Ankündigung

Einklappen
2 von 2 < >

Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

3) Haftung

Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
- Die Verwendung von fremdem Bildmaterial, Kartenausschnitten und Topos ohne Zustimmung des Autors;
- Die Veröffentlichung von persönlichen Nachrichten (PN), E-Mails oder dergleichen ohne Zustimmung des Verfassers;
- Das Aufdecken der Identität oder die Preisgabe persönlicher Daten eines Users/Moderators/Administrators;
- Werbung für konkurrenzierende Plattformen;
- Das Führen von Doppel- oder Mehrfachaccounts;

7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

8) Profil/Signatur

Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

9) Werbung

Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

10) Gemeinschaftstouren/Bazar

Die Forenbetreiber stellen die Foren "Forum für Gemeinschaftstouren" und " Bazar" ausschließlich für private Kontaktzwecke zur Verfügung und gehen damit keinerlei Verpflichtungen oder Haftungen ein! Alle Kontakte in diesen Foren laufen ausschließlich zwischen den Usern/-innen und auf Basis des gegenseitigen Vertrauens. Bei nachweislichen Betrugsfällen stellen die Forenbetreiber alle vorhandenen Informationen zur Verfügung, um eine straf- und zivilrechtliche Verfolgung zu ermöglichen.

11) Regelwidriges Verhalten

User/-innen, die sich regelwidrig verhalten, werden per PN verwarnt und/oder gesperrt. Art und Dauer der Maßnahme richten sich nach der Schwere und der Häufigkeit der Regelübertretung/en. Die betroffenen User/-innen werden darüber per Mail informiert. Ein Posten unter einer anderen Registrierung in der Zeit der Accountsperre ist verboten und zieht automatisch eine Verlängerung der Sperre nach sich.

Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
- dieses Regelwerk jederzeit abzuändern.

13) Nutzung von hochgeladenen Anhängen

Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
Mehr anzeigen
Weniger anzeigen

Felsbilder am Nanga Parbat gefährdet

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Felsbilder am Nanga Parbat gefährdet

    "Am Oberen Indus in Pakistan werden 35.000 Felsbilder in einem Stausee versinken - mit den Darstellungen prähistorischer Giganten, von Fabeltieren, Kriegern und Kunstwerken aus buddhistischer Blütezeit."


    Artikel: Mammut-Staudamm bedroht buddhistischen Bilderschatz [Der Spiegel, 12. April 2007]
    Achtung: Morgen wird der 2. Teil online gestellt.

  • #2
    AW: Felsbilder am Nanga Parbat gefährdet

    Natürlich hast Du, geröllheimer, mit Deiner Besorgnis Recht !

    Aber seien wir doch ( ganz ) ehrlich :

    Lernen wir nicht (oft) erst (dann) etwas kennen, wenn es bedroht ist !

    Kaum eine Sau ( entschuldigt bitte diesen Ausdruck ) wußte vorher um diese Felsbilder !

    Habe in Pakistan viele solcher Felsbilder gesehen und - Kulturbanause, wie ich nun mal bin - kein einziges Foto davon gemacht.
    Zuletzt geändert von Willy; 12.04.2007, 22:22.
    TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

    Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

    Kommentar


    • #3
      AW: Felsbilder am Nanga Parbat gefährdet

      Kaum eine Sau ( entschuldigt bitte diesen Ausdruck ) wußte vorher um diese Felsbilder !
      Steht aber in jedem Reiseführer drinnen

      Zumindest bleibt noch ein wenig Zeit, sich die Felsbilder bei Chilas anzusehen. Zur Zeit versinkt das Staudammprojekt im (bei solchen Projekten üblichen) Chaos - sowohl finanziell als auch in der Planung gibt es massive Probleme.

      Bin momentan gerade beruflich in Pakistan und werde kommende Woche auch den künftigen Staudamm besichtigen. Ist übrigens eines von insg. 5 Wasserkraftprojekten am oberen Indus, da werden also noch einige andere Kulturgüter versinken. Von den Umsiedlungen im gesamten oberen Indus-Tal gar nicht zu sprechen...
      «Bergsteigen ist mehr als ein Sport. Es ist eine Leidenschaft.»
      Hermann Buhl


      Tourenalbum: http://kofi.priv.at/

      Kommentar


      • #4
        AW: Felsbilder am Nanga Parbat gefährdet

        Zitat von Willy
        Kaum eine Sau ( entschuldigt bitte diesen Ausdruck ) wußte vorher um diese Felsbilder !
        sind auch nicht irgendwelche felsbilder, sondern DAS

        "gästebuch der seidenstraße".

        habe sie leider 1987 ausgelassen als wir über den barbusarpaß nach chilas
        kamen, wir waren zu erschöpft und chilas im august ist wahrlich kein
        freundlicher ort, wir radelten weiter nach hunza.

        Kommentar


        • #5
          AW: Felsbilder am Nanga Parbat gefährdet

          Warum wundern wir uns eigentlich? Pakistan ist ein islamischer Staat. Die dortigen Muslime haben an Kultobjekten anderer Relgionen kaum ein interesse, das wäre Götzendienst. Bezieht sich jetzt nur auf die Regierung- und Finanzelite. Die Bewohner der kleinen Dörfer- die mit Sicherheit auch im Stausee versinken werden-, denken da anders.
          Zuletzt geändert von Andele; 13.04.2007, 09:34.
          Warum darf man nicht hin und wieder einfach mal was Unvernünftiges tun- solange man es vernünftig tut... ?

          Kommentar


          • #6
            AW: Felsbilder am Nanga Parbat gefährdet

            ...es sei denn, die Objekte bringen Touristengeld (siehe Potala).
            LG
            Klaas

            PS: In Ägypten hat auch so mancher Pharao versucht, die Werke seiner Vorgänger zu zerstören. Sieht man teilweise schön an den Wandmalereien...
            Besucht mich auf www.klaaskoehne.de!

            Kommentar


            • #7
              AW: Felsbilder am Nanga Parbat gefährdet

              Pakistan ist ein islamischer Staat. Die dortigen Muslime haben an Kultobjekten anderer Relgionen kaum ein interesse, das wäre Götzendienst.
              Solch' Schwachsinn kann nur jemand vertreten, der selbst noch nie in Pakistan war bzw. mit der dort lebenden Bevölkerung, Regierung etc. zu tun hatte. Genau auf diese Personen zählen fundamentalistische Kreise hier wie dort.
              «Bergsteigen ist mehr als ein Sport. Es ist eine Leidenschaft.»
              Hermann Buhl


              Tourenalbum: http://kofi.priv.at/

              Kommentar


              • #8
                AW: Felsbilder am Nanga Parbat gefährdet

                Zitat von stoffl
                Solch' Schwachsinn kann nur jemand vertreten, der selbst noch nie in Pakistan war bzw. mit der dort lebenden Bevölkerung, Regierung etc. zu tun hatte. Genau auf diese Personen zählen fundamentalistische Kreise hier wie dort.
                Entschuldige meine etwas überspitzte Formulierung.
                Bei so einem Stauseeprojekt geht es um viel Geld. Da kann man auf fremdreligiöse Kultstätten keine Rücksicht nehmen. Ich bin aber sicher: Wären dort keine buddhistischen Felsenbilder, sondern islamische Gebetsstätten, gäbe es diese Diskussion überhaupt nicht. Da würden nämlich VIELE Pakistani dagegen Sturm laufen- oder der Stausee würde wo anders gebaut.
                Pakistan steht seit langem schon im Verdacht, die Taliban zu unterstützen- bzw. bekommen die Taliban ihren Nachschub hauptsächlich aus Pakistan, und zwar in einem Umfang, der ohne höhere Unterstützung gar nicht möglich wäre. Und was die dann mit buddhistischen Kultstätten machen, hat man gesehen.

                Übrigens habe ich von meinem Posting die Bevölkerung ausdrücklich ausgenommen:
                Zitat von Andele
                Bezieht sich jetzt nur auf die Regierungs- und Finanzelite. Die Bewohner der kleinen Dörfer- die mit Sicherheit auch im Stausee versinken werden-, denken da anders.
                Zuletzt geändert von Andele; 13.04.2007, 10:12.
                Warum darf man nicht hin und wieder einfach mal was Unvernünftiges tun- solange man es vernünftig tut... ?

                Kommentar


                • #9
                  AW: Felsbilder am Nanga Parbat gefährdet

                  Hallo Stoffl,
                  gut zu lesen, dass die Pakistanis offenbar anders denken als die Taliban mit ihren Buddha-Sprengungen! Habe allerdings gerade Andeles letztes Posting dazu gelesen...
                  Noch in eigener Sache: Kommerzielle 7000er-Touren im Karakorum scheint es irgendwie nur zum Spantik zu geben. Sind die anderen zu schwierig oder geht keiner z.B. zur Chogolisa, wenn er nebenan einen 8000er haben kann?
                  Wenn ja, dann geht's eben (hoffentlich in den nächsten Jahren mal) zum Spantik...
                  LG
                  Klaas
                  Zuletzt geändert von peakbagger; 13.04.2007, 10:13.
                  Besucht mich auf www.klaaskoehne.de!

                  Kommentar


                  • #10
                    AW: Felsbilder am Nanga Parbat gefährdet

                    @Andele: T'schuldige, den Einschränkungshinweis habe ich überlesen gehabt... aber durch die berufliche Arbeit hier bin ich hinsichtlich solcher Aussagen ein wenig sensibel geworden - sowohl von moslemischer als auch christlicher Seite. War letztens in Taxila, eine der größten archäologischen Fundstätten (Süd)asiens. Rundherum gibt es unzählige ehemalige Klöster der Buddhisten, die heute sowohl von der Bevölkerung als auch von der Regierung als kulturelles Erbe betrachtet und entsprechend betreut werden. Nur ein Beispiel.

                    Pakistan sollte nicht mit Afghanisatan verwechselt werden. Obowohl ein islamischer Staat, hatten die islamischen Fundamentalisten nie mehr als 5-12% Stimmenanteilen bei Wahlen!

                    Zitat von peakbagger
                    Kommerzielle 7000er-Touren im Karakorum scheint es irgendwie nur zum Spantik zu geben. Sind die anderen zu schwierig oder geht keiner z.B. zur Chogolisa, wenn er nebenan einen 8000er haben kann?
                    Nein, zu schwierig sind nicht alle. Aber wie du schon geschrieben hast - die wenigen (Berg)Touristen, die derzeit nach Pakistan zum Bergsteigen kommen, wollen gleich die "prominenten" Berge. Der Spantik bietet sich an, da er für's Ego die 7000er Grenze gerade überschritten hat, recht einfach ist und eindrucksvoll aussieht.

                    Wer sich im Schatten der 8000er bewegt, der kann so wie wir letztes Jahr auch noch etliche unbestiegene 6000er finden. Mit einer europäischen Argentur sind solche Ziele allerdings eher schwer zu finden, da hilft meist nur der direkte Kontakt zu örtlichen Büros. Es gibt übrigens etliche, aufgrund eines bilateralen (ehemaligen ?) Abkommens in Österreich ausgebildete und geprüfte Bergführer hier!

                    Die politische Situation ist übrigens derzeit insbesondere in den nördlichen Gebirgsregionen sehr ruhig, aber dazu später mehr.
                    «Bergsteigen ist mehr als ein Sport. Es ist eine Leidenschaft.»
                    Hermann Buhl


                    Tourenalbum: http://kofi.priv.at/

                    Kommentar


                    • #11
                      AW: Felsbilder am Nanga Parbat gefährdet

                      Hallo Stoffl,
                      mein nächstes Sabbatjahr läuft von Juli 2009 bis August 2010. Vielleicht ergibt sich ja was Höheres...
                      LG
                      Klaas

                      PS: Off-topic, ich weiß...
                      Besucht mich auf www.klaaskoehne.de!

                      Kommentar


                      • #12
                        AW: Felsbilder am Nanga Parbat gefährdet

                        Zitat von stoffl
                        Rundherum gibt es unzählige ehemalige Klöster der Buddhisten, die heute sowohl von der Bevölkerung als auch von der Regierung als kulturelles Erbe betrachtet und entsprechend betreut werden. Nur ein Beispiel.

                        Pakistan sollte nicht mit Afghanisatan verwechselt werden. Obowohl ein islamischer Staat, hatten die islamischen Fundamentalisten nie mehr als 5-12% Stimmenanteilen bei Wahlen!
                        Ist schon richtig. Aber wir wissen alle, wie emotional die Muslime bei bestimmten Anlässen reagieren. Eine Zerstörung islamischer Heiligtümer durch einen Stausee würde, glaube ich, zu heftigen Unruhen führen. In diesem Fall würde die Regierung mit Sicherheit auf einen anderen Standort ausweichen , um dem Ärger aus dem Weg zu gehen. Außerdem sind die Geldgeber für das Projekt auch Muslime. Bei buddhistischen Heiligtümern wird das eben nicht so eng gesehen. Das ist der Weg des geringsten Widerstandes.

                        Die Geschichte weckt ungute Erinnerungen an den Reschensee...
                        Warum darf man nicht hin und wieder einfach mal was Unvernünftiges tun- solange man es vernünftig tut... ?

                        Kommentar


                        • #13
                          AW: Felsbilder am Nanga Parbat gefährdet

                          Nochmals zu "keine ..." :

                          Ich habe einige Felsenbilder bei CHILAS gesehen und nicht einmal fotografiert.

                          Aber einige dieser kulturell wertvollen Steine könnte man ja problemlos "heben"
                          und - wie Abu Simbel, die "Nadel der Kleopatra" oder z. B. die Schwarze Föhre oder den Weilburg-Brunnen - wo anders hin plazieren.

                          Es befindet sich so viel auf der Welt (schon) nicht mehr am Originalschauplatz . . .

                          Nicht einmal Kolumbus liegt derzeit in seinem Grab in Sevilla sondern wird gerade in den USA "durchuntersucht" !

                          Oder denken wir an den Ötzi ! ( Was hat der in Bozen verloren ? )

                          Am besten ist es, wenn alles in einem Zentral-Museum beinander liegt.

                          Da hat man keine weiten unnötigen und klimaschädigenden CO2-Anreisewege !
                          Zuletzt geändert von Willy; 13.04.2007, 19:32.
                          TOUREN PLANEN - TOUREN (ERFOLGREICH) DURCHFÜHREN - TOUREN DOKUMENTIEREN

                          Das ist auch eine Art "Heilige Dreifaltigkeit" !

                          Kommentar


                          • #14
                            AW: Felsbilder am Nanga Parbat gefährdet

                            "Den Schlüssel seiner Staudammpolitik bildet der sogenannte Basha-Diamir-Damm westlich von Chilas, für dessen Bau die Vorarbeiten in einer kurvigen Indusschlucht angelaufen sind. Eine monumentale, 270 Meter hohe Staumauer soll hier entstehen, die an ihrer Basis - auch das atemberaubend - 200 Meter dick sein muß, damit der Wall dem Indus standhält. Jenseits des Damms wird der Indus einen hundert Kilometer langen Stausee bilden - vorbei am Nanga Parbat bis zur berühmten Rakhiot-Brücke, von der aus sich Trekker und Alpinisten zu dem Berg aufmachen."


                            2. Teil: Pakistan flutet das Erbe der Felskünstler [Der Spiegel, 13. April 2007]

                            Seit in den achtziger Jahren das Thema Globalisierung aufkam, interessieren sich die Kulturwissenschaften für die interkontinentalen Routen des Austauschs von Gütern, Personen, Ideen und Viren. Man fand zahllose Belege für grossräumige Kontakte seit prähistorischer Zeit. Beonderes Augenmerk fand naturgemäss die Seidenstrasse, ein interkulturelles Wegenetz zwischen Asien und Europa.


                            Das heutige Nordpakistan war ein Iran, China und Indien verbindender Austauschraum, ähnlich der den Mittelmeerraum und den Norden verbindenden Provence.

                            Die Felsbilder des Industals reichen von prähistorischer Zeit bis ins "Zeitalter der Entdeckungen" und bieten so ein bedeutendes Palimpsest der Menschheitsgeschichte.

                            Ihnen kommt mindestens der Rang der beiden grossen Felsbildformationen des Alpenraums im Val Camonica (Weltkulturerbe) und am Mont Bégo (Seealpen) zu. Weitere Webseite: European Prehistoric Art.

                            Harald Hauptmann, der frühere Leiter des Deutschen Archäologischen Instituts in Istanbul und jetzige Initiant der Spiegel-Geschichte, hat 2005 den Überblicksartikiel Pre-Islamic Heritage in the Northern Areas of Pakistan (pdf) geschrieben, den ich allen empfehle, die tiefer in die Thematik einsteigen wollen.

                            Die systematische Erforschung der nordpakistanischen Felsbilder begann 1980 (nach Fertigstellung des Karakoram Highway) unter Leitung von Karl Jettmar (1918-2002) und Ahmad Hasan Dani, Nestor der pakistanischen Archäologie.

                            Jettmar hat seine Forschungen in diesem Buch zusammengefasst: Karl Jettmar, Beyond the Gorges of the Indus: Archaeology before Excavations, Oxford and New York: Oxford 2002.

                            Eine Online-Dokumentation der Forschungsperiode 1980-1988 findet sich hier.


                            Hauptmann leitet seit 1989 das Forschungsprojekt Felsbilder und Inschriften am Karakorum-Highway der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Dokumentationsseite.

                            Durch die umfassenden Publikationen der Heidelberger Akademie wird ein erheblicher Teil der bislang bekannten Felsbilder medial erhalten, auch wenn sie real dem Staudamm zum Opfer fallen.

                            Ich könnte mir vorstellen, dass Hauptmann mit seiner Spiegel-Aktion die deutschen und pakistanischen Behörden dazu bringen will, die Dokumentationsarbeit massiv zu unterstützen.

                            Bislang ist es einzig der Spiegel, der das Thema behandelt. Es gibt keine Kampagne oder Bürgerinitiative. Möglichwerweise wird die Weltpresse auf das Thema einsteigen.


                            @willy Es ist ja nicht zu spät, das jetzt kennen zu lernen. Ich habe mich ein paar Jahre mit Zentralasien und Felsbildforschung beschäftigt. Drum konnte mirs, diesmal, nicht neu sein.

                            @peakbagger Warum nicht die Expeditions-Anbieter, die für Dich in Frage kommen, direkt ansprechen? Der Markt ist so klein, dass selbst eine einzige Nachfrage ein Angebot zur Folge haben kann. Amical bietet 2007 zwei 6000er und zwei 8000er in Pakistan an. Wieso sollten sie nicht einen 7000er für die, die die 6000er gemeistert haben, und für die, denen die 8000er zu schwer waren, ins Programm nehmen? Zumal Dein Zeitfenster perfekt in den Planungshorizont der Anbieter passt.

                            Die beiden Bücher könnten Dir gefallen: Robert D. Kaplan, The Ends of the Earth. A Journey at the Dawn of the 21st Century, New York: Random 1996 | Barbara Crossette, So Close to Heaven. The Vanishing Buddhist Kingdoms of the Himalayas, New York: Knopf 1995.
                            Zuletzt geändert von geröllheimer; 14.04.2007, 07:40.

                            Kommentar


                            • #15
                              AW: Felsbilder am Nanga Parbat gefährdet

                              "Für die Akademie der Wissenschaften will Hauptmann die Freiluft-Schatzkammer am Indus aber doch noch retten. Er hat mit seiner Frau Salwa, einer Ägypterin, und seinem Assistenten Martin Bemmann 33.000 Felsbilder sowie alle Inschriften fotografiert und vermessen, systematisch Stein für Stein."

                              "Auf hohe Felsen, die Fotos in der Perspektive verzerrt hätten, haben sie mit Klebebändern Klarsichtfolie gespannt. Dann haben sie die Linien und Rillen der Objekte mit Filzstiften durchgepaust, um sie als Kopien auf den Folien abzubilden."


                              "Bemmann hat die Fundorte der Felsbilder und Inschriften mit GPS bestimmt, auf Landkarten übertragen und die wiederum auf Google Earth eingespielt. So kann er am Computer in Heidelberg die Stellen von jeder Seite her anfliegen und drehen und kippen wie in einem phantastischen Film."

                              "Damit aber nicht genug: Falls es mit der Finanzierung klappt, wollen die Forscher demnächst auch mit einem Laserscanner anrücken, der die Motive vor Ort dreidimensional abtastet. Die Daten werden in Computer eingespeist - und eine computergesteuerte Fräse soll dann aus einem Materialblock, Kunststoff etwa oder Gips, Modelle der Schätze in deren originaler Größe herausschälen."


                              3. Teil: Wettlauf gegen die Zeit und den Wasserspiegel [Der Spiegel, 14. April 2007]

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X