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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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Biwakieren und wildes campen

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  • Biwakieren und wildes campen

    Im alpinistischen Sinne steht der Begriff des Biwaks entweder für eine behelfsmäßige oder spartanisch ausgestattete, durchaus auch überdachte Unterkunft im Hochgebirge oder für die Handlung des Übernachtens unter freiem Himmel. Nur Letzteres gilt als Biwakieren im eigentlichen Sinne, also als Nacht ohne Dach über dem Kopf. Freiwillige Biwaks im Gebirge werden um eines besonders intensiven Naturerlebnisses willen durchgeführt, unfreiwillige oft aufgrund eines alpinistischen Notfalls oder der misslichen Lage, dass man vom Einbruch der Nacht oder einem Wetterumschwung überrascht und aufgrund der Schwierigkeit des Geländes oder seiner Erschöpfung zu einem spontanen Biwak gezwungen wird (Notbiwak) - (Quelle: Wikipedia).

    Dieses Thema ist in meinem privaten und beruflichen Umfeld, speziell bei Trekkingtouren, ein oft diskutiertes und manchmal emotionsgeladenes Thema. Die Naturmädeln und -burschen schätzen die Selbstversorgung und Wahl des Übernachtungsplatzes mit Sonnenunter- und -aufgang sehr. Dies sind die bleibenden Momente im Inneren nebst dem Erreichen des Gipfels oder der Gemeinsamkeit der Unternehmung mit Familie und/oder Freunden. Meist privat organisiert oder gelegentlich kommerziell von diversen, richtig bezeichnet, "juristischen Personen".

    Auf der anderen Seite stehen Besitzrechte von Grundeigentümern, Schutz der Natur (Flora & Fauna), Jagdrechte und -pflichten, verschiedene (Landes-und Bundes-)Gesetze und viele kleine subjektive Argumente Einzelner.

    Aber kann man nicht die Wünsche, Rechte und Argumente aller unter einen Hut bringen? Zum Beispiel durch ausgewiesene Biwakplätze an bestimmten Stellen (Biwakschachteln bei Hochtouren gib´s ja auch, wenn auch die Voraussetzungen andere sind!). Am Pinzgauer Spaziergang (Salzburg) gibt es auf Grund seiner Länge auch zwei kleine Unterstandshütten beim Klinglertörl und in der Klammscharte die den Biwakschachteln gleichzusetzen sind. Warum also nicht gleich ausgewiesenen Biwakplätze schaffen?

    Rechtslage WildCampen in Österreich
    Dazu gibt es im BERGAUF 3/2009 einen guten Artikel von Josef Essl dazu, gleichzeitig eine Übersicht vom ÖAV von Dipl.-Geogr. Willi Seifert zum Thema "Zelten und Biwakieren in Österreichs Bergen – eine Übersicht rechtlicher Rahmenbedingungen" (siehe Beilagen).

    Mich persönlich würde interessieren was ihr dazu zu sagen habt?
    Welcher Weg sollte eingeschlagen werden?
    Angehängte Dateien
    106
    Ja, möglichst in allen Gebirgsgruppen eine größere Anzahl.
    41,51%
    44
    Ja, aber an wenigen Plätzen unter nachhaltigen Aspekten.
    30,19%
    32
    Nein, und die Strafen sollten weit höher sein.
    6,60%
    7
    Weiß nicht, sollte bleiben wie es ist.
    21,70%
    23

    Die Umfrage ist abgelaufen.

    Zuletzt geändert von Climber69; 05.10.2011, 19:23.
    Hermann von Lingg (1820-1905)

    Abend auf den Bergen
    Fern hinunter in die Flut
    Taucht das Licht, sich nochmals wendend
    Zu den Bergen, eine Glut
    Ihren Alpenblumen sendend.

    Da schon Dunkel liegt im Tal,
    Flattern hier noch Schmetterlinge,
    Und der Sonne letzter Strahl
    Leuchtet hell auf ihrer Schwinge.

    Horch, vom Wald ein Amselschlag!
    Wie so seltsam und verklungen
    Hallt es in den hohen Tag
    Aus den tiefen Dämmerungen.

  • #2
    AW: Biwakieren und wildes campen

    Es gibt wohl wenige Dinge die der Natur wurschter sind, als ob Sepp und Marie mit einem Schlafsack am Göll oder Grimming biwakieren...

    Aber es gibt ja mehrere skurrile Dinge, die in AT verboten sind.
    Ein Mountainbiker auf einer Forstautobahn ist ja auch auf dem Großteil der Forststraßen eine dramatische Umweltbedrohung.


    Nachsatz: Angesichts riesiger Skigebiete und Autobahnen (gegen beide hab ich nix und nutze sie gern, nur der Vollständigkeit halber) ist's einfach nur lächerlich, dass etwas wie Biwakieren streng genommen verboten ist.
    Ich schreib "streng genommen", weil's in der Praxis wohl kaum je zu Anzeigen kommt, vermute ich.
    Zuletzt geändert von FloImSchnee; 05.10.2011, 18:14.

    Kommentar


    • #3
      AW: Biwakieren und wildes campen

      Zitat von FloImSchnee Beitrag anzeigen
      Es gibt wohl wenige Dinge die der Natur wurschter sind, als ob Sepp und Marie mit einem Schlafsack am Göll oder Grimming biwakieren...

      Aber es gibt ja mehrere skurrile Dinge, die in AT verboten sind.
      Ein Mountainbiker auf einer Forstautobahn ist ja auch auf dem Großteil der Forststraßen eine dramatische Umweltbedrohung.

      Nicht zu vergessen die unzähligen Jagdautobahnen, die oft bis über die Waldgrenze führen...

      Biwakieren ja, aber nur mit ein paar Einschränkungen: Der Biwakplatz MUSS so verlassen werden, wie man ihn vorgefunden hat. Und natürlich MUSS man sich auch dementsprechend leise verhalten: laute Parties haben in der Natur nix verloren (leider schon selbst erlebt). Manche Mitmenschen haben leider das G'spür für die Natur schon verloren...
      Darum hab ich da eher ein Problem mit Hütten, die eigentlich für Bergtouren nicht unbedingt notwendig sind und dann öfters als "Saufhütten" missbraucht werden...
      Zuletzt geändert von whitewater; 05.10.2011, 18:36.

      Kommentar


      • #4
        AW: Biwakieren und wildes campen

        Ich war selbst schon das eine oder andere male biwakieren und "wild zelteln", hatte dabei einmal sogar Polizeibesuch am morgen.
        Es ist meiner Meinung nach einfach eine Gratwanderung, es gilt zwar das Verbot generell, aber irgendwie find ichs auch verständlich wenn sich einfach viele dabei nicht zu benehmen wissen. Seis nun das mitten im Wald Feuer gemacht werden (brandgefahr), Dosen und sonstiger Dreck einfach in irgendwelche Löcher gestopft werden usw...
        Bei meinem Polizeibesuch damals, im Naturschutzgebiet, waren die völlig perplex über den Müllsack neben dem Zelt und das der ganze Müll in der Gegend der ne Woche zuvor noch rumlag darin war. Im Endeffekt ham ma gemütlich nen Kaffee getrunken, bissl geplaudert und zum abschied meintens dann nur nächstes mal soll ma vorher auf der Station bescheid sagen das wir da sind damits net unnötig ne Stunde durchn Wald laufen müssen.
        Ich glaub nicht das irgendjemand da wirklich ne Anzeige durchsetzen würde wenn die sofort sehen das man den ganzen Müll einsammelt, alten Müll der rumliegt mit runter nimmt und keinen Blödsinn / Lärm macht.

        Ich denk halt so schade es auch ist das viele die Bergwelt dabei so verdrecken, ohne das offizielle Verbot wären es wohl noch unzählige mehr
        Zuletzt geändert von Nicolas Wallner; 05.10.2011, 18:54.

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        • #5
          AW: Biwakieren und wildes campen

          Zitat von whitewater Beitrag anzeigen
          Der Biwakplatz MUSS so verlassen werden, wie man ihn vorgefunden hat. Und natürlich MUSS man sich auch dementsprechend leise verhalten
          Volle Zustimmung!

          Müll zu hinterlassen ist allerdings ohnehin verboten, dafür braucht's kein Biwakverbot. (Wird ja oft als Argument für's Biwakverbot angeführt. Nach der gleichen Logik könnte man das Autofahren verbieten, weil dabei auch oft zu schnell gefahren wird.)

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          • #6
            AW: Biwakieren und wildes campen

            Ja, wahrscheinlich ist das Verbot ganz gut, um eine Handhabe gegen Auswüchse zu haben. Wobei Notbiwaks ja sogar im Nationalpark erlaubt sind. Und die Dunkelheit kommt ja immer dann, wenn man sie am wenigsten erwartet. Letztens wieder am Seehorn - was war ich überrascht, als die Sonne plötzlich unterging...
            "Teufelshorn" heißt mein neuer Berchtesgaden-Krimi.

            Kommentar


            • #7
              AW: Biwakieren und wildes campen

              Zitat von MarleneWatzmann Beitrag anzeigen
              Ja, wahrscheinlich ist das Verbot ganz gut, um eine Handhabe gegen Auswüchse zu haben. Wobei Notbiwaks ja sogar im Nationalpark erlaubt sind. Und die Dunkelheit kommt ja immer dann, wenn man sie am wenigsten erwartet. Letztens wieder am Seehorn - was war ich überrascht, als die Sonne plötzlich unterging...
              Ganz deiner Meinung.
              "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

              https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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              • #8
                AW: Biwakieren und wildes campen

                Zitat von MarleneWatzmann Beitrag anzeigen
                Und die Dunkelheit kommt ja immer dann, wenn man sie am wenigsten erwartet.
                Stimmt, sogar auf der Sophienalpe kann man sich von der Dunkelheit überraschen lassen, wie erst unlängst glaubhaft zu lesen war - also kann das wirklich jedem und überall passieren.
                Wir handhaben das so, dass jede Tour eine Überraschungskomponente benötigt. Wenn sich bis zum Abend sonst nix findet, ist es halt die Dunkelheit. Mit unserem Kleinen kann eine Tour schon "ungeplant" recht lang werden.

                Das Biwakierverbot ist wohl sinnvoll für jene, dies sich nicht aufzuführen wissen (Lärm, Dreck). Wer sich ordentlich verhält und seinen Schlafplatz sorgsam wählt (nicht gegenüber vom Jagdstand ), wird trotzdem keine Probleme bekommen.

                Vom Biwakieren auf ausgewiesenen Plätzen halt ich wenig, ich geh ja hinauf, um meine Ruhe zu haben.

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                • #9
                  AW: Biwakieren und wildes campen

                  Zitat von Steinbock Beitrag anzeigen
                  Vom Biwakieren auf ausgewiesenen Plätzen halt ich wenig, ich geh ja hinauf, um meine Ruhe zu haben.
                  Das würde den Zeitgeist treffen. Organisierte "Einsamkeit".
                  "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

                  https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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                  • #10
                    AW: Biwakieren und wildes campen

                    Ich mach öfter geplante Biwaks, einfach weil die Tour so lang ist, daß sie an einem Tag nicht zu bewältigen ist (ich will auch nicht immer rennen). Manchmal mach ich sogar ein Feuer, um Würstel zu grillen - da ist eine "Osterfeuergröße" sowieso kontraproduktiv.
                    Der Verpackungsmüll ist ohnehin viel leichter, als der Inhalt, also spricht rein gar nichts dagegen, das wieder mitzunehmen.
                    Mit Verboten ist es auch immer dasselbe: wegen ein paar Saubattln büßen gleich alle.
                    Wenn man unsichtbar bleibt während des Biwaks und auch den Platz so hinterläßt, als hätte dort nie wer biwakiert (abgesehen von kleinen Feuerstellenresten), ist jede Aufregung darüber nur verschwendete Energie.
                    Brauchst eh nur do auffi

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                    • #11
                      AW: Biwakieren und wildes campen

                      Zitat von Climber69 Beitrag anzeigen
                      Warum also nicht gleich ausgewiesenen Biwakplätze schaffen?
                      Wenn ich das will schlafe ich auf einer Hütte (oder meinetwegen im Vorgarten) oder einem Campingplatz. Mir geht es regelmäßig darum gerade nicht dort schlafen zu müssen, wo das alle anderen auch tun.

                      Persönlich halte ich es so: In Naturschutzgebieten versuche ich es zu vermeiden, unterhalb der Baumgrenze versuche ich, wenn zumutbar, den Grundeigentümer um Erlaubnis zu fragen, oberhalb der Baumgrenze tu ichs einfach. In Tirol und Vorarlberg ist das zB ausdrücklich erlaubt, in Salzburg nur in Naturschutzgebieten verboten, im Burgenland (!) ausdrücklich verboten, sonst oftmals ungeregelt.

                      Ich lagere aber idR so, dass ich nicht schon meilenweit gesehen werde, entzünde kein Feuer und nehme meinen Abfall wieder mit. Die Frage nach der rechtlichen Zulässigkeit wird dadurch regelmäßig sekundär.

                      Aber das muss jeder für sich entscheiden.

                      Der Artikel in Bergauf ist übrigens keine juristische Sternstunde. Vor allem das Festhalten am "Biwak nur im Notfall" Mantra ist völlig verfehlt. Ich habe mit dem Autor in der Folge korrespondiert, und er meinte: "Selbst unter den Juristen hat es bei den Diskussionen immer wieder unterschiedliche Interpretationen gegeben. Ich habe dann versucht, für mich eine verständliche Interpretation zu finden." Naja.

                      Und zum anderen Artikel habe ich mich hier geäußert.
                      Zuletzt geändert von ingmar; 06.10.2011, 09:39.
                      Everything will be good in the end. If it's not good, it's not the end.

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                      • #12
                        AW: Biwakieren und wildes campen

                        Zitat von ingmar Beitrag anzeigen
                        Vor allem das Festhalten am "Biwak nur im Notfall" Mantra ist völlig verfehlt.
                        Genau, da haben die Büroregulierer sich wieder mit einer Materie befasst, von der sie nur bedingt Ahnung haben.
                        Wie definiert man einen Notfall? Muß ich glaubhaft "I kann nimmer" sagen, wenn ein Aufsichtsorgan kommt? Wie erkläre ich dann das Mitführen eines Schlafsacks? Heißt das, daß ich bewußt ins Verderben renne?
                        Oder tritt der Notfall automatisch in Kraft, sobald die Sonne untergeht?
                        Brauchst eh nur do auffi

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                        • #13
                          AW: Biwakieren und wildes campen

                          Ich glaube es sollte nicht über ein Biwak diskutiert werden oder ob ein Bergsteiger mal ein kleines Zelt aufstellt um sich eine überfüllte Hütte zu sparen.Es sollte meiner Meinung nach vermieden werden das ganze Zeltdörfer errichtet werden und Tagelang gecampt wird mit all den damit verbundenen Problemen.(WC,Müll,Lagerfeuer usw)
                          Gitarre stimmen macht den Rock kaputt (Keith Richards)

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                          • #14
                            AW: Biwakieren und wildes campen

                            Zitat von Guru Beitrag anzeigen
                            Genau, da haben die Büroregulierer sich wieder mit einer Materie befasst, von der sie nur bedingt Ahnung haben.
                            Nein, so wars nicht gemeint. Es ist im Gegenteil so, dass in den Gesetzestexten der Länder davon soweit ersichtlich nie die Rede ist, das ist mW auf dem Mist dieses Autors (Josef Essl) gewachsen. Der schreibt in dem obenzitierten Artikel (Bergauf 3/2009, S. 32):

                            ... ausgenommen ist das Biwakieren im hochalpinen Gelände, weil dies primär als eine Notfallmaßnahme gesehen wird. ... Vorsätzliches Biwakieren ist jedoch mit einer Zeltübernachtung gleichzusetzen und unterliegt deshalb den gesetzlichen Bestimmungen.

                            Für diese Gleichsetzung gibt es in den Gesetzen keinen Anhaltspunkt. In Tirol zB heißt es, dass "... das Kampieren außerhalb von Campingplätzen während eines kurzen, durch den Anlass gebotenen Zeitraumes ... im hochalpinen Gelände (Biwakieren)" erlaubt ist. Selbstverständlich fallen darunter auch geplante Biwaks, selbstverständlich auch mit Zelt. Auch in Kärten ist das "alpine Biwakieren" zulässig.

                            Nur im Wald ist das Zelten und "Lagern bei Dunkelheit" eindeutig verboten; außer, natürlich, im (echten) Notfall. Dann handelt es sich aber sowieso um einen übergesetzlichen Notstand.
                            Everything will be good in the end. If it's not good, it's not the end.

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                            • #15
                              AW: Biwakieren und wildes campen

                              Hochalpin dürfte sich da sowieso niemand dran stören. Zumindest hab ich da schon Zeltstädte vor Hütten gesehen die offenbar nicht einmal den Hüttenwirt gestört haben

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