halt "so einen hals" krieg: manche glauben, sie sind die krönung der schöpfung und glauben, überlegt zu handeln. dabei ist es einfach nur eine extrem hohe risikobereitschaft. was ja auch ok ist. aber bitte nicht so tun, als ob das was mit tourenplanung und -vorbereitung zu tun hätte. weil wenn der faktor GLÜCK zum bestimmenden wird - naja, muß wie gesagt jeder selbst wissen. aber bitte immer dazusagen: ich pfeif aufs übliche, ich will das jetzt gehen. vielleicht geht sogar etwas risikominimierung. aber eine kleinigkeit - und ich sitz in der sch...e. das wäre ehrlich. und nicht dieses geschwafel vom überlegtem handeln ...

                  das problem ist halt nur, wenn 100 mal nix passiert, glaubt derjenige doch allen ernstes, er sei unverwundbar! und hat "erfahrung", "wissen", und was weiß ich ...
                  (passiert hauptsächlich jenen, die sehr viel in den bergen unterwegs sind)

                  hier mit einer gewissen demut ganz bewußt gegenzusteuern, wäre für manche vielleicht nicht schlecht ...
                  (gelingt mir immer öfter - aber auch nicht immer - weil mit zunehmenden alter offensichtlich die risikobereitschaft überproportional abnimmt)
                  meine hobby´s sind

                  schifahren, mountainbiken,
                  klettern, klettersteige,
                  bergsteigen, schitouren, schneeschuhwandern

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                  • #39
                    AW: Schitouren in Steilrinnen bei LWS 3? (am Beispiel der Huda Paliza, Julische Alpen

                    Zitat von peter40 Beitrag anzeigen
                    also gbits hier zwei möglichkeiten. entweder der lehrmeinung folgen und was anderes machen. oder ein großes risiko eingehen. und frei nach axel naglich (elias): wennst es schaffst, bist der hero, wennst es nicht schaffst, bist tot ...

                    die größte chuzpe ist dann allerdings, den anderen vorwerfen, was man selber grad eingeht. nämlich schlicht ein extrem hohes risiko. und wenn jeder bergsteiger mal ehrlich zu sich selber ist: jeder von uns hat schon situationen gehabt, die nur überlebt/überstanden wurden, weil sehr, sehr viel glück dabei war. oder halt alle schutzengel grad anwesend waren.
                    .....
                    ..das problem ist halt nur, wenn 100 mal nix passiert, glaubt derjenige doch allen ernstes, er sei unverwundbar! und hat "erfahrung", "wissen", und was weiß ich ...
                    (passiert hauptsächlich jenen, die sehr viel in den bergen unterwegs sind)
                    Das seh ich ganz ähnlich.
                    Pivo hat mal gemeint, dass man bei Lawinen streng genomme nix Genaues wissen kann (ich hoffe, das nicht falsch wiedergegeben zu haben).

                    Man liest dann ja auch öfter in diversen Lokalteilen: ....galt als erfahren......sehr guter Gebietskenner........usw.

                    Unlängst gabs eine zum Thema passende Aussage von einem wirklichen Gebietskenner:

                    Zitat von MarcusW Beitrag anzeigen
                    Faktum ist - und das sei den Ferndiagnostikern wieder einmal ins Stammbuch geschrieben: Entscheidend sind immer die Verhältnisse vor Ort!
                    Am 23.2.2013 war der Karlgraben auf der Rax trotz LWS 4 weitgehend gefahrlos befahrbar, ebenso die Hänge an der Westseite des Siebenbrunnenkessels sowie der lichte Hochwald dort - NICHT jedoch die östlich vom Karlgraben liegenden Hänge direkt unter dem Predigtstuhl.
                    Was sind die "Verhältnisse vor Ort"? Das, was man vom unteren Ende des Hanges sehen kann - falls überhaupt genug Sicht vorhanden ist? Außer dem Vorhandensein einer Schneedecke, allenfalls vorhandener Wächten oder Schneemäuler oder bereits abgegangener Lawinen wird man kaum was sehen, schon gar keinen Aufbau der Schneedecke im Einzugsgebiet.
                    Meist ist es doch so, dass man erst dann konkreter werden kann, wenn man schon im unmittelbaren Gefahrenbereich ist.
                    Der im Zitat genannte lichte Hochwald hat seine teils sehr lichte Ausprägung übrigens nicht dem Borkenkäfer zu verdanken.

                    Nur aus dem Umstand, dass eh nix passiert ist, sollte man nicht zu viele Schlüsse ziehen.

                    Wie auch immer - ich wünsche allen Praktizierenden, dass ihnen jenes Glück, das uns alle schon mal vor Schlimmerem bewahrt hat, auch in Zukunft hold bleibt.

                    LG Michael
                    Den Abstand zwischen Brett und Kopf nennt man geistigen Horizont

                    Kommentar


                    • #40
                      AW: Schitouren in Steilrinnen bei LWS 3? (am Beispiel der Huda Paliza, Julische Alpen

                      diese ferndiagnosen sind immer wieder schockierend, scheinbar ist den wenigsten bewußt was eine lws3 so alles bedeuten kann.......

                      .......bitte an den meisten tourentagen haben wir lws3!
                      Zuletzt geändert von oidmosavoda; 28.02.2013, 10:19.
                      .....Beteiligung stillgelegt....und immer gsund heimkommen!

                      Kommentar


                      • #41
                        AW: Schitouren in Steilrinnen bei LWS 3? (am Beispiel der Huda Paliza, Julische Alpen

                        Ich nehm auch mal das Zitat:
                        Zitat von MarcusW Beitrag anzeigen
                        Faktum ist - und das sei den Ferndiagnostikern wieder einmal ins Stammbuch geschrieben: Entscheidend sind immer die Verhältnisse vor Ort!
                        Am 23.2.2013 war der Karlgraben auf der Rax trotz LWS 4 weitgehend gefahrlos befahrbar, ebenso die Hänge an der Westseite des Siebenbrunnenkessels sowie der lichte Hochwald dort - NICHT jedoch die östlich vom Karlgraben liegenden Hänge direkt unter dem Predigtstuhl.
                        Deshalb hätte ich gehofft, dass hhaberl genauer darauf eingeht, warum sie's dort vor Ort doch für sicher gehalten haben.

                        So bleibt nur die seltsame Botschaft 50°/LWS3/Triebschnee hängen.

                        Kommentar


                        • #42
                          AW: Schitouren in Steilrinnen bei LWS 3? (am Beispiel der Huda Paliza, Julische Alpen

                          vielleicht sollten wir dem alexander huber bei seinem bekannten alleingang der "hasse-brandler" durch die nordwand der großen zinne vorwerfen, er hätte leute die den normalweg begehen wollten verleitet ihm zu folgen????

                          es verstößt glaube ich auch gegen irgendwelche lehrmeinungen, zumindest ist es weniger üblich und nicht für jedermann empfehlenswert touren dieser schwierigkeit ungesichert zu gehen, er kann´s eben, weiß sicher was er tut, ist sich seines risikos bewußt....und vielleicht riskiert da mancher sonntagsbergsteiger auf einem normalweg mehr!
                          .....Beteiligung stillgelegt....und immer gsund heimkommen!

                          Kommentar


                          • #43
                            AW: Schitouren in Steilrinnen bei LWS 3? (am Beispiel der Huda Paliza, Julische Alpen

                            jeder, der am berg unterwegs ist, sollte für seine sicherheit selber verantwortlich sein. ich wage sogar so weit zu gehen, dass eine graduell abgestufte eigenverantwortlichkeit auch in (geführten) gruppen zu diskutieren ist. damit meine ich vor allem, dass der/die sog. "schwächere" durchaus auch bedenken kundgeben sollen.

                            dass dritte in die verantwortung gezogen werden, halte ich für einen entbehrlichen ausfluss unserer konsumgesellschaft.

                            wenn jmd nun einer vorhandenen spur wider besseren wissens oder aufgrund mangelnden wissens ins verderben nachlatscht, soll er gfälligst selber schuld sein. oder sollen wir juristisch soweit gehen, dass wir annehmen der als erste spurende eröffnet einen verkehr?

                            bitte, wenn mir auf der autobahn ein geisterfahrer begegnet, ich das überleb, und dann umdrehe, ihm nachfahr, weils so geil ist, mal niemanden überholen zu müssen und es macht wumm... wird wohl kaum der geisterfahrer für meinen crash verantwortlich sein.
                            mei bier is net deppat! (e. sackbauer)

                            bürstelt wird nur flüssiges

                            Kommentar


                            • #44
                              AW: Huda Paliza + Forcella Mose, Julische Alpen, 20.2.2013

                              Zitat von Go-Vertical Beitrag anzeigen
                              Lieber Leichti

                              ES gibt Sicherheitsabstände und Entlastungsabstände. Wenn man einzeln einen Hang befährt oder begeht, ist das meiner Meinung nach beides aber eher ein Sicherheitsabstand. Wenn man bei der Abfahrt oder beim Aufstieg Abstände von 10-15 Metern einhält ist das eher ein Entlastungsabstand um die Schneedecke zu Entlasten. Fakt ist das mehrere Personen auf engen Raum eher die Schwachschicht treffen (stören) und somit eine Lawinenauslösung herbeiführen können. Wie tief man in die Schneedecke als Wintersportler bzw. Gruppe eindringt hängt von mehreren Faktoren ab: Höhe der Schneeauflage oberhalb der Schwachschicht, Härte des Schnees oberhalb der Schwachschicht, etc. Nur wie man im Lawinenlagebericht immer liest. Eine Lawinenauslösung erfolgt schon bei geringer Zusatzbelastung in Steilhängen und kann von einer einzelnen Person ausgelöst werden, bedeutet für mich immer Entlastungsabstände von 10-15m oder sogar einzelnes Begehen (Befahren) verschiedener Hänge also Sicherheitsabstände oder einfach umdrehen das hängt von der Situation ab wie kritisch sie ist. Das muss ich aber vor Ort entscheiden und kann das nur teilweise aus dem Lawinenlagebericht entnehmen, da dieser Regional ist und sich nicht auf einen Einzelhang bezieht.
                              Danke für die Antwort,
                              Fakt ist das mehrere Personen auf engen Raum eher die Schwachschicht treffen (stören) und somit eine Lawinenauslösung herbeiführen können
                              Genau das soll eben nicht der Fall sein, die 10-15m sind natürlich Entlastung, reichen tun (angeblich nach neuesten Erkenntnissen) auch deutlich weniger. Es macht aber natürlich trotzdem Sinn den Abstand zu vergrößern, auch wenn dadurch die Chance auf eine Lawinenauslösung nicht sinkt.

                              Ich glaub ausschlaggebend für diese neue Erkenntnisse ist der Weggang vom Scher-Riss-Model zum Anticrack.

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                              • #45
                                AW: Schitouren in Steilrinnen bei LWS 3? (am Beispiel der Huda Paliza, Julische Alpen

                                Zitat von pivo Beitrag anzeigen
                                jeder, der am berg unterwegs ist, sollte für seine sicherheit selber verantwortlich sein. ich wage sogar so weit zu gehen, dass eine graduell abgestufte eigenverantwortlichkeit auch in (geführten) gruppen zu diskutieren ist. damit meine ich vor allem, dass der/die sog. "schwächere" durchaus auch bedenken kundgeben sollen.
                                Das sehe ich auch so, Eigenverantwortung ist immer wichtig. Und ich verstehe auch nicht, dass sie immer wieder abgegeben wird, neben Rechtsansprüchen geht es ja schließlich vor allem um die eigene Sicherheit. Das sollte eigentlich Motivation genug sein, sich auch als schwächerer Gruppenteilnehmer oder Bergführer-Klient bei Bedenken zu Wort zu melden.

                                wenn jmd nun einer vorhandenen spur wider besseren wissens oder aufgrund mangelnden wissens ins verderben nachlatscht, soll er gfälligst selber schuld sein. oder sollen wir juristisch soweit gehen, dass wir annehmen der als erste spurende eröffnet einen verkehr?

                                bitte, wenn mir auf der autobahn ein geisterfahrer begegnet, ich das überleb, und dann umdrehe, ihm nachfahr, weils so geil ist, mal niemanden überholen zu müssen und es macht wumm... wird wohl kaum der geisterfahrer für meinen crash verantwortlich sein.
                                Auch ich sehe kein Verpflichtung dazu, bei der Spuranlage darauf zu achten, dass Ihr Leute später gefahrlos folgen können. Jeder muss selbst einschätzen, ob er einer bestehenden Spur folgt oder nicht. Trotzdem möchte ich in einem tauernfuchs zustimmen: Gerade an vielbegangenen Zielen ist es einfach freundlich, wenn der Spurende so geht, dass die Spur auch von den meisten anderen Tourengängern genutzt werden kann. Aber wie gesagt, eine Verpflichtung sehe ich nicht, es ist nur einen Frage der Rücksicht und Freundlichkeit anderen Bergfreunden gegenüber.
                                Tourenberichte und Sonstiges auf www.deichjodler.com

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