CHRONIK 13.03.2010
Vater und Sohn aus Bergnot gerettet
Im Bezirk Mürzzuschlag sind seit Freitag mehrere Skitourengeher wegen des schlechten Wetters in Bergnot geraten. Auf der Hohen Veitsch fanden Vater und Sohn den Weg ins Tal nicht mehr und übernachteten in einem Biwak-Sack.
Stirnlampe des Kindes fiel aus
Ein 46-jähriger Niederösterreicher war am Freitag mit seinem 13-jährigen Sohn zu einer Skitour auf die Hohe Veitsch aufgebrochen. Aufgrund von dichtem Nebel und Schneefall wollten die beiden noch vor dem Gipfel umdrehen, als die Stirnlampe des Kindes ausfiel.
Der Vater fuhr mit seinem Sohn zu einer Hütte und setzte dort einen Notruf ab. Schneehöhle gegraben und darin übernachtet
Vater und Sohn übernachteten daraufhin in einem Biwak-Sack in einer selbst gegrabenen Schneehöhle auf ca. 1.900 Meter Seehöhe.
Samstagfrüh wollten sie dann ins Tal abfahren, was aufgrund des sich weiter verschlechternden Wetters jedoch nicht möglich war. Deshalb entschloss sich der 46-Jährige mit seinem Kind zur Seebodenhütte zu fahren, wo er einen Notruf mit dem Mobiltelefon absetzte.
Dort warteten die beiden Niederösterreicher, bis gegen Mittag acht Mann der Bergrettung eintrafen. Vater und Sohn wurden unverletzt ins Tal gebracht.
Ein Tourengeher verirrte sich und stürzte in einen Graben. Orientierung verloren
Bereits in der Nacht musste die Bergrettung auf dem Stuhleck einen Skitourengeher bergen. Fünf Tourengeher wollten Freitagmittag vom Alois Günther-Schutzhaus in den Kaltenbachgraben abfahren. Nach rund 200 Metern verlor der vorausfahrende 38-jährige Mann aus dem Bezirk Mürzzuschlag wegen des heftigen Schneefalls die Orientierung und stürzte in den Lyragraben.
Wegen Lawinengefahr Hilfe geholt
Der Obersteirer blieb unverletzt, konnte aber nicht mehr zurück und rief mit seinem Mobiltelefon seinen Weggefährten um Hilfe. Wegen der Lawinengefahr beschlossen die Tourengeher, dass der 38-Jährige an Ort und Stelle bleiben sollte und alarmierten die Bergrettung.
Großeinsatz bei Bergung
13 Mann der Bergrettung, ein Alpinpolizist, der Wirt der Friedrichshütte und drei Mitarbeiter der Stuhleckbahnen mit Pistengeräten konnten den Mann knapp nach Mitternacht aus der Rinne bergen.
Jede Menge Dolinen und verfrachteter Schnee. "Gegend wird oft unterschätzt"
"Unsere Gegend wird oft unterschätzt", so ein Alpinpolizist, "da die Berge nicht so hoch sind und die Waldgrenze nahe ist. Aber da oben sind jede Menge Dolinen und durch den Wind hat sich viel Schnee verfrachtet, was die Lawinengefahr erhöht".
Quelle: http://steiermark.orf.at/stories/429063/
13.03.2010
Vater und Sohn aus Bergnot gerettet
Im Bezirk Mürzzuschlag sind seit Freitag mehrere Skitourengeher wegen des schlechten Wetters in Bergnot geraten. Auf der Hohen Veitsch fanden Vater und Sohn den Weg ins Tal nicht mehr und übernachteten in einem Biwak-Sack.
Stirnlampe des Kindes fiel aus
Ein 46-jähriger Niederösterreicher war am Freitag mit seinem 13-jährigen Sohn zu einer Skitour auf die Hohe Veitsch aufgebrochen. Aufgrund von dichtem Nebel und Schneefall wollten die beiden noch vor dem Gipfel umdrehen, als die Stirnlampe des Kindes ausfiel.
Der Vater fuhr mit seinem Sohn zu einer Hütte und setzte dort einen Notruf ab. Schneehöhle gegraben und darin übernachtet
Vater und Sohn übernachteten daraufhin in einem Biwak-Sack in einer selbst gegrabenen Schneehöhle auf ca. 1.900 Meter Seehöhe.
Samstagfrüh wollten sie dann ins Tal abfahren, was aufgrund des sich weiter verschlechternden Wetters jedoch nicht möglich war. Deshalb entschloss sich der 46-Jährige mit seinem Kind zur Seebodenhütte zu fahren, wo er einen Notruf mit dem Mobiltelefon absetzte.
Dort warteten die beiden Niederösterreicher, bis gegen Mittag acht Mann der Bergrettung eintrafen. Vater und Sohn wurden unverletzt ins Tal gebracht.
Ein Tourengeher verirrte sich und stürzte in einen Graben. Orientierung verloren
Bereits in der Nacht musste die Bergrettung auf dem Stuhleck einen Skitourengeher bergen. Fünf Tourengeher wollten Freitagmittag vom Alois Günther-Schutzhaus in den Kaltenbachgraben abfahren. Nach rund 200 Metern verlor der vorausfahrende 38-jährige Mann aus dem Bezirk Mürzzuschlag wegen des heftigen Schneefalls die Orientierung und stürzte in den Lyragraben.
Wegen Lawinengefahr Hilfe geholt
Der Obersteirer blieb unverletzt, konnte aber nicht mehr zurück und rief mit seinem Mobiltelefon seinen Weggefährten um Hilfe. Wegen der Lawinengefahr beschlossen die Tourengeher, dass der 38-Jährige an Ort und Stelle bleiben sollte und alarmierten die Bergrettung.
Großeinsatz bei Bergung
13 Mann der Bergrettung, ein Alpinpolizist, der Wirt der Friedrichshütte und drei Mitarbeiter der Stuhleckbahnen mit Pistengeräten konnten den Mann knapp nach Mitternacht aus der Rinne bergen.
Jede Menge Dolinen und verfrachteter Schnee. "Gegend wird oft unterschätzt"
"Unsere Gegend wird oft unterschätzt", so ein Alpinpolizist, "da die Berge nicht so hoch sind und die Waldgrenze nahe ist. Aber da oben sind jede Menge Dolinen und durch den Wind hat sich viel Schnee verfrachtet, was die Lawinengefahr erhöht".
Quelle: http://steiermark.orf.at/stories/429063/
13.03.2010
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