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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

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Lawinengefahren beim Winterbergsteigen im ggs zum Skitourengehen, Umgang, EQ, usw..

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  • Lawinengefahren beim Winterbergsteigen im ggs zum Skitourengehen, Umgang, EQ, usw..

    weils heuer offenbar wettermässig demnächst soweit ist..
    und eine saison für WINTERBERGSTEIGEN ansteht..
    ist das thema für mich halt wieder mal thema..
    .
    und zwar LAWINENGEFAHR für winterbergsteiger im gegensatz zu skitourengeher..
    da gibts imho schon erhebliche unterschiede.. z.bsp.
    .
    gelände .
    steile eisrinnen, couloirs, und schluchten mit gefrorenen wasserfällen sind genau die bereiche
    die in allen ski-lawinenbüchern als absoult saumegaschweinegefährlich gelten und genau da wollen wir
    bergsteiger ja rein.. auch graben wir gerne wächten von unten an, oder gehen oben drauf sparzieren, was
    der freerider auch nicht soll .. da bin ich zwischenzeitlich soweit, dass ich geistig beim LWS einfach einen
    grad dazuzähle.. bei LWS 3 muss ich die rinne persönlich sehr genau kennen, eigentlich steig ich nur bei
    unter 3 ein couloir ein.. oder wenn noch kein schnee drüber ist (jetzt im herbst), oder keiner mehr (also
    später frühling).. die belastung eines bergschuh- oder schneeschugehers ist laut literatur übrigens noch blöder
    auf eine labile schneedecke als ein skifahrer.. zumindest im aufstieg.. dafür schneiden wir keine schneebretter ab..
    .
    einschätzung:
    ich machs noch akribischer und lokaler, alle zwei tage webcams, schneelageberichte, tourenforen, stationsdaten
    und meine eigenen fotos der letzten jahre (wann war wo welcher lawinenkegel, was hab ich wann wo schon gemacht und
    unter welchen bedingungen).. das brauch ich sowieso weil ich wissen muss ob da eis, fester schnee, oder nur gefrorenen
    grasbüschel oder sowieso nur pulver ist.. das ist das eigentlich game wenn man in so niedrigen gebirgen wie das
    höllengebirge winterbersteigen will.. da muss ich die bedingungen eh am punkt genau erwischen..
    ..
    ausrüstung :
    pieps, sonde und schaufel haben imho keinen sinn, weil ich ohnehin mit partner angeseilt bin (oder eh allein)..
    das thema was passiert wenn eine lawine eine seilschaft erwischt hatten wir schon mal
    http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...il-und-lawinen
    ist sicher ein worst case szenario.. aber es gibt da in der wand selbst keine alternative..
    ich muss mich /uns ja mit seil sichern.. sonst wärs keine keine winterbergsteigerei..
    sollte nur einer verschüttet werden und der andere draussen bleiben, müsste ich entlang des
    seils suchen und dann mit dem quergestelltem eisgerät ausgraben.. ist aber unwahrscheinlich
    weil ja ein stand dazwischen ist, der reist aus, das seil reisst oder am wahrscheinlichsten ist
    dass es den/die bergsteiger am gurt entlang abricht/zerreist....
    ..
    sodalle ..
    irgendwelche erfahrungen, tipps, ausrüstung die lawinös helfen kann ?


    but i see direct lines

  • #2
    Zitat von Fleisch Beitrag anzeigen
    pieps, sonde und schaufel haben imho keinen sinn, weil ich ohnehin mit partner angeseilt bin (oder eh allein)..
    Es gibt noch Zu- und Abstieg und leichteres Gelände dazwischen, in dem man seilfrei geht und einen eine mögliche Lawine einen nicht zwangsweise die komplette Wand mitnimmt. Dafür nehme ich die Lawinenausrüstung mit. Wenn ich dann in einer Felswand klettere und darüber abseile, dann lasse ich das Zeug am Einstieg liegen.
    "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

    https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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    • #3
      Was ich fast vergessen hätte, auch bei Solotouren nehme ich Lawinenausrüstung mit, denn es könnte zufällig jemand anderes in der Nähe sein (ok, bei deinen Wintertouren sehr unwahrscheinlich), dem ich helfen muss oder der mir helfen könnte. Selbst wenn das nicht der Fall ist, dann hat es die Rettung leichter meine Leiche zu finden und auszugraben, wenn es mich erwischen sollte.
      "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

      https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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      • #4
        Hmm.. Das mit dem am zustieg/Abstieg verschüttet werden und das Zeug am Einstieg lassen ist eine Überlegung wert. Und solo hätte ich sogar so ein Mini pieps....
        Wie machen das eigentlich die HOCHTOUREN Geher? Haben die in den westalpen LWS Zeugs dabei? Ich sehe bei denen nie schaufeln ausm Rucksack schauen, und in der Literatur haben Die auch nie was dabei...

        but i see direct lines

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        • #5
          Zitat von placeboi Beitrag anzeigen
          Selbst wenn das nicht der Fall ist, dann hat es die Rettung leichter meine Leiche zu finden und auszugraben, wenn es mich erwischen sollte.
          Ja, das ist eine wichtige Sache. Gab schon so manchen Unfall, wo die Bergrettung tagelang sondieren musste, u.U. in ungutem Gelände, weil der Sologeher kein LVS mit hatte.
          Auch in anderen Situationen - vermisst, erfroren, zugeweht, Notbiwak gegraben, Doline - kann ein LVS die Suche wesentlich erleichtern.

          Zitat von Fleisch Beitrag anzeigen
          Wie machen das eigentlich die HOCHTOUREN Geher? Haben die in den westalpen LWS Zeugs dabei? Ich sehe bei denen nie schaufeln ausm Rucksack schauen, und in der Literatur haben Die auch nie was dabei...
          Zu 95% hat man nix dabei. An bestimmten Tagen - Neuschnee usw - macht's dort aber genauso Sinn wie auf Wintertouren. Da gab's gelegentlich Lawinenunfälle in den vergangenen Jahren im Sommer.
          Zuletzt geändert von FloImSchnee; 27.11.2017, 09:35.

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          • #6
            Zitat von Fleisch Beitrag anzeigen
            weils heuer offenbar wettermässig demnächst soweit ist..
            und eine saison für WINTERBERGSTEIGEN ansteht..
            ist das thema für mich halt wieder mal thema..
            .
            und zwar LAWINENGEFAHR für winterbergsteiger im gegensatz zu skitourengeher..
            da gibts imho schon erhebliche unterschiede.. z.bsp.
            .
            gelände .
            steile eisrinnen, couloirs, und schluchten mit gefrorenen wasserfällen sind genau die bereiche
            die in allen ski-lawinenbüchern als absoult saumegaschweinegefährlich gelten

            das stimmt nur bedingt. sie weisen häufig aufgrund von Steinschlag, Einschlag, spindrifts und, ja, Lawinen einen gut verfestigten, inhomogenen schneedeckenaufbau auf. er ist sozusagen gut vernagelt, da regelmässig gestört. allerdings, wenn man sich dort lange aufhält, kann man davon ausgehen, dass mit tageszeitlicher Erwärmung und Einstrahlung, irgendetwas oberhalb auslöst und dann dort seinen weg sucht. (also eine spontane Lawine, meist/häufig mit punktauslösung)

            und genau da wollen wir
            bergsteiger ja rein.. auch graben wir gerne wächten von unten an, oder gehen oben drauf sparzieren, was
            der freerider auch nicht soll ..

            auf wächten sollte niemand Spazierengehen.

            da bin ich zwischenzeitlich soweit, dass ich geistig beim LWS einfach einen
            grad dazuzähle.. bei LWS 3 muss ich die rinne persönlich sehr genau kennen

            da in solchem Gelände die mitreissgefahr eher die rolle spielt als das verschüttet werden, ist genau örtliche Kenntnis sehr wichtig. da sind auch kleine taschen entscheidend.

            eigentlich steig ich nur bei
            unter 3 ein couloir ein..

            halte ich für kein sehr aufschlussreiches Kriterium. Exposition, neuschneemenge und temperaturverlauf sind viel entscheidender. setz dich mal nach 2er neuschneefällen vor eine Ostwand und schau was dort um 11 Uhr los ist. behalte die Nordwand zum gleichen Zeitpunkt im Auge. wichtig ist auch zu erkennen, dass die Einstrahlung nicht nur bei sonne krass ist sondern auch bei Nebel oder gedeckten Verhältnissen.

            oder wenn noch kein schnee drüber ist (jetzt im herbst), oder keiner mehr (also
            später frühling).. die belastung eines bergschuh- oder schneeschugehers ist laut literatur übrigens noch blöder
            auf eine labile schneedecke als ein skifahrer.. zumindest im aufstieg..

            das gilt unabhängig von der Marschrichtung.

            dafür schneiden wir keine schneebretter ab..

            Skifahrer schneiden keine Lawinen ab. zumindest nicht mehr als fussgänger - im Gegenteil. Ausgangspunkt einer Lawine (ausser bei lockerschneelawinen (punktauslösung)) ist immer ein basaler scherbruch der hangparallel in einer schwach gebundenen schicht unterhalb einer besser gebundenen schicht verläuft. wobei diese Eigenschaften zu erkennen (gebunden / ungebunden) sehr schwer ist. zudem sind diese Eigenschaften in der realen Schneedecke heterogen verteilt und nur das mass, was wie häufig und an welcher stelle vorkommt über die Wahrscheinlichkeit und Grösse von Lawinen entscheidet. das heisst auch wenn man gezielt nachschaut und die Eigenschaften erkennt, schaut man wahrscheinlich gerade an der falschen stelle. sekundär ist dann der zug und druckbruch. der zugbruch verläuft dann schon ab und an (vorallem bei Schneebrettern von geringer stärke im Bereich einer spur. die spur ist aber nicht ursächlich für die Lawine. sie findet dort nur ihre Form. entscheidend ist, dass eine person an einem besonders kritischen Punkt den basalen hangparallelen scherbruch ausgelöst hat. wäre er dort hingebeamt worden, wäre es auch zur Lawine gekommen..

            dies ist auch der Grund warum fussgänger gefährdeter sind. sie dringen tiefer in die Schneedecke ein und können auch tiefere basale scherbrüche in tieferen schwachschlichten auslösen, während der Skifahrer von der damüberliegenden Schneedecke wie auf einer Brücke getragen würde.

            .
            einschätzung:
            ich machs noch akribischer und lokaler, alle zwei tage webcams, schneelageberichte, tourenforen, stationsdaten
            und meine eigenen fotos der letzten jahre (wann war wo welcher lawinenkegel, was hab ich wann wo schon gemacht und
            unter welchen bedingungen).. das brauch ich sowieso weil ich wissen muss ob da eis, fester schnee, oder nur gefrorenen
            grasbüschel oder sowieso nur pulver ist.. das ist das eigentlich game wenn man in so niedrigen gebirgen wie das
            höllengebirge winterbersteigen will.. da muss ich die bedingungen eh am punkt genau erwischen..
            ..
            ausrüstung :
            pieps, sonde und schaufel haben imho keinen sinn, weil ich ohnehin mit partner angeseilt bin (oder eh allein)..
            das thema was passiert wenn eine lawine eine seilschaft erwischt hatten wir schon mal

            pieps sonde schaufel gehört zur Ausrüstung bei Lawinengefahr, unabhängig von der Sportart oder ob solo oder nicht.

            http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...il-und-lawinen
            ist sicher ein worst case szenario.. aber es gibt da in der wand selbst keine alternative..
            ich muss mich /uns ja mit seil sichern.. sonst wärs keine keine winterbergsteigerei..
            sollte nur einer verschüttet werden und der andere draussen bleiben, müsste ich entlang des
            seils suchen und dann mit dem quergestelltem eisgerät ausgraben.. ist aber unwahrscheinlich
            weil ja ein stand dazwischen ist, der reist aus, das seil reisst oder am wahrscheinlichsten ist
            dass es den/die bergsteiger am gurt entlang abricht/zerreist....
            ..
            sodalle ..
            irgendwelche erfahrungen, tipps, ausrüstung die lawinös helfen kann ?

            hab den link nicht geklickt. aber die frage ergibt schon keinen sinn. niemand würde eine seilsicherung wegen Lawinengefahr in frage stellen. ich glaub du musst mal unterscheiden zwischen selbstauslösung, spontanen Lawinen, mitreiss- und absturzgefahr durch Lawinen (selbstausgelöst oder spontan) und Gefahr von verschüttung. das sind alles unterschiedliche szenarien mit unterschiedlichen Risiken und antworten.
            dein post ist recht konfus. ich glaub ein Kurs wäre gut. und dann vielleicht aufbauend Literatur.

            ps autokorrekter macht meine gross - kleinschreibung..
            Zuletzt geändert von tropf; 27.11.2017, 21:22.

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            • #7
              Zitat von Fleisch Beitrag anzeigen
              Hmm.. Das mit dem am zustieg/Abstieg verschüttet werden und das Zeug am Einstieg lassen ist eine Überlegung wert. Und solo hätte ich sogar so ein Mini pieps.... was ist ein mini pieps? sowas gibt es nicht. (recco ist kein pieps)
              Wie machen das eigentlich die HOCHTOUREN Geher? Haben die in den westalpen LWS Zeugs dabei?
              ja, bei Neuschnee und Lawinengefahr. gibt aber immer wieder schwere Unfälle, weil manche im modus sind - Sommer - keine Lawinen.

              SLF (Schweiz) und Chamonix bringt dementsprechend auch im Sommer bei entsprechenden lagen ein Bulletin raus. bei slf kann man sich sogar benachrichtigen lassen wenn sie eins bringen.


              Ich sehe bei denen nie schaufeln ausm Rucksack schauen,
              die sind in aller Regel vernünftigerweise im Rucksack, damit sie nicht verloren gehen, wenn du mitgerissen wirst.

              , und in der Literatur haben Die auch nie was dabei...

              Louis Trenker? - schlechte Literatur..

              ​​​​​​​-kjkljlkjölj

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              • #8
                Danke, danke.. Sehr ausführlich, und durchaus informativ. Einiges werd ich mir gleich mal recherchieren. (die Schweizer hatte ich noch nicht) vielleicht hast du noch ein paar links, Literatur oder PDF speziell zu Lawinengefahr in colouirs?
                und....Keine Sorge um meinereiner, wenn ich nicht ausreichend detailliert formulier .Aber ist halt post bedingt verkürzt und überspitzt. Kurse hatte ich, Erfahrung gibt's zwischenzeitlich auch, und ich lese nicht nur Lehrbücher zum Hochtourismus aus den 20ern hihihi... sondern auch die aktuelle Literatur wie die Alpinlehrpläne und eigentlich alles was grad so rauskommt. Vielleicht sollten wir den topic splitten und die Lawinen in den rinnen, beim eisklettern und
                in Wänden extra behandeln, aber dann antwortet wieder keiner....
                Ich warte hier einfach auf Erfahrungen von Leuten die sowas auch öfters machen.. Wie meine Winterthuren ausschauen ist hier ja ausreichend im Forum ersichtlich. Und hol mir Anregungen und Tipps. Warnungen, Hinweise zu Kursen, Bergführern, ausführliches Schichten-Fachsimpeln der Skitouren-Fraktion mit gegenseitiger Aberkennung jeglicher Fachkompetenz, Zweifel an meinem Geisteszustand bis hin zur moralischen Verdammung meiner Aktionen wegen der armen Bergretter sind natürlich auch ganz herzlich willkommen das hatten wir schon Jahre nicht mehr hier im Forum... Und ehrlicherweise...
                Es fehlt mir.... Echt.. Hihihi
                Zuletzt geändert von Fleisch; 28.11.2017, 07:03.

                but i see direct lines

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                • #9
                  Ein Pieps ist beim Winterbergsteigen nicht ungewöhnlich, auch die Schaufel nicht.
                  Die Gefahren sind halt sehr unterschiedlich. Eisschlag von oben finde ich sehr unberechenbar, nicht nur Erwärmung sondern auch Wind kann auslösen, wenns dunkel ist kann man schlecht reagieren. Mit dem Zeugs am Körper, Kleidung plus Mütze und darüber viell. Kapuze würde man es nicht mal hören.

                  Lawinen sind noch einigermaßen vorhersehbar wo die runterkommen, wenn man sich das Gebiet vorher schonmal angesehen hat (Skitouren). In den gefährlichen Bereichen muss man halt am richtigen Tag früh dran sein und schnell durchkommen. Winterbegehungen haben vermutlich auch die geringste Erfolgsquote, umdrehen ist normal(er).
                  Als „Flachlandbergsteiger“ ist es immer sehr schwierig die Lage vor Ort einzuschätzen mit den Tools die wir online haben, auch wenn diese inzwischen recht gut sind. In den niedrig gelegenen Voralpen wird es dann oft auch zu (schnell) warm. Nicht immer leicht, wenn man nicht vor Ort wohnt….

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                  • #10
                    Equipment: Sonde ist vom Gewicht ja nicht die Welt, Schaufel allerdings schon, auch vom Packmass
                    ​​​​​irgendwelche Ideen dazu? Kann man einen DMM deadman benutzen? Oder den vielleicht sogar auf ein eisgeraet montieren? Ich glaub ich muss auch mal testen, wie es sich mit einem quer gestellten x Monster gräbt bzw mit Alu firnankern..

                    Einschätzung mal als Beispiel: es ist noch ein bißchen früh für das nächste Wochenende, aber meine Einschätzung fürs Salzkammergut geht in folgende Richtung:
                    geile Rinnen wie du am hochkasten letztens spielts grad nicht, weil auf dem harten Altschnee Pulver liegt (da hab ich von gestern auch Lokals Berichte), kann sein dass es so wenig geschneit hat, dass man nicht stecken bleibt, aber oben hats kräftig geblasen und triebschnee hängt herum. Die Temperaturen bis Samstag sind zu kalt, damit sich da was ordentlich setzen kann und es besteht die Gefahr dass man was aufs Haupt kriegt wenn oben die sonne drauf scheint. Deswegen warte ich noch gemütlich, bevor ich dir ein unmoralisches Angebot einer ostrinne mache.
                    stattdessen werd ich vermutlich Eisfälle am fuss der nordkesseln suchen gehen. Die liegen bei ca 800 hm und auch wenns ums arschlecken zu kalt ist, vielleicht gab's ja doch ein bisschen Frost Tau wechsel und es hat sich was aufgebaut. Von oben gibt's dort natürlich die Gefahr dass was im Laufe des Tages runterkommt, allerdings sagt der Wetterbericht dass es so kalt wird, dass ich eher spindrifts und Staub erwarte als eisschlag wie letztes mal. Sorgen macht mir doch dass bei extremen Pech sich oben eine große staublawine entladen könnte bzw dass das Eis, wenn welches da ist, durch die tagelange Kälte spröde ist. Ist aber beim schottischen klettern wurscht, dann drytoolen wir halt im überzuckerten Fels herum. :-)
                    update: ha! Am Feuerkogel kriegts grad zarte plusgrade. Hehe.. Weils morgen dann ankühlt, reichts imho nicht für eine Setzung, auch weil Donnerstag noch was frisches drauf kommt aber in meinen Kesseln unten rinnt und gefriert grad das Wasser. Hehe. Eischrauben ölen :-) ein Markus war diese Woche schon am warschenek so Grat und am priel inkl schneebrett im kühkar, aber das ist eh viel höher als bei mir..
                    Zuletzt geändert von Fleisch; 28.11.2017, 10:57.

                    but i see direct lines

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                    • #11
                      Zitat von Fleisch Beitrag anzeigen
                      Danke, danke.. Sehr ausführlich, und durchaus informativ. Einiges werd ich mir gleich mal recherchieren. (die Schweizer hatte ich noch nicht) vielleicht hast du noch ein paar links, Literatur oder PDF speziell zu Lawinengefahr in colouirs?
                      und....Keine Sorge um meinereiner, wenn ich nicht ausreichend detailliert formulier .Aber ist halt post bedingt verkürzt und überspitzt. Kurse hatte ich, Erfahrung gibt's zwischenzeitlich auch, und ich lese nicht nur Lehrbücher zum Hochtourismus aus den 20ern hihihi... sondern auch die aktuelle Literatur wie die Alpinlehrpläne und eigentlich alles was grad so rauskommt. Vielleicht sollten wir den topic splitten und die Lawinen in den rinnen, beim eisklettern und
                      in Wänden extra behandeln, aber dann antwortet wieder keiner....
                      Ich warte hier einfach auf Erfahrungen von Leuten die sowas auch öfters machen.. Wie meine Winterthuren ausschauen ist hier ja ausreichend im Forum ersichtlich. Und hol mir Anregungen und Tipps. Warnungen, Hinweise zu Kursen, Bergführern, ausführliches Schichten-Fachsimpeln der Skitouren-Fraktion mit gegenseitiger Aberkennung jeglicher Fachkompetenz, Zweifel an meinem Geisteszustand bis hin zur moralischen Verdammung meiner Aktionen wegen der armen Bergretter sind natürlich auch ganz herzlich willkommen das hatten wir schon Jahre nicht mehr hier im Forum... Und ehrlicherweise...
                      Es fehlt mir.... Echt.. Hihihi
                      Ich mag normalerweise keine Internetdiskussionen über das Thema. es gibt auch keine festen regeln was man wie zu tun hat. man kann auch ohne Lawinenausrüstung im winter touren machen. genauso wie es ratsam ist im Sommer manchmal Ausrüstung dabei zu haben. deswegen sagte ich, wenn Lawinengefahr bei einer tour (inklusive zustieg Ausstieg und abstieg) besteht, gehört die Ausrüstung dazu. ob Lawinengefahr besteht, muss jeder selber beurteilen. ich hatte allerdings den Eindruck, dass bei dir ein grundsätzliches Missverständnis über die Entstehung von Lawinen besteht. deswegen habe ich was geschrieben. allgemeine Diskussionen über spezifische fragen, wie Lawinen in couloirs, finde ich nicht sinnvoll. da gibt es sehr viele wenn... dann... Faktoren und keine absolute. wichtig ist meines Erachtens, dass man grundsätzlich versteht was vorgeht und dann individuell beurteilt und entscheiden kann. dein post weckte da Zweifel.

                      wenn man selber einen Lawinenunfall miterlebt hat stellt sich die frage nach der Ausrüstung vielleicht anders. ein Bergretter kann das wahrscheinlich noch besser abstrahieren, als ein versuchter Erstretter. ich denke, die frage an einen selbst, ob man selber handlungsfähig sein möchte, oder ob man damit klarkommt nicht handlungsfähig zu sein, ist hilfreicher als internetzoten und moralisieren. ich ziehe den pieps mit der Skiunterwäsche an und lege ihn mit der Skiunterwäsche ab. Schaufel und sonde sind fest im rucksack. bei einer Klettertour mit Rückkehr zum depot bleibt das zeug im rucksack. den pieps vergesse ich am Körper. warum ich das so mache? es ist der default und er ist wenig fehleranfällig. häufig verläuft ein tag anders als gedacht. und es kommt oft vor, dass sehr erfahrene Leute ihr pieps uneingeschaltet im rucksack vergessen weil sie es in der Hektik verpassen, dass sie ja noch ihr zeug anziehen müssen, jetzt, da es kritisch wird. gerade diesen Frühwinter hat ein professioneller Bergsteiger und Skialpinist eine Skitour mit seiner ebenfalls sehr erfahrenen Freundin unternommen. ein kleines Schneebrett an einer kleinen kuppe hat sie im aufstieg in eine Geländefalle gespült. er war nur teilverschüttet und hat versucht sie zu orten. nicht geschafft. irgendwann gibt er auf und steigt ab. Bergretter finden 2 tage später die Leiche seiner Freundin unter 1 meter Schnee. der pieps ist im rucksack - umeingeschaltet. zu dem Zeitpunkt hatte er sich bereits das leben genommen.
                      Zuletzt geändert von tropf; 28.11.2017, 11:46.

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                      • #12
                        ich schließ mich dem Tropf mal zu hundert Prozent an.
                        Zusätzlich möchte ich noch den Punkt, "sollte nur einer verschüttet werden und der andere draußen bleiben, müsste ich entlang des
                        seils suchen und dann mit dem quergestelltem eisgerät ausgraben.", aufgreifen:

                        Davon auszugehen, dass sich das Seil bis kurz vor dem verschütteten Partner an der Oberfläche des Lawinenkegels befinden, könnte sich als Trugschluss herausstellen. Und mit dem Eisgerät einen Verschütteten aus zu graben halte ich ebenfalls für Wunschdenken, Wenn´s nicht nur ein kleiner Lockerschneerutsch ist, kannst Du mit den Händen kaum mithelfen, kommst also viel zu langsam voran. Das Verhältnis der Dauer der Verschüttung zur Überlebenschance ist ja vielfach im Netz zu finden.

                        Fleisch: Du zeigst Dich im Forum sowohl als belesen aber auch als jemanden, der auch mal testet, was die Literatur so behauptet. Halte das bitte auch bei diesem Thema so!

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                        • #13
                          Deine Frage nach der Schaufel lässt erkennen, dass du keine ernsthaften* LVS-Übungen gemacht hast. Ohne ordentlicher** Schaufel geht da nämlich nix, bzw. nur viel, viel zu langsam.

                          *Ernsthaft: damit meine ich: Rucksack mit LVS 1m tief eingraben (= durchschnittl. Verschüttungstiefe) und nicht nur oberflächlich, wo v.a. das Sondieren und das Graben unrealistisch leicht ist.

                          **Ordentliche Schaufel: so manche Ultraleichtschaufel bricht bei der ersten gscheiten Grabübung. Da kommt man leider nicht um 500-800g herum, die man im Idealfall natürlich fast immer "umsonst" mit hat.
                          Wenn aber dann mal der beste Freund unterm Schnee liegt, oder man sich verkoffert hat und ein Notbiwak graben muss, will man kein windiges, kleines Leichtzeug mit haben, sondern was Gscheites.
                          (ich weiß, das klingt ein bissl moralisierend -- aber so sehr ich bei allen Gegenständen gern auf's Gewicht schaue, gehe ich bei der LVS-Ausrüstung keine Kompromisse ein)

                          Ach so, eins noch: es gibt schon auch gut funktionierende Kombi-Teile: https://www.google.at/search?q=bca+s...qpHouka7TOrZgO
                          Das ist aber nur ein normaler Pickel, kein Eisgerät.

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                          • #14
                            Vielleicht lieber a bissl a leichtere Route, dann kannst mehr frei gehen und es braucht weniger techn. Zeugs.
                            Dann geht sich das 1kg für LVS+Schaufl a wieder aus.



                            Zitat von tropf Beitrag anzeigen
                            ...ein kleines Schneebrett an einer kleinen kuppe hat sie im aufstieg in eine Geländefalle gespült. er war nur teilverschüttet....
                            Uff, was für eine heftige Geschichte

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                            • #15
                              Hayden Kennedy, echt traurige Sache.

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