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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

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Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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Wandern ist in

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  • Wandern ist in

    tja, liebe freunde, wir sind in. das hat so seine vor- , aber auch nachteile (bsp: gemeinschaftswanderung auf den "gölltscher")



    DER BERG RUFT

    Wandern ist in, wie nie zuvor. Schutzhütten sind überfüllt, der Outdoor-Handel verzeichnet Zuwächse. Und eine Studie weist das Wandern gar als d i e neue Trendsportart aus

    Hapag Lloyd Express hat den Trend erkannt: Für den Herbst bietet die Fluglinie einen Wanderflieger an. Für 19,90 Euro fliegt man sechs Mal pro Woche von Köln/Bonn direkt in die Berge. Und auch von Hannover aus geht es drei Mal wöchentlich nach Klagenfurt. Eine im Sommer im Auftrag des Wirtschaftsministeriums durchgeführte Studie belegt gar, dass Wandern d i e neue Trendsportart ist: „Sogar bei den Jungen“, sagt Nicole Angerer von der Österreich Werbung. „Nur nennt man es da Trekking.“ Fast 10 Prozent der Deutschen bezeichnen Wandern als ihr liebstes Freizeitvergnügen. Das schlägt sich in der Statistik nieder. Unvorstellbare 60 Millionen Gäste erwandern pro Jahr Österreichs Berge.


    Heuer, so scheint es, werden auch diese Rekorde gebrochen: „So eine Saison hab' ich noch nie erlebt“, sagt etwa Alexandra Weigl von der Berliner Hütte (2040 m) in den Tiroler Zillertaler Alpen. „Den ganzen Sommer über - sechs, sieben Wochen - waren wir durchgehend voll.“ Eine reife Leistung, wenn man weiß, dass die Hütte 185 Schlafplätze hat. Hin und wieder habe man sogar Platzprobleme gehabt. Mitte August suchten bis zu 260 Wanderer eine Matratze für die Nacht. Abgewiesen wird niemand. „Da haben wir eben den Speisesaal geräumt und Notlager aufgeschlagen.“ Beschwerden über improvisierte Nachtlager gebe es nicht, die meisten finden es sogar lustig.


    Helmut Fitsch, Hüttenwirt auf der Tilisunahütte (2211 m/162 Schlafplätze) im Vorarlberger Tschagguns berichtet Ähnliches: „Seit 13 Jahren bin ich jetzt von Mitte Juni bis Mitte Oktober hier. Normalerweise haben wir in dieser Zeit 4500 bis 5000 Nächtigungen. Heuer waren es in nur drei Monaten 7000.“


    RUHE Warum die Menschen die Berge vor ihrer Haustür neu entdecken, dafür hat Hüttenwirt Richard Gruber vom Habsburghaus (1785 m/108 Schlafplätze) auf der Rax/NÖ eine Erklärung: „Wenn die Leute mehr Fragen haben, brauchen sie Ruhe, um die Antworten zu finden.“ Natürlich kamen auch zu ihm im Sommer viele Antwortsucher.


    Der Run auf die Berghütten scheint ein nahezu österreichweites Phänomen zu sein: Die Hesshütte (1687 m/165 Schlafplätze) in der Obersteiermark nahe Admont meldet genauso ihr stärkstes Jahr wie das Hochleckenhaus (1572 m/118 Schlafplätze) im oberösterreichischen Salzkammergut. Sogar der Fachhandel bestätigt den Trend: Während andere Sportsparten über Umsatzeinbrüche klagen, berichtet der Outdoor-Spezialist Steppenwolf von satten Zuwächsen: „Wanderer und Bergsteiger wissen genau,was sie wollen, verlangen Qualität und schauen nicht auf den Preis.“


    Nur auf der Kärntner Oberwalderhütte (2973m/149 Schlafplätze) in der Glocknergruppe hat man keinen Berg-Boom bemerkt. Und Karin Hetz von der salzburgischen Kürsingerhütte (2558 m/200 Schlafplätze) beklagt gar einen Besucherrückgang. Schuld seien die Hitze im Sommer und die Höhe. „Wir sind eine Bergsteigerhütte, von hier aus wird der Großvenediger bestiegen. Leider sind die Gletscherspalten heuer sehr groß. Das ist für normale Geher nix.“



    j.

  • #2
    Wandern ist in ... auch bei den Jugendlichen?

    Servus Johnny,

    dieser Artikel veranlasst natürlich zur Frage: Bei wem ist Wandern in? Sicher bei Menschen ab 30 schätze ich, also bei solchen, aus denen sich unsere Gemeinschaftstouren zusammensetzen. Auch bei meinen vergangenen Touren habe ich auf gut 10 heuer besuchten Hütten/Gipfeln/Wegen nur diese Altersgruppe angetroffen.

    Aber was ist mit den Jungen? Ist Wandern bei den ab 13-Jährigen in? Ich bezweifle das. Ich denke, sobald unsere Kinderchen flügge werden, is nix mehr mit wandern. Wie kann man dieser Altersgruppe das Wandern schmackhaft machen? Ist das "Image" des Wanderns jugendgerecht oder nicht doch ein wenig altvaterisch? Sie klettern, trekken, bouldern - aber einfach nur wandern ist in dieser Altersgruppe nicht in.

    Thomas

    Nur nebenbei: Zu den erfolgreichen Hütten muss ich sagen, dass es sich um sog. Hütten für den Anstieg auf Modeberge oder Ausgangspunkte für Modetouren handelt. Vergessen wurde dabei auf die kleinen, abseits gelegenen Hütten, deren Story sicher keine Erfolgsstory ist. Ich möchte nicht die Bilanzen der Hütten im Verwall, in der Lasörling Gruppe oder den Türnitzer Alpen lesen. Nicht umsonst geben viele Pächter sehr schnell w.o.
    Ich liebe die Berge. Ich will sie nicht erobern. Ich komme als Pilger zu ihnen. Tenzing Norgay

    www.BergNews.com - Neues aus den Bergen ...

    Kommentar


    • #3
      Servus Thomas,
      die gleiche Frage habe ich mir auch schon öfter gestellt. Im
      Sommer war ich mit meinem 13-jährigen Sohn im Gran Paradiso
      Gebiet, und habe in seiner Altersklasse so gut wie keine Kinder
      gesehen.
      Sind daran vielleicht auch wir Erwachsenen zum großen Teil
      schuld. Ich habe öfter den Eindruck, dass wir von Kindern so
      ab 12 Jahren verlangen, dass sie schon "kleine Erwachsene"
      sind. Viele "dumme" Fragen werden als lästig empfunden.
      Und wenn das Kind nicht Arbeiten oder notwendige Tätigkeiten von selbst sieht, wird es gescholten. Schließlich will man ja schnell los. Als ich im vorigen Jahr mit einer Gruppe Erwachsener
      und meinem 12-jähr. Sohn als einzigem Kind in den Stubaier Alpen unterwegs war, habe ich auch gemerkt, dass er den "Rest"
      der Erwachsenen doch oft genervt hat.
      Das soll jetzt keine massive Kritik sein, sondern nur eine Anregung über uns Erwachsene Wanderer und Kletterer im
      Umgang mit unseren größer werdenden Kids, die denke ich, noch
      keine !! "kleinen Erwachsenen" sind, nachzudenken.
      Harald

      Kommentar


      • #4
        Servus Wanderer,

        Was ist mit den Jungen, mit den jungen Wanderern? Deine Vermutung Thomas, dass das Image des Wanderns eher altväterlich, denn jugendgerecht ist, teile ich vollkommen. Es ist einfach nicht „In“! Auch Harald hat bestimmt recht mit dem Inhalt seines Beitrages. Es ist – wie immer in allen Dingen – eine Summe von Gründen, die zu dem führen, dass das Wandern bei den Jugendlichen nicht „ankommt“. Mit ein wesentlicher Faktor dürfte meiner Meinung nach sein, dass es für die Heranwachsenden heutzutage eine Menge anderer Möglichkeiten der Freizeitgestaltung gibt, auch viele solche, die aufgrund dauernder Beeinflussung durch Werbung auf allen Werbefeldern mit einem positiven Image versehen werden! Beispiel: Haben wir denn jemals eine Fernsehwerbung gesehen, die einen wandernden Jugendlichen mit einer Flasche eines sog. „Livestyle-Getränks“ zeigt. Nein! Aber wir sehen Kinder (Entschuldigung: Kids!) und Jugendliche, z. B. in der Getränkewerbung, ganz bestimmt in allen möglichen anderen Sportarten und Betätigungen, als der des Wanderns. Bei anderen, die Jugend betreffenden Konsumartikeln, ist es ebenso. Somit wird den Kindern und Jugendlichen suggeriert, dass alles andere als Wandern „In“ ist. Und weil wir alle die Suggestivwirkung der Werbung kennen, brauchen wir uns über das Ergebnis nicht zu wundern.
        Schönes Wanderwetter wünscht allen
        Karl

        Kommentar


        • #5
          Muss das sein?

          Ich stell mal die frage in den raum, ob es notwendig ist, oder sinnvoll, wandern bei jugendlichen "in" zu machen. je mehr man die eigenen kinder "zwingt" oder "ständig mitschleift", desto eher wird man ihnen die freude verderben.

          die 10-jährige tochter in meinem haushalt ist jemand, die bei druck absolut bockig reagiert.
          dadurch,dass ich öfter am berg geh, fotos und geschichten mitbring, .... kann ich neugier in ihr wecken, sodass sie manchmal von sich aus mitgehen will.
          dasselbe phänomen zeigt sich im laufsport. man kann hunderte ergebnislisten durchschauen. die gruppen der 30- und 40-jährigen stellen 80% der teilnehmer und die 20-jährigen sind regelmäßig unterbesetzt.
          auch ich zähle mich beim laufen zu den spätberufenen (27 Jahre)beim bergwandern war ich etwas früher dran (mit 20).
          warum sollen also die 12 und 15-jährigen heutzutage früher damit beginnen? doch nicht etwa, weil wir das gern hätten?

          Kommentar


          • #6
            Hallo Johnny,

            natürlich ist es nicht sinnvoll und auch nicht möglich, Jugendlichen durch Zwang und Mitschleifen durch die Eltern die Freude am Wandern zu vermitteln. Es ging in den Beiträgen doch lediglich um die Frage, warum die Jugendlichen so wenig wandern.
            Eltern können nur durch ihre Vorbildfunktion und die Weitergabe ihrer eigenen Begeisterung für das Wandern die Freude daran bei den Kindern wecken, mehr nicht. Nur stehen später den den Kinderschuhen entwachsenen Jugendlichen plötzlich eine Fülle von möglichen Freizeitaktivitäten gegenüber, bei deren Vielfalt heutzutage das Wandern selbst leider nur eine untergeordnete Rolle spielt.

            Kommentar


            • #7
              Servus,

              wenn ich mir anschaue wie manche Eltern mit ihren Kindern umgehen wundert mich diese Bockigkeit bzgl. Wandern kaum noch.

              Einfach nur wandern wäre selbst für mich in meinem Alter nicht wirklich was. Mich würde das auch eher langweilen, 15km durch den Wald zu latschen. Ich brauch auch die nötige Abwechslung und auch abundzu mal einen ordentlichen Nervenkitzel und 2000 Meter Luft unterm Hintern. Soll heißen: Wenn man den Kindern diesbzgl. was vermitteln will muss man die dazu anregen (nicht zwingen!) mitzukommen und ihnen dann natürlich einen Tour mit der nötigen Action und dem nötigen Fun-Faktor servieren. Dabei darf das Kind jedoch nicht überfordert werden. Wenn die ersten Touren einschlagen und Eindruck hinterlassen, werden die Kinder von der Begeisterung der Erwachsenen angesteckt.

              Was ich da heuer gesehen hab ist teils schockierend. Da werde 8 Jährige Kinder auf 3500er hochgeschliffen (im wahrsten Sinne des Wortes) kommen oben völlig entkräftet an, haben Kopfschmerzen und Übergeben sich beinahe. Die Eltern miserabel ausgerüstet und eher unbeholfen. Da frag ich mich, wie soll da ein Kind Spaß dran haben? Das Kind geht doch in den nächsten 5 Jahren keinen Berg mehr hoch. Ich denke das vielen ähnliches widerfahren ist und sie deshalb ihre Freude am Wandern und Bergsport erst relativ Spät entdecken.


              Grüße

              Moritz
              Bergsteiger aus Leidenschaft.


              "Der Berg gehört Dir erst dann, wenn Du wieder unten bist, bis dahin gehörst du dem Berg!" Kurt Diemberger


              Sämtliche Technikanfragen bitte an >>> nessy <<<

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              • #8
                Original geschrieben von Harald
                Servus Thomas,
                die gleiche Frage habe ich mir auch schon öfter gestellt. Im
                Sommer war ich mit meinem 13-jährigen Sohn im Gran Paradiso
                Gebiet, und habe in seiner Altersklasse so gut wie keine Kinder
                gesehen.
                Sind daran vielleicht auch wir Erwachsenen zum großen Teil
                schuld. Ich habe öfter den Eindruck, dass wir von Kindern so
                ab 12 Jahren verlangen, dass sie schon "kleine Erwachsene"
                sind. Viele "dumme" Fragen werden als lästig empfunden.
                Und wenn das Kind nicht Arbeiten oder notwendige Tätigkeiten von selbst sieht, wird es gescholten. Schließlich will man ja schnell los. Als ich im vorigen Jahr mit einer Gruppe Erwachsener
                und meinem 12-jähr. Sohn als einzigem Kind in den Stubaier Alpen unterwegs war, habe ich auch gemerkt, dass er den "Rest"
                der Erwachsenen doch oft genervt hat.
                Das soll jetzt keine massive Kritik sein, sondern nur eine Anregung über uns Erwachsene Wanderer und Kletterer im
                Umgang mit unseren größer werdenden Kids, die denke ich, noch
                keine !! "kleinen Erwachsenen" sind, nachzudenken.
                Servus Harald,

                sicherlich ist es für andere manchmal etwas nervig , wenn einer etwas labgsamer ist und viele Fragen hat und daurch eine Gruppe etwas nervt. Dem kann allerdings, wie ich selbst aus Erfahrung sagen kann, abhilfe geschaffen werden, indem man die Kids/Jugendlichen vor einer Tour dazu animiert etwas zu trainieren und auch ein bißel anstachelt.

                Ich erinnere mich da an eine Tour in den Ötztalern wo doch tatsächlich ein paar ältere, voluminösere, möchtegern Profis gemeint haben, das mein Sohn (16 Jahre) für diese Tour ein wenig zu jung wäre und die Gruppe nur aufhalten würde. Die wussten allerdings nicht das ich meinen Sohn davor auf ein paar andere Berge mitgenommen hab und auch sonst ein wenig mit ihm zusammen trainiert habe (zuzweit macht wesentlich mehr Spaß und man animiert sich gegenseitig zu noch größeren Leistungen, natürlich nur beim Training im Flachland, da im gebierge zu gefährlich).

                Ergebnis: Mein Sohn und ich haben die restliche Gruppe fast stehen lassen und waren 1 Stunde früher auf dem Gipfel. Ich sag euch: Seit diesem Tag hört man auf keiner Tour mehr so einen blöden Spruch.
                Bergsteiger aus Leidenschaft.


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                • #9
                  Re: Muss das sein?

                  Original geschrieben von Johnny
                  ... je mehr man die eigenen kinder "zwingt" oder "ständig mitschleift", desto eher wird man ihnen die freude verderben...
                  na klar, wie reagierst du, wenn dich wer zu etwas zwingen will?

                  ohne druck, und so, dass sie dabei zwar ordentlich gefordert, aber net überfordert werden... in interessanter umgebung, mit an attraktiven rahmenprogramm (zb eine höhle, fischen lernen usw.) machen meine mädels (10 + 12½) sehr gern mit. es is ganz einfach sehr wichtig, auf ihre interessen einzugehn + diesen auch genug zeit zu widmen. nur kilometer bzw. höhenmeter und gipfel zu sammeln, is zu wenig, da kriegens bald an frust
                  lg
                  bernhard
                  ______________________________________________
                  de gfundenen tipp- und rechtschreibfehler darfst dir ghalten, i brauchs nimma

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                  • #10
                    die frage bleibt

                    jetzt wissen wir zwar, dass einzelne forums-schreiberlinge es erfolgreich schaffen ihre söhne und töchter fürs bergwandern zu motivieren, aber es ist dennoch offensichtlich eher die ausnahme.

                    warum die breite masse der jugendlichen generell wenig wandert wurde nicht einmal ansatzweise geklärt.

                    ich denke, dass kinder bis 13, 14, 15 jahre noch leichter zu motivieren sind. irgendwann beginnt aber ein gewisser abnabelungsprozess, der auch gut ist, und dann haben junge menschen einfach andere interessen, als mit den eltern auf berge zu gehen.
                    später, wenn sie dann selbst mobil sind, wird möglicherweise das interesse wieder neu geweckt. wie bei allen anderen dingen des lebens wird die basis dafür in jungen jahren von den eltern gelegt.

                    j.

                    Kommentar


                    • #11
                      Re: die frage bleibt

                      Original geschrieben von Johnny
                      ...warum die breite masse der jugendlichen generell wenig wandert wurde nicht einmal ansatzweise geklärt...
                      die breite masse der erwachsenen wandert a net... und des is imho net des allerschlechteste. stell dir vor, wie's da in die berg zugehn würd!

                      da machats mir ka freud mehr, um manche gebiete muasst eh scho an grossen bogen machen. da muasst di selbst bei nur mittelprächtigem wetter vorm gipfel a halbe stund und länger anstelln
                      lg
                      bernhard
                      ______________________________________________
                      de gfundenen tipp- und rechtschreibfehler darfst dir ghalten, i brauchs nimma

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                      • #12
                        Re: die frage bleibt

                        Original geschrieben von Johnny
                        jetzt wissen wir zwar, dass einzelne forums-schreiberlinge es erfolgreich schaffen ihre söhne und töchter fürs bergwandern zu motivieren, aber es ist dennoch offensichtlich eher die ausnahme.

                        warum die breite masse der jugendlichen generell wenig wandert wurde nicht einmal ansatzweise geklärt.

                        ich denke, dass kinder bis 13, 14, 15 jahre noch leichter zu motivieren sind. irgendwann beginnt aber ein gewisser abnabelungsprozess, der auch gut ist, und dann haben junge menschen einfach andere interessen, als mit den eltern auf berge zu gehen.
                        später, wenn sie dann selbst mobil sind, wird möglicherweise das interesse wieder neu geweckt. wie bei allen anderen dingen des lebens wird die basis dafür in jungen jahren von den eltern gelegt.

                        j.
                        Servus,

                        Gründe die ich persönlich mir vorstellen kann:

                        1) Die Eltern wandern selbst nicht mehr vieloder gerne, wie sollen dann die Kinder in Jungen Jahren auf den Geschmack kommen ?

                        2) Die Kids werden überfordert oder gelangweilt und mehr oder wneiger gezwungen. Also wird mit wandern automatisch etwas schlechtes in Verbindung gebracht, woraus dann Ablehnung resultiert.

                        3) Jugendliche haben mittlerweile ein viel größeres Freizeitangebot als es die letze Generation hatte, sodass sich die Interessen auf weiterem gebiet fächern.

                        4) Kondition; wenn ich mir die Mehrzahl der Jugendl. heute ansehe muss für einen Großteil, Bewegung die reinste Qual sein, kein Wunder bei den überschüssigen Pfunden die da teilweise mit sich rumgeschleppt werden.

                        Grüße


                        Moritz
                        Bergsteiger aus Leidenschaft.


                        "Der Berg gehört Dir erst dann, wenn Du wieder unten bist, bis dahin gehörst du dem Berg!" Kurt Diemberger


                        Sämtliche Technikanfragen bitte an >>> nessy <<<

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                        • #13
                          Gründe die ich persönlich mir vorstellen kann:

                          1) Die Eltern wandern selbst nicht mehr vieloder gerne, wie sollen dann die Kinder in Jungen Jahren auf den Geschmack kommen ?

                          4) Kondition; wenn ich mir die Mehrzahl der Jugendl. heute ansehe muss für einen Großteil, Bewegung die reinste Qual sein, kein Wunder bei den überschüssigen Pfunden die da teilweise mit sich rumgeschleppt werden.
                          moment: ad 1) einerseits wird behauptet, dass auch die erwachsenen zu wenig wandern, andererseits wird beklagt, dass die hütten und gipfel überfüllt sind.
                          do hots wos.
                          ich gehör ja auch zu denen, die in die berge hatschen, um etwas ruhe zu finden. wenn man nicht unbedingt auf die höchsten und bekanntesten gipfel will, kann man noch gegenden wählen, wo man das findet. gott sei dank.
                          aber was woll ma denn jetzt eigentlich? viele erwachsene und die dazugehörigen jugendlichen und kinder für berge begeistern oder die schönen platzerl in den alpen in frieden lassen. wolln wir viele leute auf den hütten, um den wirten die ressourcen zu verschaffen die versorgung, einrichtung und das service zu verbessern oder is uns eine urige absteige mit modrigen matrazen lieber?
                          ...

                          ad 4) sind wir nicht als eltern schuld am gesundheitszustand und der figur unserer kinder?
                          erst gestern hab ich wieder gelesen, dass mc-graus in ö nach den amis am zweitmeisten umsetzt. am ruhigsten im haus ist es, wenn die flimmerkiste läuft und um das persönliche gewissen für zu wenig zeit zu beruhigen, stopf ich die kinder mit chips und süssigkeiten voll. ich kann mir nicht vorstellen, dass bernhards kinder übergewichtig sind (vermutung).

                          j.

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                          • #14
                            Original geschrieben von Johnny
                            moment: ad 1) einerseits wird behauptet, dass auch die erwachsenen zu wenig wandern, andererseits wird beklagt, dass die hütten und gipfel überfüllt sind.
                            do hots wos....

                            ad 4) ...ich kann mir nicht vorstellen, dass bernhards kinder übergewichtig sind (vermutung).

                            j.
                            de wahrheit liegt, wie so oft, irgendwo inda mittn und zu deiner vermutung kannst dir selbst a bild machen: http://www.gipfeltreffen.at/showthre...+wochn#post417
                            lg
                            bernhard
                            ______________________________________________
                            de gfundenen tipp- und rechtschreibfehler darfst dir ghalten, i brauchs nimma

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                            • #15
                              Wandern = Selbstrettung

                              @ Bernhard & Cyberclimber:

                              Ich bin absolut eurer Meinung! Gerade die ersten Berg-Erlebnisse sind die wichtigsten und entscheiden darüber, ob ein Kind "Feuer fängt" für das Berg-Erlebnis. Viele Väter denken sich: MEIN SUPERJUNGE MUSS DIESEN GIPFEL IM ALTER VON 9 JAHREN ERREICHEN, DANN BIN I C H SUPER! Falsch. Schleifen, zwingen, hatschen, drohen, blöde Antworten auf Kindesfragen - und man hat das Spiel verloren. Gerade die erste Tour auf zwei Beinen gehört strategisch und taktisch bis ins letzte Detail durchgeplant: Passt das Wetter, das Ziel, die Stimmung, der Fun- und Actionfaktor, die Attraktionen unterwegs (Höhle, Viecher, Hütten, kleine Klettereien z.B.) und bin ich als Papi/Mutti auch bereit an einem Ort zu bleiben, der dem Kind taugt, statt auf den Gipfel weiterzulatschen? Gelingt diese erste Tour, wird der Spross auch auf die zweite mitgehen usw.

                              Eine andere Frage wirft Johnny auf: "Ob es überhaupt notwendig ist, oder sinnvoll, Wandern bei Jugendlichen "in" zu machen." Ich möchte es krass formulieren - Wandern, Bergsteigen etc. kann bei Jugendlichen wie bei Erwachsenen eine Art Selbstrettung bedeuten, Stichworte: zur-Ruhe-kommen, Troubles-abbauen, mit-Freunden-unterwegs-sein ...

                              Ich war bis vor kurzem in einem Gymnasium tätig und weiß, wovon ich spreche: Hier die Alternativen zwischen

                              "Freizeit" in der Stadt --- Freizeit am Berg:

                              Langeweile --- Unterhaltung, Vergnügen, Action
                              Einsamkeit --- Kommunikation, Freundschaftserlebnisse
                              Körperliches Unwohlsein --- körperliches Wohlbefinden
                              Gewichtsprobleme --- durch verbesserten Stoffwechsel Gewichtsabnahme (laut Medizin etwa 2,5 Kilo pro Tour!)
                              Allgemeines Unwohlsein --- neuropsychologische Effekte wie Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens, Verbesserung der Schlafqualität etc.)
                              Verkümmerung der Sinne --- Training für Seh-, Gehör-, Tastsinn
                              Minderwertigkeitsgefühle --- Erhöhung des Selbstwertgefühls


                              Die Liste der die Lebensqualität fördernden Seiten des Wanderns/Bergsteigerns ließe sich endlos fortsetzen.

                              Ich hoffe, dass das genug Argumente dafür sind, Kindern & Jugendlichen Wanderschuhe zu kaufen ...

                              Thomas
                              Ich liebe die Berge. Ich will sie nicht erobern. Ich komme als Pilger zu ihnen. Tenzing Norgay

                              www.BergNews.com - Neues aus den Bergen ...

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