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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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Pühringer Hütte im Toten Gebirge: "Die Hütte ist zum Schweinestall geworden"

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  • #16
    Ja das mit den Selbstversorgerhütten, bzw. Winterräumen ist tatsächlich schlimm. Ich selbst benutze diese Winterräume meist nur bei einer Skitour zur Rast, genächtigt habe ich noch nie.

    Am Wiener Schneeberg war ich früher öfter und habe vor der Abfahrt Rast in der Fischerhütte gemacht. Bierkisten und Mannerschnitten gehörten zur Standardausrüstung, auch eine elektrische Heizung, die mit, ich glaube 1 EUR eine Zeit lang heizte. Die Hütte war immer voll und man kuschelte zusammen, ging die Heizung aus, spendierte der nächste gleich einen nächsten Euro. Solange so viele Leute in der Hütte waren, habe ich keinen gesehen, der für das Bier nicht etwas eingeworfen hätte. Ob immer der tatsächliche Preis bezahlt wurde, kann ich nicht sagen. Trotzdem habe ich dann gehört, dass die Kassa immer ein beträchtliches Minus aufwies und der Hüttenwirt überlegt hat, den Service einzustellen.
    Scheinbar benehmen sich die Leute in Gesellschaft besser, als wenn sie alleine oder in einer kleinen Gruppe sind. Da fallen dann oft die Hemmungen.

    Ich war jedoch in den letzten 2 oder 3 Jahren nicht mehr oben, sodass ich nicht sagen kann, ob der Wirt den Service wirklich eingestellt hat. Wäre eigentlich schade für die vielen Besucher, die sich vor der Abfahrt ein wenig aufwärmen und ein Bier trinken oder eine Kleinigkeit an Süssem konsumieren wollen.
    - Luzie -

    Menschen, die die Berge lieben, widerspiegeln Sonnenlicht,
    jene, die im Tale blieben, kennen diese Sprache nicht.

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    • #17
      Bin da bei Fleisch. Wenn man palettenweise Bier zur Verfügung stellt darf man sich halt leider nicht wundern das falsche Publikum anzuziehen.

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      • #18
        Das hört sich nach Täter - Opfer Umkehr an. Schuld ist eindeutig der, der Bier - oder was auch immer - ohne Bezahlung konsumiert. Das ist ganz einfach Diebstahl. Leider haben die anständigen Gäste die Konsequenzen, die Hüttenwirte verständlicherweise ziehen, mit zu tragen.
        Weinviertelradler

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        • #19
          Traurig finde ich sowas, gerade unter Bergsteigern würde man mehr Anstand erwarten.
          Aber gut, die Deppenquote hat man halt überall. Unter Autofahrern, Maturanten, Brünetten und Bergsteigern.
          Auch Diebstähle finden ja manchmal statt.

          Wo ich aber nicht so sicher bin, ist, ob das jetzt wirklich so eine ganz neue Sache ist. Wie Tomaselli auch schon beschreibt, hab ich auch schon Berichte aus den 70ern und früher gesehen, wo Winterräume und Biwakschachteln versaut waren. Bspw. in einem der ersten Bergauf-Bergab-Berichte wird das angemerkt zur Biwakschachtel in der Watzmann Ostwand, Gleiches zum Vallot-Biwak bspw.



          Zitat von Exilfranke Beitrag anzeigen
          Schon jetzt ist Skifahren für Familien mit unterem Einkommen nicht mehr leistbar.
          Skifahren war in großen Skigebieten noch nie wirklich günstiger. Das war immer schon ein teurer Sport -- und halt eine Frage der Prioritäten und/oder Taktik, ob man es sich leisten will und wie teuer es einem wirklich kommt. Gebrauchte Ausrüstung statt neuestem Zeug, Jause mitnehmen statt Skihütte, Appartement/Pension statt Hotel.

          Die günstigen, kleinen Skigebiete werden halt weniger, und v.a. die ganz billigen Einzellifte. Da spielt natürlich auch der Klimawandel eine große Rolle.
          Zum Glück gibt's bei dir und mir in der Nähe noch einige, in der Osterhorngruppe.

          Kommentar


          • #20
            Zitat von FloImSchnee Beitrag anzeigen
            Wo ich aber nicht so sicher bin, ist, ob das jetzt wirklich so eine ganz neue Sache ist. Wie Tomaselli auch schon beschreibt, hab ich auch schon Berichte aus den 70ern und früher gesehen, wo Winterräume und Biwakschachteln versaut waren. Bspw. in einem der ersten Bergauf-Bergab-Berichte wird das angemerkt zur Biwakschachtel in der Watzmann Ostwand, Gleiches zum Vallot-Biwak bspw.
            Natürlich wird das keine ganz neue Sache sein. Der gemeine Mensch machts sich halt gern leicht. Er nimmt lieber, als dass er gibt. Frei nach dem Motto: möglichst viel konsumieren für möglichst wenig Aufwand. Einfache Verhaltensregeln und menschliche Werte (wie z.B. Empathie) fallen da zum eigenen Vergnügen gern mal hinten runter. Ob bewusst oder unbewusst sei dahingestellt. Wer ertappt sich nicht hin und wieder selbst dabei?

            Um auf das eigentliche Thema zurückzukommen: Auch vor Jahrzehnten wurden Winterräume sicher schon im schlechten Zustand hinterlassen und Unternachtungskosten nicht bezahlt. Nur zieht es jetzt immer mehr Menschen in die Berge - bei allen denkbaren Jahreszeiten und Bedingungen. Der alpine Tourismus boomt wohl mehr denn je. Hochtouren, Skitouren, Eis- und Mixedklettern sind Trendsportarten, dazu kommt der Wunsch nach nem Abenteuer abseits des im Herbst/Winter bisweilen tristen Alltags. Klar, da werden die Winterräume zu beliebten Zielen. Und je höher das Aufkommen dort ist, umso mehr verringert sich das individuelle Verantwortungsbewusstsein. "Das sah ja vor mir schon nicht ordentlich aus...", "Die anderen haben ihren Müll ja auch nicht mitgenommen", "Wir haben nicht viel Zeit, das kann auch mal wer anders machen", "Ich war ja eh nur ein paar Stunden da, warum soll ich da bezahlen?", "Ach das Geld fürs Bier überweisen wir irgendwann, wenn wir wieder daheim sind..."


            "Meine Spur ziehe ich am liebsten, wohin keine andere führt. Ich kann zurückblicken und sie beurteilen, was ich sonst nicht könnte, weil sie sich durch die vielen anderen verlieren würde.
            Auch mein Leben will ich unter Kontrolle haben. Darum gehe ich einen eigenen Weg, dem nicht jeder folgt." (Heini Holzer)

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            • #21
              In einem Monat die Hütte komplett versauen? Es gibt wohl immer noch Steigerungen!

              Ich war ja im April schon schockiert: Wir sind bei einer langen Schitour übers Tote Gebirge bei der Pühringerhütte vorbei gekommen bzw. wollten ev. auch dort übernachten. Rund um die Hütte hat es ausgesehen...ich sag nur "braun"! Außerdem wurden wir mit der Botschaft empfangen, dass es kein Holz mehr gibt. Leider waren wir bezüglich Essen und Flüssigkeit darauf ausgerichtet, bei dieser Hütte Schnee zu schmelzen und hatten leider Gottes keinen Kocher dabei (ein Fehler, der nicht mehr wiederholt wird), weil wir eigentlich nicht damit gerechnet haben, dort kein Holz vorzufinden. Einige andere Gäste hatten sich sogar im Vorfeld wegen des Holzes erkundigt und die Auskunft erhalten, es wäre genug da.
              Was ich damit sagen will: es kann im Winter ganz schnell sehr ernst werden, wenn man keine Möglichkeit hat zu heizen oder einfach nur Schnee zu schmelzen!
              Gott sei Dank waren in unserem Fall die Radler-Vorräte des Winterraums noch nicht erschöpft, so konnten wir damit ein wenig Flüssigkeit auffüllen und uns noch knapp vor Nachteinbruch zur Wildenseehütte durchschlagen. Dort hatte eine freundliche Gruppe bereits eingeheizt und auch schon den Bereich rund um die Hütte "bereinigt", denn auch dort muss es schlimm ausgesehen haben.

              Es ist extrem schade, dass offenbar so viele Leute diese Einrichtungen so wenig wertschätzen! Was in diesen Menschen vorgeht entzieht sich meinem Verständnis. Fakt ist natürlich, dass, wenn einmal der Schlendrian eingerissen ist, es die nächsten wahrscheinlich auch schon nicht mehr so genau nehmen usw..

              Ist das ein österreichisches Phänomen oder ein mitteleuropäisches? Wenn man das z.B. mit Selbstversorgerhütten in Skandinavien (vor allem Norwegen) vergleicht....unvorstellbar!! Das sind durchwegs gemütliche, blitzblanke Hütten! Dort wird die Hütte wohl immer so verlassen wie sie angetroffen wurde und ich schätze auch die Bezahlung wird dort funktionieren. In diesen Ländern ist es aber auch abseits der Hütten unvorstellbar, dass man irgendwelchen Müll, Taschentücher etc. hinterlässt!!

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              • #22
                Zitat von charly2107 Beitrag anzeigen
                Ist das ein österreichisches Phänomen oder ein mitteleuropäisches?
                Ich habe jetzt schon öfters von Wirten gehört, dass es eher ein osteuropäisches ist.
                "Gegen Vernunft habe ich nichts, ebenso wenig wie gegen Schweinebraten! Aber ich möchte nicht ein Leben leben, in dem es tagaus tagein nichts anderes gibt als Schweinebraten" - Paul Feyerabend

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                • #23
                  Zitat von Fritz_Phantom Beitrag anzeigen

                  Ich habe jetzt schon öfters von Wirten gehört, dass es eher ein osteuropäisches ist.
                  Das hab ich auch, wenngleich es sich bei der Sauberkeit und Rücksichtnahme nicht mit meinen persönlichen Erfahrungen deckt. Vielleicht hatte ich aber auch einfach nur Glück mit den Gästen.

                  Zur Zahlungsmoral kann ich nur vermuten, dass es auch hier wenig Unterschied zwischen den Nationalitäten gibt.

                  Ich hoffe übrigens, dass auch der neue Hüttenwirt am Prielschutzhaus den Winterraum mit soviel Einsatz weiterbetreibt wie der Harry zuvor. Das ist nicht selbstverständlich!
                  Endlich mal ein Thema wo ich nicht zu spät, zu unwissend oder einfach zu faul bin um etwas beizutragen

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                  • #24
                    Beschränkt auf Selbstversorgerhütten ist das Problem ja nicht. Z.B. von Osttiroler Hüttenwirten kann man da so manche Geschichten hören.
                    Man denke nur an Deferegger Haus oder Stüdlhütte, das Thema hatten wir sogar hier schon einmal. Dort konnte man die Leute beobachten, ev. sogar identifizieren. Was ist (denen) passiert?
                    Ich denke, so mancher Hüttenwirt ist mit dem Problem einfach überfordert. Auch seitens der beobachtenden Gäste wäre hier halt mehr Zivilcourage gefordert, Personen direkt anzusprechen.

                    Die Lösung, Zugang nur mit vorher besorgtem Schlüssel, gefällt mir auch nicht.
                    Wieder würde (ähnlich wie bei den Radlern auf Forststrassen) eine Mehrheit ausbaden müssen, was eine Minderheit verbockt. Ich weiß oft nicht schon Tage oder Wochen vorher, ob ich auf einer Selbstversorgerhütte nächtigen werde. Spontan kann man dann kaum wo einen Schlüssel ausleihen.

                    Das Gebot der Bergkameradschaft wurde uns von Anfang an eindringlich vermittelt. Es ist sehr bedauerlich, dass dies offenbar immer weniger geschieht...

                    LG

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                    • #25
                      Zitat von Fritz_Phantom Beitrag anzeigen

                      Ich habe jetzt schon öfters von Wirten gehört, dass es eher ein osteuropäisches ist.
                      Es ist wie immer wenn es um moralischen und Sittenverfall der Gesellschaft geht. die Ausländer sind schuld. da sind sich sogar der hc strache und der vm orban einig, der verluderte Osteuropäer. woher ich das so genau weiss? ich bin selber Ausländer. also bitte, bitte! und nichts zu danken!
                      Zuletzt geändert von tropf; 19.11.2018, 20:22.

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                      • #26
                        Ich gehe seit Jahrzehnten auf Biwakschachteln, in Winterräume und SV-Hütten.

                        Zur konkreten Situation im Toten Gebirge kann ich aktuell berichten:
                        Wir waren am Allerheiligen-WE wieder mal auf der Wildenseehütte. Am Samstag, den 3.11., war es nachmittags noch relativ ruhig. Gegen Abend kamen aber immer mehr tschechische Wanderer an, meist Paare, aber auch ganze Gruppen. Auch in der Dunkelheit trafen immer wieder weitere Leute ein. Da es in der Hütte mittlerweile schon recht voll war, blieben die meisten im Freien; einige gingen zum nun angeblich schon recht vollen Appelhaus und dem dortigen, offenen, Winterraum weiter. Etliche verteilten sich auf die Balkone und unter die Vordächer der umliegenden Hütten.
                        Die Stimmung unter den einheimischen Besuchern wurde etwas gereizt. Ein Oberösterreicher, angeblich (früher?) bei der Bergrettung erzählte laut von seinen schlechten Erfahrungen mit den Tschechen und daß sie oft nicht bezahlten. Meiner Partnerin gegenüber verteidigte ich die Tschechen gegenüber solch pauschalen Anschuldigungen. (Ich kann mich schon noch erinnern, daß unmittelbar nach der Wende viele Osteuropäer in Lederjacken am Dachsteingletscher und bis auf den Gipfel unterwegs waren, etwa vor der Ebenseer Hochkogel Hütte unter Planen im Freien kampierten, mit den Trabis am Großglockner hängen blieben etc. Das ist lange her und die heute und hier eingetrudelten Tschechen waren durch die Bank sehr gut ausgerüstet. Da ich selbst oft mit Zelt und Kocher unterwegs bin, haben Leute mit solch einer Ausrüstung durchaus meine Sympathien. Ich habe ja auch schon oft genug erlebt, daß die lieben austriakischen Landsleute zwar einen Hüttenschlüssel mitbringen, sich aber dann weder eintragen noch ihren Übernachtungsbeitrag leisten. - Nationale Pauschalierungen sind mir ebenso verdächtig wie ein Greuel!)
                        Am Morgen war die Hütte um 8 Uhr schon wieder leer. Das hat uns natürlich nicht gestört.
                        Allerdings hatten sich von all den etwa zwanzig anderen Übernachtenden nur die sechs Österreicher und drei Tschechen aus Budweis eingetragen. Ich bin ja nicht neben der Hüttenkasse gestanden, ob die etwa zehn anderen Tschechen aber wenigstens bezahlt haben ohne sich einzutragen... Ich kann nur mutmassen.
                        Am selben WE soll es auf der Pühringer jedenfalls rammelvoll gewesen sein.
                        Auf anderen SV-Hütten, etwa der Mindener Hütte, haben wir schon ähnliche Erfahrungen gemacht, allerdings war es dort glücklicherweise nie sooo voll.

                        Leider wurden, wohl aufgrund ähnlicher Vorkommnisse, wie oben erwähnt schon andere Winterräume "abgedreht"; etwa jener der Tappenkarsee Hütte. (Der war aber eh nicht besonders kuschelig gewesen.)
                        Weiss jemand, wie es mit dem einst recht schönen WR auf der Dümler Hütte am Warscheneck ist?

                        Für die Tschechen sind die Nördlichen Kalkalpen Ober- und Niederösterreichs halt am nächsten und scheinbar spricht sich das herum.

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                        • #27
                          zur Info jetzt auch Änderungen am Wetterkoglerhaus, seit gestern online:

                          Weil auch am Schutzhaus der Winter eingetroffen ist, eine wichtige Mitteilung! Bitte nehmt für eure Tour auf den Hochwechsel unbedingt Proviant und...

                          Kommentar


                          • #28
                            Ich habe gestern zufällig eine Bergauf - Bergab Sendung vom Bayrischen Rundfunk (ausgestrahlt am 2.9.2018) über eine aktuelle Watzmann Überschreitung und Ostwand gesehen. Es wurden auch Beiträge aus früheren Sendungen eingespielt. So ein kurzer Beitrag von 1975 von der 2.Sendung (des Bayrischen Rundfunks) über die Begehung der Ostwand .
                            Wörtlich im Film zur Biwackschachtel (nachzulesen bei ca. Minute 15): Für ein nicht geplantes Nachtlager, Zufluchtsort für Notfälle soll so eine Metallschachtel sein. Sie ist ausgestattet mit Matratzen und Decken, doch leider fast immer total verdreckt!
                            Glaube nicht dass zu dieser Zeit schon viele Bergsteiger aus den osteuropäischen Raum dort unterwegs waren. Die, die sich nicht zu benehmen wissen gab und gibt es überall, das Problem wird einfach verstärkt und offensichtlicher durch den zunehmenden Andrang zu den Hütten.

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                            • #29
                              bei meiner Watzmann Ostwandbegehung (ist schon wieder ein paar Jahre her) war die Biwakschachtel tip top. Letzten Herbst am Matterhorn, waren wir kurz am Solvay Biwak (war nur ein kurze Besichtigung) das Biwak war innen total versch... Also eine absolute Katastrophe
                              In den Winterräumen im Toten Gebirge, sind die Übernachtungszahlen in den letzten Jahren stark nach oben gegangen. Einen Grossteil der Gäste stellen nun mal unsere N/O Nachbarn, das ist ganz einfach Fakt. Wir hatten mal mit einem sympatischen tschechischen Paärchen am Schutzhaus gesprochen, die hier billigen Urlaub machen (4 Nächte). Es war super warm eingeheizt, sodass man im Leibchen sitzen konnte, die hatten ja nicht mal schlechtes Gewissen dabei. Das ist mit Sicherheit kein Einzelfall, das ist halt leider nicht dass, wofür Winterräume gedacht sind....
                              Das mit dem osteuropäschen Phänomen ist daher sicherlich nicht ganz falsch, ich kenne auch einige Hüttenwirte die zur ruhigen Stunde schon mal mit ein paar Gschichtl rausrücken. Mit Pauschalaussagen muss man allerdings sehr aufpassen, unter unseren Landsleuten gibt es diese schwarzen Schafe ganz genauso....
                              ...a Tog ohne Bier is wia a Tog ohne Wein....
                              google online Album

                              Paul

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                              • #30
                                Zitat von paulchen Beitrag anzeigen
                                bei meiner Watzmann Ostwandbegehung (ist schon wieder ein paar Jahre her) war die Biwakschachtel tip top. Letzten Herbst am Matterhorn, waren wir kurz am Solvay Biwak (war nur ein kurze Besichtigung) das Biwak war innen total versch... Also eine absolute Katastrophe
                                In den Winterräumen im Toten Gebirge, sind die Übernachtungszahlen in den letzten Jahren stark nach oben gegangen. Einen Grossteil der Gäste stellen nun mal unsere N/O Nachbarn, das ist ganz einfach Fakt. Wir hatten mal mit einem sympatischen tschechischen Paärchen am Schutzhaus gesprochen, die hier billigen Urlaub machen (4 Nächte). Es war super warm eingeheizt, sodass man im Leibchen sitzen konnte, die hatten ja nicht mal schlechtes Gewissen dabei. Das ist mit Sicherheit kein Einzelfall, das ist halt leider nicht dass, wofür Winterräume gedacht sind....
                                Das mit dem osteuropäschen Phänomen ist daher sicherlich nicht ganz falsch, ich kenne auch einige Hüttenwirte die zur ruhigen Stunde schon mal mit ein paar Gschichtl rausrücken. Mit Pauschalaussagen muss man allerdings sehr aufpassen, unter unseren Landsleuten gibt es diese schwarzen Schafe ganz genauso....
                                Jetzt hab ich schon geglaubt, du meinst mit N/O Nachbarn uns Wiener. Gut, dass ich weitergelesen hab. Der Wiener geht nämlich lieber ins gemütliche Kaffehaus um dort seine Marie zu verhazen, statt in den Winterraum Brennholz verheizen.

                                Es ist halt schon Schade, dass solche Winterräume derart versauen. Der Wirt hat meiner Meinung nach richtig reagiert.

                                lg Chris

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