Hallo,
die ganze Woche schon wird die Sicht und die Prognosen der Meteorologen vom Saharastaub behindert. Es handelt sich um das größte Ereignis seit Ende Mai 2008 (damals Innhochwasser mit 5,80 m Pegelstand nur durch Schmelzwasser) bzw. Februar 2004 (blutroter Himmel über Südbayern während einer Föhnlage). Der Staub zieht sich jetzt nur langsam aus der Atmosphäre zurück, die letzten Reste erhöhter Konzentration verschwinden am Sonntagabend aus dem Alpenraum.
Die Trockenheit setzt sich (leider) erstmal fort, der März war der achte zu trockene Monat in Serie im Osten von Österreich, vielfach sind seit Jahresbeginn erst 20-40 % des durchschnittlichen Niederschlags gefallen, dazu war es zu warm, gebietsweise wurden Sonnenscheinrekorde gebrochen bzw. ging es nahe an die Allzeitrekorde heran. Zudem weht seit Monaten überwiegend lebhafter Südostwind. Die Kombination aus Niederschlagsdefizit + viel Sonne + viel Wind ist Gift für die Vegetation, weshalb der Landwirtschaft erhebliche Einbußen bevorstehen.
Zum Saharastaub und dessen Auswirkungen auch ein kleiner Hinweis:
http://meteoerror.wordpress.com/2014...-ein-oxymoron/
Das Wochenende verläuft unter geringen Luftdruckgegensätzen leicht unbeständig mit einzelnen Schauern und Gewittern im Tagesgang. Auszuschließen sind sie im gesamten Alpenraum nicht, etwas bevorzugt sind wieder die schneefreien und mittelsteilen Berg- und Hügelregionen, wie das Steirische Hügelland, die Voralpen und das Salzkammergut.
In allen Höhen weht dazu schwacher bis mäßiger Nordwind, die Zellen verlagern sich also kaum und gebietsweise kann es kräftiger regnen, auch kleiner Hagel (< 1 cm) ist möglich. Wind ist kein Thema.
Tendenziell eine geringere Schauerneigung herrscht am Sonntag im Westen, wo sich der Höhenkeil bemerkbar macht, während nach Osten hin die Schauer ergiebiger ausfallen können. Ob es auch im Flachland für nennenswerten Regen reicht, bleibt abzuwarten. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 2500 und 2800 m und die Höchstwerte zwischen 15 und 20 Grad.
Die größte Unsicherheit besteht weiterhin in den Auswirkungen des Saharastaubs. An einem Tag wie heute in Wien sind Schauer sehr unwahrscheinlich, da es einfach zu kalt ist.
Am Montag verstärkt sich der Hochdruckeinfluss deutlich, ein paar hohe Wolken, wenige flache Quellwolken über den Bergen. In den Tälern weht teils mäßiger Taleinwind, auf den Bergen schwacher Nordwestwind. Im Tal verbreitet um 20, im Wienerwald auch an die 23, 24 Grad.
Der Dienstag bringt den vorläufigen Höhepunkt des Sommers, im Vorfeld einer herannahenden Kaltfront klettert das Thermometer in 1500 m auf 10-14 Grad, im westlichen Bergland 18-22 Grad, im östlichen Bergland 23-24 Grad, mit Westföhnunterstützung sind in Niederösterreich, in der Südoststeiermark sowie im Burgenland 25 oder 26 Grad möglich. Dazu nimmt jedoch im Tagesverlauf von Westen bzw. von den Zentralalpen ausgehend die Schauer- und Gewitterneigung zu, auch Unwettergefahr zeichnet sich ab.
Trend:
Mit stürmisch auffrischendem Nordwestwind peitscht die Kaltfront in der Nacht auf Mittwoch im gesamten Alpenraum durch, wobei der stärkste Wind nach Osten hin schlagend wird. In 1500 m Höhe zeichnet sich ein Temperatursturz um 10 bis 15 Grad ab. Weitgehend leer gehen der Süden (Nordföhn) sowie das östliche Flachland aus (= Fortsetzung der Trockenheit). In weiterer Folge wieder milder, zum Wochenende erneut unbeständig und allmählich herbstlich kühl.
Gruß,Felix
die ganze Woche schon wird die Sicht und die Prognosen der Meteorologen vom Saharastaub behindert. Es handelt sich um das größte Ereignis seit Ende Mai 2008 (damals Innhochwasser mit 5,80 m Pegelstand nur durch Schmelzwasser) bzw. Februar 2004 (blutroter Himmel über Südbayern während einer Föhnlage). Der Staub zieht sich jetzt nur langsam aus der Atmosphäre zurück, die letzten Reste erhöhter Konzentration verschwinden am Sonntagabend aus dem Alpenraum.
Die Trockenheit setzt sich (leider) erstmal fort, der März war der achte zu trockene Monat in Serie im Osten von Österreich, vielfach sind seit Jahresbeginn erst 20-40 % des durchschnittlichen Niederschlags gefallen, dazu war es zu warm, gebietsweise wurden Sonnenscheinrekorde gebrochen bzw. ging es nahe an die Allzeitrekorde heran. Zudem weht seit Monaten überwiegend lebhafter Südostwind. Die Kombination aus Niederschlagsdefizit + viel Sonne + viel Wind ist Gift für die Vegetation, weshalb der Landwirtschaft erhebliche Einbußen bevorstehen.
Zum Saharastaub und dessen Auswirkungen auch ein kleiner Hinweis:
http://meteoerror.wordpress.com/2014...-ein-oxymoron/
Das Wochenende verläuft unter geringen Luftdruckgegensätzen leicht unbeständig mit einzelnen Schauern und Gewittern im Tagesgang. Auszuschließen sind sie im gesamten Alpenraum nicht, etwas bevorzugt sind wieder die schneefreien und mittelsteilen Berg- und Hügelregionen, wie das Steirische Hügelland, die Voralpen und das Salzkammergut.
In allen Höhen weht dazu schwacher bis mäßiger Nordwind, die Zellen verlagern sich also kaum und gebietsweise kann es kräftiger regnen, auch kleiner Hagel (< 1 cm) ist möglich. Wind ist kein Thema.
Tendenziell eine geringere Schauerneigung herrscht am Sonntag im Westen, wo sich der Höhenkeil bemerkbar macht, während nach Osten hin die Schauer ergiebiger ausfallen können. Ob es auch im Flachland für nennenswerten Regen reicht, bleibt abzuwarten. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 2500 und 2800 m und die Höchstwerte zwischen 15 und 20 Grad.
Die größte Unsicherheit besteht weiterhin in den Auswirkungen des Saharastaubs. An einem Tag wie heute in Wien sind Schauer sehr unwahrscheinlich, da es einfach zu kalt ist.
Am Montag verstärkt sich der Hochdruckeinfluss deutlich, ein paar hohe Wolken, wenige flache Quellwolken über den Bergen. In den Tälern weht teils mäßiger Taleinwind, auf den Bergen schwacher Nordwestwind. Im Tal verbreitet um 20, im Wienerwald auch an die 23, 24 Grad.
Der Dienstag bringt den vorläufigen Höhepunkt des Sommers, im Vorfeld einer herannahenden Kaltfront klettert das Thermometer in 1500 m auf 10-14 Grad, im westlichen Bergland 18-22 Grad, im östlichen Bergland 23-24 Grad, mit Westföhnunterstützung sind in Niederösterreich, in der Südoststeiermark sowie im Burgenland 25 oder 26 Grad möglich. Dazu nimmt jedoch im Tagesverlauf von Westen bzw. von den Zentralalpen ausgehend die Schauer- und Gewitterneigung zu, auch Unwettergefahr zeichnet sich ab.
Trend:
Mit stürmisch auffrischendem Nordwestwind peitscht die Kaltfront in der Nacht auf Mittwoch im gesamten Alpenraum durch, wobei der stärkste Wind nach Osten hin schlagend wird. In 1500 m Höhe zeichnet sich ein Temperatursturz um 10 bis 15 Grad ab. Weitgehend leer gehen der Süden (Nordföhn) sowie das östliche Flachland aus (= Fortsetzung der Trockenheit). In weiterer Folge wieder milder, zum Wochenende erneut unbeständig und allmählich herbstlich kühl.
Gruß,Felix
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