Hallo,
in den letzten Wochen habe ich mich etwas rar gemacht, so wie sich das brauchbare Bergwetter rar gemacht hat.
Vergangenen Mittwoch und Donnerstag hat es vor allem in den steirischen Alpen extrem viel geregnet, z.B. fielen am Hirschenkogel/Semmering über 100 Liter/qm innerhalb 2 Stunden, im Paltental (Gaishorn am See) waren es sogar 130 l/qm in etwa 4 Stunden, und knapp 200 Liter in 48 Stunden. Die Bilder und Berichte von dort zeigen das Ausmaß dieser enormen Regenmassen. In Mitleidenschaft hat es auch Hohentauern, Ausgangsort für die Edelrautehütte. Wie es jetzt in den Rottenmanner Tauern und Eisenerzer Alpen sowie im steirischen Hügelland ausschaut, vermag ich mir nicht vorzustellen. Es ist zumindest denkbar, dass es Wege verlegt, verschüttet hat und auch die Felssturz/Steinschlaggefahr erhöht ist. Ohne Ortsbegehung schwierig zu sagen, vielleicht wisst ihr mehr?
Jedenfalls rauschte heute abend ein schmales Gewitterband durch, das allerdings außer vielen Blitzen und lokalen Sturmböen kaum Unwetter gebracht hat, der Hagel war zumeist klein und der Regen zwar stark, aber nicht anhaltend.
In den nächsten Stunden sowie Montagvormittag erfasst eine markante Kaltfront die Alpen von Nord nach Süd, wobei es in den Nordalpen teils kräftig regnet, in den Südalpen etwa ab dem späten Vormittag gewittrig durchsetzt regnet. Die Schneefallgrenze bleibt über 3000 m, womit in jenen Regionen, die schon ausreichend von Niederschlag gesegnet wurden, ein gewisses Potential für höhere Flusspegel besteht. Da aber die Kaltfront einen dichten Terminkalender hat und noch weitere Länder besuchen will, wird es keine dramatischen Regenmengen geben. Oberhalb rund 3200 bis 3500 m muss man dennoch mit Neuschnee von 20 bis 40 cm rechnen.
Der Dienstag bietet leicht unbeständiges Rückseitenwetter mit geringem Schauerrisiko, von ein paar schüchternen kräftigen Böen aus Nordwest im östlichen Bergland abgesehen sind alpine Touren ohne Probleme durchaus möglich.
Am Mittwoch kehrt der Sommer zumindest temperaturmäßig zurück, es wird vor allem im Alpenraum sommerlich warm, im Flachland dauert es ein wenig länger. Die Erwärmung geht zu flott in tiefen Luftschichten voran, sodass diese im Tagesverlauf labiler und schaueranfällig werden. Am ehesten sind die Südalpen, namentlich der Steirische Feuerring (Grazer Hügelland, Koralpe, Gleinalpe, Fischbacher Alpen - Garant für Wärmegewitter) betroffen. Da sich noch nicht viel Energie aufgebaut hat, werden die Gewitter nicht allzu heftig ausfallen.
Am Donnerstag gehen dann im Süden und Osten Gewitter nieder, jetzt auch bei steigenden Temperaturen mit zunehmender Intensität, vor allem Starkregen, kleiner Hagel und stürmische Böen sind ein Thema. Die Nordalpen gehen weitgehend trocken aus.
Für Freitag und das Wochenende zeichnet sich im Alpenraum verbreitet heißes Sommerwetter ab, wobei von West nach Ost fortschreitend die Gewittergefahr zunimmt. Der Energiegehalt der Atmosphäre wird so gewaltig, dass man mit heftigen Gewittern rechnen muss (großer Hagel, schwere Sturmböen), je nach Verlagerungsgeschwindigkeit auch wieder mit anhaltendem Starkregen. Wie rasch die Kaltfront übergreift, ist noch unsicher.
Gruß,Felix
in den letzten Wochen habe ich mich etwas rar gemacht, so wie sich das brauchbare Bergwetter rar gemacht hat.
Vergangenen Mittwoch und Donnerstag hat es vor allem in den steirischen Alpen extrem viel geregnet, z.B. fielen am Hirschenkogel/Semmering über 100 Liter/qm innerhalb 2 Stunden, im Paltental (Gaishorn am See) waren es sogar 130 l/qm in etwa 4 Stunden, und knapp 200 Liter in 48 Stunden. Die Bilder und Berichte von dort zeigen das Ausmaß dieser enormen Regenmassen. In Mitleidenschaft hat es auch Hohentauern, Ausgangsort für die Edelrautehütte. Wie es jetzt in den Rottenmanner Tauern und Eisenerzer Alpen sowie im steirischen Hügelland ausschaut, vermag ich mir nicht vorzustellen. Es ist zumindest denkbar, dass es Wege verlegt, verschüttet hat und auch die Felssturz/Steinschlaggefahr erhöht ist. Ohne Ortsbegehung schwierig zu sagen, vielleicht wisst ihr mehr?
Jedenfalls rauschte heute abend ein schmales Gewitterband durch, das allerdings außer vielen Blitzen und lokalen Sturmböen kaum Unwetter gebracht hat, der Hagel war zumeist klein und der Regen zwar stark, aber nicht anhaltend.
In den nächsten Stunden sowie Montagvormittag erfasst eine markante Kaltfront die Alpen von Nord nach Süd, wobei es in den Nordalpen teils kräftig regnet, in den Südalpen etwa ab dem späten Vormittag gewittrig durchsetzt regnet. Die Schneefallgrenze bleibt über 3000 m, womit in jenen Regionen, die schon ausreichend von Niederschlag gesegnet wurden, ein gewisses Potential für höhere Flusspegel besteht. Da aber die Kaltfront einen dichten Terminkalender hat und noch weitere Länder besuchen will, wird es keine dramatischen Regenmengen geben. Oberhalb rund 3200 bis 3500 m muss man dennoch mit Neuschnee von 20 bis 40 cm rechnen.
Der Dienstag bietet leicht unbeständiges Rückseitenwetter mit geringem Schauerrisiko, von ein paar schüchternen kräftigen Böen aus Nordwest im östlichen Bergland abgesehen sind alpine Touren ohne Probleme durchaus möglich.
Am Mittwoch kehrt der Sommer zumindest temperaturmäßig zurück, es wird vor allem im Alpenraum sommerlich warm, im Flachland dauert es ein wenig länger. Die Erwärmung geht zu flott in tiefen Luftschichten voran, sodass diese im Tagesverlauf labiler und schaueranfällig werden. Am ehesten sind die Südalpen, namentlich der Steirische Feuerring (Grazer Hügelland, Koralpe, Gleinalpe, Fischbacher Alpen - Garant für Wärmegewitter) betroffen. Da sich noch nicht viel Energie aufgebaut hat, werden die Gewitter nicht allzu heftig ausfallen.
Am Donnerstag gehen dann im Süden und Osten Gewitter nieder, jetzt auch bei steigenden Temperaturen mit zunehmender Intensität, vor allem Starkregen, kleiner Hagel und stürmische Böen sind ein Thema. Die Nordalpen gehen weitgehend trocken aus.
Für Freitag und das Wochenende zeichnet sich im Alpenraum verbreitet heißes Sommerwetter ab, wobei von West nach Ost fortschreitend die Gewittergefahr zunimmt. Der Energiegehalt der Atmosphäre wird so gewaltig, dass man mit heftigen Gewittern rechnen muss (großer Hagel, schwere Sturmböen), je nach Verlagerungsgeschwindigkeit auch wieder mit anhaltendem Starkregen. Wie rasch die Kaltfront übergreift, ist noch unsicher.
Gruß,Felix
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