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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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Pit Schubert, du hast mein Leben zerstört!

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  • Pit Schubert, du hast mein Leben zerstört!

    Naja, zugegeben ein etwas reißerischer Titel für dieses Thema (von dem ich mir nicht ganz sicher bin, ob es hier richtig ist), aber mit Pit Schubert fing mein Problem an.
    Etwas verkatert nahm ich vor gut 2 Wochen zum ersten mal sein Buch "sicherheit und risiko in fels und eis" in die hand. vielleicht war ich in der katerstimmung sehr empfänglich dafür, aber es ging mir auf jeden fall sehr nahe. insbesondere die leichenfotos, die geschichten mit fehlerhafter ausrüstung, und ganz besonders die unfallbeispiele aus touren in denen ich selbst deutlich mehr glück hatte.
    naja, ich war nie übermäßig ängstlich. habe zahlreiche alpintouren bis zum 7ten Grad begangen, Sportklettern dementsprechend etwas schwerer, und auch einige solos in fels und eis sind mir gelungen. Eigentlich liebe ich das gefühl richtig viel luft unter den haxen zu haben. aber diese literatur hat irgendwas in mir angerichtet. Beim Sportklettern ist auf einmal Sturzangst da, angst vor Bodensturz aus Materialversagen, wohlgemerkt. mit mobilen Sicherungen fühle ich mich noch Schlimmer.
    Heute ist das Fass quasi übergelaufen. Wir sind die Direkte Westwand am Untersberg geklettert. Gut abgesichert (wennauch ältere Bohrhaken), und in einem Schwierigkeitsgrad, den ich unter anderen Umständen als Plaisir bezeichnet hätte. Aber da war auf einmal eine völlig unkontrollierbare Sturzangst, Angst, den den soliden Bohrhaken auch nur zu belasten. Ich bin da zwar schon durchgekommen, aber schön war das nicht mehr, und teilweise bin ich regelrecht in panik verfallen, nah am kontrollverlust über mein handeln.

    vielleicht kennt jemand von euch diese situation ja, und hat vielleicht tipps für mich. ich mag das nämlich dringend wieder loswerden, weil ich nicht mehr anständig klettern kann, und ich zugegeben relativ wenig andere sachen mache.

    danke soweit, heine
    Drüben auf dem Hügel möcht' ich sein

  • #2
    AW: Pit Schubert, du hast mein Leben zerstört!

    Kann dir da nicht weiterhelfen, aber nachdem ich das Buch kurz einmal aufgeschlagen habe, hab ichs schnell wieder weggelegt - mir war sofort klar, das das genaue Studium der Geschichten Räder im Kopf in Bewegung setzt, die mehr schaden als helfen.

    Als Mantra vielleicht noch dieses (gehört von einem local Climber in einen sehr weirden Dach in Phra Nang):

    "Free your mind man, free your mind"

    danach tief durcharmen, Schultern entspannen und vom Haken wegsteigen...
    carpe diem!
    www.instagram.com/bildervondraussen/

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    • #3
      AW: Pit Schubert, du hast mein Leben zerstört!

      Lieber Biberdamm,

      ich kann zwar mit deiner Leistung am Fels bei Weitem nicht mithalten, dafür schaffe ich es allerdings, schon weit unter deinen schwierigkeitsgraden Angst zu haben (vor der Höhe, dem Pendeln, Materialversagen, Steinschlag, eigentlich eh alles ... macht aber wenn die Tagesverfassung passt trotzdem Spaß das Kraxeln ...)

      Pit Schubert habe ich auch gelesen - da ich aber ohnehin mit Ängsten schon vorher gut versorgt war, weiß ich jetzt halt dass das alles wovor ich Angst habe schon mal passiert ist ...
      (Und mir wurde mittlerweile verboten, die Wörter 'Schmelzverbrennung' und 'Scharfkantenbelastung' während des Kletterns zu gebrauchen ...)

      Aber um zu Thema zu kommen - probier es einfach mit 'Gegenliteratur' - Angst ist im Kopf und der Kopf muss sie auch bekämpfen.

      ich hab vor kurzem 'Berggenuss statt Höhenangst' von Petra Müssig gelesen - wahrscheinlich gibts eh genug Literatur in diese Richtung - jedenfalls werden da auch ein paar Techniken beschrieben, welche helfen, Panikattacken zu unterdrücken - sprich korrektes atmen, sich selbst Mut zusprechen, Lächeln auch wenn einem nicht nach Lächeln ist weil das Gehirn den Unterschied zwischen wirklichen Lachen und der Muskelbewegung des Lachens nicht merkt und entsprechend reagiert, ...

      Wennst ein gutes Buch gefunden hast, bitte weitersagen - da ich grad eine Zwangspause durch einen Reitunfall habe, haben sich meine Ängste auch wieder verstärkt und ich bin für Tipps dankbar ...

      lg,
      aniTa
      NixTun gibt's ned!

      Kommentar


      • #4
        AW: Pit Schubert, du hast mein Leben zerstört!

        Hallo Bibderdamm, das Gefühl kenne ich auch als ich seine drei Bücher gelesen hab - wenn vielleicht auch nicht so ausgeprägt. Im ersten Moment sind die Bilder doch sehr einprägsam und gehen nahe. Aber mit der Zeit verblasst die Erinnerung daran. Was geblieben ist, ist eine verschärfte Wachsamkeit was die alpine Sicherheit betrifft ohne dass die Angst vor Unfällen lähmt.
        lg Hannes

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        • #5
          AW: Pit Schubert, du hast mein Leben zerstört!

          griaß di

          ja leider kenn ich dieses sch.... gefühl auch ganz gut,bei mir kams halt nicht nach dem buch auf (hab i aber natürlich auch gelesen) sondern nach einem kletterunfall mit meinen langjährigen kletterpartner--mussten damals ca 4 stunden auf die bergung warten und das hat sich wirklich sehr eingebrannt!!

          konnte mich danach selbst bei echt leichtem 3er-4rer gelände kaum noch zamreißen bzw die angst unter kontrolle halten-bei mir gings da komischerweise net drum das ich fehler machen könnte sondern auch ums material-vertrauen bzw auch darum das einer meiner begleiter wieder einen fehler machen könnte.....

          anfangs dachte ich schon mit klettern ist`s vorbei aber meine kletterpartner haben mir da sehr weiter geholfen!! also immer wenn die negativen gedanken aufgekommen sind haben wir bei der nächsten möglichkeit gleich drüber geredet (manche touren haben dann halt entsprechend lang gedauert ) um die bedenken nüchtern zu analysieren und den ängsten die grundlagen zu nehmen --hat mir der zeit ganz gut funktioniert und bald hats gereicht wenn ich gespürt hab das es wieder losgeht einfach selbst bewusst positiv zu denken!!

          mittlerweile kann ich wieder 6c+ klettern und mein unfallpartner von damals is auch wieder dabei aber manchmal wenn auch ganz selten wenns an der kippe steht kommt doch wieda a bissal a sturz angst auf aber mit der kann ich mittlerweile ganz gut umgehen


          hoff für dich das es bei dir auch bald wieder besser läuft!! jetzt im winter kannst dich vielleicht ja auch in der halle wieder langsam ranstesten-ich hab mich anfangs in der halle halt wieder sicherer gefühlt


          lg maxl

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          • #6
            AW: Pit Schubert, du hast mein Leben zerstört!

            Was ist besser (bitte ankreuzen):

            ﹒ Nix wissen
            ﹒ Wissen

            Ich kenn wirlich einige leute die nix wissen wollen
            genau wegen der Angst.
            Mit der Zeit kommen glaub ich aber so und so Erlebnisse dazu
            und die Angst nimmt bei den Nixwissenwollern dann schon surreale Züge an,
            z.b. Panik vor Quergängen aber kein Problem über nicht gerupften Cam im erdigen Riss an der Sturzgrenze zu Klettern.

            Ich denk dass Wissenwollen und damit Kompetenz a la longue schon eher zum Überleben und zur Freude beitragen, z.B.:

            Ich finds gut wenn man z.B. alles was im Fels steckt richtig einordnen kann und einem jeweils klar ist was die möglichen Konsequenzen wären.

            Die Folge davon kann Angst sein, die ist grundsätzlich positiv weil sie mich schützt, potentiell aber negativ weil sie mich hemmt.
            Den Umgang damit kann man lernen sodaß man mit der Zeit irrtionale Ängste gegen rationalere eintauscht.
            Wie man mit einer sehr reelen Gefährdung dann umgeht ist nochmal eine ganz andere Sache ...

            Die meisten die ich bisher getroffen habe gehören aber doch zu den "Nixwissenwollern", du gehörst und da freu ich mich - nicht dazu

            Vielleicht hat wer eine aktuelle Empfehlung (aka Lehrmeinung, Best Practice) zum Thema Psyche/Angst?
            z.B.: http://www.grin.com/de/e-book/115116...-beim-klettern
            Zuletzt geändert von pingus; 26.11.2011, 00:03.

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            • #7
              AW: Pit Schubert, du hast mein Leben zerstört!

              @biberdamm: Bei mir war es genau umgekehrt - BEVOR ich einen Meter geklettert bin, habe ich die drei Bibeln gelesen.
              Ich habe aus den Büchern viel gelernt, gehofft, daß ich dort gemachte Fehler nicht wiederholen werde.
              Die Bücher sind absolut empfehlenswert - Verletztsein und Sterben gehört zu den Risikofaktoren des Alpinsports - sich geistig damit zu beschäftigen, kann nicht schaden. Vorsichtig agieren schon gar nicht

              Ansonsten kann ich dir aus meiner (damals auch monatelangen) Angstbewältigung-Phase sagen: Ruhig weitermachen, Sachen klettern, an denen man sich wieder aufrichten kann, dann wird es schon wieder!!

              lg Josef

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              • #8
                AW: Pit Schubert, du hast mein Leben zerstört!

                hallo,

                man darf die bücher nicht als abschreckung verstehen, ist wenn man sich das kapitel über seilrisse durchlest vl gar nicht so einfach .
                es ist hald eine andere art der lehrliteratur. finde ich aber gut, da man sieht welche banalitäteten zum teil große auswirkungen haben können. prinzipiell fühle ich mich sicherer wenn ich weiß was ich mache und wenn ich weiß was passieren kann.

                man darf sich vor risiken nicht verstecken, sondern die frontale aufklärung aufnehmen und ihnen mit wissen entgegentreten!

                lg,
                hannes

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                • #9
                  AW: Pit Schubert, du hast mein Leben zerstört!

                  Mir persönlich ist auch lieber zu Wissen, welche Gefahren bestehen, als mich in eine Situtation zu begeben, in der ich mich sicher fühle, obwohl dem nicht so ist. Es ist nüchtern betrachtet besser zu wissen, was passieren kann.

                  Natürlich kann es sein, dass man anfangs "zögerlicher", vorsichtiger oder sogar ängstlicher wird. Ich bin aber überzeugt, dass sich das legt, also das ängstliche. Vorsicht finde ich sehr OK.

                  Viele Gefahren kann man schon von vorne neutralisieren oder abschwächen, wenn man sich derer bewusst ist.

                  Im Buch sind Unfallhergänge beschrieben, wie sie zwar vorkommen, aber doch nicht Standard sind. Im Bergsport kann an nicht alles Gefahren neutralisieren. Es gibt Dinge, die wir nicht beeinflussen können und Situationen, in denen es nur vom Zufall abhängt, ob wir zu Schaden kommen oder nicht. Ich behaupte, jeder hier hat schon ein mal mindestens eine solche Situation erlebt (und sie vielleicht gar nicht so wahrgenommen).

                  Vielleicht kannst Du Deine Gedanken in die richtige Richtung lenken, wenn Du an den Straßenverkehr denkst. Jeden Tag liest man von Unfällen. Viele vermeidbar, andere einfach nur "blöd gelaufen". Mit verherenden Konsequenzen. Trotzdem nehmen wir doch ständig am Straßenverkehr teil, oft auch ohne darüber nachzudenken. Warum soll das im Fels und Eis nicht anders sein?

                  Ich persönlich finde es gut, dass Du Dir Gedanken machst. Finde ich viel besser, als kopflos loszusteigen.

                  Interessant wäre es zu wissen, wie es künftig bei Dir läuft. Ich bin mir sicher, dass es wieder rundlaufen wird. Du wirst wieder auf Deinem alten Niveau klettern, vielleicht etwas anders, aber auf gleichem Niveau. Ich bin jetzt zwar kein Wahrsager, aber ich denke so wird's kommen.

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                  • #10
                    AW: Pit Schubert, du hast mein Leben zerstört!

                    ich hab das buch gelesen, ja verschlungen.
                    es hat mir nichts ausgemacht.

                    ich war nie der wilde hund. immer der, der angst zeigte, wenn er sie hatte. der umdrehte oder nicht einstieg.
                    dennoch bin ich viel geklettert und hab hohe, ja sehr hohe berge bestiegen.

                    ich habe einige, ja zu viele freunde, ja sogar eine liebe am berg verloren. ich war zum glück nie dabei.

                    ich bin stets weitergeklettert und weiter in die berge gegangen.
                    mal mit angst, mal ohne.

                    irgendwann ist das klettern dann zweitrangig geworden. vielleicht weil ich einfach zuviel aufwand betrieb. irgendwann hats mich nimmer gefreut, soviel in einen sport zu investieren.
                    dann kam die unsicherheit dazu. was ich früher als plaisir belächelte, war auf einmal hardcore. nicht klettertechnisch, sondern im kopf. den 7er krallt man bei gesundheit lange, wenn man lange darüber war. aber nicht im kopf. es fehlt die selbstverständlichkeit des nächsten zuges, der kletterfluss. und der innere zwang.

                    was ich sagen will: vielleicht schadet eine auszeit nicht. du wirst wieder hungrig, und wenn du hungrig bist, bist du auch freier im kopf. kann ja so sein wie bei mir.
                    mei bier is net deppat! (e. sackbauer)

                    bürstelt wird nur flüssiges

                    Kommentar


                    • #11
                      AW: Pit Schubert, du hast mein Leben zerstört!

                      Klingt komisch, aberv vielleicht hilft es auch, mal in Band 2 reinzulesen. Der strotzt im Vergleich zu ersten Band derart vor Banalitäten und Stammtischgeschichten, dass man vielleicht auf die Idee kommt, das wieder ein bisschen lockerer zu sehen. So Grundaussage: wenn man nicht völlig zugedröhnt auf den Berg geht, ist die ärgste Gefahr ohnehin schon ausgeschaltet.
                      Ich, bloque: Projekt Zentralalpenweg

                      Kommentar


                      • #12
                        AW: Pit Schubert, du hast mein Leben zerstört!

                        Ich zitiere Pit Schubert:

                        Da die Unfälle hier in konzentrierter Form dargestellt sind [...], könnte der Eindruck entstehen, dass das Bergsteigen, Fels- und Eisklettern die gefährlichste Sache der Welt sei.
                        Dies ist es nicht. Es gibt weit unfallträchtigere Sportarten. Die Unfallquote beim Bergsteigen, Fels- und Eisklettern ist auffallend niedrig.
                        Sie liegt - bezogen auf die Anzahl der Bergsteiger, Fels- und Eiskletterer - im Null-Komma-Promille-Bereich.
                        Wer am Berg mit angemessener Vorsicht und Überlegung zu Werke geht, wird mindestens so hohe Überlebenschancen haben wie in jeder anderen Risikosportart auch.
                        Diese Überlebenschancen noch zu erhöhen, dazu soll dieses Kompendium aus vielen Jahren Sicherheitsforschung des Deutschen Alpenvereins beitragen.

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                        • #13
                          AW: Pit Schubert, du hast mein Leben zerstört!

                          Wer am Berg mit angemessener Vorsicht und Überlegung zu Werke geht, wird mindestens so hohe Überlebenschancen haben wie in jeder anderen Risikosportart auch.
                          Die Formulierung finde ich wieder irgendwie zu fatalistisch, um zu beruhigen...
                          Ich, bloque: Projekt Zentralalpenweg

                          Kommentar


                          • #14
                            AW: Pit Schubert, du hast mein Leben zerstört!

                            Zitat von pivo Beitrag anzeigen

                            irgendwann ist das klettern dann zweitrangig geworden. vielleicht weil ich einfach zuviel aufwand betrieb. irgendwann hats mich nimmer gefreut, soviel in einen sport zu investieren.
                            Na warte, der Radlfoahrer wird dich schon schon bald wieder hochjagen..
                            lg Josef

                            Kommentar


                            • #15
                              AW: Pit Schubert, du hast mein Leben zerstört!

                              Ich glaube diese Angst kennt jeder der schon mal in der "Höhe" war. Und sei es nur auf einen Sessel oder eine Stehleiter geklettert um die Lampen zu entstauben. Wer kennt diese Gedanken nicht "Hoffe das Sch...ding hält". Und Evulotion sei Dank gibt es diese Gefühle. Sie hindern uns daran, Ikarus nachzueifern
                              Wie schon erwähnt passieren am Berg nur sehr wenig Unfälle. Die Unfallstatistik beinhaltet da viel gefährlichere Gefielde, wie z.B. den Haushalt, den Straßenverkehr, den Arbeitsplatz uvm. Dies sind ganz alltägliche Bereiche des Lebens, scheinbar ganz harmlose, und doch so gefährlich.
                              Unser menschlicher Verstand lässt sich in Sachen Angst von rational begründeten Argumenten - und seien sie noch so hieb und stichfest - nur bedingt beeindrucken.
                              Wenn ich über einen längeren Zeitraum nicht Klettern gehe, komme ich mir wieder wie der Erste Mensch am Seil vor. Mir hilft es immer mich schrittweise an mein letztes Limit heranzutasten; das funktioniert einmal schlechter, dann wieder besser - je nach Tagesverfassung. Prinzipiell ist es für mich sehr wichtig, meine Basis wieder zu festigen und dann kontinuierlich darauf aufzubauen.
                              Das sieht konkret so aus, mich beim Bouldern wieder höher in die Decke zu wagen, bei jedem Seilklettern gezielte Stürze einzubauen um anschließend die Halle zu verlassen und dann das ganze in den Klettergarten zu übertragen.
                              Ich bin mir sicher, du wirst deinen Weg finden um wieder in Form zu kommen, vielleicht wirst du dadurch stärker als je zuvor! Alles Gute!

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