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Stahlseile, Eisenstifte & Bohrhaken auf klassischen Routen?

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  • #46
    AW: Stahlseile, Eisenstifte &amp; Bohrhaken auf klassischen Routen?

    Zitat von Georg Schrutka Beitrag anzeigen
    Ich glaube die stimmst mit mir überein wenn ich behaupte die konkreten verhältnisse sind oft schwer abzuschätzen.

    Anderes Beispiel das in die selbe Richtung zielt: Ich klettere keine Tour mit VIIer Stellen wenn ich diese Stellen zwingend frei gehen muss. Wenn aber dort der BH steckt steig ich schon mal in solche Touren ein. Unter Umständen (sogar meistens) kann ich dann die Tour gut frei gehen. Wenn ich dann aber oben stehe und den A0-Haken in dieser tour verdammen würde, wäre das scheinheilig, da ich diese Tour nur dank des Hakens klettern konnte (mental, obwohl ich den Haken nicht gebraucht habe). Ich meine jetzt nicht die Sturzhöhe (der wäre ich auch noch gewachsen wenn der Haken vielleicht 1m tiefer steckt), sondern allein die Tatsache mit dem Gefühl einzusteigen da schon irgendwie raufzukommen.
    das ist schon ok und jetzt eh nicht das Thema ob Du oder wer auch immer eine Tour geht die für Dich/ihn nur sicher machbar ist wenn sie auch A0 geht... das soll jeder halten wie er will... ich will das auch keinesfalls negativ bewerten und verstehe diese deine Einstellung!


    Zitat von Georg Schrutka Beitrag anzeigen
    Versteh mich nicht falsch, ich verteidige nicht die Versicherungen und bin schon gar nicht für immer noch mehr, sondern mir geht das auf die nerven wenn sich wer auf den Glockner schleppt bei besten verhältnissen und dann lautstark kuntut, dass er's auch locker ohne die stangen geschafft hätte.
    Die Stangen am Glockner sind nun mal da und die haben mich auch nie gestört! Ohne es genau zu wissen, vermute ich doch eher, dass sie für Bergführer angebracht wurden um ihre Klientel schnell mal sichern zu können und stellen auch keine Aufstiegshilfen in dem Sinn dar... ich hatte das Glück 3x solo am Glockner zu stehen und noch dazu 2x ohne Massenauflauf... das reicht mir... freiwillig gehe ich da sowieso nicht mehr rauf

    was mich echt stört, sind die stetig an Anzahl zunehmenden Drahtseilversicherungen in felsigen Gipfelaufbauten, wie ich schon in meinem vorigen Posting erwähnt habe...
    Zuletzt geändert von Joa; 02.10.2008, 13:30.

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    • #47
      AW: Stahlseile, Eisenstifte &amp; Bohrhaken auf klassischen Routen?

      Zitat von Joa Beitrag anzeigen
      was mich echt stört, sind die stetig an Anzahl zunehmenden Drahtseilversicherungen in felsigen Gipfelaufbauten,
      Da stimme ich mit dir vollkommen überein! Denn ich glaube das mittlerweile jede Spielart genügend Spielraum hat!!!
      Zuletzt geändert von schrutkaBua; 02.10.2008, 12:55.
      ----

      Kommentar


      • #48
        AW: Stahlseile, Eisenstifte &amp; Bohrhaken auf klassischen Routen?

        Zitat von Bergfreund333 Beitrag anzeigen
        Klar, wenn aus Nachlässigkeit oder Sorglosigkeit die eigene Verantwortung dahin geht, ists nicht gut.

        Nur seh ich da keine Alternative. Aus meiner Sicht als Kletterer in alpinen Regionen bis IV freue ich mich, dass es Routen gibt, die mir den Zusatzstreß mobiler Sicherungsmittel zumindest an den Standplätzen und auch gerne bei ZS zwar nicht abnehmen, aber doch deutlich verringern.
        Aber mobile Sicherungsmittel sind doch kein Stress, wenn sie solide gesetzt werden können .
        Für schwindelerregende Aufgaben: www.seil-biggel.de - wieder online im neuen Gesicht!

        Kommentar


        • #49
          AW: Stahlseile, Eisenstifte &amp; Bohrhaken auf klassischen Routen?

          ...und damit wären wir wieder einmal bei der x-ten Diskussion um Haken, keine Haken, böse und gute - Versicherungen kurz gesagt über Sicherheit und Erleichterungen sowie die damit verbundenen Vor- und Nachteile. Da muten dann manchmal Glaubenskriege als Spazierfahrt dagegen an

          Es wird daher höchste Zeit, sich wieder auf die einzig wahren, puren Wertezu besinnen. Ein kleines Beispiel:

          Es ist Sonntag Früh, der "Held" verlässt sein gut versichertes, alarmüberwachtes Heim und setzt sich in sein Auto (mit Gurten, Airbags, Sicherheitsfahrgastzelle, ABS, ESP usw.) und lässt sich von seinem Navi zum Fuße des auserkorenen Berges leiten.

          Dort angekommen legt er seine dem neuesten Stand entsprechende superlight - atmungsaktive - TÜVgeprüfte und was auch immer ge..... Bergausrüstung an, packt sein Multisturzseil ein, schaltet das GPS an (das vollgeladene Handy ist sowieso dabei, man kann ja nie wissen...) und geht los. Alles scheint perfekt, der zünftigen Bergtour steht anscheinend nix mehr im Weg.

          Und dann die Ernüchterung - gebohrte Stand- und Zwischenhaken in der gewählten 4er - Route - ein Skandal. Und noch dazu auch Typen in der Wand (womöglich noch z.B. mit dem Fahrrad angereiste Tschechen), die vielleicht ohne die Haken gar nicht erst eingestiegen wären (die Wappler die, die Möglichkeit, dass sich die kein vollständiges Friend-Sortiment leisten können, wird natürlich nicht weiterverfolgt) - einfach eine Frechheit!

          Und dann der Abstieg erst - seit bei der Querung dieser sausteilen Gras - Schrofenrinne ein Stahlseil hängt, kommt ja jeder drüber. Das erklärt dann auch, wie die ganzen lärmenden Kinder auf den Gipfel gekommen sind....unerhört! Wie da noch jedes Jahr zwei, drei Leute runtergefallen sind, haben sich nicht so viele rauf getraut!

          Also nix wie heim nach so einer verpfuschten Tour und - idealer Weise anonym - ein paar gesalzene Kommentare in ein Bergsteigerforum gepostet nach dem Motto "nieder mit den Warmduschern"

          Und wer Ironie ohne Smilie nicht erkennt, hat jetzt Pech gehabt.

          Wie auch immer, natürlich gibt es - wie bei Allem - Auswüchse wie z.B. den Dachstein, dessen Eisengehalt bald jenen des Erzberges übersteigen wird. Aber wir sollten nicht übersehen, dass es keine naturgegebene Grenze zwischen zu wenig und zu viel Eisen am Berg gibt. Die Grenzziehung kann daher immer nur im Bereich der persönlichen Vorlieben erfolgen und die sind subjektiv. Überdies stehen die Interessen der Bergsteiger nicht automatisch über jenen z.B. der Tourismusbranche. Es wird daher - wie auch sonst im Leben üblich - der Ausgleich zwischen widerstreitenden Interessen zu suchen sein und da macht eine halbwegs einige "Bergsteigerlobby" weit mehr Eindruck als eine Ansammlung von einzementierten Individualtheorien.

          LG Michael
          Den Abstand zwischen Brett und Kopf nennt man geistigen Horizont

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          • #50
            AW: Stahlseile, Eisenstifte &amp; Bohrhaken auf klassischen Routen?

            Zitat von Joa Beitrag anzeigen
            zu diesen Beispielen gibt es nur eine Antwort! Akkuflex! Nur weil ein 1er oder 2er bei Eis gefährlich und/oder für den Normalverbraucher sogar unbegehbar wird, ist das kein Grund diesen zu versichern! Für mich ist das ein besonders schändliches Beispiel solch schöne und leichte Tauerngrate zu versichern
            Genau darum gehts!
            Ich hab nichts dagegen, wenn man wie gesagt ein Eisenstangl oder einen Bohrhakenstand wo anbringt, damit die Leute bei dieser Begehungsfrequenz einen ordentlichen Stand haben.
            Da haben alle was davon.

            Ich hab aber sehr wohl was dagegen, wenn (wie z.B. am Dachstein oder am Glockner, oder auch am Matterhorn) auf den Normalwegen Drahtseile oder gar eine Art Schiffstau als Fortbewegungsmittel angebracht werden, und das Ganze als "normale" Kletterei dadurch ungangbar wird, UND zusätzlich Leute davon angezogen werden, die sonst nie auch nur auf die Idee kämen, dort rauf zu gehen.

            Zitat von Joa Beitrag anzeigen
            und wie sieht es dann bei Kletterrouten aus, wenn Sicherungsmittel als Aufstiegshilfen benutzt werden zB A0 usw
            die logische Schlussfolgerung wäre ja dann auch, dass Leute diese Routen nicht geklettert sind, wenn sie mal reingreifen -steigen...
            Doch, aber eben A0, und nicht frei!
            Und wenn man ehrlich zu sich ist, ist man diese Routen daher auch nicht geklettert, sie lagen außerhalb des eigenen Könnens. Natürlich hab ich selber auch schon genug reingegriffen, aber ich mache mir wenigstens nichts vor, und versuch dann eben nächstes Mal was leichteres zu gehen - bis ich halt so gut bin, daß ich wiederkommen kann.

            Das ist aber HIER nicht das Thema, HIER gehts um Standardaufstiege auf Drei- und Viertausender, die in letzter Zeit immer eisenhältiger und dadurch ruiniert werden.

            Zitat von lama Beitrag anzeigen
            Die Liste jener Normalwege auf Berge, bei denen 1-2 "Schlüsselstellen" versichert sind, während man zu 99% frei geht, lässt sich beliebig fortsetzen.
            Meistens braucht man diese Versicherungen nicht wirklich, aber bei Nässe, ev. Blankeis.... steht es jedem frei, darauf zu verzichten, ...
            Da sollten aber eher dann die Leute drauf verzichten, die z.B. keine Steigeisen mithaben, oder wegen schlechter oder gar keiner Tourenplanung solche Verhältnisse vorgefunden haben und es dann nicht drüber schaffen, und daher zu Recht umkehren müssen.
            Ich bin übrigens auch schon öfter umgekehrt, und hab eigentlich immer was gelernt dabei.

            Zitat von GrazerHans Beitrag anzeigen
            Beispiel Klettertour mit im Verhältnis zur übrigen Tour sehr schwerer Schlüsselstelle z. Bsp: Admonter Kalbling Südgrat: Kletterei im 4.Grad, Schlüsselstelle eine ausgesetzte Querung im 6.Grad, wenn ich da ohne Hakenhilfe zur Fortbewegung nicht drüberkomme, habe ich dort nichts verloren?
            Gutes Beispiel!
            Wenn mans genau betrachtet, und von der cleanen Seite sieht, dann ist das tatsächlich so!
            Der Südgrat hat dann eben eine schwere Stelle, und ist kein Vierer mehr.
            Tatsache ist, daß man in diesen Bereichen des plaisierkletterns, in denen ich mich derzeit auch meistens herumtreibe, wohl eher aus "touristischen" Gründen ein Auge zudrückt, genauso wie auf Joas Richterweg. Hier werden aber auch keine Drahtseile verspannt.
            Wenn es dann aber z.B. klassische Sechser wie die Blechmauernverschneidung trifft, hört sich der Spaß auf, und es gibt aus verständlichen Gründen einen Aufruhr, der auch zu entsprechend abgesegneten Abflex-Aktionen führte.
            Aber das ist hier erstens nicht das Thema, und zweitens sowieso schwierig, da jede/r hier seine/ihre eigene Ethik hat, daher sollte man das aus DIESER Diskussion ausklammern - ist einfach ein anderes Thema.

            Zitat von GrazerHans Beitrag anzeigen
            Zum Thema Absichern von gefährlichen Stellen:
            Stangen wie z. Bsp. am Kleinglockner sind zugegebenermaßen wirklich keine Augenweide. Aber sie dienen nur der Absicherung, was meines Erachtens nicht nur mit dem Beherrschen von Schwierigkeiten zu tun hat, sondern vor allem mit Risikominimierung.
            Dagegen hab ich auf den Normalwegen auch nix.
            Nur gegen Drahtseile oder Schiffstaue zwischen diesen Stangen hab ich was.

            Zitat von GrazerHans Beitrag anzeigen
            Den Dachstein ohne Seile im Randkluftanstieg, den kenn ich selbst noch, den wunderschönen Berg aber ohne Eisen, da dürfte dir die Erinnerung einen Streich spielen, oder du bist älter als ich es für möglich halte.
            Hab ich nie behauptet. Nur früher mußte man zumindest am Randkluftsteig noch selber klettern, jetzt nicht mehr.

            Zitat von Joa Beitrag anzeigen
            wo steht das geschrieben, dass viele Leute bei schlechtem Wetter oder schlechten Verhältnissen auf einen schwierigeren Berg gehen müssen! wer was im Hirn hat wird das freiwillig sowieso nicht tun, ausgenommen er hat das Können dazu! Und was ist das für die Allgemeinheit und für denjenigen selbst für ein Schaden wenn er aufgrund der schlechten Verhältnisse umdrehen muss, weil keine Drahtseile drinn hängen?
            Mehr gibts dazu nicht zu sagen, genau auf den Punkt gebracht.
            Nicht mehr, und nicht weniger meine ich auch.
            Und wenn mir der Hörnligrat bei guten Verhältnissen ohne Fixseil zu schwer ist, dann muß ich mir entweder einen Bergführer nehmen, oder eben unten bleiben. Gar nicht schwierig, die Entscheidung.
            Nur spielt da das Geld eine viel zu entscheidende Rolle.

            Zitat von Joa Beitrag anzeigen
            Genau das habe ich auch gemeint! Der Trend geht immer mehr dazu, felsige leichte Gipfelanstiege mit Drahtseilen zu versehen und das lehne ich absolut ab!
            Na bitte.
            Genau das meinte ich, nicht mehr und nicht weniger.
            Also hab ichs wahrscheinlich nur ungschickt und zu emotional ausgedrückt.
            GrazerHans und Joa habens offenbar besser formuliert.


            LG, bp
            [SIZE="2"][SIZE="1"]Good bye ...[/SIZE][/SIZE]

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            • #51
              AW: Stahlseile, Eisenstifte &amp; Bohrhaken auf klassischen Routen?

              Da hast du recht Bassist, nur ist die einheitliche Vorstellung unter den Steigern gar nicht so einheitlich. Beim Tourismus ists einfacher, da gilt nur das es Geld bringen muß. Solange es das erfüllt.

              Lg Stef.

              P.S.: Erfahrungsgemäß kommen die, die mit weniger Material auskommen müssen (viell. weil sie es sich nicht leisten können) mit weniger Material im Berg auch besser zurecht ...

              Horido und anderswo,
              Stef.
              Für schwindelerregende Aufgaben: www.seil-biggel.de - wieder online im neuen Gesicht!

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              • #52
                AW: Stahlseile, Eisenstifte &amp; Bohrhaken auf klassischen Routen?

                Ich behaupte dazu noch folgendes:

                .) Angebrachte Eisenstangen und Standbohrhaken erhöhen die Sicherheit. Daher bin ich dafür.

                .) Angebrachte Fixseile (egal ob Draht oder Schiffstau) vermindern die Sicherheit, da viel mehr Unausgebildete den Aufstieg in Angriff nehmen.

                Diese Unterscheidung sollte man treffen, zwischen Sicherungsmittel und Fortbewegungsbehelf.
                Sicherungsmittel ja, Fortbewegungsbehelf nein.
                Da red ich jetzt ausschließlich von diesen Normalwegen auf die großen Modegipfel, nicht von irgendwelchen Kletterrouten, das ist ein anderes Thema.

                LG, bp

                PS: Der Steffe hat recht, genug gelästert.
                I geh wieda.
                [SIZE="2"][SIZE="1"]Good bye ...[/SIZE][/SIZE]

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                • #53
                  AW: Stahlseile, Eisenstifte &amp; Bohrhaken auf klassischen Routen?

                  Zitat von Stefan B Beitrag anzeigen
                  ... nur ist die einheitliche Vorstellung unter den Steigern gar nicht so einheitlich. Beim Tourismus ists einfacher, da gilt nur das es Geld bringen muß. Solange es das erfüllt.

                  Lg Stef.
                  Und genau das ist der Punkt. Das verlangt innerhalb der "Bergfraktion" mehr Verständnis und Toleranz UNTEREINANDER. Und interessanter Weise findet sich diese Toleranz weit öfter bei jenen, die es wirklich drauf haben und nicht ihr Ego mit einem naturbelassenen Hohe-Wand-4er aufpolieren müssen.

                  In Wahrheit leidet doch nur ein geringer Teil der Bergwelt an zu hohem Eisengehalt oder touristischer Übererschließung, selbst völlig weglose Berge gibt es noch genug, sodass selbst die ärgsten Puristen noch genug Betätigungsfelder finden. Und letztlich sind ja sowohl die Wünsche nach unberührten Bergen wie auch jene des 3-fachen Familienvaters nach geringstmöglichem Risiko beim alpinen Hobby verständlich.

                  LG Michael
                  Den Abstand zwischen Brett und Kopf nennt man geistigen Horizont

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                  • #54
                    AW: Stahlseile, Eisenstifte &amp; Bohrhaken auf klassischen Routen?

                    Zitat von Bassist Beitrag anzeigen
                    In Wahrheit leidet doch nur ein geringer Teil der Bergwelt an zu hohem Eisengehalt oder touristischer Übererschließung, selbst völlig weglose Berge gibt es noch genug, sodass selbst die ärgsten Puristen noch genug Betätigungsfelder finden.
                    Absolut NICHT einverstanden.
                    Das ist genau jenes Argument, das in ALLEN Lebensbereichen dazu verwendet wird, um immer mehr zu ruinieren, immer mehr zu denaturieren, immer mehr natürliche Umwelt kaputt zu machen, und zwar genau um JENEN den von dir erwähnten Egotrip zu ermöglichen, die es anders nicht schaffen.
                    Das hat mit Toleranz unsererseits absolut nichts zu tun, sondern mit krankhaftem Ehrgeiz und Gier jener, die sich gewisse Anstiege und Berge kaufen müssen, um sich oder anderen irgend etwas zu beweisen, was ich als immer mehr zunehmenden Auswuchs unserer gesellschaftlichen Entwicklung sehe.

                    Wohin das letztendlich führt, das angeblich unendliche Wachstum, das können wir derzeit sehr schön in der internationalen Finanz beobachten.
                    In den Bergen führt es zu sinnloser Naturzerstörung wie z.B. am Dachstein, und man muß dem allen nun langsam energisch entgegen treten, denn toleriert haben wir diesen Schwachsinn lange genug, und resigniert haben auch viele lange genug.

                    Man sollte sich nicht von sogenannten "Toleranz"-Argumenten blenden lassen, sondern die tieferen Beweggründe hinter all dem hinterfragen, und die gesellschaftlichen Entwicklungen, die dahinter stehen.

                    LG, bp
                    Zuletzt geändert von blackpanther; 02.10.2008, 16:20.
                    [SIZE="2"][SIZE="1"]Good bye ...[/SIZE][/SIZE]

                    Kommentar


                    • #55
                      AW: Stahlseile, Eisenstifte &amp; Bohrhaken auf klassischen Routen?

                      Etwas das mir auffällt, dass je populärer eine Route, ein Gipfel oder eine Region ist, umso mehr werden Seile gespannt und Stifte gesetzt. Ich bin in den Bergen aufgewachsen und erst noch in einer Region in der 98% der Gipfel nur von relaitv wenigen Personen (vor allem Einheimische) bestiegen werden. Trotzdem findet man auch da auf viele an einer Schlusselstelle ein Kette oder ähnliches. Meist handelt es sich dabei um 5-10 Meter. Allerdings muss ich sagen, ich war auch schon froh darum, denn häufig sind diese an Orten angebracht, wo es glitschig ist, oder entsprechend viel loses Gestein darunter liegt. Ich habe mich auch schon mit einem Griff in die Kette gerettet, da ich in einer Hand ein Stück Fels hatte und die Füsse im losen Gestein weggerutscht sind. Bei solchen Bergen handelt es sich jedoch grösstenteils um Berge die sonst kaum begangen würden, da sie nicht besonders attraktiv sind (zu einfach für die ambitionierten Bergsteiger und zu schwierig für den normalen Wanderer. Stellen mit Stiften kenn ich jedoch kaum, meist sind es wirklich nur ein Seil oder eine kurze Kette.
                      Auf viel Begangen Wegen jedoch habe ich oft das Gefühl, dass man an jeder Stelle, die nicht gerade mit den Pantoffeln begangen werden kann, Stifte und Seile angebracht sind. Und das hingegen erachte ich für wesentlich gefährlicher, da dann nämlich jeder darüber latscht und es muss nur das Wetter etwas wechseln und schon kommt es zu Unfällen.

                      Wenn ich jedoch Touren mache (das ist für mich alles was übers einfach Wandern hinaus geht) dann will ich da möglichst keine Hilfen wie Seile und Stifte sehen. Auch wenn mir dadurch Gipfel verwehrt bleiben. Ich möchte dem Digitalis ja nichts unterstellen, aber jemand der so stark auf das Gipfel sammeln fixiert ist, dem geht es wohl mehrheitlich nur noch darum den Gipfel zu erreichen, egal wie. Das fängt an bei Medikamenten gegen die Höhe und endet bei den künstlichen Aufstiegshilfen. ich selbst kann mit einem solchen Leistungsdenken wenig anfangen, da für mich andere Aspekte mehr gewicht haben.
                      Gruss
                      DonDomi

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                      • #56
                        AW: Stahlseile, Eisenstifte &amp; Bohrhaken auf klassischen Routen?

                        Zitat von blackpanther Beitrag anzeigen
                        Absolut NICHT einverstanden.
                        Damit werd ich wohl leben müssen

                        Nicht böse sein, wenn ich jetzt nicht im Detail darauf hinweise, dass Du in mein Posting Inhalte interpretierst, die nicht drin stehen.

                        Was grundsätzliche gesellschaftliche Entwicklungen betrifft, geb ich Dir ohne Weiteres Recht - bei den Amis dürfen jetzt die Steuerzahler denen das Geld in den Rachen werfen, die sie bereits vorher mit jeder erdenklichen Methode zur Ader gelassen haben. Den Verantwortlichen kann dabei nur passieren, dass sie bei voller Millionengage spazieren gehen müssen statt wirtschaftlich dilettieren zu dürfen.

                        Zurück zum Thema: Schätze mal die Zahl der Autos an einem WE im Bereich des Hochschwab und vergleiche sie mit der PKW-Zahl vom SCS-Parkplatz. Selbst bei der Dachstein Südwandbahn steht nur ein Bruchteil der KFZ der SCS. Das heißt nix anderes, als dass die Größe der Zielgruppe für "touristische Overkillberge" zwar viele von uns schreckt, absolut aber weit davon entfernt ist, ein großes Problem zu werden.

                        Und dann geh mal durch Wien, Graz, Innsbruck oder irgend eine andere Stadt, schau Dir die Leute an und überleg, wie viele davon (theoretisch) auf den Koppenkarstein kommen würden (Normalweg, nicht Irg!) trotz des ganzen Eisens. Für die Meisten ist bei der Bergstation Sense.

                        Ein paar Berge hat man schon teilweise dem Massentourismus mehr oder weniger geopfert und ein paar unschöne Entwicklungen werden schon noch kommen, aber für flächendeckendes Übererschliessen fehlt Gott sei Dank die entsprechend große Zielgruppe. Und selbst am Dachstein findest noch genug Ecken, wo sich Fuchs und Hase .....

                        Ein wachsames Auge kann natürlich nicht schaden, aber Probleme aufblasen bringt`s auch nicht. Zu Tode gefurchten ist auch gestorben

                        Und wenn jemand mit einem Stahlseil hie und da, ein paar Klampfen oder Bohrhaken ein Problem hat, bin ich froh, dieses nicht zwangsläufig teilen zu müssen. Ich wünsch denen nur, dass Derartiges auch da ist, wenn sie`s mal brauchen sollten

                        Und wenn ich mir so Deinen letzten (sehr gelungenen) Tourenbericht ansehe, dann fällt es Dir offenbar eh sehr leicht, ruhige Gefielde zu finden

                        LG Michael
                        Den Abstand zwischen Brett und Kopf nennt man geistigen Horizont

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                        • #57
                          AW: Stahlseile, Eisenstifte &amp; Bohrhaken auf klassischen Routen?

                          Ein weiterer Faktor der noch nicht diskutiert wurde sind die hohen Rettungskosten, die u.A. von der Allgemeinheit mitfinanziert werden und nicht von den Verursacher.

                          Wenn am Matterhorn, Jungfrau, Blüemlisalp, Dachstein und alle die anderen hunderten von Gipfel weniger Leute abstürzen wegen den Sicherungsmittel, so ist das ein weiterer positiver Faktor. Von dem die Allgemeinheit (also indirekt wir alle) profitiert.

                          Man rechne mal folgendes: Wieviel mal mehr müsste die Air Zermatt ausrücken, wenn das Matterhorn völlig frei von Sicherungsmitteln wäre? Statt 10-12 Tote pro Jahr (aktuell die Statistik) wären es mindestens 20-30Tote!
                          Mein Gipfelbuch online auf: www.cyrill.hikr.org

                          und: www.cyrill.summitpost.org

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                          • #58
                            AW: Stahlseile, Eisenstifte &amp; Bohrhaken auf klassischen Routen?

                            wieso zahlt DIE (?) Allgemeinheit Rettungskosten?

                            Zitat von Digitalis Beitrag anzeigen
                            Ein weiterer Faktor der noch nicht diskutiert wurde sind die hohen Rettungskosten, die u.A. von der Allgemeinheit mitfinanziert werden und nicht von den Verursacher.

                            Wenn am Matterhorn, Jungfrau, Blüemlisalp, Dachstein und alle die anderen hunderten von Gipfel weniger Leute abstürzen wegen den Sicherungsmittel, so ist das ein weiterer positiver Faktor. Von dem die Allgemeinheit (also indirekt wir alle) profitiert.

                            Man rechne mal folgendes: Wieviel mal mehr müsste die Air Zermatt ausrücken, wenn das Matterhorn völlig frei von Sicherungsmitteln wäre? Statt 10-12 Tote pro Jahr (aktuell die Statistik) wären es mindestens 20-30Tote!
                            How many years can a mountain exist,
                            Before it's washed to the sea?
                            Yes, 'n' how many years can some people exist,
                            Before they're allowed to be free?
                            (Bob Dylan)

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                            • #59
                              AW: Stahlseile, Eisenstifte &amp; Bohrhaken auf klassischen Routen?

                              Zitat von Schadbär Beitrag anzeigen
                              wieso zahlt DIE (?) Allgemeinheit Rettungskosten?
                              In der Schweiz wird die REGA (Rettungsflugwacht) mit Geldern von der Allgemeinheit finanziert (Gönnerbeiträge) und öffentlichen Zuwendungen. Beide von der Allgemeinheit. Oft werden Bergsteiger gerettet, die nachher keinen Pfennig an die Rettungskosten bezahlen.

                              Kannst du den Zusammenhang von Rettungskosten-Verunglückten Bergsteiger-Sicherungsmittel nach vollziehen?
                              Mein Gipfelbuch online auf: www.cyrill.hikr.org

                              und: www.cyrill.summitpost.org

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                              • #60
                                AW: Stahlseile, Eisenstifte &amp; Bohrhaken auf klassischen Routen?

                                Zitat von Digitalis Beitrag anzeigen
                                Ein weiterer Faktor der noch nicht diskutiert wurde sind die hohen Rettungskosten, die u.A. von der Allgemeinheit mitfinanziert werden und nicht von den Verursacher.
                                Man soll alle Normalwege mit Drahtseilgelände ausstatten, damit die Bergungskosten reduziert werden?

                                So eine Schwachsinns-Theorie.
                                La lutte elle-même vers les sommets suffit à remplir un cœur d'homme.
                                [Le Mythe de Sisyphe, Albert Camus, 1942]

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